Die Retikulozytenzahl ist ein Laborparameter, welcher den relativen Anteil von unreifen Erythrozyten (Retikulozyten) an der Gesamtheit der Erythrozyten bzw. die absolute Zahl der Retikulozyten angibt. Sie dienen zur diagnostischen Differenzierung von Anämien, Monitoring der Erythropoese im Knochenmark (z.B. nach Chemotherapie), Erfolgskontrolle einer Stammzelltransplantation und Erfolgskontrolle einer Erythropoetin-Therapie
Unreife Retikulozytenfraktion (IRF): Der IRF-Wert ist ein sehr früher Marker zur Einschätzung der Regeneration der Erythropoese. Der IRF-Prozentsatz steigt schon nach wenigen Stunden an, während die Retikulozytenzahl erst nach zwei bis drei Tagen ansteigt. Bleibt ein Anstieg des IRF-Wertes bei Therapie mit Erythropoetin oder Vitaminen bei Mangelanämien aus, so deutet das auf ein mangelndes Ansprechen auf die Therapie hin. Zusätzlich hilft der Retikulozytenreifeindex bei der Klassifizierung von hypo-, normo- und hypergeneratorischen Anämien
Retikulozyten-Hb-Äquivalent (Ret-He): Der Hämoglobingehalt der Retikulozyten ist ein Indikator für die Eisenversorgung der Erythropoese. Somit erlaubt die Bestimmung des Hämoglobingehalts im Retikulozyten eine sehr frühzeitige Aussage bezüglich der Eisenversorgung der Erythropoese.
täglich Mo - Sa
Flowzytometrie (H)
Sysmex
%
0 - 2 Tage 2.0 - 6.0 %
3 - 4 Tage 1.6 - 4.6 %
5 - 7 Tage 1.0 - 3.2 %
8 - 30 Tage 0.6 - 2.4 %
1 – 3 Monate 0.7 - 3.2 %
4 - 6 Monate 0.7 - 2.7 %
7 - 12 Monate 0.6 - 2.4 %
1 - 12 Jahre 0.5 - 2.2 %
12 - 18 Jahre 0.5 - 2.1 %
≥ 18 Jahre 0.5 - 2.0 %
Informationen
1 mL EDTA-Vollblut
18 - 25 °C | 3 d |
2 - 8 °C | 3 d |
11.9 / 8.1 / Total: 20.0
1649.00 / 1371.00
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