Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Kalium

Elektrolyte sind an den meisten Hauptstoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt. Natrium, Kalium und Chlorid zählen zu den wichtigsten physiologischen Ionen und den am häufigsten bestimmten Elektrolyten. Sie werden vorwiegend über die Nahrung aufgenommen, im Magen-Darm-Trakt absorbiert und über die Nieren ausgeschieden. Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation und für die Nerven- und Muskelaktivität unabdingbar. Zu den Ursachen eines erniedrigten Kaliumspiegels gehören eine kaliumarme Ernährung oder ein übermäßiger Kaliumverlust des Körpers infolge von Diarrhö, anhaltendem Erbrechen oder einer beschleunigten Ausscheidung über die Nieren. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann durch Dehydratation oder Schock, schwere Verbrennungen, diabetische Ketoazidose und durch eine renal bedingte Kaliumretention ausgelöst werden.

Synonyme

K

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m

Die Werte gelten nur für abgetrenntes Serum/ Plasma! Dieses sollte zeitnah von den Erythrozyten abgetrennt werden.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

ISE (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
bis 1 Jahr 3.50 - 5.80 mmol/L
ab 1 Jahr 3.50 - 5.10 mmol/L

Kaliumkonzentrationen im Plasma sind niedriger als im Serum: 3.40 - 4.50 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1479.00

AB/LIS-Code

k

Kalium (Urin)

Elektrolyte sind an den meisten Hauptstoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt. Natrium, Kalium und Chlorid zählen zu den wichtigsten physiologischen Ionen und den am häufigsten bestimmten Elektrolyten. Sie werden vorwiegend über die Nahrung aufgenommen, im Magen-Darm-Trakt absorbiert und über die Nieren ausgeschieden.

Mindestmenge / Material

100 µL  Spontanurin, 1. Morgenurin oder 24 h-Sammelurin

Zusatzinformation

Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation und für die Nerven- und Muskelaktivität unabdingbar. Zu den Ursachen eines erniedrigten Kaliumspiegels gehören eine kaliumarme Ernährung oder ein übermäßiger Kaliumverlust des Körpers infolge von Diarrhö, anhaltendem Erbrechen oder einer beschleunigten Ausscheidung über die Nieren. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann durch Dehydratation oder Schock, schwere Verbrennungen, diabetische Ketoazidose und durch eine renal bedingte Kaliumretention ausgelöst werden.

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ISE (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
1. Morgenurin 20 - 80 mmol/L
24 h-Sammelurin 25 - 125 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1479.00

AB/LIS-Code

ku (Spontanurin)

ku24 (24 h-Urin, Profil)

Kalium (Vollblut)

Kalium ist für die Erregbarkeit der Nerven und Muskelzellen sowie für die Reizleitung am Herzen verantwortlich. Außerdem reguliert Kalium zusammen mit Natrium den Wasserhaushalt der Körperzellen. Die Bestimmung von Kalium im Vollblut gibt Information über die Konzentrationen des Kaliums innerhalb und außerhalb der Zelle.

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. 

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

35.8 - 55.0 mmol/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

44.0

Position

Keine OKP-Pflichtleistung

AB/LIS-Code

kvb

Kalium in Erythrozyten

Die intrazelluläre Konzentration des Kaliums wiederspiegelt den physiologischen Zustand möglicherweise besser, als die Serumkonzentration. Die Messung ist technisch jedoch aufwändiger und deshalb weniger gut untersucht. Neuere Messmethoden machen die Messung von Kalium im Vollblut jedoch zugänglich, was zumindest eine Berechnung des Kaliums in Erythrozyten ermöglicht.

Das Profil beinhaltet die Messung von Kalium im Vollblut, Kalium im Serum und den Hämatokrit. Aufgrund dieser Parameter wird das Kalium in den Erythrozyten berechnet.

Synonyme

Kalium in EC

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin Vollblut (Spurenelementröhrchen)
+ 1 mL Serum
+ 1 mL EDTA-Vollblut
 

Zusatzinformation

Zur Berechnung von Kalium in Ec werden Kalium im Vollblut (Heparin-Vollblut), Kalium (Serum) und der Hämatokrit (EDTA-Vollblut) bestimmt. 

