Mangan gehört zu den essenziellen Spurenelementen und Bestandteil von Metalloenzymen. Als solche ist Mangan am Aminosäure-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Mängelzustände werden kaum beobachtet, zu hohe Spiegel jedoch schon, was mitunter an den zum Teil hohen Konzentrationen kommerziell erhältlicher Supplementierungen liegt.
Toxisch hohe Konzentrationen von Mangan im Blut führen zu Neuropathien wie parkinson-artigen Tremoren, Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder sensorischen Unregelmässigkeiten. Sie werden insbesondere bei Cholestase beobachtet.
Vollblut ist das empfohlene Probenmaterial, da die Konzentrationen gut mit den MRI-Untersuchungen bei Mangan-Ablagerungen korrelieren und sich die Spiegel innerhalb von 3 Monaten nach Anpassung der parenteralen Ernährung normalisieren.
Mn, Manganese
1 x pro Woche
ICP-MS/MS (KC)
In-house/ Thermo Fisher Scientific
nmol/L
| Referenzwert | nmol/L |
| Frauen & Männer | 97 - 328 |
| Warnlevel (BAT) | 364 |
Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.
Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021
Informationen
1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)
Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.
| 18 - 25 °C | - |
| 2 - 8 °C | 2 w |
| -20 °C | 6 m |
Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 2021, 68: 126804
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mnvb