Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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M

M2-Pyruvatkinase (M2-PK)

Unspezifischer Tumormarker, auch beim Nierenzell-Ca geeignet. Kombination mit traditionellen Tumormarkern wie CEA, CA 19-9, CA 72-4 empfohlen.

Erhöhte M2-PK Werte können auch bei Entzündungen und Lungenerkrankungen auftreten.

Synonyme

M2-PK

Material

1 mL EDTA-Plasma (gefroren)

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C -
-20 °C 12 m
Methode

ELISA

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 15 U/mL

Fremdleistung

wird im Unterauftrag durchgeführt (f06)

Patienten sollten darüber informiert werden, dass diese Analyse nicht auf der eidgenössischen Analysenliste figuriert. Eine obligatorische Leistungspflicht der Kostenträger ist deshalb nicht gegeben. Die Analyse wird dem Patienten in Form eines Preisäquivalents direkt in Rechnung gestellt.

Tarifpunkte (TP)

55.0

AB/LIS-Code

m2pk

M2-Pyruvatkinase (M2-PK, Stuhl)

Screening-Parameter für colorektale Karzinome. Erhöhte Werte der M2-Pyruvatkinase (M2-PK) im Stuhl finden sich bei kolorektalem Karzinom, jedoch auch bei entzündlichen Darmerkrankungen sowie bei infektiöser Diarrhoe.

Die Stuhlprobe darf nicht mit Wasser oder Urin in Berührung kommen. Auch Reinigungsmittel und Duftsteine können das Testergebnis beeinflussen.

Material

1 g Stuhl (nativ)

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 12 m
Methode

ELISA

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 4.0

Fremdleistung

wird im Unterauftrag durchgeführt (f23)

Patienten sollten darüber informiert werden, dass diese Analyse nicht auf der eidgenössischen Analysenliste figuriert. Eine obligatorische Leistungspflicht der Kostenträger ist deshalb nicht gegeben. Die Analyse wird dem Patienten in Form eines Preisäquivalents direkt in Rechnung gestellt.

Tarifpunkte (TP)

55.0

AB/LIS-Code

m_mpk

Magnesium

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden. Der Mg2+-Serumspiegel wird vom Körper in sehr engen Grenzen zwischen 0.65 und 1.05 mmol/L konstant gehalten. Die Regulierung erfolgt hauptsächlich über die Nieren und hier besonders über die aufsteigende Henlesche Schleife

Synonyme

Mg

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Xylidylblau-Komplex, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
Neugeborene 0.62 - 0.91 mmol/L
5 Monate - 6 Jahre 0.70 - 0.95 mmol/L
6 - 12 Jahre 0.70 - 0.86 mmol/L
12 - 20 Jahre 0.70 - 0.91 mmol/L
20 - 60 Jahre 0.66 - 1.07 mmol/L
60 - 90 Jahre 0.66 - 0.99 mmol/L
> 90 Jahre 0.70 - 0.95 mmol/L
Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1556.00

AB/LIS-Code

mg

Magnesium (Urin)

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden. Der Mg2+-Serumspiegel wird vom Körper in sehr engen Grenzen zwischen 0.65 und 1.05 mmol/L konstant gehalten. Die Regulierung erfolgt hauptsächlich über die Nieren und hier besonders über die aufsteigende Henlesche Schleife

Synonyme

Mg

Material

24h-Urin mit Salzsäure; gut mischen und 50 mL mit Urinmengenangabe gekühlt einschicken.

Alternativ 1. Morgenurin, 8-10 mL mit 200 µL Salzsäure (HCl) 10% angesäuert.

Zusatzinformation

24 h-Sammelurin sollte mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert werden, um die Ausfällung von Magnesiumammoniumphosphat zu vermeiden. Urinproben nur in Nichtmetallbehältern sammeln.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Spontanurin 1.67 - 5.67 mmol/L
24 h-Sammelurin 3.00 - 5.00 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1556.00

AB/LIS-Code

mgu (Spontanurin, Profil)

mgu24 (24 h-Urin, Profil)

Magnesium in Erythrozyten

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden.
Die Bestimmung von intrazellulärem Magnesium in Erythrozyten gibt keinen Hinweis auf die aktuelle Magnesiumversorgung, sondern repräsentiert die Versorgung in den letzten Wochen.

Synonyme

Mg in Ec

Material

2 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 d
-20 °C -
Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

AAS

Einheit

mmol/L Ec

Referenzbereich

1.60 - 3.10 mmol/L Ec

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f09)

Tarifpunkte (TP)

45.0

Position

1555.00

AB/LIS-Code

mgec_ext

Malaria Ak

Malaria ist eine der weltweit am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten und eine der wichtigsten Krankheiten bei Reiserückkehrern. Der Erreger wird durch Anopheles-Mücken übertragen. Nach einer Inkubationszeit von ca. 7-35 Tagen kommt es zu grippeähnlichen Prodromalerscheinungen während einigen Tagen. Erst danach kommt es zu den typischen in regelmässigem Rhytmus auftretenden Fieberschüben (ca. 1h Schüttelfrost, gefolgt von 2-6h Fieberschub), welche von Beschwerdefreien Intervallen unterbrochen werden.

Synonyme

Plasmodium Ak, Plasmodium spp. Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Antikörper können frühestens 1 Woche nach dem ersten Fieberschub nachgewiesen werden, weshalb die Serologie zur Diagnose einer akuten Infektion nicht geeignet ist.

Antikörper können Monate bis Jahre persistieren.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA und IFAT (KI)

Einheit

EIA: OD

IFAT: reziproker Titer

Referenzbereich

EIA: < 0.15 OD
IFAT: < 1:40 Titer

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f20)

Tarifpunkte (TP)

2x 37.8 / Total: 75.6

Position

2x 3534.00

AB/LIS-Code

malak (Profil)

Mangan (Vollblut)

Mangan gehört zu den essenziellen Spurenelementen und Bestandteil von Metalloenzymen. Als solche ist Mangan am Aminosäure-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Mängelzustände werden kaum beobachtet, zu hohe Spiegel jedoch schon, was mitunter an den zum Teil hohen Konzentrationen kommerziell erhältlicher Supplementierungen liegt. 