Fremdleistung

Partiell bei Labor Team

Tarifpunkte (TP)

44.0

AB/LIS-Code

kec (Profil)

Kälteagglutinine

Kälteagglutinine sind antierythrozytäre Autoantikörper, die im Labor dadurch nachgewiesen werden, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen (ca 4 °C) an Erythrozyten binden. Sie können eine intravasale Hämolyse verursachen, die sich über Komplementaktivierung ibis zur hämolytischen Krise verstärken kann. Klinisch indiziert ist die Analyse bei Verdacht auf eine akut reversible autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) vom Kältetyp. Hinweisend dazu ist ein begründeter Verdacht auf Kälteantikörper bei positivem Coombs Test oder einer Hämolyse.

Synonyme

Kälteautoantikörper, Immunhämatologie, Hämolyse, AIHA

Mindestmenge / Material

1 Serum-Röhrchen ohne Trenngel (bei 37 °C geronnen und abpipettiert!)

Zusatzinformation

Präanalytisches Vorgehen

  • Blutentnahmeröhrchen und Kanüle bei 37 °C für mind. 30 min vorwärmen und die Blutentnahme mit warmen Entnahmeset durchführen
  • Nach der Blutentnahme das Vollblut (nativ, Serum ohne Trenngel) im Wärmeschrank während mind. 30 min bei 37 °C gerinnen lassen
  • Nach der Gerinnung bei 37 °C zentrifugieren und das Serum ohne rote Blutbestandteile in ein Sekundärröhrchen (gut beschriften) transferieren. Ist eine Zentrifugation bei 37°C nicht möglich, die Blutprobe stehend ca. 2-3 h bei 37 °C inkubieren, bis sich die Blutbestandteile klar voneinander getrennt haben. Das gut vom Blutkuchen abgesetzte Serum ohne rote Blutbestandteile in ein Sekundärröhrchen transferieren.
  • Versand des abgetrennten Serums bei Raumtemperatur (nicht kühlen).

Falls die Präanalytik in der Praxis nicht eingehalten werden kann (kein Wärmeschrank) empfehlen wir die Blutentnahme nach Terminvereinbarung bei uns im Ambulatorium durchzuführen. 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Agglutination

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin (Transfusion)

Tarifpunkte (TP)

8.3

Position

1483.00

AB/LIS-Code

kagg

Kalziumkanal (VGCC) Ak

VGCC Ak binden präsynaptisch an den spannungsabhängigen Kalziumkanal wodurch die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin gehemmt wird. Sie gelten als Marker des Lambert-Eaton myasthenischen Syndroms (LEMS) und sind in 95% der LEMS-Patienten welche zusätzlich ein kleinzelligen Lungenkarzinom aufweisen zu finden.

Synonyme

Voltage gated calcium channel Ak, Calciumkanal Ak, Antikörper gegen spannungsabhängige Ca-Kanäle, Kalzium-Kanal, Calium-Kanal

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

RIA (KI)

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

< 40 pmol/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akvgcc

Katecholamine (Plasma)

Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entstehen durch die Metabolisierung der aromatischen Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin und spielen im Organismus als Hormone und Neurotransmitter eine zentrale Rolle. Neben den Katecholaminen sich auch deren Abbauprodukte wichtige Indikatoren bei der Diagnose verschiedener Tumore des sympatho-adrenergen Systems wie Phäochromozytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und Melanoblastom.
Neben der klinischen Differential-Diagnostik von Bluthochdruckerkrankungen werden Katecholamin-Bestimmungen im Urin und Plasma zur Klärung einer Vielzahl weiterer klinischer und pharmakologischer Fragestellungen herangezogen. Die Konzentrationen von Noradrenalin und Adrenalin gelten als Indikatoren für die Aktivität des sympathischen Nervensystems und sind darüber hinaus eine wesentliche Kenngrösse für das Vorliegen von kongestiven Herzinsuffizienzen, koronaren Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und akutem Asthma.

