Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Tumornekrosefaktor (TNF) alpha

TNF-alpha wird von Monozyten und Makrophagen bei Kontakt mit Pathogenen produziert. Über IL-6 werden dann Akut-Phase-Proteine (APP) wie das C-reaktives Protein (CRP) gebildet. 

Synonyme

TNF alpha, Tumor Nekrose Faktor, Kachektin

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikation:

  • Entzündung
  • Rheumatoide Arthritis (RA), Psoriasis, psoriatische Arthritis (PsA), juvenile idiopathische Arthritis (JIA), Ankylosierende Spondylitis (AS)
  • Morbus Chron (CD) und Colitis Ulcerosa (UC)
  • Messung der Konzentration von TNF-alpha im Blut vor und nach Behandlung mit Anti-TNF-a Biologika (Infliximab, Adalimumab, Certolizumab, Golimumab, Etanercept).

Achtung! Nach der Behandlung mit einem Anti-TNF-alpha-Biologikum sollte mindestens 2 Wochen gewartet werden, bevor die TNF-alpha-Konzentration im Blut gemessen wird. Unmittelbar nach der Behandlung kann die Messung der TNF-alpha-Konzentration falsch negativ ausfallen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 9.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

tnf

U1RNP (70 kDA, A, C) Ak

Der hochtitrige Nachweis der Antikörper gegen U1RNP (70 kDA, A, C) ist in den Diagnosekriterien für die Mischkollagenose (mixed connective tissue disease, MCTD) enthalten und sie müssen für eine Diagnose zwingend nachweisbar sein. Die Antikörper können auch bei einem SLE (13-32%) oder der systemischen Sklerodermie (~10%) vorkommen.

Synonyme

RNP Ak, U1snRNP

Mindestmenge / Material

200 µL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 5 U/mL negativ
5 - 10 U/mL grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1170.00

AB/LIS-Code

u1rnp

Überlangkettige Fettsäuren

Indikation bei Verdacht auf Störungen der Peroxisomen-Bildung und der peroxisomalen beta-Oxidation wie zB. bei:
- Verdacht auf infantiles Refsum-Syndrom (IRD)
- Verdacht auf Zellweger-Syndrom (ZS)
- Verdacht auf Adrenoleukodysdrophie (ALD)
- Verdacht auf X-Linked Adrenoleukodystrophie (X-ALD)
- Neonatale Adrenoleukodystrophie (N-ALD)
- Verdacht auf "Disorders of Peroxisomal Biogenesis" (PBD)
- Verdacht auf "Peroxisomal Acyl-CoA Oxidase Defect"
- Verdacht auf "Bifunctional Enzyme Defect"
- Verdacht auf peroxisomalen (langkettigen) "3-Oxoacyl-CoA Defect"

Synonyme

Phytansäure, Pristansäure, Profil der C22-, C24- und C26-Fettsäuren, Verhältnis C24/C22, Verhältnis C26/C22

Mindestmenge / Material

1 mL Serum
Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Bitte allfällige Medikamente angeben. Probe am gleichen Tag ins Labor schicken.

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

GC-MS

Einheit

Einzelananlysen in µmol/L
C24/C22: Quotient
C26/C22: Quotient

Referenzbereich
Unteranalysen Referenzbereich Einheit
Phytansäure < 20.0 µmol/L
Pristansäure < 3.0 µmol/L
Behensäure 25-120 µmol/L
Tetracosansäure 20-110 µmol/L
Hexacosansäure 0.30-1.90 µmol/L
C24/C22 0.30-1.10 Quotient
C26/C22 0.002-0.025 Quotient

Eine Gesamtbeurteilung über die Kombination der überlangkettigen Fettsäuren wird abgegeben.

Fremdleistung

Inselspital ZLM

Tarifpunkte (TP)

225.0

Position

1315.00

AB/LIS-Code

fettsreuela (Profil)

Umweltproben

Umweltproben werden nicht durch Medics Labor AG verarbeitet.

Ein möglicher Kontakt:

Wessling AG
Werkstrasse 27, 3250 Lyss
info@wessling.ch
032 387 67 47
Synonyme

Arbeitshygiene, Lebensmittel, Produktsicherheit, Altlasen, Abfall, Grundwasser, Abwasser

Uricult, Eintauchnährböden (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion (HWI). Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Mittelstrahlurin: UrinAX CL/MC (Nr. 52)

Zusatzinformation

Material sollte entweder bei 37°C während 24 h bebrütet oder bei Raumtemperatur innerhalb von 24 h ins Labor transportieren werden.
Sofort nach Miktion (Mittelstrahlurin), Katheterisierung oder Blasenpunktion den Eintauchnährboden in den frisch gewonnenen Urin eintauchen, gesamte Oberfläche gleichmässig benetzen und gut abtropfen lassen. Resturin im Transportgefäss verwerfen (kann Keimzahl verfälschen).

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 8.4
positiv 77.4
Position
negativ 3330.00
positiv 3331.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Urinmarker

Der Urinmarker ist eine Substanz, welche im Darm aufgenommen und unverändert über die Nieren ausgeschieden wird.

Der Marker erstzt die Sichtkontrolle bei der Uringabe und dient zur Zuordnung des Patientenmaterials.

 

Mindestmenge / Material

Spontanurin

Zusatzinformation

Vorgehen:

Vor der Einnahme des Urinmarkes sollte die Blase vollständig entleert werden

Das Urinmarkerpulver in Wasser auflösen und denm Patienten zu Trinken geben

Nach 30 Minuten kann der Urin ohne Sichtkontrolle gewonnen werden. Der Patienten muss während der Wartezeit nicht überwacht werden. Eine längere Wartezeit ist möglich. Es muss aber der erste Urin nach der Markereinnahme sein.

Auftragsformular: Markieren Sie auf dem Formular, welche Drogen bestimmt werden sollen. Zusätzlich das Feld "Urinmarker" anstreichen. Tragen Sie in das Feld "klinische Angabe" die Nummer des Markers ein (1, 2, oder 3)

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

Photometrie (KI)

Referenzbereich

positiv ( Marker wurde eingenommen)

Tarifpunkte (TP)

28.0

AB/LIS-Code

suchtmark

Urinstatus (Stix und Sediment)

Durch den Urinstatus wird der Harn auf Infektionen, Blutungen, Glukosurien, Azidosen und Alkalosen untersucht. Auffällige Ergebnisse erfordern in der Regel weitergehende Untersuchungen.

Es wird immer eine Teststreifen-Untersuchung (Stix) zusammen mit der maschinellen Sedimentuntersuchung durchgeführt. Bei Bedarf wird zusätzlich eine mikroskopische Sedimentuntersuchung veranlasst. Die Probe sollte möglichst zeitnah am gleichen Tag im Labor eintreffen.

Mindestmenge / Material

4 mL Spontanurin (nativer Mittelstrahlurin)

Probenentnahme: Reinigung des Urogenitalbereiches mit Wasser (keine Seife und kein Desinfektionsmittel).Gewinnung des Mittelstrahlurins in einem trockenen und sauberen Becher. Keine Urintestung während oder kurz nach der Menstruation.

Stabilität
18 - 25 °C ca. 4 h
2 - 8°C ca. 8 h
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

tägich Mo - Fr

Methode

Trockenchemie, Flowzytometrie und Mikroskopie (H)

Hersteller

Sysmex

Referenzbereich

siehe Laborbericht

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 0.9

Position

1739.00 / 1740.00

AB/LIS-Code

urstsed (Profil)

gloec (bei expliziter Frage nach glomerulären Erythrozyten)

Vagina / Zervix / Urethra (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Vaginal-/Zervikal-/Urethral-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, Für Urethral-Abstriche zusätzlich Tupfer Nr. 50b)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 56.7
positiv 63.0
Position
negativ 3334.00
positiv 3335.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Valproat (Valproinsäure)

Stimmungstabilisierer, Antiepileptikum. Valproat unterliegt komplexer Metabolisierung  (Glukoronyltransferasen UGT1A3, UGT1A6, UGT2B7, Cytochrome CYP2A6, CYP2B6, CYP2C9, CYP2C19 und Beta-Oxidation). Die Halbwertszeit liegt bei Retard-Präparaten 11 - 17 h. Valproat ist kontraindiziert bei Schwangerschaft, Leberinsuffizienz, und Blutgerinnungsstörungen.

Synonyme

Handelsnamen: Depakine®, Convulex®, Orfiril®
Valproinsäure, 2-Propylpentansäure, Valproate, Stimmungsstabilisierer, Antikonvulsiva

Mindestmenge / Material

100 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 85 - 94 %
Halbwertszeit: 11 - 17 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 4 w

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 347 - 693 µmol/L
Warnlevel > 833 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

valp

Valproinsäure frei

Stimmungstabilisierer, Antiepileptikum. Valproat unterliegt komplexer Metabolisierung  (Glukoronyltransferasen UGT1A3, UGT1A6, UGT2B7, Cytochrome CYP2A6, CYP2B6, CYP2C9, CYP2C19 und Beta-Oxidation). Die Halbwertszeit liegt bei Retard-Präparaten 11 - 17 h. Valproat ist kontraindiziert bei Schwangerschaft, Leberinsuffizienz und Blutgerinnungsstörungen.

 

Synonyme

Handelsnamen: Depakine®, Convulex®, Orfiril®
Valproinsäure, 2-Propylpentansäure, Valproate, Stimmungsstabilisierer, Antikonvulsiva

Mindestmenge / Material

2 mL Serum (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 12 h
2 - 8 °C: 12 h
-20 °C: 1 m
Methode

LC-MS

Einheit

%

Referenzbereich

6 - 22 % von Valproinsäure/Valproat gesamt

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

2x 68.40 / Total: 136.80

Position

2 x 1068.00

AB/LIS-Code

valpfrei (Profil)

Valsartan

Kalziumantagonist. Indikation bei essentieller Hypertonie.