Toxisch hohe Konzentrationen von Mangan im Blut führen zu Neuropathien wie parkinson-artigen Tremoren, Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder sensorischen Unregelmässigkeiten. Sie werden insbesondere bei Cholestase beobachtet.

Vollblut ist das empfohlene Probenmaterial, da die Konzentrationen gut mit den MRI-Untersuchungen bei Mangan-Ablagerungen korrelieren und sich die Spiegel innerhalb von 3 Monaten nach Anpassung der parenteralen Ernährung normalisieren.

Material

2 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin (Nr. 508a und Nr. 8).

Stabilität

Mindestens 4 Tage im Kühlschrank haltbar

Methode

ICP-MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich

Referenzwert

Bereich

Frauen & Männer

5.0 - 12.4 μg/L

Warnlevel (BAT)

20 μg/L

Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.

Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f37)

Tarifpunkte (TP)

94.5

Position

1560.00

AB/LIS-Code

mnvp

Masernvirus (PCR)

Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist höchst kontagiös. Die Infektion verläuft in 90% der Fälle klinisch manifest. Die Erkrankung verläuft in Stadien und beginnt mit uncharakteristischen respiratorischen Symptomen. Es kommt zu einer fortschreitenden Entzündung des Respirationstraktes bis nach einigen Tagen das charakteristische Masernexanthem auftritt. Nach ungefähr 10 Tagen kommt es in der Regel zur Rekonvaleszenz.

Komplikationen der Maserninfektion:

  • Masernpneumonie: gefährdert sind besonders Säuglinge, Kleinkinder und Personen mit Immundefekten.
  • Mittelohrentzündung: besonders bei Kindern ausgeprägt.
  • Masernenzephalitis: Man unterscheidet die akute postinfektiöse Enzephalitis (1:2000, bei 10-20% führt die Erkrankung zu Lähmungen, Delirium Koma und Tod), die akute progressive infektiöse Enzephalitis (nur bei immundefizienten, 6-10 Monate nach akuter Infektion, verläuft immer tödlich) und die subakut sklerosierende Panenzephalitis (seltene Spätkomplikation, 1:100'000, allmählicher Verlust der Hirnfunktion, verläuft immer tödlich)
Synonyme

Morbilli, Morbillivirus

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Liquor: Steriles Probenröhrchen (Nr. 44)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f09)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3126.00

AB/LIS-Code

mmd_ma

Masernvirus IgG

Das Masernvirus wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus dem Nasen-Rachenraum übertragen, wobei bereits eine kurze Exposition zu einer Infektion führen kann. Die mittlere Inkubationszeit bis zu den ersten Symptomen beträgt 10-14 Tage, bis zum auftreten des Exanthems dauert es ca. 14-17 Tage.

Synonyme

Masern Impftiter, Masern Immunstatus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

IgG können ca. 7 Tage nach auftreten des Exanthems oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 13.5 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3122.00

AB/LIS-Code

maseg

Masernvirus IgM

Das Masernvirus wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus dem Nasen-Rachenraum übertragen, wobei bereits eine kurze Exposition zu einer Infektion führen kann. Die mittlere Inkubationszeit bis zu den ersten Symptomen beträgt 10-14 Tage, bis zum auftreten des Exanthems dauert es ca. 14-17 Tage.

 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Masern IgM können ca. 3 Tage nach auftreten des Exanthems nachgewiesen werden und die Titer fallen nach ca. 30 Tagen wieder ab. Ein fehlender IgM Ak Nachweis kurz nach auftreten des Exanthems schliesst eine Masern-Infektion somit nicht aus. Im Frühstatium empfiehlt sich deshalb der Erregernachweis mittels PCR.

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels PCR.
 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

negativ

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

3123.00

AB/LIS-Code

mase (Profil)

MCH (Mean Corpuscular Hemoglobin)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mch

MCHC (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mchc

MCV (Mean Corpuscular Volume)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mcv

Melatonin

Melatonin, im Allgemeinen als das Schlafhormon bekannt, hat eine besondere Stellung unter den Hormonen. Seine Sekretion unterliegt einem ausgeprägten zirkadianen Rhythmus. Eine Zunahme der Sekretion beginnt mit der Dämmerung und erreicht die höchsten Werte in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr. Im physiologischen Zustand kann die Melatonin-Konzentration in dieser Zeit im Vergleich zu den Tageswerten auf mehr als das 10-fache ansteigen. Melatonin hat eine im Vergleich zu den Steroiden relativ hohe Wasserlöslichkeit (2 g/l).

Die Melatonin-Synthese ist im Kindesalter deutlich erhöht und verbleibt auf diesem hohen Niveau bis zum Erreichen der Pubertät. In der Pubertät verschiebt sich häufig das circadiane Maximum um 2 bis 3 Stunden, was die nächtliche Aktivität der jungen Menschen erklären könnte. Im Erwachsenenalter kehrt die Sekretion meist in einen geregelten Rhythmus zurück, wobei die Konzentration und die Dynamik mit zunehmendem Alter langsam abnimmt.
Eine verringerte Melatonin-Konzentration in der Nacht sowie Störungen der Melatonin-Rhythmik werden mit Schlafstörungen, Schizophrenie, Fibromyalgie, Anorexia nervosa, Störungen der sexuellen Reifung in der Pubertät sowie malignen Tumoren in Verbindung gebracht.
Liegen dagegen relativ hohe Melatonin-Konzentrationen während des Tages vor, klagen die Patienten über depressive Zustände z. B. Winterdepression in den nördlichen Ländern.

Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Wegen der ausgeprägten zirkadianen Rhythmik sind Bestimmungen im während der hellen Tagesstunden abgenommenen Serum wenig aussagekräftig, besser ist die Bestimmung im Speichel (20 Uhr, 24 Uhr und beim Aufwachen) oder die Bestimmung des Metaboliten Melatoninsulfat im Morgenurin.

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C -
-20 °C 12 m

Sofort zentrifugieren und abtrennen (nach der normalen Gerinnungszeit). Umgehend einfrieren (-20 °C). Bei mehreren Analysen aus gefrorenem Material bitte Probe auf 3 einzufrierende Portionen > 1 ml verteilen.