 

Synonyme

Katecholamine = Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin) & Dopamin

Mindestmenge / Material

Heparin-Plasma (gefroren) - möglichst auf 2 Röhrchen mit je 2.0 - 2.5 mL Plasma verteilen

  • peripher-venösen Zugang legen, daraus nach 15–30 Minuten Liegen Heparinplasma-Röhrchen auf Eis abnehmen
  • Probe innerhalb von 30 Minuten bei 4 °C (falls nicht möglich bei Raumtemperatur) zentrifugieren und anschliessend tiefgefrieren
Zusatzinformation

Während sechs Stunden vor Blutentnahme keinen Kaffee oder Tee trinken und keine Schokolade oder Bananen essen und keine Zigaretten rauchen.

Stabilität
18 - 25°C 30 Minuten
2 - 8°C 30 Minuten
-20°C 1 Monat
Methode

LC-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Analyt Referenzbereich
Adrenalin 0.02 - 1.23 nmol/L
Noradrenalin 0.64 - 6.55 nmol/L
Dopamin 0.01 - 0.38 nmol/L

 

Fremdleistung

CHUV Laboratoire de diagnostic

Tarifpunkte (TP)

112.5

Position

1489.00

AB/LIS-Code

kate (Profil)

Katecholamine (Urin)

Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entstehen durch die Metabolisierung der aromatischen Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin und spielen im Organismus als Hormone und Neurotransmitter eine zentrale Rolle. Neben den Katecholaminen sich auch deren Abbauprodukte wichtige Indikatoren bei der Diagnose verschiedener Tumore des sympatho-adrenergen Systems wie Phäochromozytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und Melanoblastom.

Neben der klinischen Differential-Diagnostik von Bluthochdruckerkrankungen werden Katecholamin-Bestimmungen im Urin und Plasma zur Klärung einer Vielzahl weiterer klinischer und pharmakologischer Fragestellungen herangezogen. Die Konzentrationen von Noradrenalin und Adrenalin gelten als Indikatoren für die Aktivität des sympathischen Nervensystems und sind darüber hinaus eine wesentliche Kenngrösse für das Vorliegen von kongestiven Herzinsuffizienzen, koronaren Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und akutem Asthma.

 

Synonyme

Katecholamine = Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin) & Dopamin

Mindestmenge / Material

24 h-Urin mit Salzsäure (10-20%). Angabe der Sammelmengen (mL).

Alternativmaterial: 10 mL Spontanurin, angesäuert mit 3-5 Tropfen Salzsäure (10-20 %).

Zusatzinformation

Kreatinin im Urin wird bei jeder Abklärung mitbestimmt!

Antihypertensive Therapie 2 Tage vor der Sammlung, wenn möglich, absetzen. physischer Stress vor und am Tag der Sammlung vermeiden.

Folgende Medikamente können das Resultat beinflussen: L-DOPA, MAO-Hemmer, Trizyklische Antidepressiva, α-Adrenozeptor Agonisten, Carbidopa, Nitrogylzerin, , Tetrazyklin, Theophilin.

12 Stunden vor der Sammlung folgende Nahrungs- bzw. Genussmittel vermeiden: Fruchtsäfte, Bohnen, Kartoffeln, Bananen, Hsrtkäse, Tee, Nicotin, Kaffe und Alkohol.

 

Stabilität
18 - 25°C 2 d
2 - 8°C 2 d
-20°C 1 m
Methode

HPLC

Einheit

nmol/mmol Kreatinin, nmol/24 h

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

112.5 / 2.3 / Total: 114.8

Position

1489.00 / 1509.00

AB/LIS-Code

24 h-Urin: kateu24 (Profil)

Spontanurin: kateu (Profil)

Ketonkörper

Die Untersuchung erfasst die beiden Analyten Acetoacetat und 3-Hydroxybutyrat. Die Ketone fallen als Stoffwechselprodukte des Fettsäureabbaus an.

Die Referenzwerte für Ketonkörper sind abhängig vom Ernährungszustand und einer allfälligen Fastendauer. eine Interpretation der Resultate ist somit fast immer nur im klinischen Kontext oder im Verlauf möglich.

