Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Arsen (Vollblut)

Arsen ist ein Halbmetall und gilt als krebserregend. Im menschlichen Körper sollte so wenig Arsen wie möglich nachweisbar sein. Arsen wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, ausschlaggebend ist dabei die jeweilige Konzentration des Arsens im Boden. Besonders im Reis finden sich höhere Konzentrationen. Da bei Kleinkinder mit Allergien und Intoleranzen gerne auf das gut verträgliche Reis ausgewichen wird, können sich aufgrund des geringen Körpergewichts vergleichsweise höhere Konzentrationen ergeben. Das BLV empfiehlt daher bei Säuglingen im ersten Lebensjahr insbesondere auf Reisdrinks zu verzichten. Auch bei Kindern mit Zöliakie sollen Reisprodukte nicht hauptsächlich als Ersatz für andere Lebensmittel eingesetzt werden. Quelle: Mitteilung des BLV.

 

Synonyme

Schwermetall, Vergiftungen, toxische Elemente, As

Mindestmenge / Material

300 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 68 (2021) 126804.

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 35.8 nmol/L

Für Vollblut gibt es keinen von der SUVA festgelegten Wert für die biologischen Arbeitsstofftoleranz (BAT). Hierzu ist die Bestimmung von Arsen im Urin besser geeignet.

Tarifpunkte (TP)

108.0

Position

1092.00

AB/LIS-Code

asvb

Ascaris lumbricoides Ak

Ascaris lumbricoides (Spulwurm) ist ein weltweit verbreiteter Fadenwurm.

Entwicklungszyklus: Adulte Spulwürmer leben im Dünndarm, die von den Weibchen produzieren Eier werden mit dem Fäzes ausgeschieden und entwickeln sich in feuchtwarmen Milieu zur infektionsfähigen Larve. Werden die Eier oral aufgenommen (kontaminierte Lebensmittel / Trinkwasser, Erde), schlüpfen die Larven im oberen Dünndarm und gelangen über das Blutgefässsystem zunächst in die Leber und dann weiter in die Lunge. Von dort wandern sie über die Trachea wo sie durch verschlucken in den Darm gelangen und sich zu adulten Würmern weiterentwickeln können.

Klinik: Askariosen verlaufen häufig latent. Der Lungenbefall führt zu pneumonieähnlichen Symptomen. Bei starkem Befall des Darmes zeigen sich gastrointestinale Beschwerden bis hin zu kolikartigen Schmerzen, Darmverschluss und Verlegung der Gallenwege.

Synonyme

Spulwurm Ak, Ascariose, Parasiten

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die serologie kann bei ausgeprägter Bluteosinophilie und negativer Stuhldiagnostik als Ergänzung eingesetzt werden.

Methode der Wahl ist der mikroskopische Nachweis von Eiern im Stuhl (Wurmeier / Protozoen (Mikroskopie)).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

AE

Referenzbereich

< 1 AE

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

42.3

Position

3505.00

AB/LIS-Code

akasclum

Asenapin (Sycrest)

Atypisches Antipsychotikum (AAP; Dibenzooxepinpyrrol)

Synonyme

Sycrest ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme vor Einnahme der nächsten Dosis (Talspiegel) im Steady-State (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
Stabilität (Serum)  
18-25 °C: 24 h
-20 °C: 3 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Empfohlener Bereich: 1.00 - 5.00 µg/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

asen

Aspartat-Aminotransferase (ASAT)

Das Enzym Aspartataminotransferase (AST) kommt in vielen Geweben vor, vor allem in Leber, Herz, Muskulatur und Nieren. Erhöhte Serumspiegel treten bei Erkrankungen auf, bei denen diese Gewebe betroffen sind. Auch bei hepatobiliären Erkrankungen wie Zirrhose, metastatischen Karzinomen und Virushepatitis, steigt der AST-Spiegel im Serum an.

Synonyme

AST, Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, GOT, got

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin und K2-EDTA Plasma

Zusatzinformation

In den Hepatozyten liegt die ASAT zu etwa 30% gelöst im Zytoplasma und zu etwa 70% an mitochondriale Strukturen gebunden vor. HWZ: 17 h.

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 35 U/L
Männer < 50 U/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1093.00

AB/LIS-Code

asat

Aspergillus spp. Ag (Galactomannan)

Aspergillosen sind am häufigsten im Respirationstrakt lokalisiert und betreffen in der Regel Patienten mit einem eingeschränkten Immunsystem (AIDS, nach Transplantation).

Synonyme

Aspergillose

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mit dem verwendeten Test wir freies Galactomannan von A. fumigatus und anderen Aspergillus spp. nachgewiesen. Da die abgegebene Menge Galactomannan im Serum variiert, werden, um die Testsensitivität zu erhöhen wiederholte Untersuchungen in kurzen Abständen empfohlen.

Bei Behandlung mit Piperacillin/Tazobactam sollten die Resultate mit Vorsicht interpretiert werden, da falsch positive Ergebnisse auftreten können (es können Galactomannan-Spuren aus der Arzneimittelproduktion vorliegen).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Index

Referenzbereich

< 0.5 Index

Fremdleistung

Universität Zürich
Institut für Medizinische Mikrobiologie

Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

3361.00

AB/LIS-Code

aspergag

Asymetrisches Dimethylarginin (ADMA)

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich

50-110 μg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

53.10

Position

1043.00

AB/LIS-Code

adma

Atomoxetin

ADHS-Therapeutikum

Synonyme

Strattera

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Zusatzinformation

Bestimmung des Spitzenspiegels: Blutentnahme 60 - 90 min nach oraler Einnahme.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 200 - 1000 µg/L
Warnlevel > 2000 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

atomo

ATP (intrazellulär)

Adenosintriphosphat (ATP) ist ein Nukleotid und für fast alle Stoffwechselprozesse als Energielieferant zuständig. Die ATP-Bestimmung dient zum Nachweis einer sekundären Mitochondriopathie (Verursacht durch systemische Entzündung, toxische Belastungen oder Mangel an Cofaktoren der Atmungskette) und deshalb  ungeeignet zum Nachweis primärer, genetisch bedingter Mitochondriopathien. Isolierte ATP-Erniedrigungen sind möglich, aber häufig treten sie zusammen mit anderen Parametern die Hinweise zur Immunaktivierung (i.e. TNF-alpha) oder zu oxidativen und nitrosativen Stress aufweisen (i.e. Nitrotyrosin). Folglich wurden ATP-Verminderungen bei Kollektiven von Patienten mit entzündlichen Erkrankungen nachgewiesen, bei z. B. Chronic Fatigue Syndrom (Myhill, 2009), zellulärer Hypoxie (Bell, 2007), aktiver EBV-Infektion (Vernon, 2006) sowie bei Fibromyalgien und chronisch degenerativ-entzündlichen Prozessen.

Synonyme

Adenosin Triphosphat, atp

Mindestmenge / Material

10 mL Lithium-Heparin Vollblut

Zusatzinformation

Anmeldung 24 h vor der Blutentnahme obligatorisch (Sonderkurier-Bestellung).

  • Keine Blutentnahmen Freitags und vor Feiertagen.
  • Die Probe muss Morgens (Montag - Donnerstag) abgenommen werden und bis um 10:00 Uhr im Labor sein, deshalb dementsprechend den Kurier am Tag vorher anfordern.
Stabilität
18 - 25 °C 24 h
Analysenfrequenz

4 x pro Woche

Methode

Lumineszenz

Einheit

nmol/106 Zellen

Referenzbereich

0.9 - 2.9 nmol/106 Zellen

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

atpint

Auge / Ohr / Nasopharynx (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 56.7
positiv 77.4
Position
negativ 3300.00
positiv 3301.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Autoimmune Hepatitis, AIH (Profil)

Synonyme

Antinukleäre Antikörper (ANA), F-Aktin Ak (IgG), LKM-1 (P450) Ak, SLA Ak (IgG), LC1 Ak (IgG), SMA (glatte Muskulatur) Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Intern (ANA, IgG), sonst Analytica

Tarifpunkte (TP)

45.0 / 46.8 / 46.8 / 33.3 / 78.30 / 33.3 / 5.6 / Total: 289.1

Position

1191.00 / 1098.00 / 1148.00 / 1176.00 / 1194.00 / 1120.00 / 1451.00

AB/LIS-Code

virhepaut

Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Autoimmune Thyreoiditis (Schilddrüsen Ak)

Synonyme

Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen, Hashimoto-Thyreoiditis

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

15.1 / 15.1 / 28.8 / Total: 59.0

Position

1186.00 / 1188.10 / 1189.00

AB/LIS-Code

schildak (Profil)

Autoimmunerkrankung Magen / Darm

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Tissue Transglutaminase (tTG) IgA

Gliadin (deamidiert) IgA

Gliadin (deamidiert) IgG

Parietalzellen Ak (Magen)

Intrinsic Factor Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

25.2 / 25.2 / 25.2 / 46.8 / 46.8 / Total: 169.2

Position

1132.00 / 1121.00 / 1122.00 / 1156.00 / 1138.00

AB/LIS-Code

madaaut (Profil)

Azathioprin/Mercaptopurin

Azathioprin bzw. 6-Mercaptopurin werden zur Therapie von Autoimmunerkrankungen (rheumatologischen Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen) sowie Akuter Lymphatischer Leukämie (ALL) eingesetzt.

Aufgrund der kurzen Plasmahalbwertszeit von 1-2 h, sollte das therapeutische Drug Montioring basierend auf der Messung der pharmaklogisch aktiven 6-Thioguaninnukleotide erfolgen.

 

Synonyme

6-Mercaptopurin

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt.

Zusatzinformation

Eliminationshalbwertszeit von Azathioprin und Mercaptopurin ist sehr kurz un die , wird wür das therapeutische Drug Monitoring die Bestimmung der aktiven 6-Thioguanin-Nukleotide empfohlen, die sich 

Stabilität
18-25 °C: Keine Angabe
2-8 °C: Keine Angabe
-20 °C: 1 m
Einheit

µg/L

Referenzbereich
Azathioprin/Mercaptopurin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 40.0-300 µg/L
Warnlevel > 1000 µg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1578.00

AB/LIS-Code

azath

B-Lymphozyten Monitoring (CD19/CD20)

Die Analyse beinhaltet die Bestimmung von B-Zellen  mit Hilfe der Oberflächenmarker CD19 und CD20, sowie die Bestimmung der NK-Zellen (CD56/16), T-Zellen (CD3), respektive deren Subpopulationen T-Helferzellen (CD4), zytotoxische T-Zellen (CD8) und die Ratio CD4/CD8.

Für das Verlaufsmonitoring im Rahmen einer Therapie mit Anti-CD20-Antikörpern werden hier die CD20+ B-Zellen zusätzlich quantifiziert.

 

 

 

Synonyme

B-Zellmonitoring, CD19, CD20, erweiterter Immunstatus , B-Zell Subpopulation

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen  EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Die Analyse enthält das Hämatogramm V zur Bestimmung der Leukozyten und Lymphozyten. 

Stabilität
18-25°C 24 h

(EDTA-Blut bis zur Einsendung am Entnahmetag nicht im Kühlschrank lagern)

Analysenfrequenz

5x pro Woche (Mo-Fr)

Methode

Durchflusszytometrie (FACS)

Hersteller

Becton Dickinson

Einheit

prozentual bzw. Zellen/µL

Referenzbereich
CD19 % Zellen/µL
0 - 1 Woche 5 -22 40 - 1100
1 - 8 Wochen 4 - 26 600 - 1900
2 - 5 Monate 14 - 39 600 - 3000
6 - 9 Monate 13 - 35 700 - 2500
10 - 15 Monate 15 - 39 600 - 2700
16 - 24 Monate 17- 41 600 - 3100
3 - 5 Jahre 14 - 44 200 - 2100
6 - 10 Jahre 10 - 31 200 - 1600
11 - 16 Jahre 8 - 24 200 - 600
>16 Jahre 5 - 22 80 - 616
CD20 % Zellen/µL
1 - 2 Jahre 17.5 - 39.5 719 - 2428
3 - 4 Jahre 15.5 - 35.6 529 - 1930
5 - 6 Jahre 11 - 26 323 - 1000
7 - 11 Jahre 7.7 - 24.3 212 - 796
12 - 17 Jahre 7.1 - 24.3 163 - 600
>18 Jahre 5 - 22 80 - 616
CD3 % Zellen/µl
0 - 1 Woche 28 - 76 600 - 5000
1 - 8 Wochen 60 - 85 2300 - 7000
2 - 5 Monate 48 - 75 2300 - 6500
6 - 9 Monate 50 - 77 2400 - 6900
10 - 15 Monate 54 - 76 1600 - 6700
16 - 24 Monate 39 - 73 1400 - 8000
3 - 5 Jahre 43 - 76 900 - 4500
6 - 10 Jahre 55 - 78 700 - 4200
11 - 16 Jahre 52 - 78 800 - 3500
>16 Jahre 55 - 86 742 - 2750
CD4 % Zellen/µl
0 - 1 Woche 17 - 52 400 - 3500
1 - 8 Wochen 41- 68 1700 - 5300
2 - 5 Monate 33 - 58 1500 - 5000
6 - 9 Monate 33 - 58 1400 - 5100
10 - 15 Monate 31 - 54 1000 - 4600
16 - 24 Monate 25 - 50 900 - 5500
3 - 5 Jahre 23 - 48 500 - 2400
6 - 10 Jahre 27 - 53 300 - 2000
11 - 16 Jahre 25 - 48 400 - 2100
>16 Jahre 33 - 58 404 - 1612
CD8 % Zellen/µl
0 - 1 Woche 10 - 41 200 - 1900
1 - 8 Wochen 9- 23 400 - 1700
2 - 5 Monate 11 - 25 500 - 1600
6 - 9 Monate 13 - 26 600 - 2200
10 - 15 Monate 12 - 28 400 - 2100
16 - 24 Monate 11 - 32 400 - 2300
3 - 5 Jahre 14 - 33 300 - 1600
6 - 10 Jahre 19 - 34 300 - 1800
11 - 16 Jahre 9 - 35 200 - 1200
>16 Jahre 13 - 39 220 - 1129
NK-Zellen (CD16 / CD56) % Zellen/µl
0 - 1 Woche 6 - 58 100 - 1900
1 - 8 Wochen 3- 23 200 - 1400
2 - 5 Monate 2 - 14 100 - 1300
6 - 9 Monate 2 - 13 100 - 1000
10 - 15 Monate 3 - 17 200 - 1200
16 - 24 Monate 3 - 16 100 - 1400
3 - 5 Jahre 4 - 23 100 - 1000
6 - 10 Jahre 4 - 26 90 - 900
11 - 16 Jahre 6 - 27 70 - 1200
>16 Jahre 5 - 26 84 - 724

 

 

Tarifpunkte (TP)

13.1 / 32.4 / 6x 16.2 / Total 142.7

Position

1374.0/ 1x 1523.00 / 6x 1524.00

AB/LIS-Code

cd1920

Babesia microti IgG / IgM

Diese Analyse wird nicht mehr angeboten

Als Methode der Wahl für die Diagnose einer aktiven Infektion gilt die Mikroskopie (Blutausstrich und dicker Tropfen) oder die PCR aus EDTA-Blut.