Einheit

ng/L

Referenzbereich
Zeitpunkt Referenzbereich
Tag / Tageslicht < 30 ng/L
Nacht / Dunkelheit 30 - 150 ng/L
Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f16)

Tarifpunkte (TP)

140.0

AB/LIS-Code

melat

Melatonin (Speichel, Nachtprofil)

Melatonin, im Allgemeinen als das Schlafhormon bekannt, hat eine besondere Stellung unter den Hormonen. Seine Sekretion unterliegt einem ausgeprägten zirkadianen Rhythmus. Eine Zunahme der Sekretion beginnt mit der Dämmerung und erreicht die höchsten Werte in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr. Im physiologischen Zustand kann die Melatonin-Konzentration in dieser Zeit im Vergleich zu den Tageswerten auf mehr als das 10-fache ansteigen. Melatonin hat eine im Vergleich zu den Steroiden relativ hohe Wasserlöslichkeit (2 g/l). Es tritt im Speichel in einer Konzentration von ca. 1/3 der Serumkonzentration auf und weist eine stabile Korrelation sowohl im physiologischen Status als auch nach einer oralen Supplementierung auf

Die Melatonin-Synthese ist im Kindesalter deutlich erhöht und verbleibt auf diesem hohen Niveau bis zum Erreichen der Pubertät. In der Pubertät verschiebt sich häufig das circadiane Maximum um 2 bis 3 Stunden, was die nächtliche Aktivität der jungen Menschen erklären könnte. Im Erwachsenenalter kehrt die Sekretion meist in einen geregelten Rhythmus zurück, wobei die Konzentration und die Dynamik mit zunehmendem Alter langsam abnimmt.
Eine verringerte Melatonin-Konzentration in der Nacht sowie Störungen der Melatonin-Rhythmik werden mit Schlafstörungen, Schizophrenie, Fibromyalgie, Anorexia nervosa, Störungen der sexuellen Reifung in der Pubertät sowie malignen Tumoren in Verbindung gebracht.
Liegen dagegen relativ hohe Melatonin-Konzentrationen während des Tages vor, klagen die Patienten über depressive Zustände z. B. Winterdepression in den nördlichen Ländern.

Material

3 Proben mit je 1 mL Speichel

Abnahmezeiten für Melatonin Nachtprofil: 22 Uhr, 24 Uhr, beim Aufwachen.
Speichel durch einen sauberen Trinkhalm in ein Sammelgefäss (Nativ Eppendorf Reaktionsgefäss) geben.
Keine Salivetten!

Zusatzinformation

Entnahme vor dem Zähneputzen, ansonsten frühestens 30 min danach und frühestens 20 min nach dem Essen sammeln.
Mund vor Speichelsammlung mit Wasser spülen, 5 min warten.
Biotin kann den Test stören. Schon bei geringen Biotinkonzentrationen in der Probe besteht die Gefahr falsch hoher Messwerte. Sofern möglich sollte auf die Einnahme biotinhaltiger Präparate für 48 Stunden vor der Probennahme verzichtet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Einheit

ng/L

Referenzbereich
Uhrzeit Referenzbereich
08:00 - 20:00 < 5.0 ng/L
20:00 - 24:00 > 5.0 ng/L
24:00 - 04:00 > 10.0 ng/L
04:00 - 08:00 > 5.0 ng/L
Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f16)

Tarifpunkte (TP)

140.0

Metanephrine frei (Plasma) (inkl. Normetanephrin und Methoxytyramin)

Die Metanephrine als Abbauprodukte des Adrenalins spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnostik von Tumoren des sympathoadrenalen Systems (Phäochromozytome, Neuroblastome, und Ganglioneurinome). Bei der Freisetzung von Katecholaminen durch Tumore ist eine erhöhte Konzentration der freien Metanephrine (Metanephrin, Normetanephrin und Methoxytyramin)  im Plasma nachweisbar. Derweilen können die Metanephrine leicht durch Nahrungsmittel, Stress, Hypoglykämie, und Niereninsuffizienz erhöht sein. Eine korrekte Blutentnahme ist deshalb wichtig um valide Ergebnisse zu erhalten.

 

Material

2.5 mL Li-Heparin Plasma (gefroren)

Alternativmaterial: 2.5 mL EDTA-Plasma (gefroren)

Zusatzinformation

Nach Möglichkeit sollte 1 Woche vor der Untersuchung folgende Medikamente abgesetzt werden: α-Methyldopa, Clonidin, Guanethidin, β-Blocker, Chinidinhaltige Präparate, Ampicillin, Erythromycin, MAO-Hemmer, Theophyllin und Tetracycline.
Folgende Nahrungsmittel und Getränke sind während 2-3 Tagen zu meiden (katecholamin- und tyrosinreich): Kaffee, Tee, Alkohol,  Bananen, Käse, Nüsse, Avocado, Vanille, und Zitrusfrüchte. Stress soll vermieden werden, nach Möglichkeit auch auf Rauchen verzichtet werden.

Die Blutentnahme sollte standardisiert vorgenommen werden, Patient liegend, Blutentnahme ca nach 20 min. Vollblut - Röhrchen für die Metanephrin-Bestimmung gut mischen, sofort zentrifugieren und  mind 2.5 mL  Plasma abtrennen und dieses Röhrchen einfrieren. Bitte gefroren ins Labor einsenden.

 

Stabilität

18 - 25 °C

instabil

2 - 8 °C

instabil

-20 °C

1 m

Methode

LC-MS/MS

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f06)

Tarifpunkte (TP)

145.8

Position

1563.00

AB/LIS-Code

fmetap (Profil)

Metanephrine gesamt (Urin)

Die Metanephrine als Abbauprodukte der Katecholamine spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnostik von Tumoren des sympathoadrenalen Systems (Phäochromozytome, Neuroblastome, und Ganglioneurinome). Bei der Freisetzung von Katecholaminen durch Tumore ist eine erhöhte Konzentration der freien Metanephrine (Metanephrin, Normetanephrin und Methoxytyramin)  im Plasma nachweisbar, welche später renal ausgeschieden werden. 

Katecholamine können leicht durch Nahrungsmittel, Stress, Hypoglykämie, und Niereninsuffizienz erhöht sein. Eine korrekte Blutentnahme ist deshalb wichtig um valide Ergebnisse zu erhalten.