Synonyme

Diovan, Valtan, Amlodipin - Valsartan - HCT - Mepha

Antihypertensivum

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Methode

LC-MS/MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich

1.30-5.10 mg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1485.00

AB/LIS-Code

vals

Vanadium

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Methode

ICP-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

< 1.00 µg/L

Fremdleistung

Labor Dr. Limbach

Tarifpunkte (TP)

105.0

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

v

Vanadium (Vollblut)

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 21.6 nmol/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

105.0

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

vvb

Vancomycin

Vancomycin ist ein bakterizides Glykopeptid-Antibiotikum, welches gegen viele grampositive und wenige gramnegative Kokken eingesetzt werden kann. Insbesondere kommt es bei der Behandlung von schweren Staphylokokken-Infektionen (inkl. methicillinresistenten Staphylokokken) zum Einsatz. Wegen seiner Nephrotoxizität sollte die Behandlung sorgfältig überwacht werden, insbesondere im kombinierten Einsatz mit anderen Antibiotika.

Der Steady-State wird in der Regel nach der 4. Dosis des Arzneimittels erreicht und ab dann mindestens einmal wöchentlich kontrolliert. Die Blutentnahme für die Kontrolle wird dabei im Talspiegel durchgeführt.

Synonyme

Vancocin, Vancoled

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: 1 mL Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Proteinbindung: 52-60 %
Halbwertszeit: 4 - 6 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich

10 - 15 mg/L

Fremdleistung

Inselspital ZLM

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

1062.00

AB/LIS-Code

vanco

 

Vancomycin-resistente Enterokokken, VRE (Kultur)

Enterokokken sind grampositive Bakterien, die den menschlichen Darm kolonisieren. Die beiden Spezies Enterococcus faecalis und Enterococcus faecium besitzen eine klinische Bedeutung als Erreger von nosokomialen Infektionen. Diese können eine Resistenz gegenüber Vancomycin entwickeln, welches zu den Mitteln der Wahl gehört bei der Behandlung des häufig gegenüber Penicillinen resistenten E. faecium. Das vermehrte Auftreten Vancomycin-resistenter Enterokokken (VRE) mit erworbenen Resistenzgenen im Rahmen von Infektionen und Besiedlungen bei Patienten in Krankenhäusern ist deshalb besorgniserregend. Einerseits ist bei einer Infektion eine Behandlung aufgrund des Resistenzprofils schwierig, andererseits besteht die Möglichkeit einer Übertragung des Resistenzgens auf andere Keime wie Staphylococcus aureus. Die Übertragung von VRE erfolgt von Patient zu Patient, hauptsächlich über die Hände des Personals, das den Patienten betreut oder pflegt, oder indirekt durch eine kontaminierte Umgebung.

Mindestmenge / Material

Stuhl: FecalSwab™ (Nr. 41a)

Rektal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Mittelstrahlurin: Urinmonovette mit Stabilisator (Nr. 51)

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Kultur (MM)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)
negativ 19.8
positiv 63.0
Position
negativ 3342.00
positiv 3343.00
AB/LIS-Code

m_vrek

Vanillinmandelsäure (Urin)

Die Vanillinmandelsäure (VMS) entsteht als gemeinsames Endabbauprodukt der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin und wird renal ausgeschieden (Adrenalin -> Metanephrin->VMS; Noradrenalin->Normetanephrin->VMS). Durch die verstärkte Synthese und Freisetzung von Katecholaminen  - insbesondere beim Neuroblastom - ist auch eine erhöhte Ausscheidung von VMS im Urin nachweisbar. Die VMS kann bei essentieller Hypertonie, Stress, grosser körperlicher Belastung, Hypoglykämien und beim Cushing-Syndrom moderat erhöht sein und durch dietätische Einflüsse oder Medikamente falsch hoch beeinflusst sein. Deshalb ist eine gut geplante 24h-Urinsammlung mit vorgegangener 2-tägigen Diät Pflicht zur korrekten Interpretation der Ergebnisse bei Verdacht auf ein Neuroblastom und zum Monitoring von Neuroblastomen.

 

Synonyme

3-Methoxy-4-hydroxymandelsäure, Vanillinmandelat, VMS, VMA

Mindestmenge / Material

24 h-Urin mit Salzsäure (10-20%). Angabe der Sammelmengen (mL).

Alternativmaterial: 10 mL Spontanurin, angesäuert mit 3-5 Tropfen Salzsäure (10-20 %).

Zusatzinformation

Diätvorschrift: Zwei Tage vor und während der Sammelperiode sollten Tee, Kaffee, Cola, Schokolade, Banane, Nüsse, Mandeln, Ananas, Aubergine, Kiwi, Avocado, Zwetschgen, Tomaten, Vanille und Alkohol wenn möglich vermieden werden.

Folgende Medikamente sollten 2 Tage vor Sammelbeginn je nach medizinischer Vertretbarkeit abgesetzt werden: Amphetamin, Aldactone, Arterenol, Chlorpromazin, Ephedrin, Guanethidin, Isopropylarterenol, Iproniazid, Methyl-Dopa, Meprobamat, Morphin, Nepresol, Phenobarbital, Reserpin, Salicylat, oder Tetracyclin.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 3 m

 

Methode

HPLC-ECD

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/mmol Kreatinin, µmol/24 h

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

68.4 / 2.3 / Total: 70.7

Position

1742.00 (VMS) / 1509.00 (Kreatinin)

Limitation: Kassenpflichtig nur bei Verdacht auf ein Neuroblastom und zum Monitoring von Neuroblastomen.

AB/LIS-Code

24 h-Urin: vmau24 (Profil)
Spontanurin: vmau (Profil)

Varicella-Zoster-Virus DNA (PCR)

Die Erstinfektion mit VZV erfolgt meist im Kindesalter und zeigt sich mit einer generalisierten Infektion mit Bläschen unterschiedlicher Reifegrade an Gesicht, Rumpf und Extremitäten. Bei Erwachsenen verläuft die Erkrankung schwerer, mit hohem Fieber und Komplikationen (z.B. Varizellenpneumonie und Varicellenenzephalitis). Das Virus persistiert lebenslang in den sensorischen Ganglien. Herpes Zoster (Gürtelrose) entsteht durch eine Reaktivierung des VZV. Es kommt zu einer lokalen Ausbildung der charakteristischen Bläschen mit Missempfindunges und starken Schmerzen.

Synonyme

Herpes Zoster, Gürtelrose, Windpocken, chicken pox, Varicellen, Varizellen

Mindestmenge / Material

Abstrich von Läsion oder Hautbläschen: Opti-Swab (Nr. 50)

Liquor: Steriles Röhrchen (Nr. 44)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Hersteller

EliTech

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3184.00

AB/LIS-Code

mmd_vzv

Varicella-Zoster-Virus, VZV (IgG + IgM)

Das Varizella-Zoster Virus wird aerogen oder durch Bläscheninhalt übertragen und ist hoch kontagiös. Die Inkubationszeit beträgt ca. 14-16 Tage, worauf sich die Erkrankung mit juckendem Exanthem und Fieber präsentiert. Das Hauptmerkmal sind die Hautläsionen mit Papeln, Bläschen und Schorf in verschiedenen Entwicklungsstadien.

Beim Herpes zoster handlet es sich nicht um eine Neuinfektion sondern um eine Reaktivierung persistierender Viren.

Synonyme

Windpocken, Herpes zoster, Gürtelrose, Varizella-Zoster Virus, Varicella-Zoster Virus, Varicellen, Varizellen

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

VZV IgG dienen primär der Immunitätsabklärung. Eine Serokonversion oder ein signifikanter Titeranstieg kann ein Hinweis auf eine akute Infektion sein.

VZV IgM könne bei Primärinfektion einige Tage nach Auftreten des Exanthems nachgewiesen werden. Beim Herpes zoster können IgM Antikörper fehlen. Methode der Wahl bei Verdacht auf eine aktue Infektion ist der Direktnachweis mittels PCR aus frischem Bläscheninhalt, BAL oder Liquor.

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels PCR.

Stabilität
8 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

IgG: mIE/mL

Referenzbereich
IgG < 135 mIE/mL negativ
135 - 165 mIE/mL grenzwertig
> 165 mIE/mL positiv
IgM - negativ
Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3178.00 / 3179.00

AB/LIS-Code

vzv (Profil)

Varicella-Zoster-Virus, VZV (IgG)

Das Varicella-Zoster-Virus wird aerogen oder durch Bläscheninhalt übertragen und ist hoch kontagiös. Die Inkubationszeit beträgt ca. 14-16 Tage, worauf sich die Erkrankung mit juckendem Exanthem und Fieber präsentiert. Das Hauptmerkmal sind die Hautläsionen mit Papeln, Bläschen und Schorf in verschiedenen Entwicklungsstadien.

Beim Herpes-Zoster handelt es sich nicht um eine Neuinfektion sondern um eine Reaktivierung persistierender Viren.

Synonyme

Varizella-Zoster Virus, Varicella-Zoster, Virus Windpocken, Herpes zoster, Gürtelrose, VZV Impftiter, VZV Immunstatus, Varicellen, Varizellen

Mindestmenge / Material

250 µL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

VZV IgG dienen primär der Immunitätsabklärung. Eine Serokonversion oder ein signifikanter Titeranstieg kann ein Hinweis auf eine akute Infektion sein.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

mIE/mL

Referenzbereich
 
  negativ grenzwertig positiv
IgG < 135 mIE/mL 135 - 165 mIE/mL > 165 mIE/mL
Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3178.00

AB/LIS-Code

vzvg

Varicella-Zoster-Virus, VZV (Liquor/Serum-Index)

Bei Verdacht auf Varizellen-Meningitis/Enzephalitis.

