Auf einen Blick

Immunglobulin A (IgA)

Der Anteil von IgA an den Plasmaimmunglobulinen beträgt 13%. IgA dient zum Schutz der Haut und Schleimhäute gegen Mikroorganismen. Sekretorisches IgA dient der Abwehr von lokalen Infektionen und spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung von Antigenen aus Nahrungsmitteln im Darm. Im Serum findet man IgA als Mono-, Di- oder Trimer, während es in den Körpersekreten ausschliesslich als Dimer vorliegt, das noch eine zusätzliche Kette (sekretorische Komponente) trägt.

Erhöhte polyklonale IgA-Konzentrationen können bei chronischen Lebererkrankungen, chronischen Infektionen, Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis, SLE), Sarcoidose und bei dem Wiskott-Aldrich-Syndrom beobachtet werden. Monoklonales IgA ist bei IgA-Myelomen erhöht.

Eine verminderte IgA-Synthese tritt bei kongenitalen und erworbenen Immundefizienzsyndromen wie der Agammaglobulinämie (Morbus Bruton) auf. Erniedrigte IgA-Konzentrationen findet man bei Proteinverlust-Gastroenteropathien und Verbrennungen.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Zöliakie!

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
< 1 < 0.83 g/L
1 - 3 0.20 - 1.00 g/L
4 - 6 0.27 - 1.95 g/L
7 - 9 0.34 - 3.05 g/L
10 - 11 0.53 - 2.04 g/L
12 - 13 0.58 - 3.58 g/L
14 - 15 0.47 - 2.49 g/L
16 - 19 0.61 - 3.48 g/L
> 20 0.70 - 4.00 g/L

Informationen

Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 6 m
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m
Taxpunkte (TP)

5.6

Position

1441.00

AB/LIS-Code

iga