Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Β

Kreatinin-Clearance

Die Bestimmung der Kreatinin-Clearance, die auf der Kreatininkonzentration in Urin und Serum oder Plasma und dem Harnzeitvolumen basiert, stellt einen wesentlich empfindlicheren Test dar, mit dem sich auch die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) besser abschätzen lässt. Für diesen Test sind die zeitlich genau festgelegte Probenentnahme (in der Regel 24 h-Sammelurin) und eine Blutprobe erforderlich.

Da dieser Test jedoch aufgrund des zeitlich festgelegten Sammelns von Urinproben fehleranfällig ist, wurde versucht, die GFR nur auf Grundlage der Serum- oder Plasmakonzentration und zusätzlichen Angaben wie Alter, Geschlecht und Ethnie mittels der CKD-EPI-Formel abzuschätzen (eGFR).

Synonyme

Creatinin-Clearance, GFR

Material

24 h-Urin (ohne Zusatz) + 1 mL Serum

Alternativmaterial: 24 h-Urin mit Salzsäure + 1 mL Serum

Zusatzinformation

Chronische Nierenerkrankungen stellen ein weltweites Problem dar und bringen ein beträchtliches Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Morbidität und Tod mit sich. In aktuellen Richtlinien wird eine chronische Nierenerkrankung als Nierenschädigung oder glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 60 mL/min pro 1.73 m2 über einen Zeitraum von 3 oder mehr Monaten, ungeachtet der Ursache, definiert.

Stabilität
 

18 - 25 °C

2 d

2 - 8 °C

6 d

-20 °C

3 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Berechneter Wert aus den Resultaten des Serum- und Urinkreatinins inklusive der Mengenangabe für den 24 h-Urin.

Einheit

mL/min

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
bis 40 J 60 - 120 mL/min
40 – 60 J 50 - 110 mL/min
ab 60 J 40 - 100 mL/min
Tarifpunkte (TP)

2 x 2.3, Total: 4.6

Position

2 x 1509.00

AB/LIS-Code

kreacl (Profil)

Kristalle (Punktat)

Diagnostik der Kristallarthropathien.

Eine Untersuchung auf Zellen und Kristalle in Punktaten ist sinnvoll zur Differenzierung eines entzündlichen Ergusses von einem sog. Reizerguss sowie zur ätiologischen Einordnung eines Ergusses.

Der Nachweis von Harnsäure- und Calciumpyrophosphat-Kristallen sind eindeutige diagnostische Kriterien der Gicht bzw. Pseudogicht.

Der Nachweis von Hydroxyapatitkristallen in der Synovialflüssigkeit könnte in Zukunft ein möglicher Prädiktor für einen rasch destruierenden Arthroseverlauf darstellen, woraus sich neue prognostische und therapeutische Ansätze definieren liessen.

Synonyme

Calcium Pyrophosphate Dihydrate, CPPD

Material

1 mL Punktat (nativ)

Zusatzinformation

Die ungekühlte Probe sollte so rasch als möglich ins Labor gesendet werden, ansonst gekühlt, siehe Stabilität.

Für eine Zellzählung auch Punktat in EDTA-Röhrchen einsenden. Hier ist die Stabilität der Zellen zu beachten.

Stabilität
18 - 25 °C 4 h
2 - 8 °C 48 h



 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Mikroskopie (H)

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

19.8

 

Position

1511.00

AB/LIS-Code

krisb

Kryoglobuline

Kryoglobuline sind Immunglobuline, die unterhalb von 37 °C präzipitieren und bei Wiedererwärmung auf 37 °C wieder vollständig auflösen.

Es handelt es sich meinst um monoklonale oder polyklonale Immunglobuline der Klasse IgM, seltener auch IgG oder IgA und im Gegensatz zu den Kälteagglutininen sind sie nicht gegen Antigene der Erythrozytenoberfläche gerichtet.

Synonyme

Kryoimmunglobuline

Material

7.5 mL Serum, entnommen gemäss Zusatzinformation!

Blutentnahme nüchtern

Zusatzinformation

Das Blut muss bei 37°C vorgewärmten Röhrchen und Nadel abgenommen werden. Gerinnung und Zentrifugation müssen ebenfalls bei 37 °C stattfinden. Erst das abgetrennte Serum darf abkühlen.

Da dieses Vorgehen in der Arztpraxis meist nicht realisierbar ist, empfehlen wir die Blutentnahme direkt im Labor. 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Präzipitation

Referenzbereich

negativ

Bei positivem Resultat wird automatisch eine Typisierung durchgeführt.

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

89.1

Position

1513.00

AB/LIS-Code

kryo

Kupfer

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement und spielt im Körper in verschiedensten Prozessen eine wichtige Rolle. So ist Kupfer am Elektronentransport und der Atmung, an der Eisenhomöostase und an antioxidativen Systemen in der Zelle involviert. Im Blut liegt Kupfer zu 90% an das Transportprotein Caeruloplsamin gebunden vor.

Kupfermangel kann aus einem bariatrischen Eingriff, der erhöhten Aufnahme von Zink durch Nahrungsergänzungsmittel oder genetischen Krankheiten resultieren. In der Folge kann es zur Anämie, Wachstumsverzögerung, gestörter Pigmentierung und im Extremfall geistigem Abbau kommen.

Achtung: Beim Morbus Wilson kommt es aufgrund eines Gendefekts zu einer unzureichenden Inkorporation von Kupfer an das Transportprotein Caeruloplasmin. Dies führt zu einer zu hohen Konzentration und Kupferablagerungen im Körper und Hepatotoxizität. Der Serum-Kupferspiegel ist dabei allerdings erniedrigt. Als ergänzende Analysen sind Caeruloplasmin und die Konzentration von Kupfer im Urin empfohlen.

Bei Cholestase und Supplementierung kann es zu erhöhten Konzentrationen in Gewebe und Blut kommen.

Synonyme

Cu

Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Alternativmaterial: 1 mL Serum (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben oder das Spurenelementröhrchen Nr. 508 (BD Vacutainer) für Serumproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Zusatzinformation

Die Serumwerte von Kupfer sind während Entzündungen und Schwangerschaft erhöht, da Caeruloplasmin ein Akute-Phase-Protein ist. Um dennoch interpretierbare Resultate zu erhalten wird in diesen Fällen die Bestimmung von Kupfer im Vollblut empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Frauen 8.20 - 34.6 µmol/L
Männer 8.20 - 20.5 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

Kupfer (Urin)

Bei Verdacht auf Morbus Wilson.

 

Material

10 mL 24 h-Urin (nativ)

Urin-Sammelmenge auf dem Auftrag vermerken.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 y
Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/24 h

Referenzbereich

< 630 nmol/24 h

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

cuu24 (Profil)

Kupfer (Vollblut)

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement und spielt im Körper in verschiedensten Prozessen eine wichtige Rolle. So ist Kupfer am Elektronentransport und der Atmung, an der Eisenhomöostase und an antioxidativen Systemen in der Zelle involviert. Im Blut liegt Kupfer zu 90% an das Transportprotein Caeruloplsamin gebunden vor.

Kupfermangel kann aus einem bariatrischen Eingriff, der erhöhten Aufnahme von Zink durch Nahrungsergänzungsmittel oder genetischen Krankheiten resultieren. In der Folge kann es zur Anämie, Wachstumsverzögerung, gestörter Pigmentierung und im Extremfall geistigem Abbau kommen.

Achtung: Beim Morbus Wilson kommt es aufgrund eines Gendefekts zu einer unzureichenden Inkorporation von Kupfer an das Transportprotein Caeruloplasmin. Dies führt zu einer zu hohen Konzentration und Kupferablagerungen im Körper und Hepatotoxizität. Der Serum-Kupferspiegel ist dabei allerdings erniedrigt. Als ergänzende Analysen sind Caeruloplasmin und die Konzentration von Kupfer im Urin empfohlen.

Bei Cholestase und Supplementierung kann es zu erhöhten Konzentrationen in Gewebe und Blut kommen.

Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C -
-20 °C -

Quelle: Die Qualität diagnostischer Proben, 7. Auflage 2012

Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Frauen 9.45 - 25.2 µmol/L
Männer 8.65 - 15.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

39.6

Position

1515.00

AB/LIS-Code

cuvb

Kupfer frei (Plasma/Serum)

Die Beurteilung der Kupfer Konzentration im Plasma oder Serum sollte immer in Zusammenhang mit der Konzentration des Plasmaproteins Caeruloplasmin (Cp) erfolgen. Im Plasma sind 95 % des Kupfers an Caeruloplasmin gebunden und da dies ein Akute-Phase Protein ist steigt bei Inflammation die Kupfer-Konzentration im Plasma an. Die Konzentration von Kupfer im Plasma zeigt eine zirkadiane Rhythmik mit morgendlichem Maximum, das bei Frauen höher ist als bei Männern und mit dem Alter zunimmt. Die Kupfer Werte sind höher bei Therapie mit Östrogenen, Schwangerschaft, Inflammation und Stress. Sie sind tendenziell erniedrigt unter Therapie mit Kortikosteroiden oder bei endogen vermehrter Synthese von Kortikosteroiden.

Beim M. Wilson ist das freie Kupfer (nicht an Caeruloplasmin gebunden) erhöht. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:

Kupfer frei (µmol/L) = Kupfer total (µmol/L) - (Caeruloplasmin in mg/L x 0.050)1

1 EASL Clinical Practice Guidelines: Wilson’s disease

Synonyme

Freies Kupfer

Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Alternativmaterial: 1 mL Serum (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben oder das Spurenelementröhrchen Nr. 508 (BD Vacutainer) für Serumproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestimmt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 8 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Berechnung

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

0.90 - 3.00 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

17.9 / 39.6 / Total: 57.5

Position

1220.00 / 1515.00

AB/LIS-Code

cuf

Lacosamid

Antiepileptikum

Synonyme

Vimpat ®

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: < 15 %

Halbwertszeit: 10 - 15 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 6 h
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 7 d

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Lacosamid Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 4 - 40 µmol/L
Warnlevel > 80 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

laco

Lactatdehydrogenase (LDH, Punktat)

Synonyme

Lactatdehydrogenase, Laktat-Dehydrogenase

Material

Punktat

Stabilität

1 – 2 ml Punktat nativ

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Spektrophotometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich

< 320 U/L

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1518.00

AB/LIS-Code

ldhp

Lactatdehydrogenase (LDH, Serum)

Das Enzym Lactatdehydrogenase (LDH) kommt in vielen Geweben vor, vor allem in Herz, Leber, Muskulatur und Nieren. Die Serum-LDH kann aufgrund ihrer elektrophoretischen Mobilität in fünf verschiedene Isoenzyme unterteilt werden. Bei jedem Isoenzym handelt es sich um ein Tetramer, das sich aus zwei verschiedenen Untereinheiten zusammensetzt. Entsprechend ihrer Polypeptidketten werden diese beiden Untereinheiten als Herz- oder Muskeluntereinheit bezeichnet. Es gibt zwei Homotetramere, LDH‑1 (Herz) und LDH‑5 (Muskel), sowie drei Hybridisoenzyme.

Synonyme

Laktatdehydrogenase, Laktat-Dehydrogenase

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Erhöhte LDH-Serumspiegel wurden bei einer Vielzahl von Krankheiten beobachtet. Patienten mit megaloblastärer Anämie, disseminiertem Karzinom und Schock weisen die höchsten Werte auf. Bei Muskelerkrankungen, nephrotischem Syndrom und Zirrhose sind die Werte mäßig erhöht. Eine leicht erhöhte LDH-Aktivität wurde für Herz‑ oder Lungeninfarkt, Leukämie, hämolytische Anämie und nichtvirale Hepatitis angegeben.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 6 w

Bei bestimmten Krankheiten (z. B. Hepatopathie, Erkrankungen der Skelettmuskulatur, maligne Tumore) treten vermehrt die Isoenzyme LDH‑4 und LDH‑5 auf, die in gekühlten und gefrorenen Proben instabil sind. Dies kann zu einem falschen LDH-Wert in Proben von Patienten mit diesen Krankheiten führen.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Frauen 135 - 214 U/L
Männer 135 - 225 U/L
Kinder (2 - 15 Jahre) 120 - 300 U/L
Neugeborene (4 - 20 Tage) 225 - 600 U/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1518.00

AB/LIS-Code

ldh

Lactose-Absorptionstest

50g Lactose in 400 ml Wasser (im Labor erhältlich)

Stabilität

je 1 ml Serum

Glucose basal

Glucose nach 30 Min

Glucose nach 60 Min

Glucose nach 90 Min

Glucose nach 120 Min

Methode

Spektrophotometrie

Referenzbereich

basal 3.3 – 5.6 mmol/l

Anstieg der Glucosekonzentration> 1.4 mmol/l



Bewertung: Bleibt nach Lactosebelastung ein normaler Anstieg der Blutglucosekonzentration aus und treten Blähungen und Durchfall auf, so liegt mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Lactosemalabsorption vor.

Tarifpunkte (TP)

28.8

Position

1520.00

Laktat (Liquor)

Material

1 mL Liquor

Methode

Enzymatischer Farbtest

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1.10 - 2.40 mmol/L

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1517.00

AB/LIS-Code

laktl

Laktat (Plasma)

Synonyme

lactat

Material

1 mL Fluorid-Plasma

Fluorid-Blut innerhalb von 15 Minuten nach Abnahme zentrifugieren. Fluorid-Plasma in ein Sekundärgefäss abpipettieren und mit Identität und Antikoagulans beschriften.