Synonyme

Babesia microti IgM, Babesia microti Ak, Babesia microti Antikörper, Babesia Ak, Babesia Antikörper, Babesiose

Baclofen

Baclofen ist ein zentral wirkendes Muskelrelaxans und wird bei der Therapie von schweren aber reversiblen muskulären Spastizitäten bei Multipler Sklerose eingesetzt. Baclofen kann auch bei spinaler Spastizität infektiösen, degenerativen, traumatischen oder neoplastischen Ursprungs angewendet werden.

Baclofen wird nur geringfügig metabolisiert. Durch Desaminierung entsteht als Hauptmetabolit die pharmakologisch unwirksame Beta-(p-Chlorphenyl)-Gamma-Hydroxybuttersäure. Diese wird nicht mitbestimmt.

Synonyme

Lioresal ®, Baclocalm ®, Baclofen intrathecal ®, Baclofen sint Intrathecal ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung:

Halbwertszeit: 3-4 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich: 0.10 - 0.60 mg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1485.00

AB/LIS-Code

baclo

bakterielle Breitband PCR

Die bakterielle Breitband PCR ist sinnvoll aus primär sterilen Materialien, bei denen eine allgemeine Bakteriologie ohne Befund bleibt und weiterhin Verdacht auf einen bakteriellen Infekt besteht. Die bakterielle Breitband PCR detektiert polybakterielle Gemische nicht zuverlässig. 

Es wird bakterielle DNA nachgewiesen, eine Resistenzprüfung ist daher nicht möglich. 

Mindestmenge / Material

wird nur aus primär sterilen Materialien durchgeführt, die im sterilen Behälter eingesandt wurden (Punktate, Biopisien, Liquor, tiefe Wunden etc).

 

Punktate: Nr. 47

Biopsien: Nr. 42

Liquor: Nr. 44

Analysenfrequenz

täglich, Mo-Fr

Methode

PCR, bei positivem Ergebnis anschliessende 16S rRNA Sequenzierung 

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)
negativ 119.7
positiv 262.8
Position
negativ 3565.00
positiv 3566.00
AB/LIS-Code

mmd_bbpor

Barbiturate - Bestätigung (Urin)

Die Analyse dient der Bestätigung eines positiven Resultates im Barbiturate-Screening im Urin.

Informationen zum Barbiturate-Screening im Urin finden Sie hier.

Synonyme

Barbiturat

Mindestmenge / Material

1 mL Spontanurin

Analysenfrequenz

2x pro Woche

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Laborteam

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

barbub

Barbiturate - Screening (Serum)

Barbiturate sind chemisch ähnliche sedativ-hypnotisch wirkende Substanzen. Pharmakologisch werden sie anhand ihrer Wirkungsdauer in lang, mittel, kurz und sehr kurz wirkende Barbiturate unterteilt.

Am häufigsten werden die kurz wirkenden Barbiturate wie Amobarbital, Secobarbital und Pentobarbital als Suchtmittel verwendet.

Phenobarbital, das häufig therapeutisch angewendet wird, wird nur selten missbraucht. Barbiturate werden vielfach kombiniert mit Bronchodilatatoren, Vasodilatatoren, Analgetica und Anticholinergica.
 

Bitte beachten Sie, dass das Screening im Serum weniger standardisiert ist und grundsätzlich das Barbiturate-Screening im Urin empfohlen wird.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität

Keine Angaben

Analysenfrequenz

3x pro Woche

Methode

CEDIA

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

barbs

Barbiturate - Screening (Urin)

Barbiturate sind chemisch ähnliche sedativ-hypnotisch wirkende Substanzen. Pharmakologisch werden sie anhand ihrer Wirkungsdauer in lang, mittel, kurz und sehr kurz wirkende Barbiturate unterteilt.

Am häufigsten werden die kurz wirkenden Barbiturate wie Amobarbital, Secobarbital und Pentobarbital als Suchtmittel verwendet.

Phenobarbital, das häufig therapeutisch angewendet wird, wird nur selten missbraucht. Barbiturate werden vielfach kombiniert mit Bronchodilatatoren, Vasodilatatoren, Analgetica und Anticholinergica.

Nachweisdauer: 1 Tag bis mehrere Wochen

Synonyme

Allobarbital (m), Amobarbital (m), Aprobarbital (m), Barbital (l), Cyclobarbital (k), Cyclopentobarbital (k), Pentobarbital (k), Phenobarbital (l), Vinylbital (m), Thiopental (uk), Hexobarbital (uk), Methohexital (uk)

Wirkungsdauer: k = kurz, l = lang, m = mittel, uk = ultrakurz

Handelsnamen: z.B. Luminal, Lepinal
Street Names: Barbs, Babys, Downers

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 300 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

barbu (Profil)

Bartonella henselae / quintana DNA (PCR)

Bartonella henselae: Das gramnegative Bakterium wird direkt von der Katze (Kratzer/Biss) oder indirekt über Katzenflöhe auf den Menschen übertragen. Nach etwa 3-10 Tagen bildet sich an der betroffenen Stelle eine Papel. Zwei Wochen nach der Infektion entwickelt sich eine regionale Lymphadenopathie. Die Lymphadenopathie kann von Fieber, Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen begleitet werden.

Bartonella quintana: B. quintana wird von Kleiderläusen übertragen. Charakteristisch sind Fieberschübe, die 3-5 Tage anhalten und von Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Katzen-Kratz-Krankheit, Fünf-Tage-Fieber, Trench fever

Mindestmenge / Material

Biopsie in 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung: steriles Röhrchen (Nr. 42)

Punktat (Lymphknoten): Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47) oder steriles Röhrchen (Nr.: 44)

Wund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die PCR abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Analytica, Zürich

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3363.00

AB/LIS-Code

mmd_bart

Bartonella henselae IgG / IgM

Das gramnegative Bakterium wird direkt von der Katze (Kratzer/Biss) oder indirekt über Katzenflöhe auf den Menschen übertragen. Nach etwa 3-10 Tagen bildet sich an der betroffenen Stelle eine Papel. Zwei Wochen nach der Infektion entwickelt sich eine regionale Lymphadenopathie. Die Lymphadenopathie kann von Fieber, Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Katzenkratzkrankheit

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Niedrige Titer von IgG findet man in man gelegentlich auch in Katzenhaltern. IgG-Titer von  1: ≥1024 sprechen für eine Katzenkratzkrankheit.

Kreuzreagierende Antikörper mit B. quintana kommen vor.

Bei einer akuten Erkrankung wird der direkte Erregernachweis mittels PCR empfohlen.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 1:64 Titer
IgM: < 1:12 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 40.0 = 80.0

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

bart (Profil)

Bartonella quintana IgG / IgM

B. quintana wird von Kleiderläusen übertragen. Charakteristisch sind Fieberschübe, die 3-5 Tage anhalten und von Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Fünf-Tage-Fieber, Trench-Fever, Schützengrabenfieber, Wolhynisches Fieber

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bei einer akuten Erkrankung wird der direkte Erregernachweis mittels PCR empfohlen. Positive serologien sind häufig auf Kreuzreaktionen zurückzuführen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 1:64 Titer
IgM: < 1:12 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 40.0 = 80.0

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

bartq (Profil)

Benperidol

Benperidol ist ein Neuroleptikum/Antipsychotikum (Butyrophenon-Derivat) und wird zur Initial-Behandlung von Shizophrenie eingesetzt. Das Nebenwirkungsprofil ist stark und deshalb wird der Wirkstoff nur zur Reserve eingesetzt. Die antipsychotische Wirkung erklärt man sich durch die zentral dämpfenden Eigenschaften. 

Synonyme

Glianimon ®, Neuraxpharm ®

Mindestmenge / Material

2 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 
Halbwertszeit: 4- 6 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

Täglich, Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Benperidol Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 1.00-10.0 µg/L
Warnlevel > 20 µg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

benpe

Benzodiazepine-Bestätigung (Serum)

Die Analyse dient der Überprüfung eines Resultates aus dem Screening-Test. Erfasst werden Benzodiazepine inkl. Z-Drogen.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Einheit

positiv / negativ

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

benzsb

Benzodiazepine-Bestätigung (Urin)

Die Analyse dient der Überprüfung eines Resultates aus dem Screening. Erfasst werden Benzodiazepine inkl. Z-Drogen.

Mindestmenge / Material

1 mL Urin ohne Zusätze

Einheit

positiv / negativ

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

benzub

Benzodiazepine-Screening (Serum)

Die Benzodiazepine stellen eine Klasse von vielseitigen und oft verschriebenen Substanzen mit beruhigender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) dar, die aufgrund ihrer anxiolytischen, sedativen, hypnotischen, muskelentspannenden und antikonvulsiven Wirkung medizinisch nützlich sind. Die Benzodiazepine sind alle chemisch ähnlich und wurden ursprünglich entwickelt, um die toxischen Barbiturate als Beruhigungsmittel zu ersetzen. Heute sind mehr als 30 Benzodiazepine erhältlich, und sie gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten.

Die Benzodiazepine mit mittlerer und langer Wirkungsdauer werden vor allem für die kurzfristige Behandlung von Angstzuständen, auch von solchen, die durch Stress und Anspannung verursacht werden, eingesetzt. Einige Benzodiazepine werden zur Verhütung von Agitation, Zittern und Konvulsionen (DT) beim Alkoholentzug angewandt. Bei gewissen Benzodiazepinen kann es zu einer anterograden Amnesie kommen, daher die Erinnerung an Ereignisse, die während der Wirkungsdauer des Medikamentes eintraten, ist beeinträchtigt.

 

Synonyme

Diazepam, Clorazepat, Chlordiazepoxid, Oxazepam, Flurazepam, Lorazepam, Alprozolam

Handelsnamen: Valium, Librium, Dalmadorm, Mogadan, Dormicum, Rohypnol, Lexotanil, Nobrium, Xanax, Tavor, Praxiten
Street Names: Benzos, Nerve pills, für Flunitrazepam Roché oder Rohyps

Mindestmenge / Material

3 mL Serum

Stabilität

Mindestens 4 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Methode

Cloned-Enzyme Doner Immunoassay (CEDIA)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

benzs

Benzodiazepine-Screening (Urin)

Die Benzodiazepine stellen eine Klasse von vielseitigen und oft verschriebenen Substanzen mit beruhigender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) dar, die aufgrund ihrer anxiolytischen, sedativen, hypnotischen, muskelentspannenden und antikonvulsiven Wirkung medizinisch nützlich sind. Die Benzodiazepine sind alle chemisch ähnlich und wurden ursprünglich entwickelt, um die toxischen Barbiturate als Beruhigungsmittel zu ersetzen. Heute sind mehr als 30 Benzodiazepine erhältlich, und sie gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten.

Die Benzodiazepine mit mittlerer und langer Wirkungsdauer werden vor allem für die kurzfristige Behandlung von Angstzuständen, auch von solchen, die durch Stress und Anspannung verursacht werden, eingesetzt. Einige Benzodiazepine werden zur Verhütung von Agitation, Zittern und Konvulsionen (DT) beim Alkoholentzug angewandt. Bei gewissen Benzodiazepinen kann es zu einer anterograden Amnesie kommen, daher die Erinnerung an Ereignisse, die während der Wirkungsdauer des Medikamentes eintraten, ist beeinträchtigt.