Synonyme

VZV Liquor-Serum-Index, intrathekale IgG gegen VZV, Varicellen, Varizellen

Mindestmenge / Material

1 mL Serum und 1 mL Liquor (nativ)

Abnahme von Liquor und Serum am gleichen Tag!
Für die Liquor-Analytik wird die Verwendung unseres Liquorsets empfohlen, welches sämtliche Materialien für die Entnahme sowie eine Anleitung beinhaltet (Materialbestell-Nr.: 87M (für Monovetten) oder 87V (für Vacutainer)).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Index

Referenzbereich

< 1.50 Index

Fremdleistung

ZLM St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 37.8 / Total: 63.9

Position

3177.00 / 3178.00

AB/LIS-Code

vzvusb

Vaterschaftstest

Diese Analyse wird von Medics nicht angeboten.
Mögliche Ansprechpartner:

Institut für Rechtsmedizin Bern   Genetica AG
Bühlstr. 20, 3012 Bern   Weinbergstr. 9, 8001 Zürich
031 684 01 00   044 251 90 94
www.irm.unibe.ch   www.genetica-ag.ch

Vedolizumab (Spiegel und Ak)

Vedolizumab ist ein humaniserter, monoklonaler Antikörper der an α4β7-Integrin bindet und zur Behandlung von Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn eingesetzt wird.

 

Synonyme

Entyvio®, Integrin-Antagonist

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme im Steady-State unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Methode

ELISA

Einheit
Vedolizumab μg/mL
Anti-Vedolizumab Ak ng/mL

 

Referenzbereich
Vedolizumab

> 28.0 μg/ml in Woche 2

> 24.0 μg/ml in Woche 6

> 12.0 μg/ml während der Erhaltungstherapie

Anti-Vedolizumab Ak < 35 ng/mL
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

49.5 / 78.3 / Total: 127.8

Position

1470.00 / 1194.00

AB/LIS-Code

vedo

VEGF A (Vascular Endothelial Growth Factor)

Synonyme

VEGF, vegf, Vascular Endothelial Growth Factor, Endothelwachstumsfaktor

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität

Versand bei Raumtemperatur

Analysenfrequenz

nach Bedarf

Methode

ELISA

Fremdleistung

USZ Hämatologie

Tarifpunkte (TP)

61.20

Position

1279.00

AB/LIS-Code

vegf

Venlafaxin (inkl. O-Desmethylvenlafaxin)

Venlafaxin gehört zu den selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSNRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen sowie Angst, Panik, Zwang -und posttraumatischen Belastungssstörungen eingesetzt. SSNRIs wirken aktivierend und stimmungsaufhellend durch die bedingte Erhöhung des Serotoninspiegels, sowie durch die Noradrenalinsteigerung antriebssteigernd.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Dies kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches sehr hilfreich sein. Dabei involvierte P450 Cytochrome: CYP2C19 und CYP2D6. Die Halbwertszeit von Venlafaxin beträgt 4 - 14 h.

Synonyme

Efexor, Venlax

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 27 %
Halbwertszeit: 4 - 14 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 1 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Venlafaxin + Metabolit Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 0.36 - 1.44 μmol/L
Warnlevel > 2.88 μmol/L
O-Desmethyl- / Venlafaxin 2.7 - 7.7 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

venla (Profil)

Viskosität

Mindestmenge / Material

2 mL EDTA-Plasma

Alternativmaterial: 2 mL Serum

Einheit

mPa.s (cP)

Referenzbereich

1.20-1.90 mPa.s (cP)

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

22.5

Position

1746.00

AB/LIS-Code

visk

Vitamin A (Retinol)

Neben seiner Bedeutung für den Sehvorgang ist Vitamin A an den verschiedensten Stoffwechselvorgängen sowie an der Embryogenese beteiligt. Mangelsymptome sind Nachtblindheit, Akne, erhöhte Infektanfälligkeit und Entwicklungsstörungen. Obwohl die Versorgung in Industrienationen meist gut ist, besteht das Risiko einer Unterversorgung unter anderem bei Schwangeren, Alkoholikern und Personen mit Malabsorptionsstörungen.

Synonyme

Retinol, Axerophtol

Mindestmenge / Material

120 μL Serum (lichtgeschützt)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Bei langfristiger Gabe hoher Dosen kann eine Hypervitaminose entstehen, die sich anfangs in Müdigkeit äussert, später treten Wachstumsstörungen und Knochenfrakturen auf.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
- 20 °C 3 m
Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
< 1 0.53 - 1.40 µmol/L
1 - 6 0.70 - 1.50 µmol/L
7 - 12 0.90 - 1.70 µmol/L
13 - 19 0.90 - 2.50 µmol/L
ab 20 1.05 - 2.45 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1747.00

AB/LIS-Code

vita

Vitamin B-Komplex

Der Vitamin-B-Komplex ist eine Gruppe von wasserlöslichen Vitaminen, die gemeinsam wichtige Funktionen im menschlichen Körper erfüllen. Er umfasst acht verschiedene B-Vitamine: B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin), B7 (Biotin), B9 (Folsäure) und B12 (Cobalamin).

 

Synonyme

Vitamin B Komplex, B-Vitamine

Mindestmenge / Material

2 mL EDTA-Vollblut (lichtgeschützt)

1 mL Serum (lichtgeschützt)

Zusatzinformation

Das Profil umfasst die Bestimmung folgender Vitamine:

B1, B2, B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6, B7 (Biotin), Folsäure (B9), B12.

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 2 m

Bei den Angaben handelt es sich um die minimale Stabilität des Profils. Einzelne Analysen des Profils können eine längere Stabilität aufweisen. 

Tarifpunkte (TP)

Total: 405.1

(Für die einzelnen TP siehe Einträge der entsprechenden B-Vitamine)

Position

Für die einzelnen Positionen siehe Einträge der entsprechenden B-Vitamine.

AB/LIS-Code

vitbkomp (Profil)

Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B1 wird in der Natur von einer Reihe von Pflanzen und Mikroorganismen gebildet, für die meisten tierischen Organismen hingegen ist es essentiell. Der überwiegende Anteil des Thiamins befindet sich in den Erythrozyten und liegt dort in der aktiven Form als Thiaminpyrophosphat (TPP) vor. TPP ist als Coenzym an der oxidativen Decarboxylierung von 2-Ketosäuren und somit an der Energieversorgung und den Hauptbiosynthesewegen im Organismus beteiligt. Zudem tritt es als Coenzym von Aldehyd- und Ketotransferasen im Pentosephosphatstoffwechsel auf. Im Nervensystem ist es in die Biosynthese von Lipiden und Acetylcholin involviert.

Die bekannteste Vitamin B1-Mangelkrankheit ist Beri-Beri, die vor allem in Regionen vorkommt, in denen geschälter Reis Hauptnahrungsmittel ist. In erster Linie sind neurologische und kardiovaskuläre Symptome die Folge. Weitere Thiaminmangelkrankheiten sind die Wernicke-Enzephalopathie und das Korsakow-Syndrom, welche insbesondere bei mangelernährten Alkoholkranken auftreten. Mildere Formen eines Vitamin B1-Mangels zeigen sich in einer allgemeinen körperlichen und geistigen Müdigkeit, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Schlafstörungen sowie gastrointestinalen Symptomen.

Synonyme

Thiamin, Aneurin

Mindestmenge / Material

250 μL EDTA-Vollblut (lichtgeschützt)

Zusatzinformation

Labordiagnostisch wird Thiaminpyrophosphat (TPP) bestimmt und als Vitamin B1 auf dem Befund ausgewiesen.

Stabilität
 
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

78 - 143 nmol/L

Tarifpunkte (TP)

68.4

Position

1748.00

AB/LIS-Code

vitb1

Vitamin B12 (Cobalamin)

Vitamin B12, auch als Cobalamin bezeichnet, ist eine komplexe organometallische Verbindung, in der ein Kobalt-Atom inmitten eines Corrin-Rings sitzt. Es handelt sich um ein wasserlösliches Vitamin, das durch Mikroorganismen synthetisiert wird. Es kann nicht im menschlichen Körper synthetisiert werden und tritt selten in Produkten pflanzlichen Ursprungs auf. Die Hauptquellen von Vitamin B12 sind Fleisch, Fisch, Eier sowie Milch und Milcherzeugnisse.
Vitamin B12 spielt bei grundlegenden Stoffwechselvorgängen im Körper eine entscheidende Rolle. Es ist notwendig für die Regeneration der Folsäure und steht in engem Zusammenhang mit der Synthese der Nukleoproteine.

Ist Folge Holo-Tc angewählt, wird bei Werten im Graubereich (111 bis 300 pmol/L) automatisch das Holotranscobalamin gemessen; schreiben Sie folge MMA, falls Sie die Methylmalonsäure als Folgeuntersuchung im Graubereich wünschen.

 

Synonyme

Vitamin B12 ist ein Sammelbegriff für 6 Cobalamine, die sich durch die Substitution am zentralen Kobalt-Atom unterscheiden: Cyanocobalamin, Hydroxocobalamin, Aquocobalamin, Nitritocobalamin, Methylcobalamin, Mecobalamin

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Aufnahme in den Gastrointestinaltrakt hängt vom Intrinsic-Faktor (IF) ab. Der häufigste Grund eines schweren Vitamin‑B12-Mangels liegt im Fehlen des IF aufgrund von autoimmuner atrophischer Gastritis. Die Erkrankung wird traditionell als „perniziöse Anämie” bezeichnet, obwohl viele Patienten hauptsächlich neurologische Manifestationen zeigen. Weitere Gründe für Vitamin‑B12-Mangel sind beispielsweise Malabsorption aufgrund von Gastrektomie, entzündlichen Darmerkrankungen oder Mangelernährung wie bei strengen Vegetariern (Veganern).
Zur Verbesserung der Diagnose-Spezifität sollten zusätzlich die folgenden Biomarker gemessen werden: Folat, Methylmalonylsäure (MMA), Homocystein und Holotranscobalamin.