Stabilität

Als Plasma mindestens 2 Tage im Kühlschrank haltbar.

Methode

Spektrophotometrie

Referenzbereich

0.5 - 2.2 mmol/L

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1517.00

AB/LIS-Code

lakt

Laminin 332 Ak

Laminin 332 Ak werden in ca. 30% der Patienten mit einem Schleimhautpemphigoid gefunden und wurden mit gehäuftem auftreten von malignen Tumoren assoziiert.

Synonyme

Laminin-5 Ak, Epiligrin Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

aklam332

Lamotrigin

Antiepileptikum

Synonyme

Lamictal, Lamotrin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung:  55 %
Halbwertszeit: 14 - 104 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 6 h
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich (Antiepileptikum) 11.7 - 58.5 µmol/L
Therapeutischer Bereich (mood stabilizer) 3.9 - 23.4 µmol/L
Therapeutischer Bereich (behandlungsresist. Depression)  > 12.7 µmol/L
Warnlevel > 98.0 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

lamo

LC1 Ak (IgG)

LC-1 Ak sind assoziiert mit der autoimmunen Hepatitits Typ 2 (AIH 2). Die Antikörper werden vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen gefunden und treten häufig zusammen mit LKM-1 Ak auf.

Synonyme

liver cytosol 1 Ab, LC-1, LC1 Ak, ALC, Leberzytosol Ak, Anti-LC1 Ak (IgG)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Immunodot (KI)

Einheit

Units

Referenzbereich

< 15 Units

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1192.00

AB/LIS-Code

aklc1
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

LDH-Elektrophorese

Indikation: Differenzierung einer erhöhten LDH-Gesamtaktivität.

Synonyme

LDH Isoenzyme, LDH 1-5

Material

2 mL Serum (Raumtemperatur)

Zusatzinformation

Hämolytische Proben können nicht verwendet werden.
Probe darf nicht zwischen 2-8 °C gelagert und nicht eingefroren werden!

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C nicht stabil
-20 °C nicht stabil
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Einheit

LDH: U/L
Isoenzyme LDH 1-5: %

Referenzbereich
LDH <232 U/L
LDH-1 16.0-31.0 %
LDH-2 29.0-42.0 %
LDH-3 17.0-26.0 %
LDH-4 6.0-12.0 %
LDH-5 3.0-17.0 %
Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

27.9 / 2.3 / Total: 30.2

Position

1252.00 / 1518.00

AB/LIS-Code

ldhelph (Profil)

LDL-Cholesterin

Lipoproteine niedriger Dichte (Low Density Lipoproteins, LDL) spielen eine Schlüsselrolle bei der Entstehung und im Verlauf von Atherosklerosen, besonders Koronarsklerosen. Die LDLs entstehen in der Leber unter Einwirkung verschiedener lipolytischer Enzyme aus Triglycerid-beladenen VLDLs (Very Low Density Lipoproteins, Lipoproteine sehr niedriger Dichte). Die Eliminierung von LDL aus dem Plasma findet hauptsächlich über spezifische LDL-Rezeptoren der Leberparenchymzellen statt. Erhöhte LDL-Konzentrationen im Blut und eine längere Verweildauer, gekoppelt mit einer Steigerung der biologischen Modifikationsrate, führen zu einer Zerstörung der endothelialen Funktion und einer höheren LDL-Cholesterin-Aufnahme im Monozyten/Makrophagen-System sowie der glatten Muskulatur der Gefäßwände. Der Hauptanteil des in atherosklerotischen Plaques gespeicherten Cholesterins stammt von LDL-Partikeln.

Synonyme

Low Density Lipoproteins (LDL)

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Unter allen Einzelparametern hat der LDL-Cholesterinwert die größte klinische Aussagekraft in Bezug auf eine Koronaratherosklerose. Daher zielen lipidsenkende Therapien in erster Linie auf eine Verminderung des LDL-Cholesterinspiegels, was sich dann in einer Verbesserung der Endothelfunktion, einer Verhinderung der Atherosklerose-Entstehung und einer Verlangsamung ihres Verlaufs sowie in der Verhinderung einer Plaque-Ruptur äußert.

Für die kardiovaskuläre Risikoschätzung sollen standardmässig Cholesterin, Triglyzeride, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und nonHDL-Cholesterin bestimmt werden.

Siehe auch die Empfehlungen der Arbeitsgruppe Lipide und Atherosklerose (AGLA).

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

< 3.00 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

3.6

Position

1521.00

AB/LIS-Code

ldl

Leber-/Pankreasstatus

enthält:



Pankreas-Amylase  

Cholinesterase        

GLDH                        

GGT                          

GOT (ASAT)              

GPT (ALAT)               

Phosphat

Lipase

AP (Alkalische Phosphatase)

Bilirubin gesamt

Albumin

Protein gesamt

Ferritin

Synonyme

Leberstatus, Pankreasstatus

Material

2 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 6 h
2 - 8 °C 4 d
- 20 °C 4 w
Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

58.8

Position

Siehe Einzelanalysen

AB/LIS-Code

leber

Leber/Galle Ak (Profil)

Das Profil beinhaltet die Analysen des Autoimmune Hepatitis, AIH (Profil) und des Primär biliäre Cholangitis, PBC (Profil) :

Antinukleäre Antikörper (ANA)
F-Aktin Ak (IgG)
LKM-1 (P450) Ak
SLA Ak (IgG)
LC1 Ak (IgG)
SMA (glatte Muskulatur) Ak
Immunglobulin G (IgG)

Mitochondrien Ak (AMA)
Gp210 Ak
Sp100 Ak
Immunglobulin M (IgM)

Synonyme

Antinukleäre Antikörper (ANA), F-Aktin Ak (IgG), LKM-1 (P450) Ak, SLA Ak (IgG), LC1 Ak (IgG), SMA (glatte Muskulatur) Ak, Mitochondrien Ak (AMA), Gp210 Ak, Sp100 Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Siehe Einzelanalysen

Einheit

Siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

Siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

45.0 / 46.8 / 46.8 / 33.3 / 78.30 / 33.3 / 5.6 / 46.8 / 33.3 / 78.3 / 78.3 / 5.6 / Total: 531.4

Position

1191.00 / 1098.00 / 1148.00 / 1176.00 / 1194.00 / 1120.00 / 1451.00 / 1158.00 / 1150.00 / 1194.00 / 1194.00 / 1457.00

AB/LIS-Code

lebgal

Leflunomid

Leflunomid ist ein Hemmer der Pyrimidinsynthese und der Thymidinkinase. Dabei kommt das Medikament zur Therapie der rheumatoiden Arthritis und der Arthritis psoriatica in Einsatz.

Synonyme

A771726, Arava ®, Aubagio ®

Material

2 mL Serum

Zusatzinformation

Es wird der aktive Metabolit bestimmt (Teriflunomid, AA771726)

Stabilität
18-25 °C 48 h
2-8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Einheit

 mg/L

Referenzbereich
5 mg: 5.9-11.7 mg/L
10 mg: 8.4-27.8 mg/L
25 mg: 27.0-99.0 mg/L
Bei Kinderwunsch <0.02 mg/L

Empfohlener Bereich bei rheumatoider Arthritis: >16 mg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

135.0

Position

1469.00

AB/LIS-Code

leflu

Legionella pneumophila (Antigen)

Eine Infektion mit Legionellen erfolgt über die Inhalation von Aerosolen aus kontaminierten Wasserreservoiren (Warmwassersysteme, Klimaanlagen, Whirlpools).

Pontiac-Fieber (selten): kurze Inkubationszeit, grippale Symptome, selbstlimitierend.

Legionärskrankheit: Inkubationszeit bis zehn Tage nach Ansteckung, leichte bis schwere (nekrotisierende) Lungenentzündung, Letalität 5-10%.

Der Legionella-Antigennachweis aus Urin ist schnell und besitzt eine hohe Sensitiviät.

 

Synonyme

Pontiac-Fieber, Legionellose, Legionärskrankheit

Material

mind. 1 mL Nativurin: Urinmonovette oder Urinbecher (Nr. 34 / 31)

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 14 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa 

Methode

FIA (MM)

Hersteller

STANDARD F

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3441.00

AB/LIS-Code

m_lega

Legionella pneumophila Ak

Diese Analyse wird nicht mehr angeboten.

Bei einem Verdacht auf eine Infektion mit Legionella pneumophila empfehlen wir Ihnen den Antigennachweis aus Urin oder den Nachweis von Legionella spp. DNA mittels PCR aus respiratorischem Material.

Synonyme

Legionellen Ak

AB/LIS-Code

legi (Kürzel erfassen für MT)

Legionella spp. DNA (PCR)

Eine Infektion mit Legionellen erfolgt über die Inhalation von Aerosolen aus kontaminierten Wasserreservoiren (Warmwassersysteme, Klimaanlagen, Whirlpools).

Pontiac-Fieber (selten): kurze Inkubationszeit, grippale Symptome, selbstlimitierend.

Legionärskrankheit: Inkubationszeit bis zehn Tage nach Ansteckung, leichte bis schwere (nekrotisierende) Lungenentzündung, Letalität 5-10%

 

Synonyme

Pontiac-Fieber, Legionellose, Legionärskrankheit

Material

Sputum / Bronchialsekret / Bronchoalveoläre Lavage (BAL): Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

 

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3440.00

AB/LIS-Code

mmd_leg

Leishmania donovani complex Ak (viszerale Leishmaniose)

Humanpathogene Leishmanien werden während der Blutmahlzeit von Sandmücken auf den Menschen übertragen. An der Eintrittsstelle werden die Erreger durch Makrophagen phagozytiert, können aber nicht abgebaut werden. Innerhalb der Makrophagen sind die Parasiten geschützt, beginnen die Vermehrung (Zweiteilung) und werden anschliessend freigesetzt, um neue Zellen zu infizieren. Bei der viszeralen Leishmaniose breitet sich der Erreger in die inneren Organe aus. Typische Symptome sind Fieber, Spleno- und Hepatomegalie und progrediente Anämie. Charakteristisch für die Krankheit ist zudem die fahlgraue Farbe der Haut, mit stellenweise schwärzlichen Pigmenten.

Synonyme

L. chagasi, L. donovani, L infantum, "schwarze Krankheit", Leishmanien Ak, Parasiten

Material

1 ml Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Zusatzinformation

Bei der viszeralen Leismaniose, lassen sich meistens Antikörper in hohen Titern nachweisen. Kreuzreaktionen mit Trypanosomen sind häufig.

Eine kutane Leismaniose wird serologisch nicht erfasst.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

IFAT (KI)

Einheit

reziproker Titer

Referenzbereich

< 1:80 Titer

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3529.00

AB/LIS-Code

akleish

Leishmania spp. DNA (PCR)

Humanpathogene Leishmanien werden während der Blutmahlzeit von Sandmücken auf den Mensch übertragen. An der Eintrittsstelle werden die Erreger durch Makrophagen phagozytiert, können aber nicht abgebaut werden. Innerhalb der Makrophagen sind die Parasiten geschützt, beginnen die Vermehrung (Zweiteilung) und werden anschliessend freigesetzt um neue Zellen zu infizieren. Es gibt 2 Formen der Leishmaniose:

Kutane Leishmaniose: einzelne oder mehrere trockene, geschwürig zerfallende Papeln in der Haut; selten Ausbreitung in Lymphgefässe oder Lymphknoten. In der Regel Selbstheilung nach Wochen bis Monate.

Viszerale Leishmaniose: Ausbreitung in innere Organe, Fieber, Spleno- und Hepatomegalie, progrediente Anämie

Synonyme

Leishmaniose, Schwarzes Fieber, Kala-Azar, Orientbeule, Hautleishmaniose, Parasiten

Material

0.2 - 0.5 cm3 Biopsie (am Rande der Hautläsion) in 1 mL physiol. NaCl: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Knochenmarkspunktat: Mind. 1 mL Knochenmarkspunktat mit EDTA (Nr. 24)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Methode

PCR, Sequenzierung (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3531.00

 

AB/LIS-Code

mmd_leish

Leptin

Leptin wird hauptsächlich im Fettgewebe produziert und spielt eine eine wichtige Rolle bei der Appetitkontrolle, dem Fettstoffwechsel und der Regulierung des Körpergewichts. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem, insbesondere auf den Hypothalamus, und beeinflusst so die Nahrungsaufnahme.