Limitationen seit 01.07.2022:

Nur zur Bestätigung eines positiven Resultats von mindestens einem freien plasmatischen Metanephrin (Position 1563.00) oder wenn die Bestimmung der freien plasmatischen Metanephrine nicht machbar ist (präanalytische Probleme, usw.)

Synonyme

Metanephrin, Normetanephrin und Methoxytyramin

Material

24h-Urin mit 10 mL 10%iger Salzsäure; 50 mL davon mit Mengenangabe.

10 mL Spontanurin angesäuert
 

Zusatzinformation

Nach Möglichkeit sollte 1 Woche vor der Untersuchung folgende Medikamente abgesetzt werden: α-Methyldopa, Clonidin, Guanethidin, β-Blocker, Chinidinhaltige Präparate, Ampicillin, Erythromycin, MAO-Hemmer, Theophyllin und Tetracycline.
Folgende Nahrungsmittel und Getränke sind während 2-3 Tagen zu meiden (katecholamin- und tyrosinreich): Kaffee, Tee, Alkohol,  Bananen, Käse, Nüsse, Avocado, Vanille, und Zitrusfrüchte. Stress soll vermieden werden, nach Möglichkeit auch auf Rauchen verzichtet werden.

Stabilität

18 - 25 °C

instabil

2 - 8 °C

2 w

-20 °C

3 m

Methode

HPLC

Einheit

µmol/mmol Creatinin

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Tarifpunkte (TP)

125.0 + 2.3

Position

1564.00 + 1509.00

AB/LIS-Code

metaug (Profil)

Methadon (Urin)

Methadon ist ein Heroinersatz und ein starkes Schmerzmittel. Es besitzt etwa äquivalente schmerzlindernde Wirkung wie Morphin. Die Applikationsformen für Methadon sind oral, subcutan, intramuskulär. Methadon wird zur Substitutionsbehandlung von Heroinabhängigen eingesetzt. Bei Patienten im Suchtmittelentzug kommen Dosen bis zu 180 mg pro Tag zur Anwendung, wogegen schon 50 mg oder weniger bei nicht-toleranten Erwachsenen zum Tode führen können. Bei Methadonüberdosierung kommt es zu Stupor, Atemdepression, feuchtkalter Haut, Hypotonie, Koma und Kreislaufkollaps.

Methadon wird intramuskulär als Analgetikum bzw. oral zur Erhaltungstherapie verabreicht. Die Droge wird nach oraler Einnahme rasch im Magen-Darm-Trakt absorbiert und gelangt in Leber, Lunge, Niere, Milz, Blutbahn und Urin. Die kumulative Wirkung von Methadon kann mit der Fähigkeit zur starken Bindung an Gewebsproteine erklärt werden. Methadon wird größtenteils durch Mono- und Di‑N‑Demethylierung abgebaut. Durch spontane Ringbildung der instabilen Verbindungen kommt es zur Bildung der Hauptmetaboliten, 2‑Ethyliden‑1,5‑dimethyl‑3,3‑diphenylpyrrolidin (EDDP) und 2‑Ethyl‑5‑methyl‑3,3‑diphenylpyrrolin (EMDP). Beide werden teilweise hydrolysiert und anschließend in Glucuronide überführt. Bei der Erhaltungstherapie kann der Anteil des unveränderten Methadons bei der Ausscheidung zwischen 5‑50% der Dosis betragen. Der Anteil des unverändert ausgeschiedenen Methadons ist abhängig vom pH-Wert des Urins sowie vom Urinvolumen, der Dosis und dem Stoffwechsel des Patienten.

Synonyme

Hauptmetabolite: 2‑Ethyliden‑1,5‑dimethyl‑3,3‑diphenylpyrrolidin (EDDP), 2‑Ethyl‑5‑methyl‑3,3‑diphenylpyrrolin (EMDP)

Material

10 mL Spontanurin

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

ng/mL

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guidelines: 300 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

 

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

methu (Profil)

Methämoglobin (Blutgasanalyse, BGA)

Methämoglobin – zeitkritische Blutgasanalytik (BGA): aufgrund der geringen Probenstabilität und damit verbundenen möglichen präanalytischen Störgrössen, kann diese Analytik nicht durch das Labor bearbeitet werden!

Das Methämoglobin enthält Eisen in III-wertiger Form (Hämiglobin) und kann daher O2 nicht übertragen. Der physiologische Met-Hb-Gehalt des Blutes liegt unter 1.5% des Gesamthämoglobins. Ursachen einer Methämoglobinämie sind oft Medikamente oder toxische Substanzen. Klinische Symptome treten meist erst bei Meth-Hb-Werten über 40% des Gesamt-Hb auf.

Material

Blutgasspritze

Stabilität

20 Minuten / 18-25°C

Methode

Blutgasanalyse (BGA)

Referenzbereich

< 1.5 %

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

1591.00

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, MRSA (Kultur)

Methicillin resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) ist ein Erreger, der unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Verletzung der Hautbarriere) Infektionen auslösen kann und aufgrund seiner Resistenzen gegenüber Antibiotika eine Gefahr für Patienten in diversen Gesundheitseinrichtungen darstellt. Die Methicillinresistenz enststeht durch Bildung eines Penicillinbindeproteins (PBP2a) mit Affinität zu β-Lactam-Antibiotika. Daher bestehen bei MRSA Parallelresistenzen gegen alle Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme. S. aureus gilt grundsätzlich als fakultativ-pathogenes Bakterium, welches die Oberflächen des Menschen kolonisiert ohne Symptome zu hervorzurufen. Etwa 20–30 % der Bevölkerung sind dauerhaft kolonisiert. Primärer Standort ist der Nasenvorhof, von dem aus der Rachen sowie andere Hautareale besiedelt werden können (z. B. die Leistenregion). Ziel des MRSA-Screenings ist es, asymptomatische MRSA-Träger zu identifizieren, um über die Basishygiene hinausgehende Hygiene- und Dekolonisierungsmassnahmen einzuleiten. Zahlreiche Studien belegen, dass die Implementation von MRSA-Screeningmassnahmen zu einer Senkung nosokomialer Infektionsraten führen.