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 2 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

145 - 569 pmol/L

Tarifpunkte (TP)

22.5

Position

1749.00

AB/LIS-Code

vitb12

Vitamin B12 aktiv (Holotranscobalamin)

Vitamin B12 ist ein essenzieller, wasserlöslicher Mikronährstoff, der nicht im menschlichen Körper synthetisiert werden kann. Am Transport und an der Resorption von Vitamin B12 (Cobalamin) sind drei Transportproteine beteiligt: der Intrinsic-Faktor (IF), Transcobalamin (TC) und Haptocorrin (HC). Der Großteil (70‑90%) des im Blut zirkulierenden Gesamtserum-Vitamin B12 ist an HC gebunden. Etwa 20‑30% des gesamten zirkulierenden Vitamin B12 ist an TC gebunden (bekannt als Holo-TC). Die Aufnahme in Zellen aus dem zirkulierenden Blut erfordert den biologisch aktiven Holo-TC‑Komplex. In dieser Form kann Vitamin B12 in die Zelle eindringen und dort seine biologische Wirkung entfalten. Aus diesem Grund wird es auch als „aktives Vitamin B12“ bezeichnet.

Angesichts der Tatsache, dass Holo-TC die aktive Fraktion von Vitamin B12 ist und eine kürzere Halbwertszeit im Kreislauf hat als Holo-HC, wird in einer Reihe von Veröffentlichungen die Bestimmung von Holo-TC als diagnostisch genauerer und klinisch relevanterer Indikator für einen Vitamin‑B12-Mangel genannt als Gesamtserum‑Vitamin-B12.

Synonyme

aktives Vitamin B12, Holotranscobalamin, HoloTC, Holo-TC

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

37.5 - 188 pmol/L

Tarifpunkte (TP)

54.9

Position

1727.10

AB/LIS-Code

holo

folgeholo (als ergänzende Analyse zum Vitamin B12)

Vitamin B2 (FAD)

Vitamin B2 gehört zum Vitamin-B-Komplex, einer heterogenen Gruppe wasserlöslicher Vitamine, die alle Vorstufen von Coenzymen sind. Aus Riboflavin werden die Coenzyme Flavinadenindinukleotid (FAD) und Flavinmononukleotid (FMN) gebildet, die als prosthetische Gruppe in Flavinenzymen für die Übertragung von Wasserstoff verantwortlich sind. Flavoproteine spielen eine zentrale Rolle in der Atmungskette, im Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fett- und Aminosäuren sowie bei vielen anderen Redox-Reaktionen. Riboflavin ist auch zur Aufrechterhaltung der Glutathionreduktase-Aktivität von entscheidender Bedeutung und wirkt demzufolge indirekt antioxidativ.

 

Synonyme

Riboflavin, FAD, FMN

Mindestmenge / Material

250 μL EDTA-Vollblut (lichtgeschützt)

Zusatzinformation

Bei der Bestimmung wird Flavinadenindinukleotid (FAD) quantifiziert und als Vitamin B2 befundet.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 m

Quellen:

  • C. Cuerq et al. (2015), Annals of Clinical Biochemistry
  • Interne Stabilitätsstudie (2023)
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

174 - 470 nmol/L

Tarifpunkte (TP)

68.4

Position

1750.00

AB/LIS-Code

vitb2

Vitamin B3

Abklärung bei Verdacht auf Niacin-Mangel. Das Niacin (Vitamin B3 oder PP) kann bei proteinarmer oder einseiter Ernährung erniedrigt sein.

Synonyme

Niacin, Nicotinamid, Nicotinsäure, PP-Faktor, Pellagra-Preventing-Faktor, Pyridin-3-carbonsäure, Vitamin PP

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Als Niacinamid bestimmt

Stabilität
18 - 25 °C 10 d
2 - 8 °C 10 d
-20 °C 3 m
Methode

LC-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

9.00 - 30.0 µg/L

Fremdleistung

SwissAnalysis

Tarifpunkte (TP)

52.2

Position

1757.00

AB/LIS-Code

vitb3

Vitamin B5

Vitamin B5 (Pantothensäure) ist in seiner aktiven Form als Coenzym A ubiquitär vorhanden und i.e. als Acetyl-CoA im Energie-,Kohlenhydrat-, Aminosäure - und Fettstoffwechsel für die Aktivierung von Carbonsäuren zuständig.

Synonyme

Pantothensäure

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Methode

LC-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

21.0 - 104 µg/L

Fremdleistung

SwissAnalysis

Tarifpunkte (TP)

61.20

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

vitb5

Vitamin B6 (PLP)

Unter der Bezeichnung Vitamin B6 werden die 3 natürlich vorkommenden Pyridinderivate (Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal und deren 5'-Phosphatester) zusammengefasst. Die wichtigste aktive Coenzymform ist das Pyridoxal-5'-phosphat (PLP), das auch die Hauptkomponente im Blut darstellt.

Pyridoxal-5'-phosphat ist ein Co-Faktor bei vielen enzymatischen Reaktionen des Kohlenhydrat-, Protein- und Lipidstoffwechsels und bei der Synthese von Neurotransmittern, insbesondere bei der Bildung von Serotonin aus Tryptophan im Gehirn und von Nicotinamid aus Tryptophan. Außerdem spielt es eine zentrale Rolle bei der Synthese und dem Abbau von Aminosäuren.

Vitamin B6-Mangel kann zu Hauterkrankungen wie seborrhoischer Dermatitis mit Cheilosis und Glosangulärer Stomatitis sowie zu hirnspezifischen Symptomen wie Reizbarkeit, Depression und Demenz führen. Aufgrund der direkten Beteiligung von Vitamin B6 an der Umwandlung der Aminosäure Homocystein
zu Cystein führt ein Vitamin-B6-Mangel zu einem Anstieg der Homocystein-Konzentration und damit zu einem erhöhten Arterioskleroserisiko.

Synonyme

Pyridoxin, Pyridoxamin, Pyridoxal, Pyridoxin-5'-phosphat, Pyridoxamin-5'-phosphat und Pyridoxal-5'-phosphat (PLP)

Mindestmenge / Material

250 μL EDTA-Vollblut (lichtgeschützt)

Zusatzinformation

Labordiagnostisch wird Pyridoxal-5'-Phoshphat bestimmt und als Vitamin B6 auf dem Befund ausgewiesen.

Stabilität
 
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 4 w
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

51 - 183 nmol/L

Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1751.00

AB/LIS-Code

vitb6

Vitamin B7 (Biotin, Vitamin H)

Biotin (Vitamin H) findet sich weit verbreitet in Bakterien, Pilzen, höheren Pflanzen und tierischen Geweben. In Nahrungsmitteln tritt der Grossteil des Biotins kovalent an Protein gebunden auf, während nur ein geringer Teil in freier Form zur Verfügung steht. Der tägliche Bedarf an Biotin ist schwer abzuschätzen, da eine gesunde Darmflora durch endogene Synthese wesentlich zur Deckung des Vitamin H-Bedarfs beiträgt. Nach neuesten Kenntnissen wird für Erwachsene eine tägliche Zufuhr von 100-200 μg empfohlen.

Synonyme

Biotin, Vitamin H

Mindestmenge / Material

200 μL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Biotin-Mangelerscheinungen werden z. B. verursacht durch eine Zerstörung der Darmflora oder durch extreme Ernährungsgewohnheiten (z.B. häufiger Verzehr von rohen Eiern). Folgen des Biotin-Mangels können sein: Dermatitis, Haarausfall, Anorexie, muskuläre Hypotonie, Depressionen und Störungen der Fortpflanzung.

Stabilität
 
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 4 w
-20 °C 21 m

 

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

Immundiagnostik AG

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Konzentration  Interpretation
< 0.40 nmol/L Defizit wahrscheinlich
1.00 - 3.30 nmol/L Idealwert ausserhalb Behandlung
200 - 400 nmol/L Unter Behandlung mit Biotin

Zur sicheren Diagnose eines Biotinmangels wird empfohlen, Messungen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen durchzuführen, da der Biotinspiegel Tagesschwankungen von bis zu 100% unterliegen kann. Insbesondere nach Supplementation steigt der Spiegel schnell um ein Vielfaches an.

Tarifpunkte (TP)

68.4

Position

1750.00

AB/LIS-Code

vith

Vitamin C (Ascorbinsäure)

Vitamin C gehört wie die Vitamine B1, B2, B6, B12, Folsäure, Biotin, Niacin und Pantothensäure in die Gruppe der wasserlöslichen Vitamine. Es erfüllt viele biochemische Funktionen im Organismus und schützt als Antioxidans vor freien Radikalen und reaktiven Sauerstoffspezies (ROS). Ascorbinsäure vermag die Lipidperoxidation durch Abfangen von wasserlöslichen Radikalen nahezu komplett verhindern. Vitamin C und E wirken synergistisch beim Schutz vor Lipidperoxidation.
Eine der wichtigsten biochemischen Funktionen von Vitamin C ist die Mitwirkung an der Kollagensynthese. Auch an der Bildung von Neurotransmittern ist Vitamin C beteiligt.

Synonyme

Ascorbinsäure

Mindestmenge / Material

120 μL Serum (gefroren)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma (gefroren)

Zusatzinformation

Proben nach vollständiger Gerinnung umgehend zentrifugieren, das Serum abtrennen und einfrieren. Die Probe muss gefroren versendet werden.