 

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 2 m
Methode

Enzyme Immuno Assay

Einheit

μg/L

Referenzbereich

Die Referenzbereiche gelten für Personen ab 15 Jahren:

BMI Frauen
/ (μg/L)
Männer
/ (μg/L)
< 19
19 - 24
25 - 29
30 - 35
> 35
< 10.0
2.1 - 24.2
5.1 - 50.4
10.6 - 105 
22.0 - 141
< 2.0
0.3 - 7.7
1.1 - 23.2
3.2 - 69.6
9.5 - 135
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

lept

Leptospira interrogans DNA (PCR)

Leptospiren können durch kleine Hautverletzungen, Schleimhaut und durch die intakte Konjuktivalschleimhaut in den Körper eindringen. Die Erreger werden hämatogen gestreut und gelangen in alle Organe inkl. das zentrale Nervensystem und lösen eine generalisierte Vaskulitis aus. Die klinische Manifestation ist sehr variabel. Der Krankheitsverlauf kann grob in 2 Phasen eingeteilt werden:

  • Septische Phase: Nach einer Inkubationszeit von 7-14 Tagen kommt es zu allgemeinen Krankheitssymptomen wie Fieber und Kopfschmerzen, die nach 3-7 Tagen wieder abklingen.
  • Immunphase: Auftreten von Antikörpern mit verschiedenen Organmanifestationen (Morbus Weil, Leberschäden mit Ikterus; Meningitis/Enzephalitis in 20% der Fälle; Hamorrhagien der Lunge).
Synonyme

Leptospiren, Leptospirose

Material

Erststrahl-/Morgenurin: Nativurin oder Urinmonovette mit Borsäure (Nr. 34/31/51)

2 mL EDTA-Vollblut: S-Monovette EDTA (Nr. 2) / BD Vacutainer EDTA (Nr. 502)

1 mL Serum: S-Monovette Serum-Gel (Nr. 1) / BD Vacutainer Serum-Gel (Nr. 501)

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3349.00

AB/LIS-Code

mmd_lepto

Leptospira interrogans IgG / IgM

Leptospiren werden von infizierten Nagern und Haustieren über den Urin ausgeschieden und dringen durch direkten Kontakt über Verletzte (Schleim-) Haut oder intakte Konjunktivalschleimhaut in den Organismus ein. Die Erreger werden hämatogen gestreut. Nach einer Inkubationszeit von 7-14 Tagen tritt die septische Phase mit allgemeinen Infektionssymptomen (Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Myalgien) auf, welche nach 3-7 TAgen abklingt. In einer zweiten Phase, der Immunphase, treten verschiedene Organmanifestationen auf z.B. Leberschädigung, Meningitis/Enzephalitis, Hämorrhagien in der Lunge...

Synonyme

Leptospirose, Morbus Weil

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bei einer akuten Leptospirose werden, meist in der zweiten Phase der Erkrankung, vor allem IgM-Antikörper gebildet. Diese können über Monate persistieren. Die Serokonversion zu IgG findet nicht bei allen Patienten statt.

Kreuzreaktionen mit T. pallidum können aufgrund der engen Verwandtschaft vorkommen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
  negativ grenzwertig positiv
IgG < 10 U/mL 10 - 15 U/mL > 15 U/mL
IgM < 15 U/mL 15 - 20 U/mL > 20 U/mL
Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 31.5 / Total: 63.0

Position

3443.00

AB/LIS-Code

leptint (Profil)

Leukozyten-Differenzierung (Blut)

Morphologische Beurteilung der Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten bei Verdacht auf hämatologische Erkrankungen, virale oder bakterielle Infekte.

Bei Linksverschiebungen erfolgt eine mikroskopische Differenzierung zwischen stabkernigen Neutrophilen und segmentkernigen Neutrophilen.

Siehe dazu auch folgende separate Information

Material

1 mL EDTA-Blut 

nur falls Lagerung / Transport länger als 12 Stunden zusätzlich zum EDTA 2 Ausstriche ungefärbt mit Angabe von Lc-Wert.

Stabilität

24 Stunden (EDTA Blut)

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Mikroskopie / maschinell

Hersteller

manuell / Sysmex

Referenzbereich

Erwachsene ab 18j:

stabk.Neutrophile     0.5 - 10.0 %

segm.Neutrophile      42 - 77 %

Eosinophile               0.5 - 5.5 %

Basophile                0.00 - 1.75 %

Monozyten                2.0 - 9.5 %

Lymphozyten             20 - 44 %



Absolutwerte:

stabk.Neutroph.      0.00 - 1.10 G/l

segm.Neutroph.        1.7 - 7.7 G/l

Eosinophile             0.02 - 0.50 G/l

Basophile                0.00 - 0.20 G/l

Monozyten              0.10 - 0.90 G/l

Lymphozyten            1.1 - 4.5 G/l



Quelle: Herklotz R et al. Refenzbereiche in der Hämatologie, Therapeutische Umschau

Kinder und Jugendliche: siehe Befund

Tarifpunkte (TP)

23.4

Position

1266.00

AB/LIS-Code

diffm (Profil)

Leukozyten-Differenzierung (Liquor)

(bitte telefonische Anmeldung)

Stabilität

2 ml Liquor in sterilem Röhrchen (Nr. 42)

Material sollte innerhalb 1 h im Labor eintreffen

Lagerung bei Raumtemperatur.

Methode

Mikroskopie

Referenzbereich

< 5 M/l

Tarifpunkte (TP)

5.7

Position

1532.00

AB/LIS-Code

zellzl

Leukozyten-Differenzierung (Punktat)

Differenzierung zwischen entzündlichen und nicht entzündlichen Prozessen.

Material

5 mL Punktat-EDTA

Stabilität
18 - 25 °C 24h
Methode

Flowzytometrie

Prozentangabe von Poly- und Mononukleären Zellen.

Einheit

M/L

Referenzbereich

<1000

Tarifpunkte (TP)

23.4

Position

1266.00

AB/LIS-Code

zellzp

Levetiracetam

Levetiracetam gehört zu den Antikonvulsiva (Antiepileptika) und wird in erster Linie zur Behandlung von fokalen Epilepsien, diab. Neuropathien sowie als Phasenprophylaxe bei bipolaren Störungen und als "mood stabilizer" eingesetzt. Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Die Halbwertszeit von Levetiracetam beträgt 6 - 8 h.

Synonyme

Keppra

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: < 10 %

Halbwertszeit: 8-24 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 6 h
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich (Antiepileptikum) 117 - 235 µmol/L
Warnlevel 294 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

leve

Levodopa

Levodopa ist eine Vorläufersubstanz von Dopamin und zur Therapie von Bewegungsstörungen angewendet. Insbesondere kommt es bei Parkinson und beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) zum Einsatz. Die Anwendung wird mit DOPA-Decarboxylase-Hemmer kombiniert um die Wirkdauer zu verlängern, welche im Therapeutischen Drug Monitoring (TDM) jedoch nicht mitgemessen werden.

Synonyme

L-DOPA, Madopar, Carbidopa

Material

1 mL Serum (gefroren)

Einheit

mg/L

Referenzbereich

0.20 - 4.00 mg/L

Fremdleistung

Viollier

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1660.00

Levomepromazin

Levomepromazin ist ein Neuroleptikum/Antipsychotikum aus der Gruppe der Phenothiazine, das zentral hauptsächlich im Thalamus, Hypothalamus und im limbischen System seine Wirkung entfaltet. Bei Erwachsenen wird Levomepromazin zur Behandlung von psychomotorischen Erregungszuständen, Psychosen des schizophrenen Formenkreises, chronischen Psychosen mit Halluzinationen, manischer Erregung und/oder Aggressivität bei geistiger Behinderung, akut oder chronisch psychotischen Patienten mit Agitation, psychomotorischen Erregungszuständen, Angstzuständen und Neurosen oder psychosomatischen Beschwerden, die mit Angst verbunden sind, eingesetzt. Wegen seiner stark sedierenden Wirkung ist Levomepromazin besonders geeignet zur Dämpfung von Hyperaktivitäts- oder Agitationszuständen. Levomepromazin wirkt antiemetisch und verstärkt die Wirkung von Anästhetika, und hilft gegen starke Schmerzen.

Eine regelmässige Kontrolle des grossen Blutbilds wird empfohlen um eine Agranulozytose zu detektieren. Es sind viele Medikamenteninteraktionen mit Levomepromazin bekannt die die Wirksamkeit erhöhen oder verschlechtern. Ausserdem ist Levomepromazin selbst ein mässiger Inhibitor von CYP2D6. Daher kann es unter der Therapie mit Levomepromazin zu erhöhten Plasmaspiegeln und Wirkungsverstärkungen bei Arzneistoffen kommen, welche durch CYP2D6 metabolisiert werden.

Synonyme

Handelsname: Nozinan

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 98 %

Halbwertszeit: 15 - 30 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität

18 - 25 °C

3 d

2 - 8 °C

2 w

-20 °C

3 m

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Levomepromazin

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

91.3 - 487

nmol/L

Warnlevel

> 600

nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

levome

LGI1 Ak und CASPR2 Ak (VGKC assoziierte Proteine)

Antikörper gegen VGKC (spannungsabhängige Kalium-Kanäle) richten sich meistens nicht gegen den Kanal selbst, sondern gegen assoziierte Proteine. Dabei spielen vor Antikörper gegen LGI1 (leucine rich Glioma-inactivated protein 1) und CASPR2 (Contactin-associated protein 2) eine Rolle.

LGI1 Ak: limbische Enzephalitis, meist kein entzündlicher Liquor, fazio-brachio-dystone Anfälle

CASPR2 Ak: limbische Enzephalitis, Morvan Syndrom, neuropathische Schmerzsyndrome

Synonyme

Ak gegen spannungsabhängige Kalium-Kanäle, voltage gated potassium channel, limbische Enzephalitis, Kaliumkanal

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin, Citrat)

Zusatzinformation

Die Analysen sindt Bestandteil des Enzephalitis-Screen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Hersteller

Euroimmun

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

2x 78.3 / Total: 156.6

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akvgkc (Serum), anfordern via akenzeph (Profil)

akvgkcl (Liquor), anfordern via akenzephl (Profil)

 

Lipase

Lipasen sind Glycoproteine mit einem Molekulargewicht von 47000 Dalton. Sie sind definiert als Triglycerid-Hydrolasen, die die Spaltung von Triglyceriden zu Diglyceriden mit nachfolgender Bildung von Monoglyceriden und Fettsäuren katalysieren. Neben der α‑Amylase gehört die Pankreaslipase seit langem unbestritten zu den differentialdiagnostisch wertvollsten klinisch-chemischen Parametern bei Pankreaserkrankungen. Dabei findet die Bestimmung der Lipaseaktivität aufgrund der größeren Spezifität und der schnelleren Freisetzung weltweit immer mehr Anerkennung.

Nach einer akuten Pankreatitis steigt die Lipaseaktivität innerhalb von 4‑8 Stunden an, erreicht nach 24 Stunden ihren Höchststand und fällt innerhalb von 8‑14 Tagen wieder ab. Eine Korrelation zwischen der gemessenen Lipaseaktivität im Serum und dem Ausmaß der Pankreasschädigung besteht jedoch nicht.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma (Kein EDTA-Plasma)

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich

13 - 60 U/L

Tarifpunkte (TP)

4.5

Position

1537.00

AB/LIS-Code

lip

Lipidstatus

enthält:



Cholesterin gesamt

HDL-Cholesterin

LDL-Cholesterin

Triglyceride

Cholesterin/HDL-Quotient

Non-HDL-Cholesterin

Material

1 mL Serum

Stabilität
Stabilität (Serum)
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Methode

siehe Einzelanalysen

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L (für alle Analysen)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

2.3 + 2.9 + 3.6 + 2.5 = 11.3

Position

1230.00 + 1410.10 + 1521.00 + 1731.00

AB/LIS-Code

lipid

Lipoprotein (a)

Lp (a) ist ein cholesterinreiches Lipoprotein, das ähnlich wie die LDL aufgebaut ist, aber höhere Dichte aufweist und in der Leber synthetisiert wird. Im Unterschied zu LDL enthält es zusätzlich Apolipoprotein Apo (a), welches über eine Disulfidbrücke mit Apo B100 verknüpft ist. Apo (a) ist dem Plasminogen in seiner Struktur sehr ähnlich. Obwohl die Lp (a)-Konzentration im Wesentlichen genetisch determiniert ist, können auch Grunderkrankungen, diätetische Faktoren, körperliche Aktivität und Medikamente den Lp (a)-Spiegel beeinflussen.

Bei der Bewertung des Gesamtrisikos für eine Arteriosklerose sollte Lp (a) zusammen mit Gesamtcholesterin, HDL‑ und LDL‑Cholesterin sowie Triglyceriden bestimmt werden. Aufgrund seiner Eigenschaften als cholesterinreiches Lipoprotein mit potenzieller prothrombotischer Aktivität - Apo (a) als kompetitiver Plasminogeninhibitor - besitzt Lp (a) eine sehr hohe Atherogenität und wird als eigenständiger Atherosklerose-Risikofaktor betrachtet.

Synonyme

lp (a), lpa

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma oder K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 75 nmol/L



Liegen die Lp (a)-Konzentrationen über 75 nmol/L, steigt das Koronarrisiko um etwa das Doppelte an. Bei Kombination mit erhöhten LDL‑Cholesterin-Konzentrationen steigt das Risiko ungefähr um das 6‑Fache.

Tarifpunkte (TP)

17.9

Position

 1539.00

AB/LIS-Code

lipoa

Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2

Die Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2) gilt als gefässspezifisches Entzündungsenzym, welches unabhängig von anderen Risikofaktoren auf rupturgefährdete Plaques hinweist. Damit gilt die Lp-PLA2 Aktivität als unabhängiger Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfall. Bei Typ-2-Diabetes gilt die Lp-PLA2 als Risikofaktor für koronare Herzerkrankungen.

Synonyme

Lipoprotein assoziierte Phospholipase Aktivität, Lp-PLA2, PLAC-Test

Material

2 mL Serum

Analysenfrequenz

2x / Monat

Einheit

U/L

Referenzbereich
Frauen < 507 U/L
Männer < 639 U/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.00

AB/LIS-Code

lipoa2

Lipoprotein-Elektrophorese

Ursprünglich zur phänotypischen Klassifikation der Hyperlipoproteinämien nach Fredrickson verwendet. Heute nur noch indiziert zur Diagnose einer Typ III Hyperlipoproteinämie (Remnant-Dyslipoproteinämie, Dysbetalipoproteinämie) oder zum Nachweis von Chylomikronen (Typ I und Typ V Hyperlipoproteinämie; Chylomikronen im Punktat).

