Hanta Viren werden von infizierten Nagetieren (primär Mäuse und Ratten) über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Inhalation virushaltiger Aerosole, durch Kontakt mit kontaminierten Materialen (über verletzte Haut) oder durch Bisse. Ein grosser Teil der Infektionen verläuft asymptomatisch oder mit nach einer Inkubationszeit von 2-4 Wochen auftretenden unspezifischen Symptomen. Bei schweren Verläufen kommt es zu Endothelzellschädigungen, welche mit intravasaler Koagulation und Gerinnungsstörungen einhergehen. Es treten zwei typische Krankheitsbilder auf: Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) und Hantavirus-induziertes (kardio-) pulmonales-Syndrom (HPS bzw HCPS).
Hämorrhagisches Fieber
Mit dem Immunoblot werden die Serotypen Puumala, Dobrava, Hantaan und Seoul nachgewiesen. In Europa findet man mehrheitlich die Serotypen Puumala und Dobrava.
IgM sind häufig bereits mit Beginn der klinischen Symptome nachweisbar. IgG treten häufig im gleichen Zeitraum auf und persistieren lebenslang.
Immunoblot (KI)
negativ
Zentrum für Labormedizin, St. Gallen
Informationen
1 mL Serum
18 - 25 °C | 1 d |
2 - 8 °C | 2 w |
-20 °C | 6 m |
4x 26.1 / 4x 29.7 / Total: 223.2
3046.00 / 3047.00
hant (Profil)