Die hereditäre Schilddrüsenhormon-Resistenz ist eine seltene Erkrankung, bei der eine Störung des Schilddrüsenhormon-beta-Rezeptors vorliegt und die in der Mehrzahl der Fälle durch Mutationen im `Thyroid Hormone Receptor Beta` (THRB) – Gen verursacht wird. Es kommt zu einem verminderten Ansprechen des peripheren Gewebes auf die freien Schilddrüsenhormone Thyroxin (fT4) und Trijodthyronin (fT3). Labordiagnostisch werden erhöhte fT3- bzw. fT4-Konzentrationen bei normalem oder sogar erhöhtem TSH-Spiegel gemessen. Das phänotypische Erscheinungsbild ist variabel. Klinisch imponieren Struma, Wachstumsverzögerung und verlangsamte Knochenreifung, bei Kindern Lern- und Hörschwäche in Verbindung mit Hyperaktivität und kognitive Defizite bei Erwachsenen. Die Erkrankung kann autosomal dominant oder autosomal rezessiv (Refetoff-Syndrom) vererbt werden.
OMIM 190160
Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.
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Inselspital ZLM
Informationen
2 mL EDTA-Vollblut
18 - 25 °C | 15 d |
2 - 8 °C | 15 d |
-20 °C | 6 m |
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