Die Verwendung von hämolytischem Material ist zu vermeiden, da die Gefahr von Messung zu tiefer Werte besteht.

Stabilität
18 - 25 °C max. 2 h
2 - 8 °C max. 2 h
-20 °C 5 d
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

23 - 85 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

36.9

Position

1752.00

AB/LIS-Code

vitc

Vitamin E (Tocopherol)

Vitamin E umfasst eine Gruppe chemischer Verbindungen mit antioxidativen Eigenschaften. Die für den Menschen bedeutendste Form ist das alpha-Tocophreol, dessen wichtigste Wirkung der Schutz mehrfach ungesättigter Fettsäuren, einiger Vitamine (darunter auch Vitamin A), Hormone und Enzyme vor Zerstörung durch Oxidation ist. Tocopherol wirkt dabei als Radikalfänger.

Synonyme

alpha-Tocopherol

Mindestmenge / Material

120 μL Serum (lichtgeschützt)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vitamin E ist fettlöslich, reichert sich aber anders als Vitamin A nicht im Fettgewebe an. Ein Mangel tritt in der Regel zusammen mit Fettstoffwechselstörungen auf und resultiert aus unzureichender Lipidaufnahme. Eine Hypovitaminose äussert sich in Ödembildung und hämolytischer Anämie (besonders bei Früh- und Neugeborenen) beziehungsweise Schädigung an der quergestreiften Muskulatur (bei Erwachsenen). Vitamin E wird bei oraler Aufnahme normalerweise gut vertragen, ein Überschuss an Vitamin E kann jedoch zur verminderten Aufnahme anderer fettlöslicher Vitamine führen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
1 - 6 7.00 - 21.0 µmol/L
7 - 12 10.0 - 21.0 µmol/L
13 - 19 13.0 - 24.0 µmol/L
ab 20 12.0 - 42.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1755.00

AB/LIS-Code

vite

Vitamin K Epoxid Reductase Complex subunit 1 (VKORC1)-Genotypisierung

Trotz der Überwachung mittels des INR-Wertes kann es während der Antikoagulationstherapie mit Cumarin-Derivaten leicht zu Unter- bzw. Überdosierungen kommen, die Therapieresistenz bzw. schwere Blutungen als Folge haben können. Die wichtigsten Vertreter der Coumarin-Derivate sind Phenprocoumon (Marcoumar), Acenocoumarol (Sintrom) und Coumadin (Warfarin). Der genetische Polymorphismus G-1639A im Promoter des VKORC1 (Vitamin K Epoxid Reductase Complex subunit 1)-Gens wurde mit der Wirksamkeit der Therapie mit Coumarinen assoziiert. Das VKORC1-Allel-1639A führt zu einer um 50% reduzierten Aktivität des VKORC1-Enzyms. Dadurch wird die Wirkung der Coumarine als Vitamin K-Antagonisten verstärkt und die Sensitivität gegenüber der Therapie erhöht. Heterozygote und homozygote Träger des A-Allels (ca. 60% der kaukasischen Bevölkerung) benötigen niedrigere Dosierungen (ca. 25 bzw. 50% Reduktion) im Vergleich zu Homozygoten für das Wildtyp-G-Allel.

Synonyme

(Vitamin K Epoxid Reductase Complex subunit 1)-Gen

Mindestmenge / Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.

Bitte lesen die dazu auch unsere Information zu zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen!

Stabilität
18 - 25°C 4 w
5 - 8 °C 12 m
Analysenfrequenz

2 x pro Monat

Methode

PCR

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich

Tarifpunkte (TP)

83.7 + 54.9 = 138.6

Position

6500.50 / 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_vkorc1

Vitamin K1

Vitamin K gehört neben den Vitaminen A, D und E zu den fettlöslichen Vitaminen und ist ein Sammelbegriff für die drei Vitamine K1 (Phyllochinon), K2 (Menachinon) und K3 (Menadion). Vorallem das Vitamin K1 ist entscheidend bei der Aktivierung der Blutgerinnungsfaktoren und macht 75 - 90% des Gesamtvitamin K aus.

Indikation: Verdacht auf Vitamin K1-Mangel durch Fehlernährung, Maldigestion oder Malabsorption. Therapiekontrolle bei Behandlung mit Vitamin K.

Synonyme

Vitamin K, Phyllochinon, Phytonadion

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (lichtgeschützt)

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 1 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

0.1 - 2.2 µg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

144.0

Position

1756.00

AB/LIS-Code

vitk1

Vitamin K2

Vitamin K2 wird für die Synthese von Prothrombin benötigt. Bei Mangel kann es zu Ekchymose, Petechien und Hämatomen kommen. Überdosierungen sind nicht beschrieben, allerdings kann unter Antikoagulation gewünscht sein, die Vitamine K auf einem nötigen Minimum zu halten.

 

Synonyme

Farnochinon, Menachinon, MK-7, Menachinon-7

Mindestmenge / Material

5 mL Serum (lichtgeschützt)

Zusatzinformation

Es wird Menachinon-7 bestimmt.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 1 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Referenzbereich Bemerkung
1.1 - 6.5 µg/L Nach 3-monatiger Subst. mit 180 μg/Tag
4.1 - 10.6 µg/L Nach 3-monatiger Subst. mit 360 μg/Tag
< 0.5 µg/L Ohne Substitution
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

144.0

Position

1756.00

AB/LIS-Code

vitk2men7

Von-Willebrand-Faktor Aktivität

Das Von-Willebrand-Syndrom kann sowohl durch angeborene als auch durch erworbene quantitative oder qualitative Veränderungen des Von-Willebrand-Faktors verursacht werden. Es ist die häufigste Blutungsneigung und betrifft etwa 1% der Bevölkerung. Die Funktionen des von-Willebrand-Faktors umfassen die Förderung der Plättchenadhäsion und den Schutz von Faktor VIII vor Abbau.

Synonyme

Ristocetin Cofaktor, Von Willebrand Faktor funktionell, von Willebrand Faktor Akt. vWF, vwf

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen Citrat-Vollblut (1:10)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Stabilität

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den taggleichen Versand bei Raumtemperatur (18 - 25 °C) gewährleistet!

Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

%

Referenzbereich

42 - 436 %

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

1758.00

AB/LIS-Code

vwbakt

vwabk (Profil "von Willebrank Abklärung", inkl. Antigen, Aktivität, Ratio und Faktor VIII)

Von-Willebrand-Faktor Antigen

Das Von-Willebrand-Syndrom kann sowohl durch angeborene als auch durch erworbene quantitative oder qualitative Veränderungen des Von-Willebrand-Faktors verursacht werden. Es ist die häufigste Blutungsneigung und betrifft etwa 1% der Bevölkerung. Die Funktionen des von-Willebrand-Faktors umfassen die Förderung der Plättchenadhäsion und den Schutz von Faktor VIII vor Abbau.

Synonyme

von Willebrand Ag

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen Citrat-Vollblut (1:10)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Stabilität

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den taggleichen Versand bei Raumtemperatur (18 - 25 °C) gewährleistet!

Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

%

Referenzbereich

42 - 136 %


 

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

1759.00

AB/LIS-Code

vwbag

vwabk (Profil "von Willebrank Abklärung", inkl. Antigen, Aktivität, Ratio und Faktor VIII)

Voriconazol

Voriconazol ist ein Breitspektrum-Triazol-Antimykotikum zur Behandlung der invasiven Aspergillose, der Candidämie bei nicht-neutropenischen Patienten, sowie bei schweren invasiven Candida-Infektionen (einschliesslich durch C. krusei), Scedosporium spp., und Fusarium spp.
Voriconazol wird durch CYP2C19, CYP2C9 und CYP3A4 metabolisiert.

Synonyme

Handelsname: Vfend

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Bitte kein Gelröhrchen verwenden, und nach Koagulation (ca 30 min), Zentrifugation das Serum abheben und in ein neues Gefäss geben und gekühlt einsenden.

Zusatzinformation

Proteinbindung: 58 %
Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten (ca 6 Tage).

Stabilität
18 - 25 °C: 2 h
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/mL

Referenzbereich
Therapeutischer Bereich Bereich Einheit
Voriconazol 1.50-4.50 μg/mL

Quelle: Pascual et al., Clinical Infectious Diseases 2012;55(3):381-90.

Fremdleistung

Inselspital ZLM

Tarifpunkte (TP)

144.0

Position

1077.00

AB/LIS-Code

vori

Vortioxetin

Vortioxetin ist ein neueres Antidepressivum aus der Gruppe der SARI (Serotonin Antagonisten und Wiederaufnahmehemmer). Die stimmungsaufhellende, angstlösende und konzentrationsfördernde Wirkung wird u.a. durch die Modulation des Neurotransmitters Serotonin (Botenstoff im Nervensystem) an seinen verschiedenen Rezeptoren erklärt, was wiederum Auswirkungen auf andere Neurotransmitter hat (z.B. Noradrenalin, Dopamin, Histamin, Acetylcholin und Glutamat). Als häufige unerwünschte Wirkungen werden Übelkeit, Durchfall, Juckreiz und abnormale Träume angegeben. Metabolisiert wird Vortioxetin v.a. durch CYP2D6. Alle vier Metabolite sind inaktiv und werden nicht gemessen.

Synonyme

Handelsname: Brintellix

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 99 %
Halbwertszeit: 3 d

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Vortioxetin Bereich Einheit
Therap. Bereich 10.0 - 40.0 µg/L
Warnlevel 80.0 µg/L

 

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

vorti

Waaler-Rose-Test

Dieser Test wird nicht mehr angeboten.

Wir bestimmen stattdessen Rheumafaktoren (RF).