Deshalb wird die Lipoprotein-Elektrophorese erst bei Triglyceridwerten > 10 mmol/l bzw. bei Triglyceridwerten > 4 mmol/l, falls das Cholesterin > 9 mmol/l ist, durchgeführt, da sonst eine Hyperlipoproteinämie vom Typ I oder V bzw. III ausgeschlossen werden kann.

Synonyme

Lipid-Elektrophorese, Nachweis von Chylomikronen

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C Serum nicht tieffrieren
Methode

Elektrophorese

Einheit

%

Referenzbereich
Typ Bereich
alpha-Lipo (=HDL) 22.0 - 53.0 %
prä-beta-Lipo (=VLDL) 4.00 - 23.0 %
beta-Lipo (=LDL) 39.0 - 69.0 %
Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

27.9

Position

1540.00

AB/LIS-Code

liel (Profil)

Liquor cerebrospinalis (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Material

Liquor: Mind. 2 mL in sterilem Probenröhrchen (Nr. 44).

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität

Raumtemperatur (18 - 25 °C),  so schnell wie möglich ins Labor weiterleiten.

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 37.8
positiv 90.0
Position
negativ 3313.00
positiv 3314.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Lisdexamphetamin

Lisdexamphetamin ist ein Prodrug und wird nach der Resorption im Magen-Darm-Trakt zu Dexamphetamin hydrolysiert, welches pharmakologisch aktiv ist. Die analytische Methode des Unterauftragnehmers misst nur das Racemat. Beikonsum von weiteren Amphetaminen führt daher zu falsch hohen Werten.

 

Synonyme

Elvanse ®, Dexamphetamin

Material

1.5 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor Einnahme (Talspiegel) oder 3 - 3.5 h nach Einnahme (Spitzenspiegel).

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich nicht definiert. Gemäss pharmakokinetischen Daten werden folgende Konzentrationen erreicht:

Talspiegel
nach 70 mg Lisdexamphet.: 18.2 (± 14.2) µg/L

Spitzenspiegel (ca. 3 - 3.5 h nach Einnahme)
30 mg Lisdexamphet.: 53.2 (± 9.6) µg/L
50 mg Lisdexamphet.: 93.3 (± 18.2) µg/L
70 mg Lisdexamphet.: 134 (± 26.1) µg/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

lisdex

Listeria spp. (Kultur)

Listerien gelangen mit kontaminierten Nahrungsmitteln in den Darm. Im Darm vermehren sie sich und breiten sich durch intrazelluläre und iterzelluläre Motilität aus. Nach Überwindung der Mukosa gelangen die Keime ins Blutsystem und werden hämatogen gestreut.

  • Infektion bei Immunkompetenten: Wenn mit Nahrungsmitteln genügend Erreger in den Darm gelangen, kann sich eine Gastroenteritis entwickeln.
  • Infektion bei reduzierter Immunabwehr: Bei Personen im hohen Alter oder bei perinataler Infektion des Säuglings kann es zu einer invasiven Listeriose mit Sepsis und Meningoenzephalitis kommen. Bei Infektionen während der Schwangerschaft besteht die Gefahr einer pränatalen Listeriose, die zum Absterben des Embryos, Frühgeburt oder Granulomatosis infanseptica führt.
Synonyme

Listeriose

Material

Stuhl: FecalSwab™ (Nr. 41a)

Stabilität
2 - 8 °C 3 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Kultur (MM)

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)
negativ 37.8
positiv 45.0
Position
negativ 3340.00
positiv 3341.00
AB/LIS-Code

m_list

Listerien Ak

Diese Analyse wird nicht mehr angeboten.

Bei einem Verdacht auf eine Infektion mit Listerien empfehlen wir den direkten Erregernachweis mittels Kultur aus Stuhl.

Synonyme

Listeriose Ak, Listeriose Antikörper

Lithium

Antidepressivum bzw. Stimmungsstabilisierer, Antimanikum

Lithium wird zur Akutbehandlung manischer Syndrome, Depressionen sowie zur Rezidivprophylaxe bipolarer affektiver Störungen eingesetzt. Lithium wird auschliesslich renal eliminiert. Die Nierenfunktion, sowie Krankheiten die zu Nierenfunktionsstörungen führen können (Hypertonie, Arteriosklerose, Gicht), sollten regelmässig überprüft werden. Bei Patienten mit einer GFR <30 mL/min ist Lithium strikt kontrainidiziert, bei GFR 30-60 mL/min eine Konsultation mit einem Nephrologen empfohlen. Interaktionen sind mit vielen Komedikationen möglich, in solchen Fällen sind häufigere Spiegelkontrollen nötig.

Synonyme

Lithiofor, Litarex, Quilonorm, Li

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: K2-EDTA-Plasma.

Achtung: kein Li-Heparin-Plasma verwenden

Zusatzinformation

Blutentnahme 12 h nach der letzten Medikamenteneinnahme

Stabilität

18 - 25 °C

24 h

2 - 8 °C

7 d

-20 °C

6 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

 

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

0.50 - 1.20

mmol/L

Warnlevel

> 1.50

mmol/L

Erste klinische Symptome für eine Lithium- Intoxikation können individuell auch schon bei Medikamentenspiegel unter 1.50 mmol/L auftreten ua mit

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Händetremor, Vigilanzverminderung, Schwindel, und Ataxie.

Die AGNP Richtlinien empfehlen für eine Langzeitanwendung Medikamentenspiegel unter 0.8 mmol/L.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

11.2

Position

1541.00

AB/LIS-Code

li

LKM-1 (P450) Ak

LKM Ak findet man bei der autoimmunen Hepatitis (AIH) Typ 2, besonders bei jungen Patienten (Sensitivität von 95-100%). Da LKM Ak bei der primär biliären Zirrhose und der primär sklerosierenden Cholangitis nur sehr selten vorkommen, können die Antikörper zur Differentialdiagnose bei autoimmunen Lebererkrankungen eingesetzt werden. In ca. 50-60% der Fälle treten LKM Ak zusammen mit LC1 Ak auf.

Synonyme

Leber-Nieren-Mikrosomen Ak, LKM-1 Ak, Liver Kidney Microsomes, Anti-LKM-1 (P450), LKM 1 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Wenn die Immunfluoreszenz nicht beurteilt werden kann (z.B. da durch ANA gestört), werden die LKM-1 Ak zusätzlich im ELISA bestimmt.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

FEIA

Einheit

U/mL

Referenzbereich
negativ < 7.00 U/mL
grenzwertig 7.00 - 10.0 U/mL
positiv  > 10.0 U/mL
Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1148.00

AB/LIS-Code

aklkmeia
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Löslicher Transferrin-Rezeptor (sTfR)

Der Transferrinrezeptor ist ein integrales Membranglykoprotein mit einem Molekulargewicht von 190 Kilodalton (kDa). Er besteht aus zwei identischen, durch Disulfidbrücken verbundenen Untereinheiten. Als Folge einer Proteolyse entsteht die lösliche Form des Transferrinrezeptors (sTfR). Im Plasma liegt der lösliche Transferrinrezeptor zusammen mit Transferrin als Komplex mit einem Molekulargewicht von ca. 320 kDa vor. Die Serumkonzentration von sTfR ist direkt proportional zur Konzentration des Rezeptors auf der Membran. Die Eisenaufnahme durch die Körperzellen wird durch Expression des Transferrinrezeptors (TfR) gesteuert. Sind die intrazellulären Eisenspeicher erschöpft, daher bei einer Ferritinkonzentration unter 12 µg/L, wird mehr TfR exprimiert. Die Affinität des Transferrinrezeptors zu Transferrin hängt vom Beladungszustand des Transferrins ab.

Bei einem Eisenmangel steigt die sTfR-Konzentration im Serum noch bevor es zu einem signifikanten Abfall der Hämoglobinkonzentration kommt. Anhand der sTfR-Konzentration lässt sich daher der funktionelle Eisenstatus beschreiben, während Ferritin Hinweise auf den Status des Eisenspeichers zulässt. Da die sTfR-Konzentration im Gegensatz zur Ferritinkonzentration nicht durch Akute‑Phase-Reaktionen, akute Leberfunktionsstörungen oder maligne Tumoren beeinflusst wird, ist eine Unterscheidung zwischen einer mit einer chronischen Erkrankung einhergehenden Anämie (anemia of chronic disease, ACD) und einer Eisenmangelanämie (iron deficiency anemia, IDA) möglich.

Synonyme

Transferrinrezeptor, soluble transferrin receptor (sTfR), löslich, stfr, sTR

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 6 d
2 - 8 °C 15 d
-20 °C 13 w
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich

1.71 - 4.13 mg/L

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

stfr

Lrp4 Ak

Lrp4 Ak sind gegen den extrazellulären Teil des Low-density lipoprotein receptor-related protein 4 auf der Muskelfasermembran gerichtet. Sie wurden in 9-50% der Patienten mit Myasthenia gravis ohne weitere Autoantikörper und in einigen Fällen mit Antikörper gegen MuSk und/oder AChR gefunden.

Synonyme

Low-density lipoprotein receptor-related protein 4 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

MVZ Labor Volkmann, Karlsruhe

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

aklrp4

Lupus-Antikoagulans (LA)

Die Lupus-Antikoagulanzien gehören zusammen mit den Anti-Cardiolipin- und den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern zu der Gruppe der Antiphospholipid-Antikörper. Es empfiehlt sich immer alle drei anzufordern bei:

  • Thrombose-Neigung ungeklärter Ursache

  • aPTT-Verlängerung unklarer Ursache

  • Abort-Neigung unklarer Ursache

  • Autoimmun-Erkrankungen, insbesondere systemischer Lupus Erythematodes

  • Thrombozytopenie unklarer Ursache

Aufgrund der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Tests und der manchmal fehlenden Standardisierung hat die International Society on Thrombosis and Haemostasis Richtlinien für die Testauswahl herausgegeben. Es werden zwei Screening-Tests mit unterschiedlichen Prinzipien durchgeführt. Die verdünnte Russell-Viper-Venom-Zeit (DRVVT) gilt als spezifisch und stabil beim Nachweis von Lupus-Antikoagulans. Aufgrund seiner Empfindlichkeit komt eine Lupus-sensitive aPTT zum Einsatz.

Für die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms muss ein pathologischer Wert im Abstand von mindestens 3 Monaten Bestätigt werden.

Synonyme

Lupus Antikoagulans

Material

1 mL Citrat-Plasma (1:10)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

Das Verbleiben von Thrombozyten im Plasma beeinflusst Gerinnungstests, die von thrombozytären Phospholipiden abhängen. Diese Blutplättchen können in der Probe vorhandene Antiphospholipid-Antikörper neutralisieren und zu falsch negativen Resultaten führen. Es wird deshalb empfohlen, eine doppelte Zentrifugierung vorzunehmen um Thrombozytenarmes Plasma zu gewinnen.

Unter einer laufenden Antikoagulantientherapie sind falsch pathologische Ergebnisse möglich.

Stabilität
18 - 25 °C 4 h
2 - 8 °C 4 h
-20 °C 1 m

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den Versand bei Raumtemperatur (18 - 25 °C) gewährleistet!
Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Methode

1. DRVVT--Test (dilueted Russel's Viper Venom)

2. LA-sensitiver aPTT-Test.

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

44.1 / 7.8 / Total: 51.9

Position

1412.00 / 1019.00

AB/LIS-Code

lupak

Lurasidon

Lurasidon ist ein antipsychotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Neuroleptika für die Behandlung von Patienten mit einer Schizophrenie sowie bei depressiven Episoden im Zusammenhang mit einer bipolaren Störung Typ I. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an zentralen Dopamin-D2-Rezeptoren und Serotonin-5HT2A-Rezeptoren. Aufgrund der langen Halbwertszeit können die Tabletten einmal täglich eingenommen werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, motorische Unruhe, Übelkeit, Parkinsonismus und Erregung. Lurasidon ist ein Substrat von CYP3A4 und soll nicht mit starken CYP-Inhibitoren oder -Induktoren und nicht mit Alkohol kombiniert werden.

Synonyme

Latuda ®

Material

1 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: ca. 99 %

Halbwertszeit: ca. 18 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4-5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Lurasidon

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

15.0 - 40.0

µg/L

Warnlevel

> 120

µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

lura

Luteinisierendes Hormon (LH)

LH (luteinisierendes Hormon) gehört zusammen mit FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) zur Familie der Gonadotropine. Beide regeln und stimulieren synergistisch das Wachstum und die Funktion der Gonaden (Ovarien und Hoden). Die Gonadotropine dienen innerhalb des Kontrollsystems zwischen Hypothalamus, Hypophysenvorderlappen und Ovar zur Steuerung des Menstruationszyklus der Frau.

Synonyme

Luteinisierendes Hormon, Lutropin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterialien: Li‑Heparin‑, K2‑EDTA‑ und K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Bestimmung der LH-Konzentration dient der Aufklärung von Funktionsstörungen innerhalb der Achse Hypothalamus‑Hypophyse‑Gonaden. Die Bestimmung von LH in Verbindung mit einer Bestimmung von FSH wird bei folgenden Indikationen eingesetzt: kongenitale Erkrankungen mit chromosomalen Aberrationen (wi z.B. Turner Syndrom), polyzystische Ovarien (PCO), Ursachenabklärung der Amenorrhoe, dem klimakterischen Syndrom und bei Verdacht auf Insuffizienz der Leydig-Zellen.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/L

Referenzbereich
Frauen IU/L
Follikelphase  2.40 -12.6
Ovulationsphase 14.0 - 95.6
Lutealphase 1.00 - 11.4
Postmenopause 7.70 - 58.5
Männer 1.70 - 8.60
Tarifpunkte (TP)

13.3

Position

1542.00

AB/LIS-Code

lh

Lysozym

Differentialdiagnose und Verlaufskontrolle bei Leukämie, Biomarker der Sarkoidose.