Nachweisdauer: 1 - 7 Tage, bei langer HWZ der Metaboliten bis zu mehreren Wochen

Synonyme

Diazepam, Clorazepat, Chlordiazepoxid, Oxazepam, Flurazepam, Lorazepam, Alprozolam

Handelsnamen: Valium, Librium, Dalmadorm, Mogadan, Dormicum, Rohypnol, Lexotanil, Nobrium, Xanax, Tavor, Praxiten
Street Names: Benzos, Nerve pills, für Flunitrazepam Roché oder Rohyps

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 100 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

benzu (Profil)

Beta-2-Glykoprotein-I Ak (IgA, IgG, IgM)

Ein höhertitriger Nachweis dieser Antikörper ist mit einem erhöhten Risiko rezidivierender Thrombosen, rezidivierender Aborte und Thrombopenien verbunden. Die resultierenden Syndrome werden als primäres Anti-Phospholipid-Syndrom oder als sekundäres Anti-Phospholipid-Syndrom bei Kollagenosen beschrieben.

Synonyme

Beta-2-GPI Ak, Beta2-Glykoprotein, B2-Glykoprotein, B2 Glykoprotein, B2Glykoprotein, Beta2-Glycoprotein, B2-Glycoprotein, B2 Glycoprotein, B2Glycoprotein, Phospholipid Ak

Mindestmenge / Material

400 µL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma, Heparin-Plasma, Citrat-Plasma (1:10)

Zusatzinformation

Gemäss ACR/EULAR Klassifikationskriterien für das primäre Antiphospholipid-Syndrom wird empfohlen folgende Analysen durchzuführen: 
Lupusantikoagulans, Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM zusammen mit den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern IgG/IgM. 
Literatur: Barbhaiya M, Zuily S, Naden R, et al. 2023 ACR/EULAR antiphospholipid syndrome classification criteria. Ann Rheum Dis 2023;82:1258–1270.

Gemäss Konsensus Empfehlung werden die Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM/IgA immer mit den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern IgG/IgM/IgA zusammen analysiert. 
Literatur: Lakos G. et al. International Consensus Guidelines on Anticardiolipin and Anti-β2-Glycoprotein I Testing. Arthritis & Rheumatism, 2012 Jan; 64(1):1-10

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL 

Referenzbereich

<7.00 U/mL

Tarifpunkte (TP)

3x 32.4 / Total: 97.2

Position

1099.11

AB/LIS-Code
  • apsprofil (Antiphospholipid-Syndrom (APS) Profil beinhaltet:
    Lupus-Antikoagulans, Cardiolipin IgG/IgM und beta-2-Glykoprotein IgG/IgM
    (Gemäss Klassifizierungskriterien der ACR/EULAR für das primäre APS)
  • apsak (Cardiolipin und beta-2-Glykoprotein Ak beinhaltet: alle 6 Autoantikörper inkl. IgA  
  • akaps (Antiphospholipid-Syndrom Ak-Profil beinhaltet: Cardiolipin IgG/IgM und beta-2-Glykoprotein IgG/IgM (ohne IgA) 

beta-Defensin (Stuhl)

antimikrobielles Peptid, das durch Enterozyten sezerniert wird. Unspezifischer Entzündungsmarker im Stuhl

 

Keine obligatorische Leistung der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP)

Mindestmenge / Material

Halb bis ganz gefülltes, separates Stuhlröhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b)

Stabilität
2- 8 °C 5 d
Einheit

8-60

Fremdleistung

GANZIMMUN Diagnostics

Tarifpunkte (TP)

30 CHF

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

m_bdef

beta-Trace Protein

Die Quantifizierung des beta-Trace Proteins im Serum und im Nasalsekret dient der Diagnostik des Liquorflüssigkeits-Verlustes. Da die beta-Trace-Konzentration in der Liquorflüssigkeit höher ist als im Serum und dem Sekret, weist eine Erhöhung auf eine Liquorrhoe hin.

Synonyme

b-TP, beta-TP, BTP, Liquorrhoe, Rhino-Otoliquorrhoe, Prostaglandin D2 Synthase

Mindestmenge / Material

1 mL Serum + 0.5 mL Sekret (in Nativ-Röhrchen)

Zusatzinformation

Das Profil beinhaltet die Messung des beta-Trace Proteins im Serum und im Sekret, sowie die Berechnung des Quotienten.

Stabilität
18 - 25 °C nicht stabil
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Einheit

mg/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Serum < 0.71 mg/L
Nasensekret, negativ < 0.7 mg/L
Nasensekret, Graubereich 0.7 - 1.29 mg/L
Nasensekret positiv > 1.29 mg/L
Quotient < 2
Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

283.5

Position

1200.00

AB/LIS-Code

b2trp (Profil)

Bicarbonat

Bicarbonat bildet die zweitgrößte Anionenfraktion im Plasma. Zu ihr gehören neben den Bicarbonat (HCO3-)- und Carbonat (CO32-)-Ionen auch die Carbaminoverbindungen. Im physiologischen pH-Bereich von Blut beträgt die Carbonatkonzentration 1/1000 der Bicarbonatkonzentration. Die Carbaminoverbindungen liegen ebenfalls in solch geringen Konzentrationen vor, dass sie normalerweise nicht gesondert erwähnt werden.

Der Bicarbonatgehalt im Serum oder Plasma ist ein wichtiger Indikator für Elektrolytverteilung und Anionenmangel. Zusammen mit der pH-Bestimmung werden die Bicarbonatmessungen bei der Diagnose und Behandlung von zahlreichen potentiell schweren Erkrankungen, die mit einem gestörten Säure‑Basen-Gleichgewicht im Atem‑ und Stoffwechselsystem assoziiert sind, eingesetzt.

Synonyme

Alkalireserve, Bikarbonat

Mindestmenge / Material

100 µL Serum (ungeöffnet)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma (ungeöffnet)

In unverschlossenen Gefässen nimmt die Bicarbonatkonzentration nach 1 Stunde um ca. 4 mmol/L ab.

Zusatzinformation

Transport am gleichen Tag ins Labor

Stabilität
18 - 25 °C 40 h
2  -8 °C 7 d
- 20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Enzymatische Methode (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

22.0 - 29.0 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1205.00

AB/LIS-Code

bic

Bilirubin direkt (konjugiert)

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Albumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.

Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

konjugiertes (direktes) Bilirubin

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (Diazo-Methode, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Alle < 5.00 µmol/L
Neugeborene < 10.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

3.2

Position

1206.00

AB/LIS-Code

bild

Bilirubin gesamt

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Serumalbumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.

Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

totales Bilirubin, Bilirubin total

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (Diazo-Methode, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 d - 1 d < 137 µmol/L
1 d - 2 d < 222 µmol/L
2 d - 1 w < 290 µmol/L
1 w - 16 y < 17.0 µmol/L
16 y - 120 y < 21.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

2.9

Position

1207.00

AB/LIS-Code

bilt

Bilirubin indirekt (unkonjugiert)

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Albumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.
Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

unkonjugiertes (indirektes) Bilirubin

Mindestmenge / Material

130 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Formelberechnung (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 12.0 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

3.2 + 2.9 = 6.1

Position

1206.00 + 1207.00

AB/LIS-Code

bili

Biopsien / Gewebe, inkl. Anaerobier (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Zusatzinformation

Bei Biopsien oder Gewebe in Fixierlösung (z.B. Formalin) kann keine Kultur durchgeführt werden.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 70.2
positiv 139.5
Position
negativ 3302.00
positiv 3303.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Biperiden

Biperiden, ein Anticholinergikum, wird zur Linderung von Symptomen der Parkinson-Krankheit sowie bestimmter medikamenteninduzierter Bewegungsstörungen eingesetzt.

 

Synonyme

Akineton

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen Serum (mind. 3 mL)

Zusatzinformation

Proteinbindung: 93 %
Halbwertszeit: 11 - 37 h

Probenentnahme: Spitzenspiegel 0.5 - 2 h nach Medikamentengabe

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

3.2 - 20.9 nmol/L (0.5 - 2 h nach Einnahme von 4 mg)

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

biper

BK-Virus DNA (PCR)

Das BK-Virus wird typischerweise im Kindesalter aufgenommen und bleibt latent in den Nieren und anderen Geweben. Man geht davon aus das ca. 80% der Erwachsenen Bevölkerung mit dem BK-Virus infiziert ist. Durch Reaktivierung des Virus bei Patienten mit eingeschränkter zellvermittelter Immunität, besonders nach allogener Nierentransplantation, kann es zur Entwicklung einer BKV-Nephropathie kommen.

Synonyme

BK Virus, BKV, Polyomavirus, humanes Polyomavirus 1, BKV-Nephropathie

Mindestmenge / Material

EDTA-Plasma, Spontanurin

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die PCR abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
Methode

PCR

Einheit

Kopien/mL

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3155.00

AB/LIS-Code

bkvqpl (Plasma)

bkvqur (Spontanurin)

Blei (Vollblut)

Der Test dient zur Quantifikation der Konzentrationen von Blei im Körper.

Bleivergiftungen gehören zu den häufigsten umweltbedingten Gesundheitsproblemen, besonders bei Kindern. Dabei beschädigt Blei alle Teile des Körpers, insbesondere aber auch das zentrale Nervensystem (ZNS). Auch bereits kurzzeitige Belastungen können bei Kindern zu Entwicklungsverzögerungen führen. Der vermutlich am besten bekannte Effekt ist aber die Inhibition der Häm-Synthese und damit die Verursachung einer Anämie. Blei interagiert aber mit vielen Enzymen und beschädigt daher auch das Gastrointestinalsystem und die Nieren, welche ebenfalls als richtungsweisend verstanden werden können. Da Blei über die Nieren ausgeschieden wird, ist dessen Toxizität bei eingeschränkter Nierenfunktion erhöht.

Da Blei im Körper akkumuliert, und in der Schwangerschaft wieder freigesetzt werden kann, sind bei Frauen unter 45 Jahren die Arbeitsstofftoleranzwerte tiefer.

Synonyme

Lead, Pb

Mindestmenge / Material

300 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 68 (2021) 126804.

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ ICP-MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 0.199 µmol/L

Bei berufsmässiger Exposition kann die Konzentration auch mittels BAT-Wert beurteilt werden:

  BAT-Wert 
(µmol/L)
BAT-Wert 
(µg/L)
Frauen < 45 Jahre < 0.48 < 100
Männer
Frauen > 45 Jahre
< 1.93 < 400

Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.

Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021

Tarifpunkte (TP)

121.5

Position

1211.00

AB/LIS-Code

pbvb

Blutgruppe und Rh-Faktor, inkl. Blutgruppenkarte

Das AB0-System beschreibt Blutgruppenantigene, die sich auf den Blutzellen befinden. Man kann die Blutgruppenantigene A, B, O unterscheiden. Besondere Bedeutung hat dieses Blutgruppensystem für die Geburtshilfe, bei Bluttransfusionen und Transplantationen.

 

Synonyme

Type and screen

Mindestmenge / Material

2 Röhrchen EDTA-Blut

Wichtig: Die Röhrchen sowie das Auftragsformular müssen korrekt beschriftet sein: Name, Vorname und Geburtsdatum oder eindeutige Identifikationsnummer. Der Auftrag muss zudem durch die Person welche die Blutentnahme durchgeführt hat, visiert sein.

Zusatzinformation

Das Rh-System hat im Vergleich zum ABO-System wesentlich mehr Antigene. Klinisch von Bedeutung sind die Antigene C, c, E und e. Das wichtigste Antigen ist zwar das Antigen D – nichtsdestotrotz ist eine prophylaktische Berücksichtigung der anderen Merkmale vor allem bei der Versorgung von Frauen im gebärfähigen Alter sowie bei Patienten mit langfristigem Transfusionsbedarf angezeigt. 

Bei nicht visierten Aufträgen werden wir von Ihnen eine schriftliche Bestätigung auffordern. Ohne diese Bestätigung wird das Material für die Analytik NICHT freigegeben.

ANALYSEN:

Blutgruppe
Rhesus
Kell-Antigen
Auf Anforderung: Erythrozytäre Alloantikörper (Ak-Suchtest).

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d





 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Vollautomatische DG Gel Technologie (H)

Hersteller

Grifols

Tarifpunkte (TP)

15.4 / 24.3 / 10.2 / 25.2 / Total: 75.1

Position

1013.00, 1653.00, 1292.00, 1476.00

AB/LIS-Code

bgrh (Profil)

Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG)

Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) ist ein unspezifischer Screening-Test zum Ausschluss von entzündlichen und malignen Erkrankungen und Verlaufsparameter bei entzündlichen Erkrankungen. Vielfach erfolgt ergänzend oder alternativ die CRP-Bestimmung.

Die Analytik der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) wird seit dem 1. April 2023 mit dem Alcor iSED-System von Sysmex durchgeführt. Die Analytik korreliert gut mit dem 1-Stunden-BSG-Wert der klassischen Westergren-Methode. Mit diesem System wird die BSG-Analytik aus EDTA-Vollblut durchgeführt, so dass kein separates Material mehr abgenommen werden muss.

 

Synonyme

BSG, BSR, ESR, Blutsenkung, Erythrozytensedimentationsrate

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 24 h

 

Analysenfrequenz

täglich Mo-Sa

Methode

Photometrische Messung mittels Rheoskop

Hersteller

Sysmex

Einheit

mm/h

Referenzbereich
  Frauen Männer
< 50 Jahre < 20 mm/h < 15 mm/h
> 50 Jahre < 30 mm/h < 20 mm/h
Tarifpunkte (TP)

0.9

Position

1666.00

AB/LIS-Code

bsg

Blutkultur (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine Bakteriämie oder Sepsis. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

BACTEC™-Kulturflasche aerob und BACTEC™-Kulturflasche anaerob (Set Nr. 54)

Zusatzinformation

Wichtig: Falls Blutkulturen am Freitag, Samstag oder kurz vor Feiertagen ins Labor geliefert werden, muss zwingend eine Telefonnummer einer erreichbaren, für den Patienten verantwortlichen Person angegeben werden.

