Gesamt-(alpha)-Amylase wird im sekretorischen Epithel aller Mundspeicheldrüsen (S-Typ) und in den Acini der Bauchspeicheldrüse (P-Typ) synthetisiert und fast ausschliesslich über Ausführungsgänge in den Magen-Darmkanal abgegeben. Nach vollständiger glomerulärer Filtration wird die Amylase zu ca. 50% tubulär rückresorbiert.
Die Bestimmung der Amylase wird wegen ihrer geringen Spezifität heute nicht mehr empfohlen (Erhöhung nicht nur bei Pankreatitis, sondern auch bei schweren intraabdominalen Erkrankungen, Speicheldrüsenerkrankungen wie Mumps oder Parotitis, malignen Tumoren und Niereninsuffizienz).
Eine akute Pankreatitis ist zuverlässiger durch die Messung der Lipaseaktivität zu diagnostizieren.
Makroamylase:
• Komplex (400 kDa) aus Amylase mit IgA (70 %) oder IgG (30 %) in An- oder Abwesenheit von Serumproteinen (Albumin, α-1-Antitrypsin)
• überwiegend S-Typ-Amylase beteiligt: führt zu maximal 4-facher Erhöhung der Serumaktivität.
• Prävalenz etwa 0,1%, keine Krankheitsrelevanz.
täglich Mo - Sa
Photometrie
U/L
28.0 - 100 U/L
Labor MCL
Informationen
1 mL
Serum
Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma
18 - 25 °C | 7 d |
2 - 8 °C | 1 m |
-20 °C | 6 m |
2.30
1047.00
amylg