Synonyme

Acetoacetat, AcAc, 3-Hydroxybutyrat, 3-OH-Butyrat

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Alternativmaterial: 1 mL Heparin-Plasma (gefroren)

Stabilität

Material ist nur gefroren stabil

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Analyt Referenzbereich
Acetoacetat (AcAc) < 150 μmol/La
3-OH-Buttersäure (3-HB) < 120 μmol/La
3-HB/AcAc-Quotient < 2.3b

a Angegebener Referenzbereich ca. 1 h nach Mahlzeit.

b Angegebener Referenzbereich nach 10 h Fasten.

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

54.0

Position

1490.00

AB/LIS-Code

ketonk

KIT D816V (Genotypisierung)

Bei Systemischer Mastozytose (SM), einer heterogenen Gruppe selten erworbener und chronischer hämatologischer Malignome mit abnormer Proliferation von Mastzellen in Geweben und Knochenmark, weisen 80% der erwachsenen Patienten die Punktmutation D816V im KIT Gen auf. Zusätzlich ist in ca. 8% der Patienten mit einer akuten myeloischen Leukämie (AML) eine Mutation im KIT Gen bekannt, dabei handelt es sich bei knapp 40% um D816V, welche zu einer Resistenz gegenüber Imatinib führt.

Bei KIT handelt es sich um ein Onkogen (auch stem cell factor receptor, SCFR; CD117) das für den Typ-III-Rezeptor (Stammzellrezeptor) mit extrazellulärer Immunoglobulin (Ig)-like Domäne und intrazellulärer Tyrosinkinaseaktivität kodiert. Die häufigste KIT Mutation D816V führt zu konstitutiver Aktivierung des Rezeptors, wodurch Migration, Überleben und Aktivierung der Mastzellen nicht mehr vom Stammzellfaktor kontrolliert werden kann.

Synonyme
Mastozytose, AML
Mindestmenge / Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads 

Stabilität
18 - 25 °C 15 d
2 - 8 °C 15 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode
ddPCR
Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

AB/LIS-Code

nmd_kitd816v

Knochen TRAP 5b

Diagnose und Verlaufskontrolle bei Verdacht auf erhöhten Knochenabbau, exzessiver Knochenabbau.

 

Synonyme

Knochen TRAP 5b, TRAcP 5b

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Nach der Blutentnahme 30 min koagulieren lassen, sofort zentrifugieren und den Überstand abtrennen und einfrieren. Der Versand ins Labor muss gefroren erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 2 h
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Männer 1.40 - 6.10 U/L
Frauen 1.10 - 6.90 U/L

Kinder und Jugendliche zeigen, in Abhängigkeit vom Wachstum, zum Teil deutlich höhere Werte. Erhöhte Serumkonzentrationen werden besonders bei erhöhtem Knochenabbau gefunden. 

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1029.00

AB/LIS-Code

trap5

Kollagen VII Ak

Kollagen VII ist der Hauptbestandteil der Verankerungsfasern in der epidermalen Basalmembran. Antikörper gegen Kollagen VII findet man vor allem bei der Epidermolysis bullosa acquisita, welche zum Spektrum der blasenbildenden Autoimmundermatosen zählt.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akkoll7

Kollagenose Screen

Der Test dient als Ergänzung zum ANA-Screening zum Aussschluss von häufig auftretenden Autoantikörpern bei Kollagenosen.

Der Immunodot umfasst folgende Antikörper: Zentromer A/B, RNP/Sm-Komplex, RNP, Sm, PCNA, SS-A(Ro60), SS-B(La), Scl-70, Mi-2, Ku, PM-Scl-100, DFS-70

Synonyme

Zellkern-Screen, Zentromer A/B, RNP/Sm-Komplex Ak, RNP Ak, Sm Ak, PCNA Ak, SS-A(Ro60) Ak, SS-B(La) Ak, Scl-70 Ak, Mi-2 Ak, Mi 2 Ak, Ku Ak, PM-Scl-100 Ak, PM Scl 100 Ak, PM/Scl-100 Ak , DFS-70 Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunodot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

33.3 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 2 x 46.8 / 33.3 / Total: 235.7