Synonyme

Waaler Rose Test, Waaler-Rose-Rheumafaktor-Test

West-Nile Virus IgG / IgM

Das West-Nile Virus gehört zu den Flaviviren. Es befällt vor allem Vögel, wobei infizierte Vögel zur geografischen Ausbreitung des Virus beitragen. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Stechmücken. Das Virus kann via Blutprodukte, von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die Infektion verläuft häufig asymptomatisch oder nach einer Inkubationszeit von wenigen Tagen als grippeähnliche Erkrankung, teilweise mit makulopapulösem Exanthem/Rash, Diarrhoe. Bei Patienten mit Immunschwäche kann es zu einer schweren Erkrankung mit ZNS Symptome (Meningo-/Encephalitis), oft begleitet von Hepatitis, Pankreatitis und Myokarditis, kommen.

Synonyme

Hämorrhagisches Fieber

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

IgM steigen in der Regel bei Kranheitsbeginn schnell an. Eine Serokonversion oder signifikanter Titeranstieg weist auf eine Infektion hin.
Bei negativer Serologie trotz typischen Symptomen sollte die Serologie nach einigen Tagen wiederholt werden. Zudem kann bei einer frischen Infektion der Direktnachweis mittels PCR aus EDTA-Blut oder Liquor angestrebt werden.
Kreuzreaktionen mit anderen Flaviviren kommen vor.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Index

Referenzbereich
negativ < 0.8 Index
grenzwertig 0.8 - 1.6 Index
positiv > 1.6 Index

 

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3040.00 / 3041.00

AB/LIS-Code

wnvg / wnvm

Wunde oberflächlich (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Wund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 49.5
positiv 99.0
Position
negativ 3336.00
positiv 3337.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Wunde tief, inkl. Anaerobier (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Wund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

 

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 54.0
positiv 180.0
Position
negativ 3338.00
positiv 3339.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Wurmeier (Mikroskopie)

Helminthen, welche intestinale Infektionen verursachen, werden häufig durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser übertragen. Die Beschwerden präsentieren sich je nach Parasit unspezifisch bis hin zu schweren Durchfällen. Der Nachweis erfolgt in der Regel durch die Untersuchung von Stuhlproben mittels Mikroskopie.

Synonyme

Helminthen, Parasiten

Mindestmenge / Material

1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross): StorAX SAF (Nr. 43).

Zusatzinformation

Da Parasiten unregelmässig ausgeschieden werden, wird empfohlen bei symptomatischen Patienten 3 Proben zu untersuchen (an verschiedenen Tagen entnommen). Strongyloides stercoralis siehe separaten Eintrag.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Mikroskopie nach Anreicherungsverfahren (MM)

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

3526.00

AB/LIS-Code

m_we

Yersinia spp. IgG / IgA

Die Bestimmung der Yersinia spp. IgG und IgA spielt besonders eine Rolle bei Folgeerkrankungen wie reaktive Arthritis, Erythema Nodosum, Reiter Syndrom, Glomerulonephritis und Myokarditis, da dort der kulturelle Erregernachweis kaum noch erbracht werden kann.

Synonyme

Yersinien

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Mit dem Verwendeten Test werden Antikörper gegen alle Serovare humanpathogener Yersinien erfasst.

Nach einer Yersinia-Infektion bilden sich neben IgG welche über Jahre persistieren, auch IgA Antikörper welche bei normalem Verlauf nach 3-4 Monaten wieder auf niedrige Werte abfallen, oder gar nicht mehr nachweisbar sind. Bei einem Verlauf der Infektion mit nachfolgenden Komplikationen (reaktive Arthritis, Erythema nodosum) bleiben die Titer häufig über eine längere Zeit erhöht.

Bei Verdacht auf eine akute Infektion empfehlen wir den direkten Erregernachweisn mittels PCR aus Stuhl. 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

VirionSerion

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 10 U/mL negativ
10 -15 U/mL grenzwertig
> 15 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

26.1 / 26.1 / Total: 52.2

Position

 3485.00 / 3487.00

AB/LIS-Code

yersin (Profil)

Yersinia, Aeromonas, Plesiomonas (Kultur)

Die Kultur auf Yersinia, Aeromonas und Plesiomonas wird nicht mehr angeboten. Für eine gezielte diagnostische Abklärung einer Yersinia- oder Plesiomonas-Gastroenteritis empfehlen wir neu den Gastroenteritis-Multiplex-Panel, welcher Yersinia enterocolitica und Plesiomonas shigelloides erfasst. Spezifische Anfragen zur Diagnostik von Aeromonas spp. im Stuhl werden künftig zur weiterführenden Analyse an ein spezialisiertes Partnerlabor weitergeschickt.

Zeckenanalyse

Die Untersuchung der Zecke selbst ist diagnostisch nicht sinnvoll und nicht empfohlen.

Stattdessen sollen die Borrelien und das FMSE-Virus serologisch gesucht werden.

Falls die Untersuchung einer Zecke dennoch explizit gewünscht ist kann zb:

Biolytix AG
Benkenstrasse 254, 4103 Wittenerswil
061 725 20 70

diese Analyse anbieten.

Zentromer B Ak

Anti Zentromer Ak sind teil der ACR/EULAR Klassifikationskriterien für die Diagnose einer Systemsklerose. Sklerodermiepatienten mit Zentromer Ak haben seltener interstielle Lungenfibrosen und Nierenbeteiligungen als Patienten mit positiven Scl-70 Ak. Bei Patienten mit einem Raynoaud Syndrom sind positive Zentromer Ak ein Risikofaktor für die spätere Entwicklung einer Systemsklerose. Weiter können Zentromer Ak bei einem Teil der Patienten mit einer primär biliäen Zirrhose (PBC) nachgewiesen werden.

Synonyme

Centromere B

Mindestmenge / Material

200 µL Serum

Zusatzinformation

Der Test dient primär der Besätätigung bei unklarer Immunflureszenz.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1106.00

AB/LIS-Code

akzentb

Zika-Virus RNA (PCR)

Das Zikavirus gehört zu den Flaviviren und ist in Mittel- und Südamerika, Asien und in Afrika verbreitet. Die Übertragung findet primär über Mücken der Gattung Aedes statt, ist aber auch perinatal, über Blutprodukte oder auf sexuellem Weg möglich. Die Inkubationszeit beträgt 3-12 Tage. Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch, in 20-40% machen sich mässiges Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie eine nichteitrige Konjunktivitis bemerkbar.
Infektionen während der Schwangerschaft können zu Fehl- und Frühgeburten und beim Kind zu Mikrozephalie und anderen angeborenen Missbildungen führen.

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA-Plasma oder 5 mL Urin

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die PCR abnehmen. 

Zusatzinformation

Die Wahl des Probenmaterials muss in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Probenentnahme erfolgen. Der Direktnachweis des Zikavirus mittels PCR ist

  • bis zu 5 Tage nach Symptombeginn: EDTA-Plasma
  • bis zu 15 Tage nach Symptombeginn: Urin

Danach ist die Virusmenge bereits zu gering, um einen Nachweis zu erzielen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
Methode

PCR

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3042.00

AB/LIS-Code

mmd_zika

Zikavirus IgG / IgM

Das Zikavirus gehört zu den Flaviviren und ist in Mittel- und Südamerika, Asien und in Afrika verbreitet. Die Übertragung findet primär über Mücken der Gattung Aedes statt, ist aber auch perinatal, über Blutprodukte oder auf sexuellem Weg möglich. Die Inkubationszeit beträgt 3-12 Tage. Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch, in 20-40% machen sich mässiges Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie eine nichteitrige Konjunktivitis bemerkbar.

Infektionen während der Schwangerschaft können zu Fehl- und Frühgeburten und beim Kind zu Mikrozephalie und anderen angeborenen Missbildungen führen.

Synonyme

Zika-Virus

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Antikörper gegen das Zikavirus können ab dem fünften Tag nach auftreten der ersten Symptome oder 3 Wochen nach der letzen Exposition nachgeweisen werden.

Aurgrund von starker Kreuzreaktivität mit anderen Flaviviren (z.B. Dengue, Gelbfieber, etc.) bedeutet eine positive Serologie nicht zwangsläufig eine Infektion mit dem Zikavirus.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

IgG: RE/mL
IgM: Ratio

Referenzbereich
  negativ grenzwertig positiv
IgG < 16 RE/mL 16 - 22 RE/mL > 22 RE/mL
IgM < 0.8 Ratio 0.8 - 1.1 Ratio > 1.1 Ratio
Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3040.00 / 3041.00

AB/LIS-Code

zika (Profil)

Zink

Zink ist ein Spurenelement und in den Geweben weit verbreitet. Es ist Bestandteil von Enzymen unterschiedlichster Funktionen. Als Bestandteil sogenannter Zinkfinger ist es zudem in der Steuerung (Aktivierung & Unterdrückung) von Genen beteiligt. Somit beeinflusst das Zink direkt den Aminosäure- und Proteinmetabolismus. Eine Veränderung im Zinkhaushalt führt meist zu keiner spezifischen Erkrankung, jedoch hat Zink eine wichtige systemische Bedeutung.

Zink ist Bestanteil wichtiger Enzyme der Aminosäure- und Proteinsynthese. Bei Mangel an Zink kommt es zur Verzögerung des Wachstums und zu teratogenen Wirkungen. Zudem sind globale Funktionen wie zelluläre Immunität, aber auch Fertilität oder Wundheilung betroffen. Es wurde ein Zusammenhang zwischen verminderten Zink-Werten und neuropsychischen Störungen festgestellt und empfohlen, diese bei solchen Erkrankungen zu beobachten. Die Überwachung des Zinkhaushalts ist ausserdem auch bei chronischen Lebererkrankungen, Hämodialyse und therapieresistenten Dermatosen angezeigt. Patient*Innen mit Verbrennungen haben einen erhöhten Zinkbedarf und können daher auch einen Zinkmangel entwickeln.