Synonyme

Oxacillin-resistente Staphylococcus aureus, ORSA

Material

Nasen-/Rachen-/Leisten-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ

19.8

positiv 63.0
Position
negativ 3342.00
positiv

3343.00

AB/LIS-Code

mrsa

Methotrexat

Methotrexat (MTX) ist ein Folsäureantagonist und wird als Zytostatikum oder als Immunsuppressivum alleine oder in Kombination mit Cyclosporin A eingesetzt. Auch bei Autoimmunkrankheiten kann der Einsatz wirksam sein, z.B. bei schwerer Psoriasis. Als Antimetabolit blockiert Methotrexat durch seine hohen Affinität zur Dihydrofolatreduktase die Bildung von Thymidin und Purinen, was zur Nekrose der betroffenen Zellen führt.
Bei einer Überschreitung der oberen Grenze des therapeutischen Bereichs können schwerwiegende Toxizitäten entstehen. Je länger die Überschreitung, desto toxischer wird die Wirkung von MTX.  Deswegen ist ein therapeutisches Drug monitoring (TDM) umbedingt sinnvoll und Standard der Behandlung. Das Antidot bei schwerwiegenden Toxizitäten ist Leukovorin (Folsäure). Die Halbwertszeit von MTX beträgt 5-9 h.

Synonyme

Methrexx, Metoject

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bitte immer die Zeit der Blutprobe nach oraler Gabe angeben (in Minuten oder Stunden) die Probe sollte so rasch als möglich im Labor ankommen.

Stabilität
18-25 °C 24 h
2-8 °C 48 h
-20 °C 6 m
Methode

Fluoreszenz Polarisations Immunoassay

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Zielwert individuell. Der therapeutische Bereich ist abhängig von der Indikation, der Art der Kombinationstherapie und dem Zeitpunkt der Blutentnahme.

Der Methotrexat-Metabolit DAMPA, welcher bei Glucarpidase (Carboxipeptidase G2) Behandlung entsteht, führt zu falsch hohen Methotrexat-Werten.

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f05)

Tarifpunkte (TP)

75.6

Position

1567.00

AB/LIS-Code

metho

Methylmalonsäure

Die Bestimmung der Methylmalonsäure ist indiziert zur Abklärung eines Vitamin B12 Mangels. Vorallem bei grenzwertigen Vitamin B12 Spiegeln zeigt eine Erhöhung der Methylmalonsäure als Erstes einen funktionellen Vitamin B12 Mangel an.

Synonyme

Methylmalonat, MMA, MMS

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität

18 - 25 °C

7 d

2 - 8 °C

6 m

-20 °C

6 m

Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Alle

< 271 nmol/L

Erhöhte Werte haben bei Niereninsuffizienz und chron. Nierenerkrankungen verminderte Aussagekraft für die Vitamin B12 Mangelstatus-Interpretation.

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1568.00

AB/LIS-Code

mma

Methylmalonsäure (Urin)

Die Bestimmung der Methylmaolnsäure im Urin wird bei Kindern und Patienten mit einer Niereninsuffizienz oder chron. Nierenschaden zur Abklärung eines Vitamin B12 Mangels empfohlen.

Synonyme

Methylmalonat im Urin, MMA

Material

5 mL Urin

Alternativmaterial: 24h-Sammelurin ohne Zusatz, 10mL nach guter Durchmischung

Stabilität
18-25 °C 1 d
2-8 °C 3 m
-20 °C 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

mmol/mol Kreatinin

Referenzbereich

<3.6 mmol/mol Kreatinin

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f19)

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1568.00

AB/LIS-Code

mmau (Profil)

Methylphenidat (inkl. Ritalinsäure)

Methylphenidat ist ein Psychoanaleptikum und wird zur Behandlung einer seit dem Kindesalter fortbestehenden Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt. Die Wirksamkeit von Methylphenidat bei der Behandlung von ADHS wurde in kontrollierten klinischen Studien an Kindern ab 6 Jahren dokumentiert. Ein Teil der Kinder, bei denen ADHS festgestellt wurde, haben die Symptome auch im Erwachsenenalter. Methylphenidat sollte als Teil eines umfassenden Therapieprogramms eingesetzt werden, wenn sich Verhaltensmassnahmen allein als unzureichend erwiesen haben. Ein umfassendes Therapieprogramm zur Behandlung von ADHS kann psychologische, erzieherische und soziale Massnahmen beinhalten.

Synonyme

Concerta, Equasym XR, 2-Phenyl-2-(2-piperidyl)essigsäure-methylester, MPH, Medikinet, Ritalin, Ritalinsäure, Dexmethylphenidat, Focalin XR

Material

1 mL Serum, gekühlt, idealerweise gefroren

Das Serum muss nach Koagulation (30 min) abgetrennt und gekühlt, idealerweise gefroren, ins Labor verschickt werden. Bei zusätzlichen Analysen bitte zwei Röhrchen einschicken, eines davon gefroren für Methylphenidat.

Zusatzinformation

Blutentnahme im Steady-State (4-5 Halbwertszeiten), sowie im Spitzenspiegel: 2 Stunden nach oraler Einnahme, oder 4-8 Stunden bei Präparaten mit verlängerter Wirkstoff-Freigabe.

Stabilität

18 - 25 °C

-

2 - 8 °C

1 d

-20 °C

14 d

Journal of Analytical Toxicology, 2021; 45:863-869

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Substanz

Therapeutischer Bereich

Dexmethylphenidat

56 - 94 nmol/L

Ritalinsäure

<1140 nmol/L

 

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f12)

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

metphen (Methylphenidat)

dexmeth (Dexmethylphenidat)

mGluR5 Ak

mGluR5 Ak wurden in Patienten mit limbischer Enzephalitis mit und ohne Hodgkin's Lymphom gefunden.

Synonyme

metabotropen Glutamatrezeptor 5 Ak, GluR5

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

Serum: < 1:10 Titer

Liquor: negativ

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f25)

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akglur5 (Serum)

akglur5l (Liquor)

Mi-2 Ak

Diagnostischer Marker für idiopathische Myositiden, besonders bei Verdacht auf eine Dermatomyositis. Selten können Mi-2 Antikörper auch bei einr Polymyositis nachgewiesen werden. Mi-2 Ak positive Myositis-Patienten haben meist einen relativ milden Verlauf mit guter Prognose.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

FEIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 10 U/mL

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f25)

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akmi2

Mianserin

Tetrazyklisches Antidepressivum. Hepatische Metabolisierung vorwiegend über das P450 Cytochrom CYP2D6. Die Halbwertszeit von Mianserin beträgt max 40h.

