Renin kontrolliert zusammen mit Natrium den Blutdruck. Renin beteiligt sich am Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) durch die Aktivierung von Angiotensin. Eine übermässig erhöhte Aktivität führt zu einer Vasokonstriktion, sowie Natrium- und Wasserretention, was eine Hypertonie verursachen kann.
30% der Menschen weltweit entwickeln im Lauf des Lebens eine Hypertonie. Ca. 80% davon sind primäre Hypertonien, 20% sekundäre Hypertonien. Die Reninbestimmung dient der Diagnosestratifizierung der sekundären Hypertonie und kann zudem die Auswahl eines geeigneten Antihypertensiva erleichtern.
Erhöhte Konzentration findet sich bei sekundärem Hyperaldosteronismus.
Erniedrigte Konzentration findet sich bei primärem Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom), Hypercortisolismus (Cushing-Syndrom) oder anderer, seltenen Ursachen einer Hypertonie.
Renin
Wenn Prorenin, der inaktive Vorläufer von Renin, während der Handhabung der Proben durch Kälte zu Renin aktiviert wird, erhält man falsch hohe Ergebnisse. Die Kälte-Aktivierung erfolgt, wenn die Proben lange bei einer Temperatur von 4 °C oder kälter gekühlt werden, oder wenn die Proben kalt, aber noch flüssig (nicht eingefroren) sind. Die Prorenin-Blutkonzentration ist ungefähr zehnfach höher als die Renin-Blutkonzentration.
2 x pro Woche
CLIA (KI)
DiaSorin
mIU/L
2.80 - 39.9 mIU/L (liegend)
4.40 - 46.1 mIU/L (aufrecht)
Informationen
400 µL EDTA-Plasma (gefroren)
| 18 - 25 °C | 1 h |
| 2 - 8 °C | instabil |
| -20 °C | 6 m |
61.2
1646.00
rendir