Position

1105.00 / 1169.00 / 1171.00 / 1173.00 / 1181.00 / 1183.00 / 1192.00 / 1193.00

AB/LIS-Code

kolladot

Komplementaktivität klassischer Weg (CH50)

Das Komplementsystem ist ein Teil des unspezifischen Immunsystems. Es besteht aus den sogenannten Komplementfaktoren (C1-C9), welche durch ein komplexes Zusammenspiel Zellen bzw. Bakterien zerstören (lysieren) können. Dieser Vorgang kann auf drei unterschiedlichen Wegen erfolgen: dem klassichen Weg, dem alternativen Weg oder dem Lektin Weg. Wenn Teile des Komplementsystems nicht, in verminderter Menge oder mit reduzierter Funktion gebildet werden, kommt es zum Defekt eines oder mehrerer der Aktivierungswege.

 

Synonyme

complement haemolytic activity (CH50), Gesamtkomplement

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Nach der Gerinnungszeit das Trenngelröhrchen sofort zentrifugieren und das Serum abtrennen. Umgehend einfrieren.
Bei mehreren Analysen aus gefrorenem Material bitte Probe auf 3 einzufrierende Portionen > 1 ml verteilen.

Zusatzinformation

Eine erniedrigte Komplementaktivität ist meistens auf einen erhöhten Komplementverbrauch zurückzuführen. C3 und C4 sollten ebenfalls angeschaut werden.

Stabilität
-20 °C mehrere Monate
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Eq/mL

Referenzbereich

70-180 U Eq/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

32.4

Position

1494.00

AB/LIS-Code

ch50

Konkrement-Analyse

Synonyme

Stein, Steinanalytik, Steinanalyse, Konkrement, Konkrementanalyse, Konkrementanalytik, Nierenstein, Harnstein, Gallenstein

Mindestmenge / Material

Stein aus den Nieren, Harn- oder Gallenwegen

Stabilität

Probe in Plastikröhrchen (Nr. 22)

Methode

Infrarotspektrometrie

Einheit

%

Referenzbereich

qualitative Beurteilung

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

55.8

Position

1508.00

AB/LIS-Code

konkr (Profil)

Kreatinin (inkl. eGFR)

Der Kreatinintest in Serum oder Plasma ist der am häufigsten verwendete Test zur Beurteilung der Nierenfunktion. Kreatinin ist ein Abbauprodukt von Kreatinphosphat im Muskel und wird normalerweise vom Körper (in Abhängigkeit von der Muskelmasse) in einer ziemlich konstanten Rate hergestellt. Es wird von den Glomeruli filtriert und, unter normalen Bedingungen, von den Tubuli nicht in akzeptablem Umfang reabsorbiert. Eine kleine, aber signifikante Menge wird auch aktiv sezerniert.

Da Kreatinin im Blut nur bei einem beträchtlichen Schaden der Nephronen ansteigt, ist es nicht zum Nachweis einer Nierenerkrankung im Frühstadium geeignet.

Chronische Nierenerkrankungen (CKD) stellen ein weltweites Problem dar und bringen ein beträchtliches Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Morbidität und Tod mit sich. In aktuellen Richtlinien wird eine chronische Nierenerkrankung als Nierenschädigung oder glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 60 mL/min pro 1.73 m2 über einen Zeitraum von 3 oder mehr Monaten, ungeachtet der Ursache, definiert.

Für die Abschätzung der glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) wird im Zusammenhang mit der Kreatininbestimmung immer die CKD-EPI-Formel verwendet.

Synonyme

Creatinin, eGFR

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie, Jaffé-Methode (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen 44 - 80 µmol/L
Männer 62 - 106 µmol/L
Frühgeborene 25 - 91 µmol/L
Reifgeborene 21 - 75 µmol/L
2 - 12 Monate 15 - 37 µmol/L
1 - 3 Jahre 21 - 36 µmol/L
3 - 5 Jahre 27 - 42 µmol/L
5 - 7 Jahre 28 - 52 µmol/L
7 - 9 Jahre 35 - 53 µmol/L
9 - 11 Jahre 34 - 65 µmol/L
11 - 13 Jahre 46 - 70 µmol/L
13 - 15 Jahre 50 - 77 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1509.00

AB/LIS-Code

krea

Kreatinin (Urin)

Zusätzlich zur Diagnose und Behandlung von Nierenerkrankungen und Überwachung der Nierendialyse werden Kreatininbestimmungen für die Berechnung der fraktionierten Ausscheidung anderer Urinanalyte (z.B. Albumin, α‑Amylase) eingesetzt.