Synonyme

Tolvon ®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) und im steady-state (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
Stabilität (Serum)  
18-25 °C 24 h
2-8 °C 7 d
-20 °C 3 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich: 57-265 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f).

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

mians

Mirtazapin (inkl. N-Desmethylmirtazapin)

Mirtazapin ist ein präsynaptischer Alpha2-Antagonist und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Durch die sedierende Wirkung wird die Einnahme am Abend meist bevorzugt.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Desmethylmirtazapin wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Diese kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Dabei primär involviertes P450 Cytochrom: CYP2C19. Die Halbwertszeit von Mirtazapin beträgt 20 - 40 h.

Synonyme

Remergil, Remeron

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 85 %
Halbwertszeit: 20 - 40 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität

18 - 25 °C:

1 d

2 - 8 °C:

7 d

-20 °C:

6 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Mirtazapin

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

113 - 301

nmol/L

Warnlevel

> 603

nmol/L

N-Desmethyl- / Mirtazapin

0.2 - 1.2

MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

mirta (Profil)

Mitochondrien Ak (AMA)

Die mittels iIF nachgewiesenen Mitochondrien Ak sind gegen verschiedene Mitochondrien Antigene (M1-M9) gerichtet und sind je nach Antigen mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert. Am häufigsten sind jedoch die für die  primär biliäre Zirrhose (PBC) spezifischen M2 zu finden.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 12 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:40 Titer

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f19)

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1158.00

AB/LIS-Code

akmitc

Mitochondrien-2 Ak (M2 Ak)

M2 Ak sind spezifisch für dei primär biliäre Zirrhose (PBC) und zählen zu deren Diagnosekriterien. Selten können sie auch bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkankungen nachweisbar sein und es wird angenommen, dass diese ein erhöhtes Risiko haben zusätzlich eine PBC zu entwickeln.

Synonyme

M-2 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

IU/mL

Referenzbereich
negativ < 4 IU/mL
grenzwertig 4 - 6 IU/mL
positiv  > 6 IU/mL
Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f19)

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1150.00

AB/LIS-Code

akm2e

Mittelstrahlurin (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion (HWI). Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Material

Urin: Urinmonovette mit Stabilisator (Nr. 51)

Zusatzinformation

Entnahme von Morgenurin oder mind. 3h nach der letzten Miktion.

Stabilität
 
2 - 8°C 2 d

 

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 30.6
positiv

99

Position
negativ 3332.00
positiv

3333.00

AB/LIS-Code

m_bakt

Moclobemid

Moclobemid ist ein reversibler Monoaminooxidase (MAO)-Hemmer und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. MAO-Hemmer erhöhen den Serotoninspiegel durch Hemmung des Serotonin- und Noradrenalin-Abbaus durch die MAO.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Die hepatologische Metabolisierung erfolgt primär über P450 Cytochrom CYP2C19. Die Halbwertszeit von Moclobemid beträgt 4 h.

Synonyme

Handelsnamen: Aurorix, Moclo A

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) und steady-state (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
18-25 °C 3 d
2-8 °C 3 d
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich: 1.10-3.72 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f19)

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

moclo

Morbus crohn / Colitis ulcerosa (Profil)

Das Profil beihnahltet folgende Analysen:

Synonyme

chronisch entzündliche Darmerkrankung, Ileitis terminales, regionale Enteritis, NANA, neutropile antinukleäre Ak, Anti-Saccharomyces cerevisiae Ak (ASCA) IgA/IgG, Anti-Neutrophile cytoplasmatische Ak (ANCA), Myeloperoxidase (MPO) Ak, Proteinase (PR3) Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Morbus crohn:
Chronisch entzündliche Darmerkrankung unklarer Ätiologie. Leitsymtome sind regelmässige, oft schleimige Durchfälle, wiederkehrende Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und leichtes Fieber.
Autoantikörper: ASCA sind bei bis zu 76% der Morbus Crohn Patienten positiv, atypische pANCA findet man selten

Colitis ulcerosa:
Chronische Entzündung der kolorektalen Schleimhaut mit schubweise oder chronischem Verlauf. Leitsymptome sind blutige, schleimige Durchfälle, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und gelegentlich Fieber.
Autoantikörper: pANCA (besonders atypische pANCA) sind bei bis zu 88% der Patienten nachweisbar, selten mit positiven PR3 Ak, ASCA sind in der Regel negativ

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C <8 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m
Tarifpunkte (TP)

46.8 / 25.2 / 25.2 / 2x 78.3 / Total: 253.8

Position

1161.10 / 1109.00 / 1110.00 / 1194.00

AB/LIS-Code

colulc (Profil)

Morphin (Serum)

Zum Therapeutischen Drug Monitoring beim Einsatz von Morphin. Keine Unterscheidung von Heroin möglich.

Synonyme

Heroin, sevre, sevre-long

Material

2 mL Serum

Referenzbereich

 

Bereich

Einheit

Schmerzbehandlung

10 - 100

μg/L

Substitution

50  - 200

μg/L

Warnlevel

> 100

μg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f16)

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

sevre

Mumpsvirus (PCR)

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt übertragen und vermehrt sich in den Epithelzellen des Nasen-Rachen-Raumes. Es folgt eine generalisierte Infektion mit schmerzhaften Entzündungen. Klassisch zeigt sich die ein- oder beidseitige Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Beim Mann kann es außerdem zu einer Infektion der Hoden kommen, die begleitet wird von ödematöser Anschwellung - Sterilität kann die Folge sein.

Synonyme

Mumps, Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Sputum / BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Liquor: Steriles Probenröhrchen (Nr. 44)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f07)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3132.00

AB/LIS-Code

mupcr

Mumpsvirus IgG

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Nach einer Inkubationsteit von 16-18 Tagen kommt es klassich zur Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis). Häufig kommt es im weiteren Verlauf zu einer Meningitis oder seltener Meningoenzephalitis.

Synonyme

Mumps Impftiter, Mumps Immunstatus, Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Mumps IgG können nach Infektion oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 9.0 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3128.00

AB/LIS-Code

mumpg

Mumpsvirus IgM

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Nach einer Inkubationsteit von 16-18 Tagen kommt es klassich zur Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis). Häufig kommt es im weiteren Verlauf zu einer Meningitis oder seltener Meningoenzephalitis.