Synonyme

Muramidase

Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Bitte Blutprobe nach 30 Minuten zentrifugieren, dekantieren und das abgegossene Serum in einem Sekundärröhrchen einfrieren.

Methode

ELISA

Einheit

µg/L

Referenzbereich

700 - 2580 μg/L

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

32.4

AB/LIS-Code

lyso

M2-Pyruvatkinase (M2-PK)

Unspezifischer Tumormarker, auch beim Nierenzell-Ca geeignet. Kombination mit traditionellen Tumormarkern wie CEA, CA 19-9, CA 72-4 empfohlen.

Erhöhte M2-PK Werte können auch bei Entzündungen und Lungenerkrankungen auftreten.

Synonyme

M2-PK

Material

1 mL EDTA-Plasma (gefroren)

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C -
-20 °C 12 m
Methode

ELISA

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 15 U/mL

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

55.0

Position

Patienten sollten darüber informiert werden, dass diese Analyse nicht auf der eidgenössischen Analysenliste figuriert. Eine obligatorische Leistungspflicht der Kostenträger ist deshalb nicht gegeben. Die Analyse wird dem Patienten in Form eines Preisäquivalents direkt in Rechnung gestellt.

AB/LIS-Code

m2pk

M2-Pyruvatkinase (M2-PK, Stuhl)

Screening-Parameter für colorektale Karzinome. Erhöhte Werte der M2-Pyruvatkinase (M2-PK) im Stuhl finden sich bei kolorektalem Karzinom, jedoch auch bei entzündlichen Darmerkrankungen sowie bei infektiöser Diarrhoe.

Die Stuhlprobe darf nicht mit Wasser oder Urin in Berührung kommen. Auch Reinigungsmittel und Duftsteine können das Testergebnis beeinflussen.

Material

1 g Stuhl (nativ)

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 12 m
Methode

ELISA

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 4.0

Fremdleistung

Ortho-Analytic

Tarifpunkte (TP)

55.0

Position

Patienten sollten darüber informiert werden, dass diese Analyse nicht auf der eidgenössischen Analysenliste figuriert. Eine obligatorische Leistungspflicht der Kostenträger ist deshalb nicht gegeben. Die Analyse wird dem Patienten in Form eines Preisäquivalents direkt in Rechnung gestellt.

AB/LIS-Code

m_mpk

Magenparietalzellen Ak

Parietalzell Ak werden in ca. 90% bei chronisch atrophischer Gastritis gefunden und nehmen im Verlauf der Erkrankung ab (zunehmender Verlust der Parietalzellen). Bei der perniziösen Anämie werden die Parietalzell Ak häufig zusammen mit Intrinsic Faktor Ak gefunden.

 

Synonyme

Belegzell Ak, H+/K+-ATPase Ak, Magenparietalzell Ak, PCA, Magenbelegzellen ATPase Ak, Parietalzellen Ak (Magen), Anti-Magenparietalzellen

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1156.00

AB/LIS-Code

akatp
Profil Magen-Darm Ak (Code: madaaut) beinhaltet Intrinsic Factor, Magenparietalzellen, Gliadin (deam.) IgA, Gliadin (deam.) IgG und Transglutaminase IgA

Magnesium

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden. Der Mg2+-Serumspiegel wird vom Körper in sehr engen Grenzen zwischen 0.65 und 1.05 mmol/L konstant gehalten. Die Regulierung erfolgt hauptsächlich über die Nieren und hier besonders über die aufsteigende Henlesche Schleife.

Synonyme

Mg

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m



 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Xylidylblau-Komplex, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
Neugeborene 0.62 - 0.91 mmol/L
5 Monate - 6 Jahre 0.70 - 0.95 mmol/L
6 - 12 Jahre 0.70 - 0.86 mmol/L
12 - 20 Jahre 0.70 - 0.91 mmol/L
20 - 60 Jahre 0.66 - 1.07 mmol/L
60 - 90 Jahre 0.66 - 0.99 mmol/L
> 90 Jahre 0.70 - 0.95 mmol/L
Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1556.00

AB/LIS-Code

mg

Magnesium (Urin)

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden. Der Mg2+-Serumspiegel wird vom Körper in sehr engen Grenzen zwischen 0.65 und 1.05 mmol/L konstant gehalten. Die Regulierung erfolgt hauptsächlich über die Nieren und hier besonders über die aufsteigende Henlesche Schleife.

Synonyme

Mg

Material

24 h-Urin mit Salzsäure; gut mischen und 8-10 mL mit Sammelurinmengenangabe gekühlt einschicken.

Alternativ 1. Morgenurin, 8-10 mL mit 200 µL Salzsäure (HCl) 10% angesäuert.

Zusatzinformation

24 h-Sammelurin sollte mit konzentrierter HCl auf einen pH-Wert von 1 angesäuert werden, um die Ausfällung von Magnesiumammoniumphosphat zu vermeiden. Urinproben nur in Nichtmetallbehältern sammeln.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Spontanurin 1.67 - 5.67 mmol/L
24 h-Sammelurin 3.00 - 5.00 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1556.00

AB/LIS-Code

mgu (Spontanurin, Profil)

mgu24 (24 h-Urin, Profil)

Magnesium (Vollblut)

Magnesium ist als essenzieller Cofaktor hunderter Enzyme an den verschiedensten metabolischen und neurologischen Prozessen beteiligt. Ein Mangelzustand äussert sich unter anderem in Muskelkrämpfen, intestinalen Krämpfen und Arrhythmien. Von den ca. 25 g Magnesium im erwachsenen Menschen sind ca. 55 – 60% an das Hydroxylapatit des Knochens adsorbiert. Etwa ein Drittel des in den Knochen vorhandenen Magnesiums ist oberflächlich gebunden und austauschbar. Etwa 40% des Gesamtmagnesiums sind intrazellulär lokalisiert, und nur ca. 1% ist in der extrazellulären Flüssigkeit enthalten, die im Gleichgewicht mit dem an die Oberfläche der Knochen adsorbierten Teil des Knochenmagnesiums steht. In den Blutbestandteilen enthalten die Erythrozyten ca. 70% des Magnesiums.

Synonyme

Mg

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house / Thermo Fisher Scientific

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1.28 - 1.83 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

45.0

Position

1555.00

AB/LIS-Code

mgvb

Magnesium in Erythrozyten

Neben Kalium ist Magnesium das bedeutendste intrazelluläre Kation. Mg2+ ist Cofaktor vieler Enzymsysteme. So brauchen alle ATP‑abhängigen enzymatischen Reaktionen Mg2+ als Cofaktor im ATP‑Magnesium-Komplex. Ca. 69% der Magnesiumionen sind im Knochen gespeichert. Der Rest ist am intermediären Stoffwechsel beteiligt, zu 70% in freier Form und zu 30% an Proteine (insbesondere Albumin), Citrate, Phosphat und andere Komplexbildner gebunden.

Die Bestimmung von intrazellulärem Magnesium in Erythrozyten gibt keinen Hinweis auf die aktuelle Magnesiumversorgung, sondern repräsentiert die Versorgung in den letzten Wochen.

Synonyme

Mg in Ec

Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Alternativmaterial: EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 d
-20 °C -
Analysenfrequenz

täglich Mo - Do

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1.63 - 2.59 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

45.0 / 7.8 / Total: 52.8

Position

1555.00 / 1556.00

AB/LIS-Code

mgec (Profil)

esspe (Profil essentielle Spurenelemente)

Makroprolaktin

Prolaktin existiert im menschlichen Serum in verschiedenen molekularen Formen. Das 23 kDa Monomer ist die vorherrschende Form. Daneben kommt Makroprolaktin in einer dimeren („big-Prolaktin“) und tetrameren („big-big-Prolaktin“) Form vor. Die makromolekularen Formen sind durch einen Komplex zwischen Prolaktin und IgG-Antikörpern, die die biologische Aktivität reduzieren, charakterisiert. Der verwendete Prolaktin-Test hat gegenüber den meisten Makroprolaktinformen eine verringerte Reaktivität.

Es hat sich gezeigt, dass viele Hyperprolaktinämien – insbesondere bei Diskrepanz zwischen klinischem Bild und Prolaktinspiegel - auf die Anwesenheit von Makroprolaktin zurückzuführen sind. In diesem Fall sollte mit Hilfe einer Polyethylenglykol (PEG)-Fällung der Makroprolaktin-Anteil bestimmt werden. Durch eine Behandlung der Serumprobe mit PEG wird Makroprolaktin in der Probe gefällt, wohingegen nur ca. 14% (Bereich: 0-40%) des monomeren Prolaktin durch PEG ausgefällt werden. Aus dem Prolaktinwert vor und nach der PEG-Fällung wird eine Wiederfindung berechnet.

Synonyme

Makroprolactin, Prolaktin nach PEG, Prolactin, Prolaktin-Wiederfindung

Material

1 mL Serum

Alternativmaterialien: Li‑Heparin‑, K2‑EDTA‑ und K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Erhöhte Prolaktinwerte (> 50 µg/L) werden automatisch auf Makroprolaktin untersucht.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

%

Referenzbereich

Beurteilung der Wiederfindung (nach Ausfällung des Makroprolaktins):

Wiederfindung Interpretation
> 60% kein Hinweis auf Makroprolaktin
40% - 60% Hinweis auf Prolaktin plus Makroprolaktin
< 40% Hinweis auf Makroprolaktin

 

Tarifpunkte (TP)

13.3

Position

1623.00

AB/LIS-Code

prolnpeg (Profil)

Malaria Ak

Malaria ist eine der weltweit am meisten verbreiteten Infektionskrankheiten und eine der wichtigsten Krankheiten bei Reiserückkehrern. Der Erreger wird durch Anopheles-Mücken übertragen. Nach einer Inkubationszeit von ca. 7-35 Tagen kommt es zu grippeähnlichen Prodromalerscheinungen während einigen Tagen. Erst danach kommt es zu den typischen in regelmässigem Rhytmus auftretenden Fieberschüben (ca. 1h Schüttelfrost, gefolgt von 2-6h Fieberschub), welche von Beschwerdefreien Intervallen unterbrochen werden.

Synonyme

Plasmodium Ak, Plasmodium spp. Ak, Parasiten

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Antikörper können frühestens 1 Woche nach dem ersten Fieberschub nachgewiesen werden, weshalb die Serologie zur Diagnose einer akuten Infektion nicht geeignet ist.

Antikörper können Monate bis Jahre persistieren.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA und IFAT (KI)

Einheit

EIA: OD

IFAT: reziproker Titer

Referenzbereich

EIA: < 0.15 OD
IFAT: < 1:40 Titer

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

2x 37.8 / Total: 75.6

Position

2x 3534.00

AB/LIS-Code

malak (Profil)

Mangan (Vollblut)

Mangan gehört zu den essenziellen Spurenelementen und Bestandteil von Metalloenzymen. Als solche ist Mangan am Aminosäure-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Mängelzustände werden kaum beobachtet, zu hohe Spiegel jedoch schon, was mitunter an den zum Teil hohen Konzentrationen kommerziell erhältlicher Supplementierungen liegt. 

Toxisch hohe Konzentrationen von Mangan im Blut führen zu Neuropathien wie parkinson-artigen Tremoren, Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder sensorischen Unregelmässigkeiten. Sie werden insbesondere bei Cholestase beobachtet.

Vollblut ist das empfohlene Probenmaterial, da die Konzentrationen gut mit den MRI-Untersuchungen bei Mangan-Ablagerungen korrelieren und sich die Spiegel innerhalb von 3 Monaten nach Anpassung der parenteralen Ernährung normalisieren.

Synonyme

Mn, Manganese

Material

2 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin (Nr. 508a und Nr. 8).

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 2021, 68: 126804

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert nmol/L
Frauen & Männer 97 - 328
Warnlevel (BAT) 364

Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.

Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021

Tarifpunkte (TP)

94.5

Position

1560.00

AB/LIS-Code

Mannose-bindendes Lektin (MBL)

Mannose-bindendes Lektin (MBL) wird in der Leber gebildet und bindet an repetitive Mannose-haltige Kohlenhydratstrukturen auf der Oberfläche verschiedener Arten von Protozoen, Pilzen, Bakterien und Viren. Diese Interaktion führt zur Opsonisierung der Erreger, was wiederum eine Antikörper-unabhängige Aktivierung des Komplementsystems (Lektin-Weg) auslöst.

 

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 1 m
Einheit

ng/mL

Referenzbereich

> 100 ng/mL

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

1493.00

AB/LIS-Code

mbl

Masernvirus (IgG + IgM)

Das Masernvirus wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus dem Nasen-Rachenraum übertragen, wobei bereits eine kurze Exposition zu einer Infektion führen kann. Die mittlere Inkubationszeit bis zu den ersten Symptomen beträgt 10-14 Tage, bis zum auftreten des Exanthems dauert es ca. 14-17 Tage.

 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

IgG können ca. 7 Tage nach auftreten des Exanthems oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

Masern IgM können ca. 3 Tage nach auftreten des Exanthems nachgewiesen werden und die Titer fallen nach ca. 30 Tagen wieder ab. Ein fehlender IgM Ak Nachweis kurz nach auftreten des Exanthems schliesst eine Masern-Infektion somit nicht aus. Im Frühstatium empfiehlt sich deshalb der Erregernachweis mittels PCR.