Synonyme

Creatinin

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin oder 24 h-Urin

Alternativmaterial: Spontanurin / 24 h-Urin mit Salzsäure

Zusatzinformation

Chronische Nierenerkrankungen stellen ein weltweites Problem dar und bringen ein beträchtliches Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Morbidität und Tod mit sich. In aktuellen Richtlinien wird eine chronische Nierenerkrankung als Nierenschädigung oder glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 60 mL/min pro 1.73 m2 über einen Zeitraum von 3 oder mehr Monaten, ungeachtet der Ursache, definiert.

Stabilität
Stabilität (Urin)
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie, Jaffé-Methode (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1. Morgenurin:

Geschlecht Referenzbereich
Frauen 2.50 - 19.2 mmol/L
Männer 3.50 - 22.9 mmol/L

24 h-Urin:

Geschlecht Referenzbereich
Frauen 7.00 - 14.0 mmol/24 h
Männer 9.00 - 21.0 mmol/24 h

 

Unsere Unterauftragnehmer verwenden unter Umständen andere Referenzwerte; bei Analysen im Unterauftag werden diese übernommen.

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1509.00

AB/LIS-Code

kreau (Spontanurin)

kreauv (Spontanurin, Versand)

kreau24 (24 h-Urin, Profil)

kreau24v (24 h-Urin, Versand)

Kreatinin-Clearance

Die Bestimmung der Kreatinin-Clearance, die auf der Kreatininkonzentration in Urin und Serum oder Plasma und dem Harnzeitvolumen basiert, stellt einen wesentlich empfindlicheren Test dar, mit dem sich auch die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) besser abschätzen lässt. Für diesen Test sind die zeitlich genau festgelegte Probenentnahme (in der Regel 24 h-Sammelurin) und eine Blutprobe erforderlich.

Da dieser Test jedoch aufgrund des zeitlich festgelegten Sammelns von Urinproben fehleranfällig ist, wurde versucht, die GFR nur auf Grundlage der Serum- oder Plasmakonzentration und zusätzlichen Angaben wie Alter, Geschlecht und Ethnie mittels der CKD-EPI-Formel abzuschätzen (eGFR).

Synonyme

Creatinin-Clearance, GFR

Mindestmenge / Material

100 µL 24 h-Urin (ohne Zusatz) + 100 µL Serum

Alternativmaterial: 24 h-Urin mit Salzsäure + 100 µL Serum

Zusatzinformation

Chronische Nierenerkrankungen stellen ein weltweites Problem dar und bringen ein beträchtliches Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Morbidität und Tod mit sich. In aktuellen Richtlinien wird eine chronische Nierenerkrankung als Nierenschädigung oder glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 60 mL/min pro 1.73 m2 über einen Zeitraum von 3 oder mehr Monaten, ungeachtet der Ursache, definiert.

Stabilität
 
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Berechneter Wert aus den Resultaten des Serum- und Urinkreatinins inklusive der Mengenangabe für den 24 h-Urin.

Einheit

mL/min

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
bis 40 J 60 - 120 mL/min
40 – 60 J 50 - 110 mL/min
ab 60 J 40 - 100 mL/min
Tarifpunkte (TP)

2 x 2.3, Total: 4.6

Position

2 x 1509.00

AB/LIS-Code

kreacl (Profil)

Kristalle (Punktat)

Diagnostik der Kristallarthropathien.

Eine Untersuchung auf Zellen und Kristalle in Punktaten ist sinnvoll zur Differenzierung eines entzündlichen Ergusses von einem sog. Reizerguss sowie zur ätiologischen Einordnung eines Ergusses.