Synonyme

Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Mumpsvirus IgM können ca. ab dem vierten Tag nach auftreten der ersten Symptome nachgewiesen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

3129.00

AB/LIS-Code

mump

Muskel-Spezifische Kinase (MuSK) Ak

MuSK Ak sind spezifische für die Myasthenia gravis und in ca. 30-40% der Patienten mit negativen Acetylcholin-Rezeptor Ak zu finden. Patienten mit MuSK Ak haben häufiger schwere Verläufe als Patienten ohne. Die Höhe der Antikörper-Titer korrelieren mit der schwere der Verläufe.

Synonyme

Muskel-spezifische Rezeptor-Tyrosinkinase Ak, Myasthenia gravis

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 0.4 U/mL

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f25)

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akmusk

Myasthenia gravis (Profil)

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f25)

Tarifpunkte (TP)

78.3 / 78.3 / 78.3 / Total: 234.9

Position

1194.00 / 1096.00 / 1194.00

AB/LIS-Code

myastehn (Profil)

Mycobacterium leprae IgM

Mycobakterium lepra ist Erreger des Aussatzes (Lepra) mit typischen Hautläsionen. Die Diagnose wird in der Regel klinisch gestellt und mittels Hautbiopsie bestätigt. In Europa kommt die Krankheit praktisch gar nicht mehr vor.

Synonyme

M. leprae IgM, Mycobacterium leprae Ak, Lepra Ak, Pgl-1 IgM

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 600 Titer

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f30)

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

lepram

Mycobacterium tuberculosis-Komplex (Kultur)

Zu den Erregern des Mycobacterium tuberculosis-Komplex zählen 10 Spezies, wobei M. tuberculosis der häufigste Erreger der Tuberkulose beim Menschen ist. Bei einem grossen Anteil von Patientinnen und Patienten bestehen nach Infektion keine Beschwerden. Bei symptomatischer Erkrankung steht die Lungentuberkulose mit Husten mit oder ohne Auswurf im Vordergrund (selten blutiger Auswurf). Im Verlaufe einer Erkrankung kann es zu einer Streuung der Erreger in Organe kommen, insbesondere bei einem geschwächtem Immunsystem.

Synonyme

Tuberkulose, Schwindsucht, TBC, Morbus Koch

Material

Sputum (5-10 mL an drei aufeinanderfolgenden Tagen) / BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Punktion: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47)

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Morgenurin (50 mL an drei aufeinanderfolgenden Tagen): Urinbecher (Nr. 32a)

Stabilität
 
2 - 8 °C

1 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Kultur, Mikroskopie (MM)

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f09)

Tarifpunkte (TP)

negativ

162.0 / 26.1 Total: 188.1

positiv

162.0 / 26.1 / 162.0 / 5x 42.3 Total: 561.6

Position

negativ

3446.00 / 3358.00

positiv

3446.00 / 3358.00 / 3449.00 / 5x 3451.00

AB/LIS-Code

m_tbc

Mycobacterium tuberculosis-Komplex (PCR)

Zu den Erregern des Mycobacterium tuberculosis-Komplex zählen 10 Spezies, wobei M. tuberculosis der häufigste Erreger der Tuberkulose beim Menschen ist. Bei einem grossen Anteil von Patientinnen und Patienten bestehen nach Infektion keine Beschwerden. Bei symptomatischer Erkrankung steht die Lungentuberkulose mit Husten mit oder ohne Auswurf im Vordergrund (selten blutiger Auswurf). Im Verlaufe einer Erkrankung kann es zu einer Streuung der Erreger in Organe kommen, insbesondere bei einem geschwächtem Immunsystem.

Synonyme

Tuberkulose, Schwindsucht, TBC, Morbus Koch

Material

Sputum / BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Punktion: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47)

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Morgenurin: Urin-Becher (Nr. 32a)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

 

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f01/f09)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3448.00

 

AB/LIS-Code

mmd_mytu

Mycophenolat (Mycophenolsäure)

Immunsuppressivum. Mycophenolat wird in Kombination mit Corticosteroiden und Cyclosporin A zur Prophylaxe von akuten Transplantatabstossungsreaktionen bei Patienten mit allogener Nieren-, Herz- oder Lebertransplantation eingesetzt.

Synonyme

MPA, MMF, Mycophenolat mofetil, Cellcept ®, Myfortic ®, Mycophenolsäure

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 97 %
Halbwertszeit: 16 - 18 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Störfakttoren: Voriconazol

Stabilität
18-25 °C: 7 d
2-8 °C: 1 m
-20 °C: 6 m
Methode

 Absorptionsphotometrie

Einheit

mg/l

Referenzbereich

Der therapeutische Bereich ist abhängig von der Indikation und der Art der Kombinationstherapie.

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f19)

Tarifpunkte (TP)

49.5

Position

1470.00

AB/LIS-Code

mycophen

Mycoplasma pneumoniae (PCR)

Mycoplasma pneumoniae wird aerogen übertragen und ist der klassische Erreger der atypischen Pneumonie. Der Direktnachweis des Erregers mittels PCR besitzt die höchste diagnostische Sensitivität.

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Nasopharyngealsekret: Vygon Mukus-Absauger (Nr. 71)

Sputum / BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Pleurapunktat (Nr. 47)

Zusatzinformation

Wir empfehlen bei Abklärung von respiratorischen Erkrankungen die Durchführung einer Multiplex-PCR auf respiratorische Erreger.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Methode

PCR (MM)

Hersteller

BioMérieux

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3456.00

AB/LIS-Code

mmd_mypn

Mycoplasma pneumoniae Ak

Mycoplasma pneumoniae wird aerogen übertragen und ist der klassische Erreger der atypischen Pneumonie.

Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma (EDTA, Heparin, Citrat)

Zusatzinformation

Der Nachweis von IgM, einer Serokonversion oder eines signifikanten Titeranstiegs der IgG weist auf eine akute Infektion hin. Methode der Wahl bei Verdacht auf eine aktue Infektion ist der Direktnachweis mittels PCR.