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels PCR.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

IgG: AU/mL

Referenzbereich

IgG: < 13.5 AU/mL

IgM: negativ

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 33.3 / Total: 71.1

Position

3122.00 / 3123.00

AB/LIS-Code

mase (Profil)

Masernvirus IgG

Das Masernvirus wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder durch Kontakt mit infektiösen Sekreten aus dem Nasen-Rachenraum übertragen, wobei bereits eine kurze Exposition zu einer Infektion führen kann. Die mittlere Inkubationszeit bis zu den ersten Symptomen beträgt 10-14 Tage, bis zum auftreten des Exanthems dauert es ca. 14-17 Tage.

Synonyme

Masern Impftiter, Masern Immunstatus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

IgG können ca. 7 Tage nach auftreten des Exanthems oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 13.5 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3122.00

AB/LIS-Code

maseg

Masernvirus RNA (PCR)

Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist höchst kontagiös. Die Infektion verläuft in 90% der Fälle klinisch manifest. Die Erkrankung verläuft in Stadien und beginnt mit uncharakteristischen respiratorischen Symptomen. Es kommt zu einer fortschreitenden Entzündung des Respirationstraktes bis nach einigen Tagen das charakteristische Masernexanthem auftritt. Nach ungefähr 10 Tagen kommt es in der Regel zur Rekonvaleszenz.

Komplikationen der Maserninfektion:

  • Masernpneumonie: gefährdert sind besonders Säuglinge, Kleinkinder und Personen mit Immundefekten.
  • Mittelohrentzündung: besonders bei Kindern ausgeprägt.
  • Masernenzephalitis: Man unterscheidet die akute postinfektiöse Enzephalitis (1:2000, bei 10-20% führt die Erkrankung zu Lähmungen, Delirium Koma und Tod), die akute progressive infektiöse Enzephalitis (nur bei immundefizienten, 6-10 Monate nach akuter Infektion, verläuft immer tödlich) und die subakut sklerosierende Panenzephalitis (seltene Spätkomplikation, 1:100'000, allmählicher Verlust der Hirnfunktion, verläuft immer tödlich)
Synonyme

Morbilli, Morbillivirus

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Liquor: Steriles Probenröhrchen (Nr. 44)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3126.00

AB/LIS-Code

mmd_ma

MCH (Mean Corpuscular Hemoglobin)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mch

MCHC (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mchc

MCV (Mean Corpuscular Volume)

Gehört zu den Erythrozytenindizes (Mittleres korpuskuläres Volumen, MCV; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinmenge, MCH; Mittlere korpuskuläre Hämoglobinkonzentration, MCHC).

siehe Hämatogramm II und V

AB/LIS-Code

mcv

Mebendazol

Anthelmintikum

Synonyme

Vermox

Material

1.5 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme 4 Stunden nach der letzten Dosis

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

WHO Empfehlung für Echinococcus: >200 nmol/L (ideal: >250 nmol/L).

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1072.00

AB/LIS-Code

meben

Melatonin

Melatonin, im Allgemeinen als das Schlafhormon bekannt, hat eine besondere Stellung unter den Hormonen. Seine Sekretion unterliegt einem ausgeprägten zirkadianen Rhythmus. Eine Zunahme der Sekretion beginnt mit der Dämmerung und erreicht die höchsten Werte in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr. Im physiologischen Zustand kann die Melatonin-Konzentration in dieser Zeit im Vergleich zu den Tageswerten auf mehr als das 10-fache ansteigen. Melatonin hat eine im Vergleich zu den Steroiden relativ hohe Wasserlöslichkeit (2 g/l).

Die Melatonin-Synthese ist im Kindesalter deutlich erhöht und verbleibt auf diesem hohen Niveau bis zum Erreichen der Pubertät. In der Pubertät verschiebt sich häufig das circadiane Maximum um 2 bis 3 Stunden, was die nächtliche Aktivität der jungen Menschen erklären könnte. Im Erwachsenenalter kehrt die Sekretion meist in einen geregelten Rhythmus zurück, wobei die Konzentration und die Dynamik mit zunehmendem Alter langsam abnimmt.

Eine verringerte Melatonin-Konzentration in der Nacht sowie Störungen der Melatonin-Rhythmik werden mit Schlafstörungen, Schizophrenie, Fibromyalgie, Anorexia nervosa, Störungen der sexuellen Reifung in der Pubertät sowie malignen Tumoren in Verbindung gebracht.

Liegen dagegen relativ hohe Melatonin-Konzentrationen während des Tages vor, klagen die Patienten über depressive Zustände z. B. Winterdepression in den nördlichen Ländern.

Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Wegen der ausgeprägten zirkadianen Rhythmik sind Bestimmungen im während der hellen Tagesstunden abgenommenen Serum wenig aussagekräftig, besser ist die Bestimmung im Speichel (20 Uhr, 24 Uhr und beim Aufwachen) oder die Bestimmung des Metaboliten Melatoninsulfat im Morgenurin.

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C -
-20 °C 12 m

Sofort zentrifugieren und abtrennen (nach der normalen Gerinnungszeit). Umgehend einfrieren (-20 °C). Bei mehreren Analysen aus gefrorenem Material bitte Probe auf 3 einzufrierende Portionen > 1 ml verteilen.

Einheit

ng/L

Referenzbereich
Zeitpunkt Referenzbereich
08:00 Uhr 8.0 - 16.0 ng/L
09:00 Uhr 3.0 - 8.0 ng/L
Nachmittag < 2.0 ng/L
Nachts/früher Morgen > 16.0 ng/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

140.0

AB/LIS-Code

melat

Melatonin (Speichel, Nachtprofil)

Melatonin, im Allgemeinen als das Schlafhormon bekannt, hat eine besondere Stellung unter den Hormonen. Seine Sekretion unterliegt einem ausgeprägten zirkadianen Rhythmus. Eine Zunahme der Sekretion beginnt mit der Dämmerung und erreicht die höchsten Werte in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr. Im physiologischen Zustand kann die Melatonin-Konzentration in dieser Zeit im Vergleich zu den Tageswerten auf mehr als das 10-fache ansteigen. Melatonin hat eine im Vergleich zu den Steroiden relativ hohe Wasserlöslichkeit (2 g/l). Es tritt im Speichel in einer Konzentration von ca. 1/3 der Serumkonzentration auf und weist eine stabile Korrelation sowohl im physiologischen Status als auch nach einer oralen Supplementierung auf

Die Melatonin-Synthese ist im Kindesalter deutlich erhöht und verbleibt auf diesem hohen Niveau bis zum Erreichen der Pubertät. In der Pubertät verschiebt sich häufig das circadiane Maximum um 2 bis 3 Stunden, was die nächtliche Aktivität der jungen Menschen erklären könnte. Im Erwachsenenalter kehrt die Sekretion meist in einen geregelten Rhythmus zurück, wobei die Konzentration und die Dynamik mit zunehmendem Alter langsam abnimmt.

Eine verringerte Melatonin-Konzentration in der Nacht sowie Störungen der Melatonin-Rhythmik werden mit Schlafstörungen, Schizophrenie, Fibromyalgie, Anorexia nervosa, Störungen der sexuellen Reifung in der Pubertät sowie malignen Tumoren in Verbindung gebracht.

Liegen dagegen relativ hohe Melatonin-Konzentrationen während des Tages vor, klagen die Patienten über depressive Zustände z. B. Winterdepression in den nördlichen Ländern.

Material

3 Proben mit je 1 mL Speichel

Abnahmezeiten für Melatonin Nachtprofil: 22 Uhr, 24 Uhr, beim Aufwachen.
Speichel durch einen sauberen Trinkhalm in ein Sammelgefäss (Nativ Eppendorf Reaktionsgefäss) geben.
Keine Salivetten!

Zusatzinformation

Entnahme vor dem Zähneputzen, ansonsten frühestens 30 min danach und frühestens 20 min nach dem Essen sammeln.
Mund vor Speichelsammlung mit Wasser spülen, 5 min warten.
Biotin kann den Test stören. Schon bei geringen Biotinkonzentrationen in der Probe besteht die Gefahr falsch hoher Messwerte. Sofern möglich sollte auf die Einnahme biotinhaltiger Präparate für 48 Stunden vor der Probennahme verzichtet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Einheit

ng/L

Referenzbereich
Uhrzeit Referenzbereich
08:00 - 20:00 < 5.0 ng/L
20:00 - 24:00 > 5.0 ng/L
24:00 - 04:00 > 10.0 ng/L
04:00 - 08:00 > 5.0 ng/L
Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

140.0

AB/LIS-Code

melatnsp (Profil)

Metamizol (Metaboliten)

Metamizol zählt zu den Nicht-Opioidanalgetika. Es handelt sich dabei um ein Prodrug, das nach oraler oder parenterale Gabe zum aktiven Wirkstoff 4-Methylaminoantipyrin hydrolysiert wird.

Synonyme

Dipyron, Novaminsulfon, Novalgin, Metaboliten: 4-Methylaminoantipyrin, 4-Aminoantipyrin, 4-Formylaminoantipyrin, 4-Acetamidoantipyrin

Material

2 mL Serum

Zusatzinformation

Bestimmt werden 4-Methylaminoantipyrin (aktiver Wirkstoff) und 4-Aminoantipyrin (aktiver Metabolit).

Zur Compliance-Kontrolle werden die beiden Metaboliten 4-Formylaminoantipyrin und 4-Acetamidoantipyrin qualitativ befundet (längere Nachweisbarkeit, T1/2 = 10 - 11 h), wenn die primären Analyten nicht nachweisbar sind.

Einheit

mg/L

Referenzbereich

4-Methylaminoantipyrin
1.0 - 12.0 mg/L
Cmax = 11 mg/L 1.4 h nach einmaliger Gabe von 1000 mg

4-Aminoantipyrin
Cmax = 2.1 mg/L 5 h nach einmaliger Gabe von 1000 mg

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

metami (Profil)

Metanephrine frei (Plasma, Profil)

Die Metanephrine als Abbauprodukte des Adrenalins spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnostik von Tumoren des sympathoadrenalen Systems (Phäochromozytome, Neuroblastome, und Ganglioneurinome). Bei der Freisetzung von Katecholaminen durch Tumore ist eine erhöhte Konzentration der freien Metanephrine (freies Metanephrin, freies Normetanephrin und freies Methoxytyramin)  im Plasma nachweisbar. Gegenüber Katecholaminen weisen freie Metanephrine im Plasma eine überlegene diagnostische Sensitivität und Spezifität auf. Derweilen können die Metanephrine leicht durch Nahrungsmittel, Stress, Hypoglykämie, und Niereninsuffizienz erhöht sein. Eine korrekte Blutentnahme ist deshalb wichtig um valide Ergebnisse zu erhalten.

Synonyme

Metanephrine frei, freies Metanphrin, freies Normetanephrin, freies 3-Methoxytyramin, Phäochromozytom, PPGL

Material

1 mL EDTA-Plasma (gekühlt, gefroren)

Alternativmaterial: 1 mL Lithium-Heparin Plasma (gekühlt, gefroren)

Zusatzinformation

Nach Möglichkeit sollte eine Woche vor der Untersuchung folgende Medikamente abgesetzt werden: α-Methyldopa, Clonidin, Guanethidin, β-Blocker, Chinidinhaltige Präparate, Ampicillin, Erythromycin, MAO-Hemmer, Theophyllin und Tetracycline.
Folgende Nahrungsmittel und Getränke sind während 2-3 Tagen zu meiden (Katecholamin- und tyrosinreich): Kaffee, Tee, Alkohol,  Bananen, Käse, Nüsse, Avocado, Vanille, und Zitrusfrüchte. Stress soll vermieden werden, nach Möglichkeit auch auf Rauchen verzichtet werden.

Die Blutentnahme sollte standardisiert vorgenommen werden, Patient liegend, nach 20-30 min. Die Vollblut - Röhrchen für die Metanephrin-Bestimmung gut mischen, sofort oder innerhalb 30-60 min zentrifugieren, mind 1 mL Plasma in ein Sekundärröhrchen überführen und dieses Röhrchen am gleichen Tag gekühlt, oder sonst eingefroren werden und danach so ins Labor eingesendet werden. Wir empfehlen gefrorene Proben einzusenden da nur so die Kühlkette zu jeder Zeit gewährliestet werden kann.

Bei Kombination der Analysen Katecholamine und freie Metanephrine im Plasma muss die Probe zwingend eingefroren werden.

