Albendazol ist ein Benzimidazol-Derivat Anthelminthikum, und wird gegen Helminthen und Protozoen eingesetzt. Es wirkt vorzugsweise gegen verschiedene im Darm und Gewebe lebende Fadenwürmer (Nematoden) sowie in Organen (z. B. Gehirn, Leber, Lunge) lebende larvale Formen (Finnen) bestimmter Bandwürmer, z. B. dem Schweinebandwurm, dem Fuchsbandwurm (alveoläre Echinokokkose) und dem dreigliedrigen Hundebandwurm (cystische Echinokokkose). Fuchs-bzw. Hundebandwurm sind zwar nahe verwandt, führen jedoch beim Menschen zu unterschiedlichen Erkrankungen mit unterschiedlichen klinischen und morphologischen Befunden. Der antihelminthischer Effekt besteht darin, dass Albendazol die Tubulin-Polymerisation hemmt. Das verursacht einen Unterbruch des Helminthenmetabolismus, unter anderem durch eine Erschöpfung der Energie (Blockierung des Glucose-Uptakes), was den Helminthen immobilisiert und danach zerstört. Albendazol wirkt initial vermistatisch, dann vermicid.
Albendazol ist infolge vollständigem First-Pass Metabolismus nicht im Blut direkt nachweisbar. Deshalb wird der aktive Metabolit - Albendazolsulfoxid - bestimmt.
Antimykotikum, Anthelminthikum, Albendazol
Blutentnahme 4 Stunden nach Medikamenteneinnahme.
Um eine ausreichende Resoption des Arzneistoffes zu gewährleisten, muss die Einnahme mit einer fettreichen Mahlzeit erfolgen.
LC-MS/MS
LDT (lab-developed test)
µmol/L
Albendazolsulfoxid: > 1.0 µmol/L
Hinweis: Nach oraler Gabe von 400 mg Albendazol ist nach 4 h ein Albendazolsulfoxid-Spiegel von 1.6 - 6 µmol/L zu erwarten.
Inselspital ZLM
Informationen
1 mL
Serum (ohne Trenngel)
18 - 25 °C: | 1 d |
2 - 8 °C: | 7 d |
-20 °C: | 6 m |
126.0
1072.0
alben