Laktat ist Stoffwechselendprodukt der anaeroben Glykolyse. Es entsteht hauptsächlich in der Muskulatur, daneben in Erythrozyten, Gehirn und Nebennierenmark. Der Herzmuskel kann bis zu 60 % seines Energiebedarfs aus Laktat decken. Die Leber und in geringerem Ausmaß die Niere verwerten Laktat für die Glukoneogenese. Bei Sauerstoffmangel deckt auch die Leber ihren Energiebedarf durch die anaerobe Glykolyse. Sowohl die vermehrte Bildung von Laktat als auch die fehlende hepatische Verstoffwechselung bewirken einen starken Laktatanstieg im Blut.
Indikationen
• Erkennen von Gewebehypoxien, z.B. bei septischem Schock
• Prognose und Verlaufskontrolle bei Kreislaufschock und Vergiftungen
• Ursachenabklärung bei metabolischen Azidosen, insbesondere bei erhöhter Anionenlücke und bei komatösen Patienten
• Erkennung kindlicher Notsituationen bei der Geburt
• Verdacht auf McArdle-Krankheit
• Im Liquor: Diagnostik zerebraler und meningealer Erkrankungen
lactat
täglich Mo - Sa
Spektrophotometrie
mmol/L
0.5 - 2.2 mmol/L
MCL Medizinische Laboratorien
Informationen
1 mL Fluorid-Plasma
Fluorid-Blut innerhalb von 15 Minuten nach Abnahme zentrifugieren. Fluorid-Plasma in ein beschriftetes Sekundärgefäss (Identität und Entnahmematerial aufführen) abpipettieren.
18 - 25 °C | 8 h |
2 - 8 °C | 14 d |
-20 °C | 6 m |
20.7
1517.00
lakt