Referenzen:
Eisenhofer G, Peitzsch M. Laboratory evaluation of pheochromocytoma and paraganglioma. Clinical Chemistry 2014;60(12):1486-99.
van Berkel A, Lenders JW, Timmers HJ. Diagnosis of endocrine disease: Biochemical diagnosis of phaeochromocytoma and paraganglioma. European journal of endocrinology / European Federation of Endocrine Societies 2014;170(3):R109-19

Stabilität
18 - 25 °C instabil
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Alter Metanephrin
frei
Normetanephrin
frei
3-Methoxytyramin
frei
1-30 Tage <0.42 nmol/L <2.97 nmol/L <0.79 nmol/L
1-6 Monate <0.78 nmol/L <2.44 nmol/L <0.23 nmol/L
6-12 Monate <0.49 nmol/L <1.58 nmol/L <0.16 nmol/L
1-3 Jahre <0.50 nmol/L <1.43 nmol/L <0.15 nmol/L
3-6 Jahre <0.54 nmol/L <1.40 nmol/L <0.14 nmol/L
6-13 Jahre <0.75 nmol/L <1.28 nmol/L <0.13 nmol/L
13-18 Jahre <0.39 nmol/L <0.78 nmol/L <0.15 nmol/L
18-20 Jahre <0.45 nmol/L <0.54 nmol/L <0.11 nmol/L
20-29 Jahre <0.45 nmol/L <0.56 nmol/L <0.11 nmol/L
30-39 Jahre <0.45 nmol/L <0.60 nmol/L <0.11 nmol/L
40-44 Jahre <0.45 nmol/L <0.68 nmol/L <0.11 nmol/L
45-49 Jahre <0.45 nmol/L <0.73 nmol/L <0.11 nmol/L
50-54 Jahre <0.45 nmol/L <0.80 nmol/L <0.11 nmol/L
55-59 Jahre <0.45 nmol/L <0.89 nmol/L <0.11 nmol/L
60-64 Jahre <0.45 nmol/L <0.99 nmol/L <0.11 nmol/L
>65 Jahre <0.45 nmol/L <1.11 nmol/L <0.11 nmol/L

Quelle für die Cut-Offs angepasst ab 05.04.2024 bei gleicher Methode (LC-MS/MS): 

  • Cut-Offs Kinder < 18 Jahre: Peitzsch et al. Clinica Chimica Acta 494 (2019) 100–105.  
  • Cut-Offs > 18 Jahre: Eisenhofer et al.Clinica Chimica Acta 490 (2019) 46–54. Normetanephrin frei nach publizierter Formel.
Tarifpunkte (TP)

145.8

Position

1563.00

CAVE: Limitation aus der Analysenliste: Bei funktionellem Clonidin-Test zur Diagnose von Phäochromozytomen und Paragangliomen darf die Position maximal 5 Mal pro Clonidin-Test verrechnet werden. Die vorausgesetzte untere Quantifizierungsgrenze von3-Methoxytyramin von ≤ 0.03 nmol/L ist erreicht (<0.02 nmol/L).

AB/LIS-Code

fmetap (Profil)

Metanephrine gesamt (Urin)

Die Metanephrine als Abbauprodukte der Katecholamine spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnostik von Tumoren des sympathoadrenalen Systems (Phäochromozytome, Neuroblastome, und Ganglioneurinome). Bei der Freisetzung von Katecholaminen durch Tumore ist eine erhöhte Konzentration der freien Metanephrine (Metanephrin, Normetanephrin und Methoxytyramin)  im Plasma nachweisbar, welche später renal ausgeschieden werden. 

Katecholamine können leicht durch Nahrungsmittel, Stress, Hypoglykämie, und Niereninsuffizienz erhöht sein. Eine korrekte Blutentnahme ist deshalb wichtig um valide Ergebnisse zu erhalten.

Limitationen seit 01.07.2022:

Nur zur Bestätigung eines positiven Resultats von mindestens einem freien plasmatischen Metanephrin (Position 1563.00) oder wenn die Bestimmung der freien plasmatischen Metanephrine nicht machbar ist (präanalytische Probleme, usw.)

 

Synonyme

Metanephrin, Normetanephrin

Material

24 h-Urin (nativ). Angabe der Sammelmengen (mL).

Alternativmaterial: 10 mL Spontanurin (nativ)

Die Analyse kann auch aus angesäuertem Urin gemacht werden (z.B. bei gleichzeitiger Bestimmung der Katecholamine). 

 

Zusatzinformation

Nach Möglichkeit sollte 1 Woche vor der Untersuchung folgende Medikamente abgesetzt werden: α-Methyldopa, Clonidin, Guanethidin, β-Blocker, Chinidinhaltige Präparate, Ampicillin, Erythromycin, MAO-Hemmer, Theophyllin und Tetracycline.
Folgende Nahrungsmittel und Getränke sind während 2-3 Tagen zu meiden (katecholamin- und tyrosinreich): Kaffee, Tee, Alkohol,  Bananen, Käse, Nüsse, Avocado, Vanille, und Zitrusfrüchte. Stress soll vermieden werden, nach Möglichkeit auch auf Rauchen verzichtet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 4 w
-20 °C 3 m
Methode

HPLC

Einheit

µmol/mmol Kreatinin, µmol/24 h

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

125.0 / 2.3 / Total: 127.3

Position

1564.00 / 1509.00

AB/LIS-Code

metaug (Profil)

Methadon (Urin)

Methadon ist ein Heroinersatz und ein starkes Schmerzmittel. Es besitzt etwa äquivalente schmerzlindernde Wirkung wie Morphin. Die Applikationsformen für Methadon sind oral, subcutan, intramuskulär. Methadon wird zur Substitutionsbehandlung von Heroinabhängigen eingesetzt. Bei Patienten im Suchtmittelentzug kommen Dosen bis zu 180 mg pro Tag zur Anwendung, wogegen schon 50 mg oder weniger bei nicht-toleranten Erwachsenen zum Tode führen können. Bei Methadonüberdosierung kommt es zu Stupor, Atemdepression, feuchtkalter Haut, Hypotonie, Koma und Kreislaufkollaps.

Methadon wird intramuskulär als Analgetikum bzw. oral zur Erhaltungstherapie verabreicht. Die Droge wird nach oraler Einnahme rasch im Magen-Darm-Trakt absorbiert und gelangt in Leber, Lunge, Niere, Milz, Blutbahn und Urin. Die kumulative Wirkung von Methadon kann mit der Fähigkeit zur starken Bindung an Gewebsproteine erklärt werden. Methadon wird größtenteils durch Mono- und Di‑N‑Demethylierung abgebaut. Durch spontane Ringbildung der instabilen Verbindungen kommt es zur Bildung der Hauptmetaboliten, 2‑Ethyliden‑1,5‑dimethyl‑3,3‑diphenylpyrrolidin (EDDP) und 2‑Ethyl‑5‑methyl‑3,3‑diphenylpyrrolin (EMDP). Beide werden teilweise hydrolysiert und anschließend in Glucuronide überführt. Bei der Erhaltungstherapie kann der Anteil des unveränderten Methadons bei der Ausscheidung zwischen 5‑50% der Dosis betragen. Der Anteil des unverändert ausgeschiedenen Methadons ist abhängig vom pH-Wert des Urins sowie vom Urinvolumen, der Dosis und dem Stoffwechsel des Patienten.

Synonyme

Hauptmetabolite: 2‑Ethyliden‑1,5‑dimethyl‑3,3‑diphenylpyrrolidin (EDDP), 2‑Ethyl‑5‑methyl‑3,3‑diphenylpyrrolin (EMDP)

Material

10 mL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

ng/mL

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guidelines: 300 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

 

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

methu (Profil)

Methämoglobin

Methämoglobin – zeitkritische Blutgasanalytik (BGA): aufgrund der geringen Probenstabilität und damit verbundenen möglichen präanalytischen Störgrössen, kann diese Analytik nicht aus normalem Probenmaterial durchgeführt werden. Eine detaillierte Anleitung für die Probenverarbeitung ist beim Probenmaterial gegeben.

Das Methämoglobin enthält Eisen in III-wertiger Form (Hämiglobin) und kann daher O2 nicht übertragen. Der physiologische Met-Hb-Gehalt des Blutes liegt unter 1.5% des Gesamthämoglobins. Ursachen einer Methämoglobinämie sind oft Medikamente oder toxische Substanzen. Klinische Symptome treten meist erst bei Meth-Hb-Werten über 40% des Gesamt-Hb auf.

Material

Hämolysat gefroren

Die direkte Oxymetrie mittels Blutgasspritze ist aufgrund der geringen Stabilität nicht möglich.

Für eine Bestimmung aus hämolysiertem EDTA wird die Probe wie folgt bearbeitet:

  1. Blutentnahme in ein EDTA-Röhrchen
  2. 0.5 mL des EDTA-Blutes werden sofort nach Abnahme zu 6 mL dest. Wasser gegeben.
  3. Das so lysierte Blut wird gut geschwenkt und sofort eingefroren.

Der Transport muss unbedingt gefroren erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C 20 min
2 - 8 °C -
-20 °C 1 w
Methode

Blutgasanalyse (BGA)

Einheit

%

Referenzbereich

< 1.0 %

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

1591.00

AB/LIS-Code

methaem

Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, MRSA (Kultur)

Methicillin resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) ist ein Erreger, der unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Verletzung der Hautbarriere) Infektionen auslösen kann und aufgrund seiner Resistenzen gegenüber Antibiotika eine Gefahr für Patienten in diversen Gesundheitseinrichtungen darstellt. Die Methicillinresistenz enststeht durch Bildung eines Penicillinbindeproteins (PBP2a) mit Affinität zu β-Lactam-Antibiotika. Daher bestehen bei MRSA Parallelresistenzen gegen alle Penicilline, Cephalosporine und Carbapeneme. S. aureus gilt grundsätzlich als fakultativ-pathogenes Bakterium, welches die Oberflächen des Menschen kolonisiert ohne Symptome zu hervorzurufen. Etwa 20–30 % der Bevölkerung sind dauerhaft kolonisiert. Primärer Standort ist der Nasenvorhof, von dem aus der Rachen sowie andere Hautareale besiedelt werden können (z. B. die Leistenregion). Ziel des MRSA-Screenings ist es, asymptomatische MRSA-Träger zu identifizieren, um über die Basishygiene hinausgehende Hygiene- und Dekolonisierungsmassnahmen einzuleiten. Zahlreiche Studien belegen, dass die Implementation von MRSA-Screeningmassnahmen zu einer Senkung nosokomialer Infektionsraten führen.

Synonyme

Oxacillin-resistente Staphylococcus aureus, ORSA

Material

Nasen-/Rachen-/Leisten-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ

19.8

positiv 63.0
Position
negativ 3342.00
positiv

3343.00

AB/LIS-Code

mrsa

Methotrexat

Methotrexat (MTX) ist ein Folsäureantagonist und wird als Zytostatikum oder als Immunsuppressivum alleine oder in Kombination mit Cyclosporin A eingesetzt. Auch bei Autoimmunkrankheiten kann der Einsatz wirksam sein, z.B. bei schwerer Psoriasis. Als Antimetabolit blockiert Methotrexat durch seine hohen Affinität zur Dihydrofolatreduktase die Bildung von Thymidin und Purinen, was zur Nekrose der betroffenen Zellen führt.

Bei einer Überschreitung der oberen Grenze des therapeutischen Bereichs können schwerwiegende Toxizitäten entstehen. Je länger die Überschreitung, desto toxischer wird die Wirkung von MTX.  Deswegen ist ein therapeutisches Drug monitoring (TDM) umbedingt sinnvoll und Standard der Behandlung. Das Antidot bei schwerwiegenden Toxizitäten ist Leukovorin (Folsäure). Die Halbwertszeit von MTX beträgt 5-9 h.

Synonyme

Methrexx, Metoject

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bitte immer die Zeit der Blutprobe nach oraler Gabe angeben (in Minuten oder Stunden) die Probe sollte so rasch als möglich im Labor ankommen.

Stabilität
18-25 °C 24 h
2-8 °C 48 h
-20 °C 6 m
Methode

Fluoreszenz Polarisations Immunoassay

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Zielwert individuell. Der therapeutische Bereich ist abhängig von der Indikation, der Art der Kombinationstherapie und dem Zeitpunkt der Blutentnahme.

Der Methotrexat-Metabolit DAMPA, welcher bei Glucarpidase (Carboxipeptidase G2) Behandlung entsteht, führt zu falsch hohen Methotrexat-Werten.

Fremdleistung
Inselspital Zentrum für Labormedizin
Tarifpunkte (TP)

75.6

Position

1567.00

AB/LIS-Code

metho

Methylmalonsäure

Die Bestimmung der Methylmalonsäure ist indiziert zur Abklärung eines Vitamin B12 Mangels. Vorallem bei grenzwertigen Vitamin B12 Spiegeln zeigt eine Erhöhung der Methylmalonsäure als Erstes einen funktionellen Vitamin B12 Mangel an.

Ist folge MMA angewählt, wird bei Werten im Graubereich (zw. 100 bis 300 pmol/L) des Vitamin B12 automatisch die Methylmalonsäure gemessen;

Synonyme

Methylmalonat, MMA, MMS, folge MMA

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität

18 - 25 °C

7 d

2 - 8 °C

6 m

-20 °C

6 m

Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Alle

< 271 nmol/L

Erhöhte Werte haben bei Niereninsuffizienz und chron. Nierenerkrankungen verminderte Aussagekraft für die Vitamin B12 Mangelstatus-Interpretation.

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1568.00

AB/LIS-Code

mma

folgemma (als Reflexanalyse bei grenzwertigem Vitamin B12)

Methylmalonsäure (Urin)

Die Bestimmung der Methylmaolnsäure im Urin wird bei Kindern und Patienten mit einer Niereninsuffizienz oder chron. Nierenschaden zur Abklärung eines Vitamin B12 Mangels empfohlen.