Synonyme

Zn, Zinc

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Die Probe wird im Medics Labor zentrifugiert und abgetrennt um eine Kontamination zu vermeiden.

Zusatzinformation

Im Verlauf einer Entzündung kann es zu falsch tiefen Zinkbestimmungen im Serum/ Plasma kommen. Um dennoch interpretierbare Resultate zu erhalten wird in diesen Fällen die Bestimmung von Zink im Vollblut empfohlen.

Die Aufnahme einer toxischen Menge Zink ist unwahrscheinlich. Allerdings kann eine übermässige Aufnahme zu einem Kupfermangel führen, da die zwei Elemente im Darm um die Absorption konkurrieren. Daher ist bei erhöhten Spiegel die Mitbestimmung des Kupfers empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 / 5 d*
2 - 8 °C 2 / 5 d*
-20 °C -

Aufgrund von Adsorptionseffekten nur als Vollblut 5 d stabil

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Frauen 6.60 - 17.6 µmol/L
Männer 8.70 - 17.6 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1767.00

AB/LIS-Code

Zink (Vollblut)

Zink ist ein Spurenelement und in den Geweben weit verbreitet. Es ist Bestandteil von Enzymen unterschiedlichster Funktionen. Als Bestandteil sogenannter Zinkfinger ist es zudem in der Steuerung (Aktivierung & Unterdrückung) von Genen beteiligt. Somit beeinflusst das Zink direkt den Aminosäure- und Proteinmetabolismus. Eine Veränderung im Zinkhaushalt führt meist zu keiner spezifischen Erkrankung, jedoch hat Zink eine wichtige systemische Bedeutung.

Zink ist Bestanteil wichtiger Enzyme der Aminosäure- und Proteinsynthese. Bei Mangel an Zink kommt es zur Verzögerung des Wachstums und zu teratogenen Wirkungen. Zudem sind globale Funktionen wie zelluläre Immunität, aber auch Fertilität oder Wundheilung betroffen. Es wurde ein Zusammenhang zwischen verminderten Zink-Werten und neuropsychischen Störungen festgestellt und empfohlen, diese bei solchen Erkrankungen zu beobachten. Die Überwachung des Zinkhaushalts ist ausserdem auch bei chronischen Lebererkrankungen, Hämodialyse und therapieresistenten Dermatosen angezeigt. Patient*Innen mit Verbrennungen haben einen erhöhten Zinkbedarf und können daher auch einen Zinkmangel entwickeln.

Synonyme

Zn, Zinc

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Zusatzinformation

Im Verlauf einer Entzündung kann es zu falsch tiefen Zinkbestimmungen im Serum/ Plasma kommen. Der Effekt ist im Vollblut weniger ausgeprägt.

Die Aufnahme einer toxischen Menge Zink ist unwahrscheinlich. Allerdings kann eine übermässige Aufnahme zu einem Kupfermangel führen, da die zwei Elemente im Darm um die Absorption konkurrieren.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C -
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich
Frauen 52.0 - 105 µmol/L
Männer 61.2 - 112 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1767.00

AB/LIS-Code

znvb

Zinkprotoporphyrin in Erythrozyten (ZnPP)

Bei einem Eisenmangel wird aufgrund von fehlendem Eisen in das Protoprphyrin IX statt Eisen nur Zink eingebaut, so dass anstatt Häm das Zinkprotoporphyrin (ZnPP) entsteht. Bereits bei einem funktionellen Eisenmagel ist das Zinkprotoporphyrin erhöht. ZnPP-Werte > 100 μmol/moL Häm sprechen für eine eisendefiziente Erythropoiese und Werte < 50 μmol/moL Häm schliessen eine eisendefiziente Erythropoiese aus.

Indikation: Abklärung eines Eisenmangels, Schwermetallvergiftung (Blei)

Synonyme

Zink-PP, Zn-PP, ZnPP

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C -
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Fluorometrie

Einheit

μmol/moL Häm

Referenzbereich

< 50 μmol/moL Häm

Fremdleistung

Kantonsspital Aarau
Institut für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1639.00

AB/LIS-Code

znpec

Zinn (Vollblut)

Synonyme

SN

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin (Nr. 508a & Nr. 8).

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 1 w
Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 16.8 nmol/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

Selbstzahlerleistung

Position

105

AB/LIS-Code

unbek (snvb)

ZNS Ak (paraneoplastisches Syndrom, Suchtest)

Der ZNS-Screen weist Antikörper gegen folgende onkoneuronale Antigene nach: Hu, Ri, Yo, Amphiphysin, CV2 (CRMP5), Ta/Ma2, Ma1, SOX1, GAD65, ZIC4 und Tr nach.
Paraneplastische Antikörper sind gegen onkoneuronale Antigene gerichtet. Es handelt sich um Antigene welche sowohl in normalem neuronalen Gewebe als auch in Tumoren exprimiert werden. Eine überexpression dieser Antigene in Tumorzellen scheinen Auslöser der Autoimmunantwort  zu sein.

Synonyme

Onkoneuronale Ak, Anti-Hu, Hu Ak, Anti-ANNA-1, ANNA-1 Ak, Anti-Ri, Ri Ak, Anti-ANNA-2, ANNA-2 Ak, Anti-Yo, Yo Ak, Anti-PCA-1, PCA-1 Ak, Anti-Amphiphysin, Amphiphysin Ak, Anti-CV2, CV2 Ak, Anti-CRMP5, CRMP5 Ak, Anti-Ta/Ma2, Ta/Ma2 Ak, Anti-Ma1, Ma1 Ak, Anti-SOX1, SOX1 Ak, Anti-GAD65, GAD65 Ak, Anti-ZIC4, ZIC4 Ak, Anti-Tr, Tr Ak, DNER Ak, Neuronale Ak, Purkinje Zell Ak, Stiff-Man-Syndrom, Stiff-Person-Syndrom

Mindestmenge / Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Wichtige Krankheitsbilder und assoziierte Tumore:

  • Anti-Hu (ANNA-1): Neuropathie, limbische Enzephalitis; kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC)
  • Anti-Yo (PCA-1): Kleinhirndegeneration; Frauen mit Mamma-, Uterus- oder Ovarialkarzinom
  • Anti-Ri (ANNA-2): Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom; Mamma- und  SCLC
  • Anti-CV2 (Anti-CRMP5): breites klinisches Spektrum; SCLC
  • Anti-Amphiphysin: breites klinisches Spektrum, Stiff-Person-Syndrom; Mammkarzinom und SCLC
  • Anti-Ma1: Hirnstammenzephalitis,Kleinhirndegeneration; Hoden- und Mammakrazinom, SCLC
  • Anti-Ma2/Ta: Hirnstammenzephalitis, limbische Enzephalitis, cerebelläre Ataxie; Hodenkarzinom, SCLC
  • Anti-SOX1: Lambert-Eaton-Syndrom,cerebellre Degeneration, sensible Neuropathi; SCLC
  • Anti-GAD: Stiff-Person-Syndrom, zerebelläre Ataxie; meistens keine Tumore
  • Anti-ZIC4: Zerebelläre Degeneration bei SCLC
  • Anti-TR: Kleinhirndegeneration bei Morbus Hodgkin

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

Immunoblot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

2 x 46.8 / 3 x 33.3 / Total: 193.5

Position

1192.00 / 1193.00

AB/LIS-Code

akzns (Profil, Serum)
akznsl (Profil, Liquor)

ZnT8 Ak

Die Antikörper gegen ZnT8 kommen bei 60-80% der Patienten mit einem Typ I Diabetes mellitus vor. Ca. 26% der Typ 1 Diabetiker konnten ZnT8 Antikörper, aber keine der anderen Diabetes-spezifischen Antikörper nachgewiesen werden. Bei der gleichzeitigen Bestimmung mit Anti-IA2, Anti-Insulin und Anti-GAD65 erhöht sich die Sensitivität auf 96%, d.h. nur 4% der Patienten mit einem autoimmunen Diabetes mellitus weisen keinen dieser Antikörper auf. Deshalb wird das testen diese Kombination bei Verdacht auf einen Diabetes mellitus Typ 1 in den ISPAD Guidelines 2018  empfohlen.

Synonyme

Zinktransporter 8 Ak, Zink-Transporter 8 Ak

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 15 U/mL

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akznt8
Profil Diabetes mellitus Typ 1 Ak (Code: diabetesak) beinhaltet GAD, IA2, Insulin, Inselzellen (ICA) und Zintransporter 8 (ZnT8) Ak

Zöliakie (HLA-DQ2/HLA-DQ8-Genotypisierung)

Zöliakie ist eine immunvermittelte, chronisch entzündliche Darmerkrankung, welche eine starke genetische Disposition aufweist. Die Untersuchung von Zöliakie-assoziierten HLA-Varianten dient primär der Ausschlussdiagnostik bei Verdacht auf eine Zöliakie.

Ca. 90% der Zöliakie Patienten tragen das Heterodimer HLA-DQ2.5 (molekularbiologisch: HLA-DQA1*05 und HLA-DQB1*02). Weitere ca. 5% weisen HLA-DQ8 auf (molekularbiologisch: HLA-DQA1*03 und HLA-DQB1*0302). HLA-DQ2.5 und HLA-DQ8 sind somit die beiden wichtigsten genetischen Risikofaktoren der Zöliakie. Da aber auch 30% der Gesunden HLA-DQ2.5 oder HLA-DQ8 tragen, scheinen weitere bisher unbekannte Risikofaktoren eine zusätzliche Rolle zu spielen. Patienten ohne HLA-DQ2.5 oder HLA-DQ8 Merkmale leiden mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit (bis zu >99%) nicht an Zöliakie und werden auch im Laufe ihres Lebens nicht an Zöliakie erkranken. Die HLA-Bestimmung zeigt damit einen hohen negativen Vorhersagewert und ist für die Ausschlussdiagnostik hervorragend geeignet.

