Pipamperon gehört zur Gruppe der Butyrophenone und wirkt als Neuroleptikum. Es blockiert die Dopamin (D2)-Rezeptoren sowie die Noradrenalin (α1)-Rezeptoren und die Serotonin (5-HT2)-Rezeptoren. Mit einer sedierenden Wirkung und nur geringen anticholinergen Eigenschaften hat Pipamperon einen positiven Einfluss auf gestörte Wahrnehmung, Autismus und eine rigide Persönlichkeit. Es wird allein oder in Kombination mit anderen potenten Neuroleptika zur Behandlung von psychotischen Störungen wie Schizophrenie eingesetzt.
Dipiperon®
Proteinbindung: 36 %
Halbwertszeit: 17 - 22 h
Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.
1 x pro Woche
LC-MS/MS
Chromsystems
nmol/L
| Pipamperon | Bereich | Einheit |
| Therapeutischer Bereich | 266 - 1065 | nmol/L |
| Warnlevel | > 1332 | nmol/L |
Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017
Informationen
70 μL Serum
Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma
Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt.
| 18 - 25 °C | 3 d |
| 2 - 8 °C | 2 w |
| -20 °C | 3 m |
126.0
1065.00
pipam