Auf einen Blick

AFP einfach - NTD Screening (SSW 14+0 bis 19+6)

Das Alpha-1‑Fetoprotein (AFP), ein Albumin‑ähnliches Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 70 kDa, wird im fetalen Dottersack, in nicht differenzierten Leberzellen, sowie im fetalen Gastro‑Intestinaltrakt gebildet.

Erhöhte AFP-Konzentrationen während der Schwangerschaft im mütterlichen Serum (>2.5 Vielfaches des Medians, i.e. MoM) können auf fetale Körperoberflächendefekte ( Spina bifida, Neuralrohrdefekte, Bauchwandefekte, i.e. NTD) oder Anenzephalie hindeuten.

Im zweiten Schwangerschaftsdrittel (Fetus SSL >85 mm) ist die AFP-Bestimmung Bestandteil der Risikoabschätzung für Trisomie 18 und 21 und wird zusammen mit dem freien Beta-hCG und weiteren anamnesitschen und geburtshilflichen Parametern wie dem genauem Gestationsalter und Gewicht der Mutter zur Berechnung des Risikos eingesetzt.

Synonyme

AFP, α1-Fetoprotein, AFP einfach, Neuralrohrdefekt-Screening.

Zusatzinformation

Zur Analyse gehört die zwingende Angabe der Schwangerschaftswoche sowie optional die Herkunft und das Gewicht der Mutter und weitere Angaben, siehe Autragsformular des Trimester-Screenings.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Die Berechnung des NTD - Risikos wird mittels der Fast Screen Software ermittelt (KC).

Hersteller

Thermo Fischer

Einheit
AFP µg/l
NTD-Risiko Vielfaches des Medians (MoM)

 

Referenzbereich

Multiple of Median (MoM): 0.5 - 2.5

Bei erhöhten Werten (>2.5 MoM) ist eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.

Informationen

Mindestmenge (Volumen)

100 µL

Material

Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18-25°C 5 d
2-8°C 14 d
-20°C 3 m

 

Taxpunkte (TP)

17.4

Position

1034.00

AB/LIS-Code

afps