Die Haut der Punktionsstelle und die Gummimembran der Blutkultur-Flaschen müssen vor der Blutentnahme ausreichend desinfiziert werden (siehe mitgelieferte Praxisanleitung Blutentnahme in Blutkulturflaschen «BACTEC™ PLUS»   )

Für eine bestmögliche Sensitivität wird die Abnahme von 2-3 Sets empfohlen im Abstand von 30 min, bei Endokarditis 3-4 Sets im Abstand von mehreren Stunden. Ausnahme: Schnellstmögliche Abnahme bei Verdacht auf Sepsis! 

Vor Antibiotikatherapie Flaschen entnehmen, idealerweise im Fieberschub, oder bei Schüttelfrost.
Bei Verdacht auf eine Pilz- oder Brucellen-Infektion und bei Verdacht auf Endokarditis, bitte zusätzlich auf dem Auftragsformular vermerken.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität

Die Blutkulturflaschen sollten so schnell wie möglich ins Labor transportiert werden. Zwischenlagerung falls notwendig bei Raumtemperatur.

18 - 25 °C 1 Tag
Analysenfrequenz

täglich, Mo - So

Methode

BACTEC FX®-Technique (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD)

Tarifpunkte (TP)
negativ 45.0
positiv 139.5
Position
negativ 3304.00
positiv 3305.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Blutungsneigung - Abklärung

Eine Blutungsneigung zeigt mit einer verstärkten oder verlängerten Blutung  z.B. nach Verletzungen. Je nach Schweregrad und Ursache kann eine Blutungsneigung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. 

Mögliche Ursachen sind häufig angeboren, es gibt aber auch erworbene Formen, so dass sich eine Blutungsneigung erst im Verlauf des Lebens, oder im Rahmen von bestehenden Krankheiten auftreten können. Die häufigste angeborene Ursache für eine Blutungsneigung ist die Von-Willebrand-Erkrankung.

Klinische Anzeichen sind:

  • Neigung zu blauen Flecken
  • verstärkte/verlängerte Regelblutung (ohne gynäkologische Ursache)
  • vermehrtes Nasenbluten
  • Einblutungen in Gelenke
  • ungewöhnliche Blutungskomplikationen bei vorausgegangenen Operationen
Synonyme

Hämophilie, Von-Willebrand-Erkrankung, hämorrhagische Diathese

Mindestmenge / Material

2 Röhrchen Citrat-Vollblut (1:10)
Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen, exakt bis zur angegebenen Markierung, geachtet werden! 

 

Zusatzinformation

Probengefäss bis zur Markierung füllen.

Das Citrat-Vollblut sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden

ANALYSEN 

Quick, aPTT, Fibrinogen, Faktor VIII, Faktor IX, von Willebrand-Abklärung (Von-Willebrand Antigen, Aktivität und Ratio), Faktor XIII

 

Stabilität

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den Versand bei Raumtemperatur (18 - 25°C) gewährleistet, sofern die Probe am Tag der Blutentnahme im Labor eintrifft!

1  Züricher M. et al., Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

Total 248.8

AB/LIS-Code

blutungsneigung (Profil)

Bor (Vollblut)

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. 

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

inkl. Versand nach Deutschland dauert die Bearbeitungszeit bis zu 1 Monat

Methode

ICP-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

14.0 - 85.0 µg/L

Fremdleistung

Labor Dr. Limbach

Tarifpunkte (TP)

105.0

Position

Keine Pflichtleistung gemäss OKP

AB/LIS-Code

bvb

Bordetella pertussis (Toxin) IgG / IgA

B. pertussis ist der hauptsächliche Erreger des Keuchhustens. Die Übertragung findet über Tröpfcheninfektion bei engem Kontakt mit einer infektiösen Person statt. Nach einer Inkubationszeit von 9-10 Tagen beginnt die Krankheit mit erkältungsähnlichen Symptomen (Stadium catarrhale) und geht nach 1-2 Wochen ins Stadium convulsivum über. Dieses dauert 4-6 Wochen und zeichnet sich aus durch die klassischen krampfartigen Hustenanfälle, gefolgt von inspiratorischem Ziehen. Über weitere 6-10 Wochen kommt es im Stadium decrementi zum allmählichen Abklingen der Hustenanfälle.

Schwerwiegende Komplikationen treten am häufigsten bei ungeimpften Säuglingen unter 6 Monaten auf.

Synonyme

Keuchhusten

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Spezifische Antikörper sind erst ca. 3 Wochen nach Krankheitsbeginn nachweisbar. Eine Serokonversion oder signifikanter Titeranstieg der IgG zusammen mit positiven IgA ist ein Hinweis auf eine akute Infektion.
Wenn innerhalb der letzten 12 Monaten gegen Pertussis geimpft wurde, ist eine serologische Diagnostik nicht aussagekräftig

Bei akuter Infektion wird der Direktnachweis mittels PCR empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ECLIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

IgA: < 12 U/mL
IgG: < 100 U/mL

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

29.7 / 29.7 / Total: 59.4

Position

3373.00 / 3372.00

AB/LIS-Code

bpert (Profil)

Bordetella pertussis / parapertussis DNA (PCR)

Bordetella pertussis (Erreger des Keuchhustens) ist hoch kontagiös. Die Inkubationszeit beträgt meist 9-10 Tage. Die Symptome bei Erstinfektion werden in drei Stadien unterteilt:

Stadium catarrhale (Dauer 1-2 Wochen):  erkältungsähnliche Symptome, Schnupfen und leichter Husten

Stadium convulsivum (Dauer 4-6 Wochen): anfallsweise auftretende Hustenstösse (häufig nachts), typisches Keuchen gegen Ende eines Hustenanfalls, Schleimbildung und Erbrechen

Stadium decrementi (Dauer 6-10 Wochen) : allmähliches Abklingen der Hustenanfälle

Säuglinge haben das höchste Risiko für Komplikationen wie z.B. Pneumonie oder Sinusitis. Selten können auch Infektionen mit B. parapertussis zu einem ähnlichen Krankheitsbild führen.

Synonyme

Keuchhusten, Pertussis

Mindestmenge / Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a)

Nasopharyngealsekret: Vygon Mukus-Absauger (Nr. 71)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

PCR (MD)

Hersteller

EliTech

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3368.00

AB/LIS-Code

mmd_bdpp

Borrelia burgdorferi DNA (PCR)

Die Erreger werden durch den Stich verschiedener Zeckenarten übertragen. Die Lym-Borreliose ist eine chronisch verlaufende Krankheit, die in verschiedene Stadien unterteilt wird:

Stadium I (Tage): Erythema migrans, lokale Lymphadenopathie

Stadium II (Wochen): diffuses Erythem, lokale Lymphadenopathie, Arthritisanfälle, Myalgien, Meningoradikulitis

Stadium III (Monate bis Jahre): Acrodermatitis chronica atrophicans (ACA), periphere Neuropathie, chronische Enzephalomyelitis, Arthritis, Myo-Peri-Pankarditis

Jede klinische Manifestation kann aber auch isoliert oder in verschiedenen Kombinationen auftreten. Bei der Diagnose der Lyme-Borreliose ist der Direktnachweis von DNA mittels PCR ein hilfreiches Zusatzverfahren. Sie eignet sich besonders zum Direktnachweis von Borrelien in Synovialbiopsien oder Gelenkspunktaten.

Synonyme

Lyme-Borreliose, Neuro-Borreliose

Mindestmenge / Material

Punktat: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47) oder steriles Röhrchen (Nr. 44).

Biopsien: Steriles Röhrchen (Nr. 44) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3378.00

 

AB/LIS-Code

mmd_bor

Borrelia burgdorferi IgG / IgM (Bestätigungstest)

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.
Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln
Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)
Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Borrelien Bestätigungstest, Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis, Borrelienblot, Borrelien Bestätigungsblot

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Zusatzinformation
Antigen Stadium Antikörper Spezifität
p41 früh IgM niedrig
p39 / BmpA früh IgM / IgG sehr hoch
OspC sehr früh IgM / IgG sehr hoch
Osp17 / DbpA früh - spät IgM / IgG hoch
VlsE früh IgM / IgG hoch
p83 spät IgG sehr hoch
p58 spät IgG hoch
p43 spät IgG hoch
p30 - IgG hoch
p21 - IgG hoch
p14 - IgG hoch
Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

4x / Woche

Methode

Chip-Immunoblot (KI)

Hersteller

ViraMed

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

66.6 / 59.4 / Total: 126.0

Position

3376.00 / 3377.00

AB/LIS-Code

boreblot (Profil)

Borrelia burgdorferi IgG / IgM (Suchtest)

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.
Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln
Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)
Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Borrelien Suchtest, Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Zusatzinformation

Die Serologie eignet sich besonders bei Verdacht auf eine späte Manifestation der Lyme-Borreliose (Stadium 2 und 3), da in der frühen Phase häufig noch falsch negative Serologien gefunden werden.

Ein positives Ergebnis im Suchtest wird immer mittels Immunoblot bestätigt.

Weiterführende Informationen:
https://kssg.guidelines.ch/guideline/601/de

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 10 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

15.7 / 42.3 / Total: 58.0

Position

 3374.00 / 3375.00

AB/LIS-Code

bbor (Profil)

Borrelia burgdorferi, Neuroborreliose (Liquor/Serum-Index)

Nachweis einer intrathekalen Antikörpersynthese von IgG und IgM bei Verdacht auf eine Neuroborreliose.

Mindestmenge / Material

500 µL Serum und 1 mL Liquor (nativ)

Abnahme von Liquor und Serum am gleichen Tag!

Für die Liquor-Analytik wird die Verwendung unseres Liquorsets empfohlen, welches sämtliche Materialien für die Entnahme sowie eine Anleitung beinhaltet (Materialbestell-Nr.: 87M (für Monovetten) oder 87V (für Vacutainer)).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

VirionSerion

Einheit

Index

Referenzbereich

IgG: < 1.50 Index
IgM: < 1.50 Index

Tarifpunkte (TP)

2x 15.7 / 2x 42.3 /  Total: 116.0

Position

3374.00 / 3375.00

AB/LIS-Code

neurob (Profil)

Borrelia spp. IgG anti-VlsE

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.

Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln

Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)

Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis, Borrelien

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Das stark antigene Protein VlsE (Mariable major protein-like sequence, Expressed) wird nur bei einer aktiven Infektion exprimiert. Ein erhöhter Titer von Antikörpern gegen VlsE indiziert deshalb eine aktive Infektion, wohingegen die Abnahme des Titers auf eine wirksame Behandlung hinweist.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoassay

Einheit

RE/mL

Referenzbereich

<16 RE/mL

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

15.7

Position

3374.00

AB/LIS-Code

akborgvlse

 

BP180 Ak

BP180 Ak sind Markerantikörper für phemphigoide Erkrankungen. Sie können zur Zerstörung der hemidesmosomalen Strukturen und damit zu subepidermalen Blasenbildung führen. Die Titer korrelieren mit der Krankheitsaktivität des bullösen Phemphigoids.

Synonyme

bullöses Phemphigoid-Antigen 2 (BPAG2) Ak, Kollagen XVII Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

RU/mL

Referenzbereich

< 20 RU/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akbp180
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

BP230 Ak

BP230 ist ein Protein der Plakin-Familie und spielt eine wichtige Rolle in der Stabilisierung der Struktur der  Hemidesmosomen. Antikörper gegen BP230 sind vorwiegend bei Patienten mit Phemphigoiderkrankungen nachweisbar, kommen jedoch seltener vor als BP180 Ak. Es wird empfohlen beide Antiköper zusammen zu bestimmen.

Synonyme

bullöses Phemphigoid-Antigen 1 (BPAG1) Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

RU/mL

Referenzbereich

< 20 RU/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akbp230
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

BRCA-Genotypisierung

BRCA1 und BRCA2 (BReast CAncer Gene 1 und 2, engl. für Brustkrebsgen 1 und 2) sind Gene, die jede Frau und jeder Mann von Geburt an trägt. Die Proteine, die nach Vorbild der Gene gebildet werden, besitzen eine wichtige Funktion bei der Reparatur von Zellschäden.

Frauen, die eine Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen tragen, haben ein stark erhöhtes Risiko im Laufe des Lebens an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Nach dem heutigen Wissensstand liegt die Wahrscheinlichkeit bei einer Genveränderung an Brustkrebs zu erkranken bei bis zu 85%, und die Wahrscheinlichkeit an Eierstockkrebs zu erkranken bei bis zu 53%. Männer, die eine Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen tragen, haben ein erhöhtes Risiko im Laufe des Lebens an Brustkrebs oder Prostatakrebs zu erkranken.

Eine Mutation im BRCA1- oder BRCA2-Gen ist sehr selten.

Nur etwa eine von 500 Personen trägt eine Mutation im BRCA1-Gen, und nur etwa eine von 700 Personen trägt eine Mutation im BRCA2-Gen. Mutationen in anderen Brust- und Eierstockkrebsgenen sind zum Teil noch viel seltener.

Bei 5-10% aller Brustkrebserkrankungen sind die Ursachen genetische Veränderungen und damit vererbbar. Die überwiegende Mehrheit aller Brustkrebserkrankungen ist also nicht auf genetische Ursachen zurückzuführen.

Abklärung bekannter familiärer Varianten oder Abklärung der häufigsten Ashkenazi-Mutationen möglich!

Mindestmenge / Material

3 - 10 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.

Bitte lesen die dazu auch unsere Information zu zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen!