Synonyme

Methylmalonat im Urin, MMA

Material

5 mL Urin

Alternativmaterial: 24h-Sammelurin ohne Zusatz, 10mL nach guter Durchmischung

Stabilität
18-25 °C 1 d
2-8 °C 3 m
-20 °C 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

mmol/mol Kreatinin

Referenzbereich
<3.6 mmol/mol Kreatinin
Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1568.00

AB/LIS-Code

mmau (Profil)

Methylphenidat (inkl. Ritalinsäure)

Methylphenidat ist ein Psychoanaleptikum und wird zur Behandlung einer seit dem Kindesalter fortbestehenden Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eingesetzt. Die Wirksamkeit von Methylphenidat bei der Behandlung von ADHS wurde in kontrollierten klinischen Studien an Kindern ab 6 Jahren dokumentiert. Ein Teil der Kinder, bei denen ADHS festgestellt wurde, haben die Symptome auch im Erwachsenenalter. Methylphenidat sollte als Teil eines umfassenden Therapieprogramms eingesetzt werden, wenn sich Verhaltensmassnahmen allein als unzureichend erwiesen haben. Ein umfassendes Therapieprogramm zur Behandlung von ADHS kann psychologische, erzieherische und soziale Massnahmen beinhalten.

Synonyme

Concerta, Equasym XR, 2-Phenyl-2-(2-piperidyl)essigsäure-methylester, MPH, Medikinet, Ritalin, Ritalinsäure, Dexmethylphenidat, Focalin XR

Material

1 mL Serum (gekühlt, idealerweise gefroren)

Das Serum muss nach Koagulation (30 min) abgetrennt und gekühlt, idealerweise gefroren, ins Labor verschickt werden. Bei zusätzlichen Analysen bitte zwei Röhrchen einschicken, eines davon gefroren für Methylphenidat.

Zusatzinformation

Blutentnahme sollte im Spitzenspiegel erfolgen, d.h. 2 Stunden nach Einnahme eines regulären Präparats oder 4-6 Stunden nach Einnahme eines Retardpräparats.

Stabilität

18 - 25 °C

-

2 - 8 °C

1 d

-20 °C

3 m

Journal of Analytical Toxicology, 2021; 45:863-869

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Substanz

Alter

Therap. Bereich

Methylphenidat1 0 - 18 Jahre 25.7 - 111 nmol/L
Methylphenidat1 18 - 120 Jahre 51.4 - 339 nmol/L

Dexmethylphenidat

0 -120 Jahre

55.7 - 98.6 nmol/L

Ritalinsäure

0 - 120 Jahre

< 1140 nmol/L

1 Der Referenzbereich entspricht dem Spitzenspiegel (2 h nach Administration von 20 mg einer nicht retardierten Formulierung oder 4-6 h nach Administration von 40 mg einer Retard-Formulierung von Methylphenidat).

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

Methylphenidat: metphen (Profil): Concerta, Equasym, Ritalin

Dexmethylphenidat: dexmeth (Profil): Focalin

mGluR5 Ak

mGluR5 Ak wurden in Patienten mit limbischer Enzephalitis mit und ohne Hodgkin's Lymphom gefunden.

Synonyme

metabotropen Glutamatrezeptor 5 Ak, GluR5

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

Serum: < 1:10 Titer

Liquor: negativ

Fremdleistung
Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie
Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akglur5 (Serum)

akglur5l (Liquor)

Mi-2 Ak

Diagnostischer Marker für idiopathische Myositiden, besonders bei Verdacht auf eine Dermatomyositis. Selten können Mi-2 Antikörper auch bei einr Polymyositis nachgewiesen werden. Mi-2 Ak positive Myositis-Patienten haben meist einen relativ milden Verlauf mit guter Prognose.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

FEIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 10 U/mL

Fremdleistung
Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie
Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akmi2

Mianserin

Tetrazyklisches Antidepressivum. Hepatische Metabolisierung vorwiegend über das P450 Cytochrom CYP2D6. Die Halbwertszeit von Mianserin beträgt max 40h.

Synonyme

Tolvon ®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) und im steady-state (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
Stabilität (Serum)  
18-25 °C 24 h
2-8 °C 7 d
-20 °C 3 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich: 57-265 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

mians

Midazolam (inkl. Metabolit 1-OH-Midazolam)

Midazolam gehört zu den Benzodiazepinen und weist angstlösende, beruhigende, schlaffördernde und krampflösende Eigenschaften auf. Es wird zur Bewältigung von Schlafstörungen, vor diagnostischen oder chirurgischen Eingriffen sowie zur Kontrolle von Krampfanfällen eingesetzt. Die Wirkung setzt rasch ein, ist jedoch von kurzer Dauer. Die Metabolisierung erfolgt über CYP3A4, weshalb mögliche Arzneimittelwechselwirkungen beachtet werden müssen.

Material

1 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 96 - 98 %
Halbwertszeit: 1.5 - 2.5 (Midazolam), < 1 h (1-OH-Midazolam)

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

LC-MS

Einheit

μmol/L

Referenzbereich

Der therapeutische Bereich ist abhängig von der Indikation.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

midaz

Mirtazapin (inkl. N-Desmethylmirtazapin)

Mirtazapin ist ein präsynaptischer Alpha2-Antagonist und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Durch die sedierende Wirkung wird die Einnahme am Abend meist bevorzugt.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Desmethylmirtazapin wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Diese kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Dabei primär involviertes P450 Cytochrom: CYP3A4, CYP1A2, CYP2D6. Die Halbwertszeit von Mirtazapin beträgt 20 - 40 h.

Synonyme

Remergil, Remeron

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 85 %

Halbwertszeit: 20 - 40 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität

18 - 25 °C:

1 d

2 - 8 °C:

7 d

-20 °C:

6 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Mirtazapin

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

113 - 301

nmol/L

Warnlevel

> 603

nmol/L

N-Desmethyl- / Mirtazapin

0.2 - 1.2

MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

mirta (Profil)

Mitochondrien Ak (AMA)

Die mittels iIF nachgewiesenen Mitochondrien Ak sind gegen verschiedene Mitochondrien Antigene (M1-M9) gerichtet und sind je nach Antigen mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert. Am häufigsten sind jedoch die für die  primär biliäre Zirrhose (PBC) spezifischen M2 zu finden.

Synonyme

AMA

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 12 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:40 Titer

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1158.00

AB/LIS-Code

akmitc
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Mitochondrien-2 Ak (M2 Ak)

M2 Ak sind spezifisch für dei primär biliäre Zirrhose (PBC) und zählen zu deren Diagnosekriterien. Selten können sie auch bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkankungen nachweisbar sein und es wird angenommen, dass diese ein erhöhtes Risiko haben zusätzlich eine PBC zu entwickeln.

Synonyme

M-2 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

IU/mL

Referenzbereich
negativ < 4 IU/mL
grenzwertig 4 - 6 IU/mL
positiv  > 6 IU/mL
Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1150.00

AB/LIS-Code

akm2
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Mittelstrahlurin (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine Harnwegsinfektion (HWI). Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Material

Urin: Urinmonovette mit Stabilisator (Nr. 51)

Zusatzinformation

Entnahme von Morgenurin oder mind. 3h nach der letzten Miktion.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8°C 2 d

 

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 30.6
positiv 99
Position
negativ 3332.00
positiv 3333.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Moclobemid

Moclobemid ist ein reversibler Monoaminooxidase (MAO)-Hemmer und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. MAO-Hemmer erhöhen den Serotoninspiegel durch Hemmung des Serotonin- und Noradrenalin-Abbaus durch die MAO.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Die hepatologische Metabolisierung erfolgt primär über P450 Cytochrom CYP2C19. Die Halbwertszeit von Moclobemid beträgt 4 h.

Synonyme

Handelsnamen: Aurorix, Moclo A

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) und steady-state (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
18-25 °C 3 d
2-8 °C 3 d
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich: 1.10-3.72 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien: Hiemke et al. Pharmacopsychiatry 2018; 51: 9–62.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

moclo

Molybdän

Molybdän ist ein essentielles Spurenelement und als Co-Faktor von Enzymen vorallem in Abbau von schwefelhaltigen Aminosäuren und heterozyklische Bausteine wie Purine und Pyrimidine involviert. Mangelzustände führen zu neuronalen Ausfällen und Tachykardie, begleitet von tiefen Harnsäurekonzentrationen im Serum und Urin, welche mit Molybdänsupplementierung korrigiert werden können. 

Synonyme

Mo

Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Alternativmaterial: 1 mL Serum (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben oder das Spurenelementröhrchen Nr. 508 (BD Vacutainer) für Serumproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Stabilität
18 - 25 °C -
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 2021, 68: 126804

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS/MS (KC)

Hersteller

In-house/ Thermo Fisher Scientific

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich
Frauen & Männer 3.65 - 11.7 nmol/L
Tarifpunkte (TP)

Molybdän wird in der Schweiz von der Krankenkasse nicht übernommen und der Patient / die Patientin sollte über die anfallenden Kosten von CHF 94.5 (+ Auftragstaxe von CHF 24) informiert werden.

Position

-

AB/LIS-Code

Morbus crohn / Colitis ulcerosa (Profil)

Das Profil beihnahltet folgende Analysen:

Synonyme

chronisch entzündliche Darmerkrankung, Ileitis terminales, regionale Enteritis, NANA, neutropile antinukleäre Ak, Anti-Saccharomyces cerevisiae Ak (ASCA) IgA/IgG, Anti-Neutrophile cytoplasmatische Ak (ANCA), Myeloperoxidase (MPO) Ak, Proteinase (PR3) Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Morbus crohn:

Chronisch entzündliche Darmerkrankung unklarer Ätiologie. Leitsymtome sind regelmässige, oft schleimige Durchfälle, wiederkehrende Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und leichtes Fieber.

Autoantikörper: ASCA sind bei bis zu 76% der Morbus Crohn Patienten positiv, atypische pANCA findet man selten

Colitis ulcerosa:

Chronische Entzündung der kolorektalen Schleimhaut mit schubweise oder chronischem Verlauf. Leitsymptome sind blutige, schleimige Durchfälle, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und gelegentlich Fieber.

Autoantikörper: pANCA (besonders atypische pANCA) sind bei bis zu 88% der Patienten nachweisbar, selten mit positiven PR3 Ak, ASCA sind in der Regel negativ

Literatur:

Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C <8 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m
Tarifpunkte (TP)

46.8 / 25.2 / 25.2 / 2x 78.3 / Total: 253.8

Position

1161.10 / 1109.00 / 1110.00 / 1194.00

AB/LIS-Code

colulc (Profil)

Morphin (Serum)

Zum Therapeutischen Drug Monitoring beim Einsatz von Morphin. Keine Unterscheidung von Heroin möglich.

Zur Differenzierung von Heroin und Morphin muss die Opiate-Bestätigungsanalytik im Urin oder Serum angefordert werden.

Synonyme

Sevre, sevre-long, Kapanol

Material

2 mL Serum

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Schmerzbehandlung 10 - 100 μg/L
Substitution 50  - 200 μg/L
Warnlevel > 100 μg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

sevre

Mumpsvirus (IgG + IgM)

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Nach einer Inkubationsteit von 16-18 Tagen kommt es klassich zur Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis). Häufig kommt es im weiteren Verlauf zu einer Meningitis oder seltener Meningoenzephalitis.

Synonyme

Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Mumps IgG können nach Infektion oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

Mumpsvirus IgM können ca. ab dem vierten Tag nach auftreten der ersten Symptome nachgewiesen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

IgG: AU/mL

Referenzbereich

IgG: < 9.0 AU/mL

IgM: negativ

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3128.00 / 3129.00

AB/LIS-Code

mump (Profil)

Mumpsvirus IgG

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt übertragen. Nach einer Inkubationsteit von 16-18 Tagen kommt es klassich zur Schwellung der Ohrspeicheldrüse (Parotitis). Häufig kommt es im weiteren Verlauf zu einer Meningitis oder seltener Meningoenzephalitis.

Synonyme

Mumps Impftiter, Mumps Immunstatus, Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Mumps IgG können nach Infektion oder nach Impfung nachgewiesen werden und persistieren danach Lebenslang. Ein signifikanter Titeranstieg (> 4x) in einem Abstand von 10-14 Tagen spricht für eine Aktive Infektion.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 9.0 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3128.00

AB/LIS-Code

mumpg

Mumpsvirus RNA (PCR)

Das Mumpsvirus wird durch Tröpfcheninfektion oder durch direkten Kontakt übertragen und vermehrt sich in den Epithelzellen des Nasen-Rachen-Raumes. Es folgt eine generalisierte Infektion mit schmerzhaften Entzündungen. Klassisch zeigt sich die ein- oder beidseitige Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Beim Mann kann es außerdem zu einer Infektion der Hoden kommen, die begleitet wird von ödematöser Anschwellung - Sterilität kann die Folge sein.

Synonyme

Mumps, Parotitis epidemica, Rubula infans, Ohrenmüggeli

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Sputum / BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Liquor: Steriles Probenröhrchen (Nr. 44)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Hôpitaux Universitaires Genève Departement Diagnostique

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3132.00

AB/LIS-Code

mupcr

Muskel-Spezifische Kinase (MuSK) Ak

MuSK Ak sind spezifische für die Myasthenia gravis und in ca. 30-40% der Patienten mit negativen Acetylcholin-Rezeptor Ak zu finden. Patienten mit MuSK Ak haben häufiger schwere Verläufe als Patienten ohne. Die Höhe der Antikörper-Titer korrelieren mit der schwere der Verläufe.

Synonyme

Muskel-spezifische Rezeptor-Tyrosinkinase Ak, Myasthenia gravis, Anti-Tyrosinkinase

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 0.4 U/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akmusk
Profil Myasthenia gravis (Code: myasthen) beinhaltet Titin, MusK, Acetylcholin-Rezeptor Ak

Myasthenia gravis (Profil)

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Fremdleistung

Universitätsspital Zürich Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3 / 78.3 / 78.3 / Total: 234.9

Position

1194.00 / 1194.00 / 1096.00

AB/LIS-Code

myasthen (Profil)