Das Alpha-1‑Fetoprotein (AFP), ein Albumin‑ähnliches Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 70 kDa, wird im fetalen Dottersack, in nicht differenzierten Leberzellen, sowie im fetalen Gastro‑Intestinaltrakt gebildet.
Erhöhte AFP-Konzentrationen während der Schwangerschaft im mütterlichen Serum (>2.5 Vielfaches des Medians, i.e. MoM) können auf fetale Körperoberflächendefekte ( Spina bifida, Neuralrohrdefekte, Bauchwandefekte, i.e. NTD) oder Anenzephalie hindeuten.
Im zweiten Schwangerschaftsdrittel (Fetus SSL >85 mm) ist die AFP-Bestimmung Bestandteil der Risikoabschätzung für Trisomie 18 und 21 und wird zusammen mit dem freien Beta-hCG und weiteren anamnesitschen und geburtshilflichen Parametern wie dem genauem Gestationsalter und Gewicht der Mutter zur Berechnung des Risikos eingesetzt.
AFP, α1-Fetoprotein, AFP einfach, Neuralrohrdefekt-Screening.
Zur Analyse gehört die zwingende Angabe der Schwangerschaftswoche sowie optional die Herkunft und das Gewicht der Mutter und weitere Angaben, siehe Autragsformular des Trimester-Screenings.
täglich Mo - Fr
Die Berechnung des NTD - Risikos wird mittels der Fast Screen Software ermittelt (KC).
Thermo Fischer
| AFP | µg/l |
| NTD-Risiko | Vielfaches des Medians (MoM) |
Multiple of Median (MoM): 0.5 - 2.5
Bei erhöhten Werten (>2.5 MoM) ist eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.
Informationen
100 µL
Serum
Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma
| 18-25°C | 5 d |
| 2-8°C | 14 d |
| -20°C | 3 m |
17.4
1034.00
afps