Der Nachweis von Harnsäure- und Calciumpyrophosphat-Kristallen sind eindeutige diagnostische Kriterien der Gicht bzw. Pseudogicht.

Der Nachweis von Hydroxyapatitkristallen in der Synovialflüssigkeit könnte in Zukunft ein möglicher Prädiktor für einen rasch destruierenden Arthroseverlauf darstellen, woraus sich neue prognostische und therapeutische Ansätze definieren liessen.

Synonyme

Calcium Pyrophosphate Dihydrate, CPPD

Mindestmenge / Material

1 mL Punktat (nativ)

Zusatzinformation

Die ungekühlte Probe sollte so rasch als möglich ins Labor gesendet werden, ansonst gekühlt, siehe Stabilität.

Für eine Zellzählung auch Punktat in EDTA-Röhrchen einsenden. Hier ist die Stabilität der Zellen zu beachten.

Stabilität
18 - 25 °C 4 h
2 - 8 °C 48 h


 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Mikroskopie (H)

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

19.8
 

Position

1511.00

AB/LIS-Code

krisp

Kryoglobuline

Kryoglobuline sind Immunglobuline, die unterhalb von 37 °C präzipitieren und bei Wiedererwärmung auf 37 °C wieder vollständig auflösen.

Es handelt es sich meinst um monoklonale oder polyklonale Immunglobuline der Klasse IgM, seltener auch IgG oder IgA und im Gegensatz zu den Kälteagglutininen sind sie nicht gegen Antigene der Erythrozytenoberfläche gerichtet.

Synonyme

Kryoimmunglobuline

Mindestmenge / Material

1 Serum-Röhrchen ohne Trenngel (bei 37 °C geronnen und abpipettiert!)

Zusatzinformation

Präanalytisches Vorgehen

  • Blutentnahmeröhrchen und Kanüle bei 37 °C für mind. 30 min vorwärmen und die Blutentnahme mit warmen Entnahmeset durchführen
  • Nach der Blutentnahme das Vollblut (nativ, Serum ohne Trenngel) im Wärmeschrank während mind. 30 min bei 37 °C gerinnen lassen
  • Nach der Gerinnung bei 37 °C zentrifugieren und das Serum ohne rote Blutbestandteile in ein Sekundärröhrchen (gut beschriften) transferieren. Ist eine Zentrifugation bei 37°C nicht möglich, die Blutprobe stehend ca. 2-3 h bei 37 °C inkubieren, bis sich die Blutbestandteile klar voneinander getrennt haben. Das gut vom Blutkuchen abgesetzte Serum ohne rote Blutbestandteile in ein Sekundärröhrchen transferieren.
  • Versand des abgetrennten Serums bei Raumtemperatur (nicht kühlen).

Falls die Präanalytik in der Praxis nicht eingehalten werden kann (kein Wärmeschrank) empfehlen wir die Blutentnahme nach Terminvereinbarung bei uns im Ambulatorium durchzuführen. 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Präzipitation

Referenzbereich

negativ

Bei positivem Resultat wird automatisch eine Typisierung durchgeführt.

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

89.1

Position

1513.00

AB/LIS-Code

kryo

Kupfer

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement und spielt im Körper in verschiedensten Prozessen eine wichtige Rolle. So ist Kupfer am Elektronentransport und der Atmung, an der Eisenhomöostase und an antioxidativen Systemen in der Zelle involviert. Im Blut liegt Kupfer zu 90% an das Transportprotein Caeruloplsamin gebunden vor.

Kupfermangel kann aus einem bariatrischen Eingriff, der erhöhten Aufnahme von Zink durch Nahrungsergänzungsmittel oder genetischen Krankheiten resultieren. In der Folge kann es zur Anämie, Wachstumsverzögerung, gestörter Pigmentierung und im Extremfall geistigem Abbau kommen.

Achtung: Beim Morbus Wilson kommt es aufgrund eines Gendefekts zu einer unzureichenden Inkorporation von Kupfer an das Transportprotein Caeruloplasmin. Dies führt zu einer zu hohen Konzentration und Kupferablagerungen im Körper und Hepatotoxizität. Der Serum-Kupferspiegel ist dabei allerdings erniedrigt. Als ergänzende Analysen sind Caeruloplasmin und die Konzentration von Kupfer im Urin empfohlen.

