Von einer Pseudothrombozytopenie spricht man, wenn die Thrombozytenmessung in vitro eine Thrombozytopenie ergibt, welche in vivo nicht vorliegt. Der Effekt wird am häufigsten bei Verwendung von EDTA als Antikoagulans beobachtet. Mikroskopisch kann die Anwesenheit von grossen Thrombozytenaggregaten bestätigt werden.
Bei entsprechendem Verdacht sollte idealerweise die Thrombozytenzahl mit einem alternativen Spezialröhrchen (Thromboexact) kontrolliert werden.
Anforderung: Thrombozyten aus ThromboExact; Bitte ergänzen Sie die Untersuchung mit einem Blutbild, die restlichen Parameter des Blutbilds sollten nicht aus ThromboExact bestimmt werden.
EDTA-induzierte Pseudothrombozytopenie, Thrombozyten aus ThromboExact, ThromboExakt
Bei ca. 0.1% der PatientInnen kann EDTA zu einer sogenannten EDTA-induzierten Pseudothrombozytopenie führen. Dabei demaskiert EDTA Proteine (wahrscheinlich Glykoprotein IIb / IIIa) auf der Thrombozytenoberfläche, welche von heterophilen Antikörpern erkannt werden. Dies führt zu einer Thrombozytenaktivierung und -agglutination in vitro, was in falsch niedrigen Thrombozytenzahlen resultiert.
Anforderung: Thrombozyten aus ThromoExact
Flowzytometrie
Sysmex
G/L
Informationen
S-Monovette Thromboexact (2.7 mL)
Kann nach Bedarf bei uns bestellt werden.
| 18-25 °C | 24h |
8.1
1371.00
tc_te
Bitte ergänzen Sie die Untersuchung mit einem Blutbild, die restlichen Parameter des Blutbilds sollten nicht aus ThromboExact bestimmt werden