HIT ist eine schwerwiegende immunologische Reaktion auf die Gabe von Heparin. Antikörper gegen «Platelet factor 4»(PF4)-Heparin-Komplexe bilden Immunkomplexe, welche in einem Teil der Fälle Thrombozyten aktivieren können. Zur Abschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit wurden verschiedene Vorhersagemodelle entwickelt; der sogenannte 4T Score ist das am weitesten verbreitete und am besten evaluierte.
Der HIT-4T-Score dient zur Einschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit, dass eine HIT vom Typ II vorliegt, noch bevor die definitive Diagnostik (ELISA, Heparin-induzierte Thrombozytenaktivierung (HIPA)) erfolgen kann.
Heparin-induzierte Thrombozytopenie, HIT, PF4
Für eine korrekte Beurteilung sind folgende Angaben nötig:
Heparin-Präparat
Thrombozyten-Abfall in % und seit wann?
Diagnostische Algorithmen:
Als erstes sollte die klinische Wahrscheinlichkeit anhand des 4T Score geschätzt werden. Wenn diese niedrig ist, wird die Möglichkeit einer HIT verworfen und es werden keine weiteren Tests durchgeführt. Bei hohem oder intermediärem Risiko wird ein Antikörpertest durchgeführt. Wenn dieser positiv ist, wird empfohlen, Heparin zu stoppen und einen funktionellen Test (HIPA) durchzuführen. Da jedoch nicht auf das Ergebnis gewartet werden kann, muss bereits jetzt mit einem alternativen Antikoagulanz gestartet werden. Nach Eingang des Ergebnisses von HIPA kann dieser Entscheid revidiert werden.
ELISA / HIPA (H)
U/mL
< 1 U/mL
Inselspital ZLM
Informationen
3 Röhrchen Citrat-Vollblut (1:10) & 2 Röhrchen Serum
Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!
Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den taggleichen Versand bei Raumtemperatur (18 - 25°C) gewährleistet!
Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.
Citrat-Plasma
-20 °C | 1 m |
130.5
1709.00
hit (Profil)