IGF‑1, ein aus 70 Aminosäuren bestehendes Polypeptid mit einer Molekülmasse von 7.5 kDa, wird ubiquitär in jedem Gewebe exprimiert, hauptsächlich aber in der Leber (~75 % des zirkulierenden IGF‑1) synthetisiert und sekretiert, und vom Wachstumshormon (GH) reguliert. Etwa 80 % des zirkulierenden IGF‑1 ist in einem tertiären Komplex mit IGFBP‑3 (insulinähnlichen Wachstumsfaktor bindendes Protein 3) und ALS (säurelabile Untereinheit) gebunden. Die Halbwertzeit von IGF‑1 in diesem Komplex beträgt etwa eine Stunde. Weitere 20 % des zirkulierenden IGF‑1 sind an IGFBP‑3 ohne ALS gebunden. Nur 1 % IGF‑1 ist nicht gebunden und hat eine Halbwertzeit von nur wenigen Minuten.
Somatomedin C, IGF-I, IGF1
IGF‑1 war der erste etablierte Marker zur Untersuchung eines Wachstumshormonmangels (GHD). GH wird pulsatil mit Peaks alle 60‑90 Minuten sekretiert und hat eine kurze Halbwertzeit. Ausserdem werden GH-Spiegel durch externe Faktoren (z. B. körperliche Anstrengung, Fasten) beeinflusst. Im Gegensatz dazu sind IGF‑1-Spiegel beständiger, weswegen die IGF‑1-Bestimmung als erster Schritt bei der Diagnose sowohl eines GH-Defizits als auch eines GH-Überschusses herangezogen wird.
täglich Mo - Sa
ECLIA (KC)
Roche
ng/mL
alters- und geschlechtsabhängig
siehe Befund
Informationen
100 µL Serum
Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑/K3‑EDTA-Plasma
18 - 25 °C | 24 h |
2 - 8 °C | 48 h |
-20 °C | 4 w |
47.7
1671.00
igf1