Die Bestimmung dieser genetischen Marker dient insbesondere zum Ausschluss der glutensensitiven Enteropathie (Zöliakie, Sprue) bei zweifelhaften Biopsie-Ergebnissen, unklarer Serologie (speziell bei Kindern unter 2 Jahren), Patienten unter glutenfreier Diät mit uneindeutiger Diagnose, zur Abklärung der genetischen Prädisposition von Verwandten ersten Grades von Zöliakie-Patienten, bei Patienten mit Dermatitis herpetiformis Duhring, Diabetes mellitus Typ I oder Morbus Down sowie bei der Abgrenzung zu anderen Erkrankungen des Verdauungstraktes.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Zöliakie!

Synonyme

Sprue, Glutenunverträglichkeit, HLA-DQ2 / HLA-DQ8 (OMIM #212750)

Mindestmenge / Material

2 ml EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Sachlage informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden.

Bitte lesen die dazu auch unsere Information zu zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen!

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

PCR mit anschliessender Microarray Hybridisierung (EUROArray HLA-DQ2/DQ8-h Direct)

Fluoreszenzsignale an den unterschiedlichen HLA-DQA1- und HLA-DQB1-spezifischen Spots zeigen die Anwesenheit der jeweiligen HLA-DQA1- und HLA-DQB1-Allele in der Patienten-DNA-Probe an und damit ggf. auch das Vorliegen von HLA-DQ2.2, HLA-DQ2.5 und/oder HLA-DQ8.

Hersteller

EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG

Referenzbereich

keine HLA-DQ-Allele nachgewiesen

Tarifpunkte (TP)

3 x 120.6 + 54.9 = 416.7

Position

3 x 6605.64 / 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_zoelg (Profil)

Zöliakie-Profil

Profil zur Abklärung bei Verdacht auf eine Zöliakie. Die Laborwerte sollten im Kontext mit der Anamnese (glutenhaltige Ernährung während mehrerer Wochen) und der Klinik beurteilt werden.

Enthält die Analysen:
deam. Gliadin IgG 
deam. Gliadin IgA 
Transglutaminase IgA
IgA

Synonyme

Sprue, Glutenunverträglichkeit, Zöliakie-Profil, Zöliakie

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

25.2 / 25.2 / 25.2 / 5.6 / Total: 81.2

Position

1122.00 / 1121.00 / 1132.00 / 1441.00

AB/LIS-Code

zoel (Profil)

Zolpidem

Zolpidem wirkt als Hypnotikum und Benzodiazepinagonist mit geringerem Suchtpotential als Benzodiazepine und wird zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen eingesetzt.

Synonyme

Handelsname: Stilnox ® , Zolidorm ®
Sedativum/Hypnotikum

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 92 %
Halbwertszeit: 1-4 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 3 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Zolpidem Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 0.26-0.48 μmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

zolpi

Zolpidem (Urin)

Qualitativer Nachweis von Zolpidem im Urin.

Synonyme

Stilnox

Mindestmenge / Material

8.5 mL Urin

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 7 d
Methode

LC-MS/MS

Einheit

qualitativ

Referenzbereich

nicht nachweisbar

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

130.5

Position

1428.10

AB/LIS-Code

zolpiu

Zonisamid

Zonisamid ist ein Antiepileptikum und indiziert als Monotherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen mit neu diagnostizierter Epilepsie. Zusätzlich ist Zonisamid als Zusatztherapie für die Behandlung von fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren zugelassen.

Zonisamid ist ein Benzisoxazol-Derivat, das eine Sulfonamidgruppe enthält. Als Nebenwirkung können Hautausschläge (einschliesslich Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom und toxischer epidermaler Nekrolyse), allergische Reaktionen und schwerwiegende hämatologische Störungen einschliesslich der aplastischer Anämie in seltenen Fällen vorkommen.

Synonyme

Zonegran ®

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 40 - 50 %
Halbwertszeit: 49 - 77 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 4 w

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Zonisamid Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 47.0 - 188 µmol/L
Warnlevel > 188 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

zoni

Zonulin (Serum)

Zonulin ist ein 47 KD-Protein, welches für die Regulation der tight junctions in der Darmwand verantwortlich ist. Es wird bei unterschiedlichen Reizen von der Darmschleimhaut abgegeben und bindet an spezifische Rezeptoren auf den Darmepithelzellen. Dies bewirkt die Kontraktion von Proteinen des Zytoskeletts, was zur Öffnung der interepithelialen Kanäle führt.

Mit der Analyse des Zonulinspiegels im Serum kann die Darmpermeabilität bei gut belegter vergleichbarer Aussage ohne den Aufwand einer Provokation untersucht werden. Bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Zöliakie, Diabetes mellitus, aber auch anderen Autoimmunerkrankungen, sowie gestörter Darmflora z.B. nach antibiotischer Therapie, sind erhöhte Zonulinspiegel im Serum zu finden, die mit einer gestörten Darmbarriere und gesteigerter Darmpermeabilität korrelieren.

Synonyme

Properdin

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Die Probe wenn möglich bitte einfrieren und gefroren einsenden. Eine ungefrorene Serumprobe muss am gleichen Tag ins Labor geschickt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C Keine Angabe
-20 °C 2 m
Methode

ELISA

Einheit

μg/L

Referenzbereich

< 48.0 μg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

50.4

Position

1367.00

AB/LIS-Code

zonu

Zonulin (Stuhl)

Mindestmenge / Material

halb bis voll gefülltes, separates Stuhlröhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b)

Stabilität
2 - 8  °C 4 d
Einheit

uU/g

Referenzbereich

 

4 - 6 Jahre < 430 uU/g
6 - 12 Jahre < 175 uU/g
12 - 18 Jahre < 150 uU/g
> 18 Jahre < 60 uU/g
Fremdleistung

GANZIMMUN Diagnostics

Tarifpunkte (TP)

35.00 CHF

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

m_zon

Zopiclon

Zopiclon wird zur Behandlung von Angst- und Schlafstörungen eingesetzt.

Synonyme

Handelsname: Imovane
Hypnotika, Sedativa

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA-Plasma (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung:
Halbwertszeit: 2 - 6 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: unstabil
2 - 8 °C: Keine Angabe
-20 °C: 1 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
 
Talspiegel: 10-50 µg/L
Spitzenspiegel: 40-70 µg/L
Toxischer Bereich: >150 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017 

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

zopic

Zuclopenthixol

Zuclopenthixol ist ein antipsychotisch und sedierend wirkendes klassisches Antipsychotikum aus der Gruppe der Thioxanthene. Das Neuroleptikum wird zur Behandlung von akuten und chronischen schizophrene Psychosen, manische Episoden, uns psychomotorische Erregungszustände bei anderen psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt. Thioxanthene sind plazentagängig.

Synonyme

Handelsname: Clopixol
Neuroleptikum, Antipsychotika

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 27 %
Halbwertszeit: 15 - 25 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 3d d
2 - 8 °C: 2 w
-20 °C: 3 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Zuclopenthixol Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 9.98 - 125 nmol/L
Warnlevel > 249 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

zuclo

Zytogenetik (Karyotypisierung)

Lichtmikroskopische Beurteilung der Chromosomen (z.B. Aneuploidien, Deletionen, usw.) bei Verdacht auf Chromosomenaberrationen (z.B. Rearrangements >5 Mb).

Bei folgenden Indikationen ist eine Chromosomenanalyse ggf. in Kombination mit einer genetischen Beratung sinnvoll:

  • Bei Verdacht auf ein chromosomales Syndrom (z.B. Down-, Turner-, Klinefelter-Syndrom)
  • Neugeborene mit Hypospadie oder intersexuellem Genitale
  • Verwandte von Personen mit strukturellen Chromosomenanomalien

Reproduktionsgenetik (Kinderwunschpaare)

  • Paare mit unerfülltem Kinderwunsch vor Durchführung einer IVF oder ICSI
  • Paare mit zwei oder mehr Spontanaborten oder Totgeburten
  • Frauen mit primärer bzw. sekundärer Amenorrhoe oder prämaturer Menopause
  • Männer mit Azoo- oder Oligozoospermie
  • Männer mit kleinen Testes und/oder Gynäkomastie
Synonyme
Karyotyp, Chromosomenuntersuchung, konstitutionelle Zytogenetik, klassische Zytogenetik, Chromosomenanalyse, Karyogramm
Mindestmenge / Material

2 mL Heparin-Vollblut

Probe ungekühlt versenden! Probenannahme nur von Mo - Fr 12 Uhr!

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads 

Stabilität
18 - 25 °C 36 h
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Fremdleistung

Inselspital ZLM

Tarifpunkte (TP)

274.5 + 319.5 + 90 = 684

Position

6002.04 / 6101.30 / 6007.09

AB/LIS-Code

nmd_zytokaryo

Zytokinstatus (TH1/TH2/TH17 Zytokin-Profil)

Bestimmung von IL-2, IL-4, IL-6, IL-10, IL-17a, IFN-g, TNF-a nach T-Zell-Stimulation (PHA)

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen Li-Heparin-Vollblut

Zusatzinformation

Expressversand nötig. Durchführung nur Mo-Do mit Anmeldung mind 2 Tage im Voraus, nicht vor Feiertagen. Die Probe muss spätestens um 12h bei uns im Labor eintreffen, damit ein Expressversand gewährleistet werden kann!

Stabilität

24 h

Einheit

siehe Laborbefund

Referenzbereich

siehe Laborbefund

Fremdleistung

GANZIMMUN Diagnostics

AB/LIS-Code

th1th2th7zytokin