Auf einen Blick

Inhibin B

Inhibin ist ein wichtiges Hormon der Reproduktionsbiologie. Es wird von den Granulosazellen des Ovars und den Sertolizellen der Testes gebildet. Es reguliert die Bildung von FSH und die Follikulogenese, und ist somit ein wichtiger Marker bei der Beurteilung der Infertilität.

Bei den Frauen gibt Inhibin B Auskunft über die ovarielle Reserve und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft. Im Gegensatz zum hypophysären FSH gibt es einen direkten Hinweis auf die Follikelzahl. Ausserdem zeigt Inhibin B die ovarielle Erschöpfung früher an als FSH. Die Bestimmung von Inhibin B sollte bei der Frau um den 3. - 5. Zyklustag erfolgen, denn Inhibin unterliegt innerhalb des Zyklus starken Schwankungen.

Bei Männer korreliert die Inhibin-B-Konzentration im Serum sehr gut mit der Spermatogenese. Bei allen Hodenfunktionsstörungen ist die Serum-Inhibin-Konzentration unter 100 ng/L erniedrigt. Die kombinierte Bestimmung von FSH, LH, und Inhibin B führt zu einer deutlich verbesserten Einschätzung der Hodenfunktion als die alleinige FSH- und LH-Bestimmung. Nach Entfernung der Gonaden ist Inhibin im Serum nicht mehr nachweisbar.

Methode

ELISA

Einheit

ng/L

Referenzbereich
Frauen ng/L
Prämenopausal < 273
Postmenopausal < 4
Männer 25 - 325
Partnerlabor

Labor Team

Informationen

Material

1 mL Serum (gefroren)

Stabilität
-20 °C 6 m
Taxpunkte (TP)

78.3

Position

1471.10

AB/LIS-Code

inhibb