Bicarbonat bildet die zweitgrößte Anionenfraktion im Plasma. Zu ihr gehören neben den Bicarbonat (HCO3-)- und Carbonat (CO32-)-Ionen auch die Carbaminoverbindungen. Im physiologischen pH-Bereich von Blut beträgt die Carbonatkonzentration 1/1000 der Bicarbonatkonzentration. Die Carbaminoverbindungen liegen ebenfalls in solch geringen Konzentrationen vor, dass sie normalerweise nicht gesondert erwähnt werden.
Der Bicarbonatgehalt im Serum oder Plasma ist ein wichtiger Indikator für Elektrolytverteilung und Anionenmangel. Zusammen mit der pH-Bestimmung werden die Bicarbonatmessungen bei der Diagnose und Behandlung von zahlreichen potentiell schweren Erkrankungen, die mit einem gestörten Säure‑Basen-Gleichgewicht im Atem‑ und Stoffwechselsystem assoziiert sind, eingesetzt.
Alkalireserve, Bikarbonat
Transport am gleichen Tag ins Labor
täglich Mo - Sa
Enzymatische Methode (KC)
Roche
mmol/L
22.0 - 29.0 mmol/L
Informationen
100 µL
Serum (ungeöffnet)
Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma (ungeöffnet)
In unverschlossenen Gefässen nimmt die Bicarbonatkonzentration nach 1 Stunde um ca. 4 mmol/L ab.
18 - 25 °C | 40 h |
2 -8 °C | 7 d |
- 20 °C | 6 m |
7.8
1205.00
bic