Auf einen Blick

Katecholamine (Plasma)

Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entstehen durch die Metabolisierung der aromatischen Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin und spielen im Organismus als Hormone und Neurotransmitter eine zentrale Rolle. Neben den Katecholaminen sich auch deren Abbauprodukte wichtige Indikatoren bei der Diagnose verschiedener Tumore des sympatho-adrenergen Systems wie Phäochromozytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und Melanoblastom.
Neben der klinischen Differential-Diagnostik von Bluthochdruckerkrankungen werden Katecholamin-Bestimmungen im Urin und Plasma zur Klärung einer Vielzahl weiterer klinischer und pharmakologischer Fragestellungen herangezogen. Die Konzentrationen von Noradrenalin und Adrenalin gelten als Indikatoren für die Aktivität des sympathischen Nervensystems und sind darüber hinaus eine wesentliche Kenngrösse für das Vorliegen von kongestiven Herzinsuffizienzen, koronaren Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und akutem Asthma.

 

Synonyme

Katecholamine = Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin) & Dopamin

Zusatzinformation

Während sechs Stunden vor Blutentnahme keinen Kaffee oder Tee trinken und keine Schokolade oder Bananen essen und keine Zigaretten rauchen.

Methode

LC-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Analyt Referenzbereich
Adrenalin 0.02 - 1.23 nmol/L
Noradrenalin 0.64 - 6.55 nmol/L
Dopamin 0.01 - 0.38 nmol/L

 

Partnerlabor

CHUV

Informationen

Material

Heparin-Plasma (gefroren) - möglichst auf 2 Röhrchen mit je 2.0 - 2.5 mL Plasma verteilen

 

  • peripher-venösen Zugang legen, daraus nach 15–30 Minuten Liegen Heparinplasma-Röhrchen auf Eis abnehmen
  • Probe innerhalb von 30 Minuten bei 4 °C (falls nicht möglich bei Raumtemperatur) zentrifugieren und anschliessend tiefgefrieren
Stabilität
18 - 25°C 30 Minuten
2 - 8°C 30 Minuten
-20°C 1 Monat
Taxpunkte (TP)

112.5

Position

1489.00

AB/LIS-Code

kate (Profil)