Stabilität
18 - 25 °C 28 d
2 - 8 °C 12 m
-20 °C 12 m
Fremdleistung

Analytica / Genetica AG

Tarifpunkte (TP)

3 x 193.5 + 54.9 + 90 = 725.4

Position

6241.56 / 6001.03 / 6008.09

AB/LIS-Code

nmd_brca

Brexpiprazol

Brexpiprazol ist ein atypisches Antipsychotikum/Neuroleptikum, das zur Behandlung einer Schizophrenie bei Erwachsenen eingesetzt wird. Verstoffwechselt wird Brexpiprazol über CYP3A4 und CYP2D6. Bei langsamen CYP2D6 Metabolisierern ("poor metabolizer"), oder bei gleichzeitiger Gabe von starken CYP 2D6 oder CYP 3A4 Hemmer braucht es geringere Dosen als üblich. Im Vergleich dazu brauchen Patienten, die gleichzeitig starke CYP3A4 Induktoren einnehmen, höhere Brexpiprazol Dosen.

Synonyme

Handelsname: Rexulti®

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: >99 %
Halbwertszeit: 92 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18-25 °C: 24 h
2-8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m

 

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich
 
Brexpiprazol Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 40.0 - 140 µg/L
Warnlevel > 280 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

 

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

brexp

Brivaracetam

Antiepileptikum

Synonyme

Briviact ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 20 %
Halbwertszeit: 9 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18-25 °C 3 d
2-8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Methode

LC-MS/MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich nicht definiert.

Gemäss pharmakokinetischen Studien wurden im Talspiegel von 0.2-2.0 mg/L bei Dosen von 50-200 mg/d gemessen.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

brivar

Bromocriptin

Parkinsonmittel
Medikamentöse Therapie der Hyperprolactinämie

Synonyme

Parlodel 

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

ug/L

Referenzbereich

0.1-0.4 ug/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1578.00

AB/LIS-Code

unbek

Bronchoalveoläre Lavage, BAL (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 Tag
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 62.1
positiv 126.0
Position
negativ 3309.00
positiv 3310.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Brucella spp. IgG / IgM

Brucellen verursachen bei Wild- und Nutztieren klassische ist eine Zoonosen und können durch den Verzehr von kontaminierter Lebensmittel oder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Bis zu 90% der Infektionen verlaufen subklinisch. Eine akute Infektion kann nach einer Inkubationszeit von 5-60 Tagen auftreten und beginnt mit Fieber, Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Nachtschweiss. Der Fieberverlauf erstrekt sich über 1-3 Wochen und kann durch fieberfreie Intervalle durchbrochen werden. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann sie einen über Jahre dauernden chronischen Verlauf mit unspezifischen Allgemeinsymptomen annehmen.

Synonyme

Brucellose, Morbus Bang, Malta-Fieber

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Der Nachweis einer Serokonversion oder eines > 4fachen Titeranstiegs der IgG weist auf eine akute Infektion hin.

Kreuzreaktive Antikörper gegen andere Erreger wie Yersinia, Francisella, Salmonella und Vibrio cholera können zu falsch positiven Resultaten führen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

IgG: <20 U/mL
IgM: <15 U/mL

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 31.5 / Total: 57.6

Position

3380.00 / 3381.00

AB/LIS-Code

bruc (Profil)

Bupropion (inkl. OH-Bupropion)

Bupropion gehört zu den selektiven Dopamin-Noradranalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNDRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen aber auch bei der Tabakentwöhnung eingesetzt. Die Wirksamkeit ist ähnlich zu SSRIs. Eine Niereninsuffizienz kann die Clearance von Bupropion beeinträchtigen. Metabolisiert wird Bupropion üfber das CYP P450 System mittels Isoenzym CYP2B6.

Synonyme

Handelsnamen: Wellbutrin, Zyban
Aktiver Metabolit: OH-Bupropion=Hydroxybupropion

Mindestmenge / Material

70 μL Serum (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 84 %
Halbwertszeit Bupropion: 20 h
Halbwertszeit OH-Bupropion: 28 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: nicht stabil
2 - 8 °C: nicht stabil
-20 °C: 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Therap. Bereich Bereich Einheit
Bupropion 10.0-100 μg/L
OH-Bupropion 850-1500 μg/L
Warnlevel (OH-Bupropion) 2000 μg/L

 

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

bupro (Profil)

C-Peptid

Die proteolytische Spaltung des Vorläufermoleküls Proinsulin resultiert in zwei Molekülen, Insulin und C‑Peptid. Beide werden in äquimolaren Mengen sekretiert und gelangen über die Pfortader in den Blutstrom. Da die Hälfte des Insulins, aber fast kein C‑Peptid in der Leber extrahiert wird, hat C‑Peptid eine längere Halbwertszeit (ca. 35 Minuten) als Insulin. Die Konzentration von C‑Peptid ist im peripheren Blutstrom fünf- bis zehnmal höher als die von Insulin, sie schwankt allerdings weniger.

Die Bestimmung von C‑Peptid, Insulin und Glukose dient als Hilfe bei der Differentialdiagnose einer Hypoglykämie (künstliche Hypoglykämie und durch Hyperinsulinismus verursachte Hypoglykämie) zur Sicherstellung geeigneter Patienten-Management- und Therapiemaßnahmen. C‑Peptid wird zur Bewertung der endogenen Insulinsekretion nüchtern basal sowie nach Stimulations- und Suppressionstests gemessen. 
Aufgrund der hohen Prävalenz von Antikörpern gegen endogenes Insulin, stellt die C‑Peptid-Konzentration bei Diabetikern unter Insulintherapie ein besseres Maß für die endogene pankreatische Insulinsekretion dar als die Insulinkonzentration selbst.iagnose einer latenten autoimmunen Diabetes bei Erwachsenen (LADA) und Typ 2 Diabetes dienen.

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Wird das Probenmaterial nicht am Tag der Entnahme ins Labor geschickt, muss das Material gefroren gelagert und versendet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 24 h
-20 °C 1 m

Delhia X. et al., Clin Chem Lab Med (2023)

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

370 - 1470 pmol/L

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1244.00

AB/LIS-Code

cpep

C-reaktives Protein (CRP)

C‑reaktives Protein (CRP) ist das klassische Akute-Phase-Protein bei entzündlichen Reaktionen und wird in der Leber synthetisiert. CRP ist der empfindlichste aller Akute-Phase-Reaktanten und seine Konzentration steigt im Verlauf inflammatorischer Prozesse sehr schnell an. Durch komplexiertes CRP wird der klassische Weg des Komplementsystems aktiviert. CRP initiiert dann die Opsonierung und Phagozytose eingedrungener Zellen, aber seine Hauptaufgabe liegt in der Bindung und Detoxikation von endogenen toxischen Substanzen aus Gewebeschädigungen. Die CRP-Reaktion geht den klinischen Symptomen, auch dem Fieber, häufig voraus.

Bei Gesunden liegt das CRP als Spurenprotein in einer Konzentration bis zu 5 mg/L vor. Nach dem Beginn der Akute-Phase-Reaktion nimmt die CRP-Serumkonzentration rasch und stark zu. Bereits nach 6 bis 12 Stunden steigen die Werte an, der Spitzenwert wird innerhalb von 24 bis 48 Stunden erreicht. Spiegel über 100 mg/L werden mit starken Stimuli wie einem schweren Trauma oder einer schweren Infektion (Sepsis) assoziiert. Bei Patienten mit Lebererkrankungen ist die CRP-Antwort weniger deutlich.

Synonyme

CRP, hs-CRP, hsCRP, CRP hochsensitiv

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Hep Plasma, EDTA-Plasma

Bitte beachten Sie die reduzierte Stabilität im EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 2 w*
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m

*Im EDTA-Plasma beträgt die Stabilität bei Raumtemperatur nur 1 Tag

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich

< 5 mg/L

Zur Risikoabschätzung von kardiovaskulären Erkrankungen gilt:

hs-CRP-Spiegel Relatives Risiko
< 1.0 mg/L niedrig
1.0 - 3.0 mg/L durchschnittlich
> 3.0 mg/L hoch
Tarifpunkte (TP)

9.0

Position

1245.00

AB/LIS-Code

crp

C1-Esterase-Inhibitor

Die Untersuchung dient der Unterscheidung des hereditären Angioödem Typ I und II. Beim Typ I wird von der Leber zu wenig C1-Inhibitor produziert, Betroffene haben also einen Mangel im Blut. Beim Typ II ist der C1-Inhibitor in genügenden Mengen vorhanden, hat aber eine eingeschränkte Funktion.

Synonyme

C1-Inhibitor

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität
  immunologisch funktionell
18 - 25 °C 2w 1d
2 - 8 °C 2 w 1d
-20 °C 6 m 6 m
Methode

Immunologisch: Nephelometrie
Funktionell: Photometrie

Einheit

Immunologisch: g/L
Funktionell: % der Norm

Referenzbereich

Immunologisch: 0.21 - 0.39 g/L
Funktionell: 70 - 130 % der Norm

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

25.2 / 48.6 / Total: 73.8

Position

1497.00 / 1496.00

AB/LIS-Code

c1inhib (Profil)

C1q Ak

C1q-Ak sind stark assoziiert mit Immunkomplex-Erkrankungen. Sie gelten als diagnostische Marker beim hypokomplementämisch-urtikariellen Vaskulitis-Syndrom (HUVS) und spielen eine Rolle in der Differentialdiagnose von Glomerulonephritiden. Zudem sind sie häufig bei Patienten mit einem systemischen Lupus Erythematodes (SLE) zu finden und korrelieren mit Krankheitsaktivität und Nierenbeteiligung.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 20 U/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akc1q

C1q-Immunkomplexe

Immunkomplexe sind Antigen-Antikörper-Komplexe welche der raschen Elimination von Antigenen dienen. Steigen diese rasch an und werden nur ungenügend eliminiert, kann dies zu Ablagerungen in Organen und Entzündungsreaktionen führen. Zirkulierende Immunkomplexe findet man bei zahlreichen Erkrankungen. Die Bestimmung ist nur als Verlaufs- und Therapiekontrolle sinnvoll.

 

Synonyme

zirkulierende C1q-Immunkomplexe, C1q-Bindung, C1q tragende Immunkomplexe

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (Zusatzinformation beachten!)

Zusatzinformation

Falls der Transport des Probenmaterials ins Labor nicht am Tag der Entnahme erfolgt, muss das abgetrennte Serum gefroren gelagert und versendet werden!

Stabilität
18 - 25 °C 12 h
- 20 °C 1 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

µg/mL

Referenzbereich

< 55 µg/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

64.8

Position

1463.10

AB/LIS-Code

c1q

C2 (Komplementfaktor C2)

Abklärung von Störungen des Komplementsystems. Eine Defizienz des Komplementfaktors C2 ist mit gehäuften bakteriellen Infektionen assoziiert. Ausserdem gehen Defizienzen von C2 sowie C1q mit einem erhöhten Risiko für eine systemischen Lupus erythematodes einher.

Synonyme

Komplement C2, Complementfaktor 2

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (Zusatzinformation beachten!)

Zusatzinformation

Nach der Gerinnungszeit das Trenngelröhrchen sofort zentrifugieren und das Serum abtrennen. 
Falls der Transport des Probenmaterials ins Labor nicht am Tag der Entnahme erfolgt, muss das abgetrennte Serum gefroren gelagert und versendet werden! 

Stabilität
18 - 25 °C 12 h
- 20 °C 1 m
Analysenfrequenz

1x / 2 Wochen

(inkl. Versand dauert die Bearbeitungszeit ca. 1 Monat)

Methode

Radialer-Immunodiffusion Assay

Einheit

%

Referenzbereich

80-120% 

Fremdleistung

Labor Dr. Limbach

Tarifpunkte (TP)

32.4

Position

1499.00

AB/LIS-Code

c2k

C3 (Komplementfaktor C3)

Die Aktivierung des Komplementsystems erfolgt auf einem klassischen und einem alternativen Weg. Beide münden in eine gemeinsame terminale Endstrecke. Da der Komplementfaktor C3 ein gemeinsamer Faktor beider Wege ist, lassen sich C3-Konzentration und -Abbauprodukte (einschließlich C3c) als Messgröße einer Aktivierung des Komplementsystems einsetzen.
Erniedrigte Werte sprechen für eine Aktivierung, eine zusätzliche Differenzierung kann durch die Bestimmung von C4 erfolgen. Ist C4 normal, liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Aktivierung des alternativen Weges vor. Erniedrigte Werte werden bei einer Vielzahl von entzündlichen und infektiösen Erkrankungen beobachtet. Primäre Ursachen sind systemischer Lupus erythematodes (SLE), rheumatoide Arthritis, subakute bakterielle Endocarditis, Virämie, parasitäre Infektionen oder bakterielle Sepsis. Ein starker Abfall von C3 ist bei Patienten mit partieller Lipodystrophie oder membranproliferativer Glomerulonephritis feststellbar, wenn die Patienten den C3‑Nephritisfaktor aufweisen.

Synonyme

Complement C3, Komplement C3

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Zusatzinformation

Als Akutphasenprotein wird C3 während der Entzündung vermehrt gebildet. Es ist erhöht bei systemischen Infektionskrankheiten, nicht‑infektiösen chronischen Entzündungszuständen (hauptsächlich chronischer Polyarthritis) und physiologischen Zuständen (Schwangerschaft). Die Erhöhung überschreitet selten den zweifachen Normalwert und kann eine Verringerung beim laufenden Verbrauch maskieren.

