Trotz der Überwachung mittels des INR-Wertes kann es während der Antikoagulationstherapie mit Cumarin-Derivaten leicht zu Unter- bzw. Überdosierungen kommen, die Therapieresistenz bzw. schwere Blutungen als Folge haben können. Die wichtigsten Vertreter der Coumarin-Derivate sind Phenprocoumon (Marcoumar), Acenocoumarol (Sintrom) und Coumadin (Warfarin). Der genetische Polymorphismus G-1639A im Promoter des VKORC1 (Vitamin K Epoxid Reductase Complex subunit 1)-Gens wurde mit der Wirksamkeit der Therapie mit Coumarinen assoziiert. Das VKORC1-Allel-1639A führt zu einer um 50% reduzierten Aktivität des VKORC1-Enzyms. Dadurch wird die Wirkung der Coumarine als Vitamin K-Antagonisten verstärkt und die Sensitivität gegenüber der Therapie erhöht. Heterozygote und homozygote Träger des A-Allels (ca. 60% der kaukasischen Bevölkerung) benötigen niedrigere Dosierungen (ca. 25 bzw. 50% Reduktion) im Vergleich zu Homozygoten für das Wildtyp-G-Allel.
(Vitamin K Epoxid Reductase Complex subunit 1)-Gen
Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.
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2 x pro Monat
PCR
Universitätsspital Zürich
Informationen
2 mL EDTA-Vollblut
18 - 25°C | 4 w |
5 - 8 °C | 12 m |
83.7 + 54.9 = 138.6
6500.50 / 6001.03
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