Auf einen Blick

Harnstoff (Urin)

Harnstoff ist das wichtigste Endprodukt des Protein-Stickstoff-Stoffwechsels. Die Synthese erfolgt über den Harnstoffzyklus in der Leber, und zwar über Ammoniak, das durch Desaminierung von Aminosäuren gebildet wird. Harnstoff wird hauptsächlich über die Nieren und in geringen Mengen auch über den Schweiß ausgeschieden, sowie im Darm durch Bakterien abgebaut.

Zusatzinformation

Eine erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoffkonzentration ist bei unzureichender Nierenperfusion, Schock, vermindertem Blutvolumen (prärenale Ursachen), chronischer Nephritis, Nephrosklerose, Tubulusnekrose, Glomerulonephritis (renale Ursachen) und Harnwegsobstruktion (postrenale Ursachen) zu beobachten. Bei hoher Proteinaufnahme können ebenfalls vorübergehende Erhöhungen auftreten. Bei Lebererkrankungen kommt es zu nicht vorhersagbaren Konzentrationen.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
1. Morgenurin 150 - 500 mmol/L
24 h-Sammelurin 428 - 714 mmol/24 h

Informationen

Mindestmenge (Volumen)

100 µL

Material

Spontanurin / 24 h-Sammelurin

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 m
Taxpunkte (TP)

2.3

Position

1406.00

AB/LIS-Code

hstu (Spontanurin, Profil)

hstu24 (24 h-Urin, Profil)