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 8 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich

0.90 - 1.80 g/L

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1501.10

AB/LIS-Code

c3k

C3d-Immunkomplexe

Immunkomplexe sind Antigen-Antikörper-Komplexe welche der raschen Elimination von Antigenen dienen. Steigen diese rasch an und werden nur ungenügend Eliminiert, kann dies zu Ablagerungen in Organen und Entzündungsreaktionen führen. Zirkulierende Immunkomplexe findet man bei zahlreichen Erkrankungen. Die Bestimmung ist nur als Verlaufs- und Therapiekontrolle sinnvoll

Synonyme

zirkulierende C3d-Immunkomplexe

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Stabilität

Lagerung bei -20°C

Methode

ELISA (KI)

Einheit

µg/mL

Referenzbereich

< 40 µg/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

64.8

Position

1463.10

AB/LIS-Code

c3d

C4 (Komplementfaktor C4)

Das Komplementsystem kann über den klassischen und den alternativen Weg aktiviert werden. Der Komplementfaktor C4 nimmt auf dem klassischen Weg an der Aktivierung teil. Ein Abfall von C4 kommt häufig vor, ein vollständiges Fehlen von C4 selten. Verminderte Konzentrationen oder vollständiges Fehlen von C4 treten bei Immunkomplexkrankheiten, systemischem Lupus erythematodes (SLE), Autoimmun-Thyreoiditis und juveniler Dermatomyositis auf. Der Beginn von SLE bei Patienten mit C4‑Mangelzuständen lässt sich oft sehr früh feststellen und die Krankheit verläuft leichter als bei Patienten mit normalem Komplement. Infektionen wie die bakterielle und virale Meningitis, Streptokokken- und Staphylokokken-Sepsis sowie Pneumonie sind mit einem C4-Abfall verbunden.

Synonyme

Complement C4, Komplement C4

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heprain-Plasma

Zusatzinformation

Bei erniedrigten Werten des Komplementfaktors C3 lässt sich durch die Bestimmung von C4 eine zusätzliche Differenzierung erzielen. Ist die Konzentration von C4 normal, liegt mit einiger Wahrscheinlichkeit eine Aktivierung des alternativen Weges vor. Schwerpunkt der C4-Bestimmung ist die Verlaufsbeurteilung hypokomplementärer Zustände.

Als Akutphasenprotein wird C4 während der Entzündung vermehrt gebildet. Es ist erhöht bei systemischen Infektionskrankheiten, nicht-infektiösen chronischen Entzündungszuständen (hauptsächlich chronische Polyarthritis) und physiologischen Zuständen (Schwangerschaft). Die Erhöhung überschreitet selten den zweifachen Normalwert und kann eine Verringerung beim laufenden Verbrauch maskieren.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich

0.10 - 0.40 g/L

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1503.00

AB/LIS-Code

c4k

C5 (Komplementfaktor C5)

Die Analyse wird in der Schweiz nicht mehr angeboten!

Abklärung von Störungen des Komplementsystems, speziell des „Membran Attack System“

Synonyme

Komplement C5

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Wenn noch weitere Analysen verlangt sind, bitte noch ein zusätzliches Serum einsenden.

Zusatzinformation

Nach der Gerinnungszeit das Trenngelröhrchen sofort zentrifugieren und das Serum abtrennen. Umgehend einfrieren.
Bei mehreren Analysen aus gefrorenem Material bitte Probe auf 3 einzufrierende Portionen > 1 ml verteilen.
Für Transport Gefrierbehälter verlangen.

Stabilität

Lagerung bei -20 °C

Methode

RID (KI)

Einheit

mg/L

Referenzbereich
Frauen 115.0 - 150.0 mg/L
Männer 108.9 - 155.7 mg/L

 

Fremdleistung

Universitätsklinikum Heidelberg

Tarifpunkte (TP)

32.4

Position

1504.00

AB/LIS-Code

c5k

CA 125 (Ovarialkarzinom)

CA 125 wird in einem hohen Prozentsatz von Ovarialtumoren epithelialen Ursprungs gefunden. Erhöhte Werte werden mitunter bei verschiedenen gutartigen gynäkologischen Erkrankungen wie z.B. Ovarialzysten und Endometriose. Geringfügige Erhöhungen dieses Markers können sowohl in der Frühphase der Schwangerschaft als auch bei verschiedenen benignen Erkrankungen (Pankreatitis, Zirrhose, Hepatitis, benigne gastrointestinale Erkrankungen, Niereninsuffizienz u.a.) vorkommen. Obwohl die höchsten CA 125-Werte bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom gemessen werden, finden sich erhöhte CA 125-Werte ebenfalls bei malignen Tumoren des Endometriums, der Brust, des Gastrointestinaltraktes sowie bei verschiedenen anderen malignen Erkrankungen.

Synonyme

Ovarialcarcinom, Ovarialkarzinom, CA125, CA-125

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Der Test dient zusammen mit dem Elecsys HE4 Test als Teil des ROMA-Algorithmus (Risk of Ovarian Malignancy Algorithm) auch zur Risikoeinschätzung für epitheliales Ovarialkarzinom bei prä‑ und postmenopausalen Frauen mit einer Raumforderung im Becken.

Der CA 125 Wert einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. CA 125-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache fürmedizinische Fehlinterpretationen sein.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 35 U/mL

Tarifpunkte (TP)

21.6

Position

1216.00

AB/LIS-Code

ca125

CA 15-3 (Mammakarzinom)

Die Überexpression von CA 15‑3 spielt eine wichtige Rolle beim Epithel-Mesenchym-Übergang, einem wichtigen, komplexen Phänomen, das die Progression der Krebserkrankung bestimmt. CA 15‑3-Spiegel haben sich als Prognosefaktor für das krankheitsfreie und das Gesamtüberleben bei Brustkrebs vom Luminal-B-Typ erwiesen.

Synonyme

Cancer Antigen 15-3, CA-15-3

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Der CA 15-3 Werte einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. CA 15-3-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 26.2 U/mL

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

1217.00

AB/LIS-Code

ca153

CA 19-9 (Pankreaskarzinom)

CA 19‑9 ist ein Biomarker, der neben verschiedenen Diagnosemethoden in erster Linie bei der Versorgung von Patienten mit Pankreaskarzinom verwendet wird. Bei verschiedenen gastrointestinalen Erkrankungen, wie Pankreaskarzinom, kolorektalem Karzinom, Magenkarzinom, hepatocellulärem Karzinom (HCC) und Cholangiokarzinom, finden sich häufig erhöhte Werte im Blut der Patienten.

Daten, welche die Verwendung von CA 19‑9 beim Screening auf Tumoren unterstützen, liegen noch nicht vor. Hinzukommt, dass etwa 6 % der Bevölkerung die Blutgruppenkonstellation Lewis a/b ohne die reaktive Determinante CA 19‑9 haben und damit CA 19‑9 selbst bei vorhandenem Tumor nicht freisetzen. Diese Tatsache ist bei der Interpretation der Befunde zu berücksichtigen.

Zu nicht malignen Erkrankungen, die mit einer Erhöhung des CA 19‑9-Werts verbunden sind, gehört der posthepatische Ikterus.

Der CA 19-9 Werte einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. CA 19-9-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein.

Synonyme

Carbohydrat-Antigen 19‑9, sialyliertes Lewis-Antigen, ca199, CA-19-9

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑/K3-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 37 U/mL

Tarifpunkte (TP)

21.6

Position

1218.00

AB/LIS-Code

ca199

CA 72-4 (Magenkarzinom)

Das Tumor-assoziierte Glykoprotein (TAG) 72, auch als CA 72‑4 bekannt, ist ein hochmolekulares Mucinprotein (ca. 200‑400 kD), das an der Oberfläche zahlreicher Krebszellen, wie bei Magenkarzinom, Ovarialkarzinom, Mammakarzinom, kolorektalem Karzinom und Pankreaskarzinom, auftritt. Erhöhte Serumwerte treten vorwiegend bei Patienten mit Magenkarzinom auf, können jedoch auch bei bestimmten benignen Erkrankungen wie Pneumonie, Pankreatitis, Leberzirrhose und Ovarialzysten vorliegen.

Einer der wichtigsten Vorteile von CA 72‑4 ist dessen Fähigkeit, zwischen malignen und nicht malignen Magen‑ und Ovarialerkrankungen zu unterscheiden.

Beim Magenkarzinom beträgt die diagnostische Sensitivität von CA 72‑4 33 %. Hauptindikation für CA 72‑4 ist die Behandlungs‑ und Verlaufskontrolle von Patienten mit Magen‑ und Ovarialkarzinom. Im postoperativen Verlauf normalisieren sich die CA 72‑4-Werte und bleiben in Fällen ohne Resttumor im Normbereich.

Beim Ovarialkarzinom wird die diagnostische Sensitivität mit 47‑76 % angegeben. Insbesondere beim muzinösen Ovarialkarzinom ist die diagnostische Sensitivität von CA 72‑4 höher als die von CA 125.

Synonyme

Cancer Antigen 72-4

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 30 d
-20 °C 3 m
Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/mL

Referenzbereich
Resultat Interpretation
< 6.0 U/mL normal
6.0 - 10.0 U/mL Grauzone
> 10.0 U/mL pathologisch
Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1219.00

AB/LIS-Code

ca724

Cabergolin

Cabaser® ist zur Behandlung zweiter Wahl bzw. als «Second-line»-Therapie bei Parkinson-Krankheit angezeigt, wenn die Behandlung mit einem Dopaminagonisten in Betracht gezogen wird, und eine therapeutische Alternative, wie z.B. eine Nicht-Ergotaminverbindung, nicht vertragen oder nicht darauf angesprochen wird. Entweder als Monotherapie oder als adjuvante Therapie zusätzlich zu Levodopa plus einem Dopa-Decarboxylasehemmer.

Dostinex® wird sofern medizinisch indiziert, fürs primäre bez. sekundäre Abstillen eingesetzt, sowie bei hyperprolaktinämischen Störungen wie:

  • Dysfunktionen, die mit Hyperprolaktinämie assoziiert sind: Amenorrhoe, Oligomenorrhoe, Anovulation und Galactorrhoe;
  • Prolaktin-sezernierende Hypophysenadenome (Mikroprolaktinome)
  • idiopathisch
  • Syndrom der leeren Sella
Synonyme

Dostinex ®, Cabaser ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation


Halbwertszeit: 63-68h, der Steady-State wird erst in 1-2 Wochen erreicht.

Blutentnahme 0.5 - 4h nach der täglichenMedikamenteneinnahme (Spitzenspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C nicht stabil
2 - 8 °C keine Angabe
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

ca 1 x pro Woche

Einheit

μg/L

Referenzbereich

<0.10 μg/L (bei Gabe von 1.00 mg)

Empfehlung der AGNP Richtlinie: nach 4 Wochen regelmässiger Medikamenteneinahme im Spitzenspiegel: 58–144 μg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1660.00

AB/LIS-Code

caber

Cadmium (Vollblut)

Cadmium gehört zu den Schwermetallen und wird als potentiell krebserregend eingestuft.

Synonyme

Kadmium

Mindestmenge / Material

300 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin (Nr. 508a & Nr. 8).

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 68 (2021) 126804.

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 9.10 nmol/L

Tarifpunkte (TP)

94.5

Position

1478.00

AB/LIS-Code

cdvb

Caeruloplasmin

Caeruloplasmin wird in der Leber synthetisiert und enthält pro Molekül 6-8 zweiwertige Kupferionen. In der Serumprotein-Elektrophorese wandert es in der α2-Globulin-Fraktion. Es ist das Transportprotein für Kupfer. Daneben wirkt es enzymatisch als Ferrooxidase sowie als Akute-Phase-Protein. 

Synonyme

Caeruloplasmin, Ceruloplasmin, Coeruloplasmin

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Indikationen: Wilson-Krankheit (hereditäre Kupferstoffwechselstörung), Menkes-Syndrom (angeborene Mutation in einem Gen, welches für ein intrazelluläres, Kupfer-bindendes Protein kodiert).

Erniedrigte Werte: Wilson-Krankheit, Menkes-Syndrom, schwere Leberinsuffizienz, nephrotisches Syndrom, Malabsorptionssyndrom

Erhöhte Werte: Lebererkrankungen (akute Hepatits, Cholestase), akute und chronisch aktive Entzündungen (Rheumatoide Arthritis), maligne Tumore, Hodgkin-Lymphom

Stabilität
18 - 25 °C 8 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen 0.16 - 0.45 g/L
Männer 0.15 - 0.30 g/L

 

Tarifpunkte (TP)

17.9

Position

1220.00

AB/LIS-Code

caer

Calcitonin

Humanes Calcitonin (hCT) ist ein aus 32 Aminosäuren bestehendes saures Peptidhormon mit einer Molekülmasse von 3418 Da, das hauptsächlich von den parafollikulären C-Zellen der Schilddrüse sekretiert wird. Es wird in der Leber und den Nieren verstoffwechselt und durch den Serumspiegel von Kalzium reguliert. Physiologisch wirkt hCT auf die Metabolisierung von Kalzium und Phosphor. Es hemmt die Knochenresorption um bei erhöhtem Kalziumbedarf (z.B. während Schwangerschaft, Stillzeit und Wachstum) einem Knochenschwund vorzubeugen.

Tumormarker für das medulläre Schilddrüsenkarzinom (C-Zell-Karzinom).

Postoperative Verlaufskontrolle nach Thyreoidektomie infolge eines medullären Schilddrüsenkarzinoms (MTC).