Bei Cholestase und Supplementierung kann es zu erhöhten Konzentrationen in Gewebe und Blut kommen.

Synonyme

Cu

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Zusatzinformation

Die Serumwerte von Kupfer sind während Entzündungen und Schwangerschaft erhöht, da Caeruloplasmin ein Akute-Phase-Protein ist. Um dennoch interpretierbare Resultate zu erhalten wird in diesen Fällen die Bestimmung von Kupfer im Vollblut empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Frauen 8.20 - 34.6 µmol/L
Männer 8.20 - 20.5 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

Kupfer (Urin)

Bei Verdacht auf Morbus Wilson.

 

Synonyme

Cu, Abklärung Morbus Wilson

Mindestmenge / Material

10 mL 24 h-Urin (nativ)

Urin-Sammelmenge auf dem Auftrag vermerken.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 y
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/24 h

Referenzbereich

< 630 nmol/24 h

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

cuu24 (Profil)

Kupfer (Vollblut)

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement und spielt im Körper in verschiedensten Prozessen eine wichtige Rolle. So ist Kupfer am Elektronentransport und der Atmung, an der Eisenhomöostase und an antioxidativen Systemen in der Zelle involviert. Im Blut liegt Kupfer zu 90% an das Transportprotein Caeruloplsamin gebunden vor.

Kupfermangel kann aus einem bariatrischen Eingriff, der erhöhten Aufnahme von Zink durch Nahrungsergänzungsmittel oder genetischen Krankheiten resultieren. In der Folge kann es zur Anämie, Wachstumsverzögerung, gestörter Pigmentierung und im Extremfall geistigem Abbau kommen.

Achtung: Beim Morbus Wilson kommt es aufgrund eines Gendefekts zu einer unzureichenden Inkorporation von Kupfer an das Transportprotein Caeruloplasmin. Dies führt zu einer zu hohen Konzentration und Kupferablagerungen im Körper und Hepatotoxizität. Der Serum-Kupferspiegel ist dabei allerdings erniedrigt. Als ergänzende Analysen sind Caeruloplasmin und die Konzentration von Kupfer im Urin empfohlen.

Bei Cholestase und Supplementierung kann es zu erhöhten Konzentrationen in Gewebe und Blut kommen.

Mindestmenge / Material

100 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C -
-20 °C -

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Frauen 9.45 - 25.2 µmol/L
Männer 8.65 - 15.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

cuvb

Kupfer frei (Plasma/Serum)

Die Beurteilung der Kupfer Konzentration im Plasma oder Serum sollte immer in Zusammenhang mit der Konzentration des Plasmaproteins Caeruloplasmin (Cp) erfolgen. Im Plasma sind 95 % des Kupfers an Caeruloplasmin gebunden und da dies ein Akute-Phase Protein ist steigt bei Inflammation die Kupfer-Konzentration im Plasma an. Die Konzentration von Kupfer im Plasma zeigt eine zirkadiane Rhythmik mit morgendlichem Maximum, das bei Frauen höher ist als bei Männern und mit dem Alter zunimmt. Die Kupfer Werte sind höher bei Therapie mit Östrogenen, Schwangerschaft, Inflammation und Stress. Sie sind tendenziell erniedrigt unter Therapie mit Kortikosteroiden oder bei endogen vermehrter Synthese von Kortikosteroiden.

Beim M. Wilson ist das freie Kupfer (nicht an Caeruloplasmin gebunden) erhöht. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:

Kupfer frei (µmol/L) = Kupfer total (µmol/L) - (Caeruloplasmin in mg/L x 0.050)1

1 EASL Clinical Practice Guidelines: Wilson’s disease

Synonyme

Freies Kupfer

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Alternativmaterial: 1 mL Serum (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 8 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Berechnung

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

0.90 - 3.00 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

17.9 / 39.6 / Total: 57.5

Position

1220.00 / 1515.00

AB/LIS-Code

cuf