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels Multiplex-PCR.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Einheit

IgG: AU/mL
IgM: Index

Referenzbereich

IgG: < 10 AU/mL
IgM: < 10 Index

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f02)

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 39.6 / Total: 77.4

Position

3458.00 / 3459.00

AB/LIS-Code

mycopla

Mycoplasma spp. / Ureaplasma spp. (Multiplex-PCR)

M. hominis, U. urealyticum und U. parvum gelten als fakultativ pathogene Erreger und können auch bei Gesunden als Bestandteil der Normalflora im Urogenitaltrakt nachgewiesen werden. Mycoplasma genitalium ist nur mittels PCR nachweisbar. Der Erreger löst bei Männer akute / chronische Urethritis aus während bei Frauen häufig eine Zervititis festgestellt werden kann. Aufgrund der zunehmenden Resistenz von M. genitalum gegenüber Makrolid-Antibiotika wird bei einem positiven Resultat automatisch eine entsprechende
Resistenzprüfung mittels PCR durchgeführt. Ureaplasma urealyticum kann bei Nachweis von hohen Keimzahlen bei Männern Ursache einer Urethritis sein. Ureaplasma parvum ist ein häufiger Besiedelungskeim - ein Zusammenhang mit urogenitalen Beschwerden ist nicht gesichert. Gemäss aktuellen Studien gibt der Nachweis von Mycoplasma hominis Hinweise auf eine bakterielle Vaginose.

Material

Urethral-/Zervikal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50):

Erststrahl-/Morgenurin: Urinmonovette mit Stabilisator oder Nativurin (Nr. 34/31/51)

Sperma: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

7 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Hersteller

Seegene Inc.

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

207

Position

3455.00

AB/LIS-Code

mmd_myur

Myelin assoziiertes Glykoprotein (MAG) IgM

Das MAG ist ein Transmembranprotein welches eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Kontakts von Nervenzellen und der Bildung einer morphologisch intakten Myelinscheide spielt. MAG IgM sind in ca. 65-100% der Fälle bei Patienten mit einer IgM-Gammopathie-assoziierten Neuropathie, bei Patienten mit IgM-Paraproteinämie (7-50%) und bei Myelomen nachweisbar.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

E/mL

Referenzbereich

< 1000 E/mL

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f25)

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

magm

Myelin Oligodendrocyten Glykoprotein (MOG) Ak

MOG Ak sind Autoantikörper gegen Myelinbestandteile. Die Bestimmung der Autoantikörper gegen MOG hat eine Bedeutung in der Diagnostik von erworbenen demyelinisierenden Erkrankungen des ZNS (z.B. Neuromyelitis Optica (NMO), Neuromyelitis optica Spektrumerkrankungen (NMOSD)). Sie wurden auch in Multiple Sklerose Patienten gefunden, jedoch ohne Spezifität und mit unklarer Bedeutung.

Synonyme

MOG Ak

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f05)

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akmog (Serum)

akmogl (Liquor)

Myeloperoxidase (MPO) Ak

Der Antikörper wird zusammen mit Proteinase-3 Ak und ANCA bei Verdacht auf eine systemische Vaskulitis bestimmt.
Die Myeloperoxidase ist das häufigste Antigen von p-ANCA. MPO Ak sind diagnostische Marker für die mikroskopische Polyangiitis und puaci-immune fokal nekrotisierende Glomerulonephritis. Die Antikörper können z.T. auch beim Goodpasture-Syndrom nachgewiesen werden. Selten findet man sie auch bei Granulomatose mit Polyangiitis, Eosinophiler Granulomatse mit Polyangiitis oder bei Panarteriitis nodosa.

Synonyme

Vaskulitis

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C < 8 h
2 - 8 °C 10 d
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

Inova Diagnostics

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 6 IU/mL

Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1109.00

AB/LIS-Code

akmpo

Myoglobin (Urin)

Material

1 mL Urin (ohne Zusatz, gefroren)

Stabilität

18 - 25 °C

4 h

2 - 8 °C

4 h

-20 °C

6 m

Methode
  Mikropartikel Enzym Immuno Assay
Hersteller

Roche

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f12)

Tarifpunkte (TP)

28.6 + 2.3 = 30.9

AB/LIS-Code

unbek (Profil inkl Kreatinin Versand)

Myoglobin, Serum

Myoglobin ist einer der ersten Parameter, welche nach einem Myokardinfarkt über den Normalwert ansteigen. Der Anstieg beginnt innerhalb von weniger als 3 Stunden und erreicht nach 4 - 12 Stunden sein Maximum, wenn keine neue Schädigungen eintreten. Wegen der kurzen Halbwertszeit normalisieren sich erhöhte Werte schnell und so fällt das Myoglobin nach ca. 24 Stunden wieder in den Normalbereich zurück. 

Myogloblin ist nicht spezifisch für den Myokardinfarkt, da es nicht nur im Herz- sondern auch Skelettmuskel vorkommt. Erhöhte Werte finden sich auch bei Schock, Alkoholintoxikation und Myokarditis. 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparinplasma

Stabilität

Als Serum mindestens 4 Tage im Kühlschrank haltbar

Methode

ECLIA

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Frauen

25 - 58 µg/L

Männer

28 - 72 µg/L

 

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f05)

Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

1572.00

AB/LIS-Code

myog

Myositis Screen

Der Immunodot weist die Antikörper gegen Jo-1, PL-7, PL-12, EJ, SRP, Mi-2, MDA-5, TIF1-γ, Ro52, SAE-1, SAE-2 und NXP-2 nach.

Synonyme

Jo-1 Ak, PL-7 Ak, PL-12 Ak, EJ Ak, SRP Ak, Signal recognition particles Ak, Mi-2 Ak, MDA-5 Ak, TIF1-γ Ak, Ro52 Ak, SAE-1 Ak, SAE-2 Ak, NXP-2 Ak, Jo1 Ak, PL7 Ak, PL12 Ak, Mi2 Ak, MDA5 Ak, TIF1γ Ak, SAE1 Ak, SAE2 Ak, NXP2 Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunodot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f05)

Tarifpunkte (TP)

18.9 / 15.1 / 2 x 46.8 / 2 x 33.3 / Total: 194.2

Position

1139.00 / 1181.00 / 1192.00 / 1193.00

AB/LIS-Code

myodot (Profil)