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑EDTA‑ und K3‑EDTA Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 4 h
2 - 8 °C 24 h
-20 °C 24 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

ng/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 6.40 ng/L
Männer < 9.52 ng/L
Tarifpunkte (TP)

54.0

 

Position

1221.00

AB/LIS-Code

calc

Calcium

Calcium ist das im Körper am häufigsten vorkommende Mineral. Etwa 99 Prozent sind in den Knochen als Hydroxyapatit gebunden. Das restliche Calcium verteilt sich auf die übrigen Gewebe und extrazellulären Flüssigkeiten, wo es für viele lebenswichtige Prozesse eine wichtige Rolle spielt. Ausserhalb der Knochen ist Calcium bei der Blutgerinnung, der neuromuskulären Erregungsleitung, der Erregung der Skelett- und Herzmuskulatur, der Enzymaktivierung wie auch der Erhaltung von Integrität und Permeabilität der Zellmembran beteiligt.

Der Calciumspiegel und damit die körpereigene Calciummenge wird durch Parathormon (PTH), Calcitonin und Vitamin D gesteuert. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Modulatoren führt zu veränderten Calciumspiegeln im Organismus und Serum. Erhöhte Serum-PTH- oder - Vitamin-D-Konzentrationen werden in der Regel mit Hypercalcämie assoziiert. Erhöhte Serumcalciumspiegel sind auch bei multiplem Myelom und anderen Neoplasmen zu beobachten. Eine Hypocalcämie kann z.B. bei Hypoparathyroidismus, Nephrose und Pankreatitis beobachtet werden.

Bei erhöhten oder erniedrigten Werte wird zusätzlich das korrigierte Calcium bestimmt.

Synonyme

Ca, Calcium, Calzium gesamt, Kalzium, Calcium korrigiert

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 8 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (NM-BAPTA-Komplex, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
bis 10 Tage 1.90 - 2.6 mmol/L
11 Tage bis 2 Jahre 2.25 - 2.75 mmol/L
3 - 12 Jahre 2.20 - 2.70 mmol/L
13 - 18 Jahre 2.10 - 2.55 mmol/L
19 - 60 Jahre 2.15 - 2.50 mmol/L
61 - 90 Jahre 2.20 - 2.55 mmol/L
> 90 Jahre 2.05 - 2.40 mmol/L
Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1223.00

AB/LIS-Code

ca

Calcium (korrigiert)

Calcium ist das im Körper am häufigsten vorkommende Mineral. Etwa 99 Prozent sind in den Knochen als Hydroxyapatit gebunden. Das restliche Calcium verteilt sich auf die übrigen Gewebe und extrazellulären Flüssigkeiten, wo es für viele lebenswichtige Prozesse eine wichtige Rolle spielt. Ausserhalb der Knochen ist Calcium bei der Blutgerinnung, der neuromuskulären Erregungsleitung, der Erregung der Skelett- und Herzmuskulatur, der Enzymaktivierung wie auch der Erhaltung von Integrität und Permeabilität der Zellmembran beteiligt.

Der Calciumspiegel und damit die körpereigene Calciummenge wird durch Parathormon (PTH), Calcitonin und Vitamin D gesteuert. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen Modulatoren führt zu veränderten Calciumspiegeln im Organismus und Serum. Erhöhte Serum-PTH- oder - Vitamin-D-Konzentrationen werden in der Regel mit Hypercalcämie assoziiert. Erhöhte Serumcalciumspiegel sind auch bei multiplem Myelom und anderen Neoplasmen zu beobachten. Eine Hypocalcämie kann z.B. bei Hypoparathyroidismus, Nephrose und Pankreatitis beobachtet werden.

Für Calcium korrigert wird neben Calcium zusätzlich das Albumin bestimmt.

Synonyme

Ca, Calcium, Calzium gesamt, Kalzium, Calcium korrigiert

Mindestmenge / Material

150 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Zur Stufendiagnostik kann bei Calcium ausserhalb des Referenzbereichs direkt das PTH ausgelöst werden (Kürzel: folgePTH)

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 8 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (NM-BAPTA-Komplex, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

2.10 - 2.65 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.5 + 2.3 = 4.8

Position

1223.00 / 1021.00

AB/LIS-Code

cakor (Profil)

Calcium (Urin)

Calcium ist das im Körper am häufigsten vorkommende Mineral. Etwa 99 Prozent sind in den Knochen als Hydroxyapatit gebunden. Das restliche Calcium verteilt sich auf die übrigen Gewebe und extrazellulären Flüssigkeiten, wo es für viele lebenswichtige Prozesse eine wichtige Rolle spielt. Außerhalb der Knochen ist Calcium bei der Blutgerinnung, der neuromuskulären Erregungsleitung, der Erregung der Skelett- und Herzmuskulatur, der Enzymaktivierung wie auch der Erhaltung von Integrität und Permeabilität der Zellmembran beteiligt.

 

Synonyme

Kalzium, Ca

Mindestmenge / Material

24 h-Urin mit Salzsäure (10-20%). Sammelurin gut mischen und davon 10 mL gekühlt mit Angabe der Sammelmenge (mL) einschicken.

Alternativmaterial: 2. Morgenurin (10 mL), angesäuert mit 200 µL (3-5 Tropfen) Salzsäure (10-20 %).

Zusatzinformation

24‑h-Urinproben müssen mit Salzsäure-Zusatz (HCl) gesammelt werden, um die Ausfällung von Calciumsalz zu vermeiden.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (NM-BAPTA-Komplex, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Urin 1.70 - 5.30 mmol/L
Spontanurin <= 0.57 mmol/mmol Kreatinin
24 h-Sammelurin 2.50 - 7.50 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1223.00

AB/LIS-Code

Spontanurin: cau (Profil)

Sammelurin: cau24 (Profil)

Calcium ionisiert

Calcium ist das im Körper am häufigsten vorkommende Mineral. Etwa 99 Prozent sind in den Knochen als Hydroxyapatit gebunden. Das restliche Calcium verteilt sich auf die übrigen Gewebe und extrazellulären Flüssigkeiten, wo es für viele lebenswichtige Prozesse eine wichtige Rolle spielt. Außerhalb der Knochen ist Calcium bei der Blutgerinnung, der neuromuskulären Erregungsleitung, der Erregung der Skelett- und Herzmuskulatur, der Enzymaktivierung wie auch der Erhaltung von Integrität und Permeabilität der Zellmembran beteiligt.
Calcium liegt im Blutplasma zu etwa 50% als freies ionisiertes Ca2+, zu etwa 35% proteingebunden (hauptsächlich Albumin) und zu etwa 15% komplexgebunden (Bikarbonat, Laktat u. a.) vor.

 

Die eigentliche Stellgrösse der Calciumhomöostase ist der biologisch aktive Anteil des freien ionisierten Ca2+. Die Proteinbindung des Ca2+ ist abhängig von Proteinkonzentration und pH-Wert. Protonen verdrängen Ca2+ aus der Proteinbindung, sodass Azidose einen Anstieg, Alkalose einen Abfall des freien ionisierten Ca2+ zur Folge hat.

Synonyme

Kalzium ionisiert, Ca ionisiert, Ca2+, freies Ca,

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (zentrifugiertes und ungeöffnetes Röhrchen)

Alternativmaterial: Heparin-Plasma (zentrifugiertes und ungeöffnetes Röhrchen)

Zusatzinformation

Keine Nachbestellungen möglich!

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ionenselektive Elektrode (KC)

Hersteller

Nova Biomedical

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1.09 - 1.30 mmol/L

Rechnerische Korrektur bezogen auf pH 7,4 in Grenzen möglich.

Tarifpunkte (TP)

22.5

Position

1222.00

AB/LIS-Code

caion

Calprotectin (Serum)

Calprotectin gehört zur Familie der Calcium-bindenden S100-Proteine und steigt als Folge entzündlicher Prozesse bei rheumatoider Arthritis im Blut an. Dabei wird Calprotectin vorwiegend von Zellen am Ort der Entzündung produziert und freigesetzt. Die Präanalytik zur Bestimmung von Calprotectin ist besonders entscheidend um eine korrekte Interpretation zur Aktivität der rheumatoiden Arthritis zu ermöglichen.

Zur Diagnostik/Verlaufskontrolle entzündlicher Darmerkrankungen erfolgt die Bestimmung des Calprotectins im Nativstuhl.

Synonyme

S100A8/A9, MRP8/14, Biomarker rheumatoide Arthritis

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Keine Nachträge aus einer Serothek möglich.

Stabilität

Das Serum darf nicht gefroren werden.

Quelle: Pre-analytical and analytical confounders of serum calprotectin as a biomarker in rheumatoid arthritis.Van Hoovels et al. 2019 Clin Chem Lab Med:
 https://doi.org/10.1515/cclm-2019-0508

Einheit

mg/L

Referenzbereich
Alle <3  mg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

54.9

Position

1224.10

AB/LIS-Code

calps

Calprotectin (Stuhl)

Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) handelt es sich um chronische Erkrankungen, zu denen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn gehören. Die damit einhergehenden Symptome sind chronische oder rezidivierende Episoden von Abdominalschmerz und Diarrhö. Die klinischen Manifestationen von CED sind nicht spezifisch und die Symptome ähneln anderen nicht organischen Erkrankungen wie z. B. dem Reizdarmsyndrom (RDS), die endoskopisch abgeklärt werden müssen. Die nicht-invasive Messung von fäkalem Calprotectin hat sich als hilfreiches Screening-Instrument für die Differenzierung zwischen CED und RDS durchgesetzt. Calprotectin ist ein Heterokomplex und macht über 60% des Gesamtproteins im Cytosol der Neutrophilen aus, die im Rahmen der inflammatorischen Antwort in die Darmschleimhaut eindringen. Die Konzentration von Calprotectin im Stuhl ist repräsentativ für die Anzahl der vorhandenen Neutrophilen und stellt einen Indikator für die Schwere der Darmentzündung dar. Patienten mit CED schwanken zwischen der aktiven (inflammatorischen) und inaktiven Phase der Krankheit. Diese Phasen müssen bei der Interpretation der Ergebnisse des Tests auf fäkales Calprotectin berücksichtigt werden. Andere Darmerkrankungen wie z. B. Magen-Darm-Infektion und Kolorektalkarzinom können mit erhöhten Konzentrationen von Calprotectin einhergehen. Eine Diagnose auf aktive CED sollte daher nur in Verbindung mit anderen diagnostischen Tests und unter Berücksichtigung des klinischen Gesamtzustands des Patienten gestellt werden. Fäkales Calprotectin ist ein Indikator für die Gegenwart von Neutrophilen im Stuhl und ist nicht spezifisch für CED.

Mindestmenge / Material

1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross): Stuhlröhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b)

Stabilität
2 - 8 °C

3 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

CLIA (MM)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

ug/g Stuhl

Referenzbereich

 < 50 ug/g Stuhl

Tarifpunkte (TP)

54.9

Position

1224.10

AB/LIS-Code

m_calp

Calreticulin (CALR-Genotypisierung)

Patienten, die eine essentielle Thrombozythämie (ET) oder eine primäre Myelofibrose (PMF) aufweisen und die weder eine JAK2 noch eine MPL Mutation tragen, haben häufig (67% für ET und 88% für PMF) ein mutiertes Exon 9 des CALR Gens. Patienten mit diesen Mutationen haben eine bessere Prognose als Patienten mit einer JAK2 Mutation.

Die Mutationen im CALR Gen mit Bedeutung für Myeloproliferative Neoplasien (MPN) umfassen vor allem Deletionen und Insertionen im Exon 9, die zu einem Frameshift von -1 führen. Am häufigsten sind die Mutationen Typ 1 (52bp Deletion in 53% der Fälle) und Typ 2 (5bp Insertion in 31% der JAK2 V617F negativen Patienten).

Mindestmenge / Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.

Bitte lesen die dazu auch unsere Information zu zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen!

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

qPCR

Hersteller

TRUPCR Europe

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

MEDISYN SA

AB/LIS-Code

nmd_calret

Campylobacter jejuni Ak

Der Nachweis von Antikörpern (IgG + IgA) gegen Campylobacter jejuni wird im Rahmen von Campylobacter-Folgeerkrankungen (reaktive Arthritis, GBS) empfohlen.

Mindestmenge / Material

300 µL Serum

Zusatzinformation

Die Analyse ist für die Diagnose einer akuten Infektion nicht geeignet. Bei akuten gastrointestinalen Beschwerden ist der direkte Erregernachweis mittels PCR die Methode der Wahl.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

Virion Serion

Einheit

U/mL

Referenzbereich

IgA: < 20 U/mL
IgG: < 20 U/mL

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 26.1 / Total: 52.2

Position

3385.00 / 3383.00

AB/LIS-Code

campyl (Profil)

Candida albicans Ak

Candida ghören zu den Sprosspilzen. C. albicans ist einer der wichtigsten Erreger von opportunistischen Sprosspilzinfektionen. Man findet sie auch bei gesunden Menschen in geringen Konzentrationen ohne pathologenetische Bedeutung. Abhängig von der Grunderkrankung des Patienten verursacht C. albicans mukokutane und tiefe, systemische Mykosen.

Synonyme

Candidose, Soor

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Es ist nicht möglich mittels Antikörpernachweis zwischen einer lokalen Besiedlung und einer systemischen Infektion zu unterscheiden.

Für den Nachweis von Candida albicans wird die Mikroskopie und die Kultur empfohlen (siehe dazu: Schimmelpilze / Sprosspilze (Mykologie)).

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Einheit

UA/mL

Referenzbereich

< 5.0 UA/mL

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

28.8

Position

3386.00

AB/LIS-Code

akcanalb

Cannabinoid-Bestätigung (Serum)

Synonyme

Cannabis, Tetrahydrocannabinol, THC, Dronabidol

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Bestätigungs-Analytik umfasst die quantitative Bestimmung von Tetrahydrocannabinol (THC), 11-Hydroxy-THC und THC-Carbonsäure. Ist keiner der Analyten nachweisbar wird die Cannabinoid-Bestätigung als "negativ" resultiert, ohne alle Analyten aufzuführen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 m
2 - 8 °C 2 m
-20 °C 6 m
Einheit

μg/L

Referenzbereich
Tetrahydrocannabinol (THC) < 0.1 μg/L
11-Hydroxy-THC < 0.1 μg/L
THC-Carbonsäure < 2.0 μg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

thcsb

Cannabinoid-Bestätigung (Urin)

Die Analyse dient der Bestätigung eines positiven Resultates eines Screenings im Urin

Informationen zum Cannabinoid-Screening im Urin finden Sie hier.

 

Synonyme

Cannabis, THC, Hasch

Mindestmenge / Material

1 mL Spontanurin

Zusatzinformation

Es wird THC-Carbonsäure bestimmt

Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

LC-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

< 10.0 

Fremdleistung

Laborteam

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

thcub

Cannabinoid-Screening (Serum)

Cannabinoide sind eine komplexe Mischung psychoaktiver Substanzen aus der Hanfpflanze und kommen als Marihuana oder Haschisch vor. Marihuana wird aus der Blüte der Hanfpflanze gewonnen, Haschisch aus Harzen, die von der Pflanze abgeschabt werden. Das wichtigste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC).

Bitte beachten Sie, dass das Screening im Serum weniger standardisiert ist und grundsätzlich das Cannbinoid-Screening im Urin empfohlen wird.

Synonyme

Cannabis, Hanf, CBD

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität

Keine Angabe

Analysenfrequenz

3x pro Woche

Methode

CEDIA

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

thcs

Cannabinoid-Screening (Urin)

Cannabinoide sind eine komplexe Mischung psychoaktiver Substanzen aus der Hanfpflanze und kommen als Marihuana oder Haschisch vor. Marihuana wird aus der Blüte der Hanfpflanze gewonnen, Haschisch aus Harzen, die von der Pflanze abgeschabt werden. Das wichtigste Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Zusätzlich zum THC enthält Cannabis ungefähr 400 Substanzen, die sich beim Rauchen in über 2000 aufteilen. Im Urin wird Cannabis hauptsächlich als THC-Carbonsäure ausgeschieden, das 5 bis 40% der im Urin gefundenen Metaboliten ausmacht.

Synonyme

THC, THC-COOH, THC-Carbonsäure, Cannabis

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin

Zusatzinformation

Der verwendete Screening-Test ist auf die Detektion des Hauptmetaboliten im Urin, die THC-Carbonsäure ausgerichtet. Die Verbindungen Cannabinol und Cannabidiol (CBD) und dessen Metaboliten werden vom Screening-Test schlecht bzw. nicht erfasst. Zu beachten ist, dass die von den Tests angezeigte Konzentration im Urin auch ohne erneute Cannabisaufnahme wieder ansteigen kann, da es zu einer Akkumulation in li­pidreichen Geweben (auch dem Gehirn) kommt, aus denen sich Cannabinoide erst langsam wieder lösen.

Nachweisdauer:

Einzelne Konsumation: im Durchschnitt 30 Stunden, in Einzelfällen bis zu 4 Tage.

Gelegenheitskonsumation: bis zu 30 Tagen

Chronische Konsumation: bis zu 3 Monaten

Hauptverantwortlich für diese lange Eliminationsspanne ist die hohe Lipophilie der Cannabinoide

 

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 50 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

thcu (Profil)

Carbamazepin (inkl. Carbamazepin-10,11-epoxid)

Carbamazepin gehört zu den klassischen Antikonvulsiva bez. Antiepileptika und wird in erster Linie zur Behandlung von fokalen Epilepsien, diab. Neuropathien sowie als Phasenprophylaxe bei bipolaren Störungen und als Stimmungsstabilisierer eingesetzt.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Carbamazepin-10,11-epoxid wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Dies kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Dabei involvierte P450 Cytochrome: CYP3A4 und CYP2D6. Die Halbwertszeit von Carbamazepin beträgt 10 - 20 h. Der Metabolit ist ebenfalls biologisch aktiv und trägt zum Nebeneffektenprofil bei.

Synonyme

Carsol, Tegretol, Timonil

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 70 - 80 %
Halbwertszeit: 10 - 20 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Carbamazepin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 16.9 - 50.8 µmol/L
Alarmlevel > 84.7 µmol/L
Epoxid/ Carbamazepin 0.3 - 0.5 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

carb (Profil)

Carbimazol

Thyreostatikum

Synonyme

Neo-Mercazole ®, Neomercazole

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Halbwertszeit: 3h

Analysenfrequenz

2 x pro Monat

Einheit

μg/L

Referenzbereich

<700 μg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

89.1

Position

1468.00

AB/LIS-Code

carbi

Carcinoembryonales Antigen (CEA)

Die Hauptindikationen für die CEA-Bestimmungen sind die Verlaufskontrolle bei kolorektalem Karzinom, die Erkennung von Rezidiven nach Therapie bzw. chirurgischer Resektion und die Hilfestellung bei der Bestimmung des Stadiums und der Beurteilung von Metastasen. Leichte bis mässige CEA‑Erhöhungen finden sich auch bei benignen Erkrankungen des Darms, des Pankreas, der Leber und der Lunge (z.B. Leberzirrhose, chronische Hepatitis, Pankreatitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn). Auch das Rauchen kann zu erhöhten CEA-Werten führen. Für das Krebs‑ Screening der Allgemeinbevölkerung werden CEA-Bestimmungen nicht empfohlen.

Synonyme

Carcinoembryonales Antigen, CEA

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µg/L

Referenzbereich

< 5.0 µg/L (aktive Raucher: < 6.5 µg/L)

Tarifpunkte (TP)

18.0
 

Position

1227.00

AB/LIS-Code

cea

Cardiolipin Ak (IgA, IgG, IgM)

Ein höhertitriger Nachweis dieser Antikörper ist mit einem erhöhten Risiko rezidivierender Thrombosen, rezidivierender Aborte und Thrombopenien verbunden. Die resultierenden Syndrome werden als primäres Anti-Phospholipid-Syndrom oder als sekundäres Anti-Phospholipid-Syndrom bei Kollagenosen beschrieben. 

Synonyme

Phospholipid Ak, aCL, APL-Ak

Mindestmenge / Material

400 µL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma, Heparin-Plasma, Citrat-Plasma (1:10)

Zusatzinformation

Gemäss ACR/EULAR Klassifikationskriterien für das primäre Antiphospholipid-Syndrom wird empfohlen folgende Analysen durchzuführen: 
Lupusantikoagulans, Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM zusammen mit den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern IgG/IgM. 
Literatur: Barbhaiya M, Zuily S, Naden R, et al. 2023 ACR/EULAR antiphospholipid syndrome classification criteria. Ann Rheum Dis 2023;82:1258–1270.

Gemäss Konsensus Empfehlung werden die Cardiolipin-Antikörper IgG/IgM/IgA immer mit den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern IgG/IgM/IgA zusammen analysiert. 
Literatur: Lakos G. et al. International Consensus Guidelines on Anticardiolipin and Anti-β2-Glycoprotein I Testing. Arthritis & Rheumatism, 2012 Jan; 64(1):1-10

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL 

Referenzbereich

Cardiolopin IgG/IgM: <10.0 U/mL
Cardiolopin IgA: <14.0 U/mL

Tarifpunkte (TP)

3x 26.1 / Total: 78.3

Position

1141.11

AB/LIS-Code
  • apsprofil (Antiphospholipid-Syndrom (APS) Profil beinhaltet:
    Lupus-Antikoagulans, Cardiolipin IgG/IgM und beta-2-Glykoprotein IgG/IgM
    (Gemäss Klassifizierungskriterien der ACR/EULAR für das primäre APS)
  • apsak (Cardiolipin und beta-2-Glykoprotein Ak beinhaltet: alle 6 Autoantikörper inkl. IgA  
  • akaps (Antiphospholipid-Syndrom Ak-Profil beinhaltet: Cardiolipin IgG/IgM und beta-2-Glykoprotein IgG/IgM (ohne IgA) 

Cariprazin

Cariprazin ist ein in neueres atypisches Antipsychotikum (AAP; Piperazin) zur Behandlung von Shizophrenie bei Erwachsenen. Cariprazin hat ein spezifisches Rezeptorprofil als D3- und D2-Partialagonist mit bevorzugter Bindung zum D3-Rezeptor. Cariprazin verbessert Negativsymptome und zeigt mögliche Wirkungen auf die Kognition bei Schizophrenie. Primär iverstoffwechselt wird es vom Cytochrom (CYP) P450 Isoenzym CYP3A4 und in geringerem Masse von CYP2D6. Der Metabolit wird nicht bestimmt.

 

Synonyme

Handelsname/n: Reagila ®

Mindestmenge / Material

70 μL Serum (gefroren)

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 95 %
Halbwertszeit: 48 - 120 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Lagerung und Versand: Wegen geringer Analyt-Stabilität muss das Serum nach der Koagulation (30 min.) sofort eingefroren oder gekühlt und in diesem Zustand ins Labor verschickt werden.

Stabilität
18-25 °C: nicht stabil
2-8 °C: 7 d
-20 °C: 7 d

 

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 10.0 - 20.0 µg/L
Warnlevel > 40.0 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Dosisabhängige therapeutische Bereiche:
3 mg/Tag: 3-8 µg/L
6 mg/Tag: 7-13 µg/L
9 mg/Tag: 9-20 µg/L

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

carip

Carnitin (frei und gesamt)

Synonyme

Carnitin-Profil

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Enthaltene Analysen: Carnitin frei, Acylcarnitin, Carnitin gesamt

Einheit

μmol/L

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

83.7

Position

1488.00

AB/LIS-Code

carnfg

Carotin (-β)

Synonyme

beta-carotin

Mindestmenge / Material

1 mL Serum (lichtgeschützt)

Stabilität

1 mL Serum vor Licht schützen

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

High Performance Liquid Chromatography (HPLC)

Einheit

µg/L

Referenzbereich

60 - 850 µg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

52.2

Position

1202.00

AB/LIS-Code

betcar

CBD-Bestätigung (Urin)

Um einen möglichen Konsum von CBD-Produkten nach einem positiven Cannabinoide-Screening nachzuweisen, werden die Metabolite von THC und CBD im Urin separiert analysiert. CBD-Produkte enthalten eine natürliche Menge an Tetrahydrocannabinol (THC), weshalb die Befundinterpretation darauf basiert, ob ein überwiegend THC-reicher Cannabis-Konsum, ein Mischkonsum oder ein CBD-Produktekonsum wahrscheinlich ist.

 

Synonyme

Cannabidiol, CBD, Drogenbestätigungstest im Urin 

Mindestmenge / Material

1 mL Urin

Zusatzinformation

Bei positiven Cannabis-Screeningtest kann die Bestätigungsanalytik 7 Tage nachgefordert werden.

Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich

Aus den Summen CBD + CBD-Metaboliten und THC + THC-Metaboliten wird der Quotient gebildet (CBD/THC).

  • Ein Quotient < 1 kann für einen überwiegend THC-reichen Cannabiskonsum sprechen.
  • Ein Quotient > 1 muss nicht im Widerspruch zur Einnahme legaler CBD-Hanfprodukte (THC-Gehalt bis < 1% legal in der Schweiz) stehen.
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

cbdub

CDT (Carbohydrate-Deficient Transferrin)

Die quantitative Bestimmung von CDT wird zur Diagnostik des chronischen Alkoholmissbrauchs angewendet.

Der längerfristige kontinuierliche Konsum von Alkohol mit einer Trinkmenge ab 60–80 g reinem Alkohol täglich stört die Glykosilierung von Transferrin. Es resultiert der Anstieg von Transferrin-Isoformen, denen ein oder zwei N-Glykane (z.B. Disialo-Tf, Monosialo-Tf und Asialo-TF) fehlen. Diese, mit dem chronischen Alkoholismus in Beziehung stehende Formen, werden kollektiv Carbohydrate-deficient transferrin (CDT) genannt.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zum Alkoholkonsum und die Möglichkeiten zur Bestimmung im Labor!

Mindestmenge / Material

300 μL Serum

Zusatzinformation

Die meisten Marker für den Nachweis eines chronischen Alkoholmissbrauchs zeigen mit Ausnahme der GammaGlutamyltransferase (GGT) eine geringe diagnostische Spezifität und/oder sind analytisch sehr schwer erfassbar. Das Kohlenhydrat-defiziente Transferrin (CDT) ist zurzeit diesbezüglich der beste indirekte Marker.

Die diagnostische Spezifität des CDT liegt über 90% und somit deutlich über derjenigen der GGT.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
- 20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

Kapillarelektrophorese nach IFCC

Hersteller

Sebia

Einheit

%

Referenzbereich

normal < 1.7%
grenzwertig, kontrollbedürftig 1.7 - 2.0%
pathologisch > 2.0%

Tarifpunkte (TP)

68.4

Position

1226.00

AB/LIS-Code

cdt