Auf einen Blick

Rheumafaktoren (RF)

Der klassische Rheumafaktor ist ein Auto-Ak der Immunoglobulinklasse IgM, der gegen Determinanten des Fc-Teils am IgG gerichtet ist. Überwiegend erfolgt die Bestimmung der IgM-Isotypen (nebst Rheumafaktoren vom Typ IgA und IgG). Rheumafaktoren sind nur im Zusammenhang mit einer entsprechenden klinischen Symptomatik verwertbar. Rheumafaktoren sind bei 70-80% aller Patienten mit rheumatoider Arthritis nachweisbar, welche mit einer Prävalenz von etwa 1% zu einer der häufigsten entzündlichen Gelenkserkrankungen weltweit gehört.

Erhöhte Werte:
Rheumatoide Arthritis (bei 70-80% aller Patienten nachweisbar). Bei Patienten mit Rheumaknoten, Vaskulitis immer nachweisbar. Prognostische Bedeutung → hohe Titer sind assoziiert mit schwerem, schnellem Verlauf.
Sonstige Erkrankungen: Chronische Lebererkrankungen, Sarkoidose, interstitielle Lungenerkrankungen, infektiöse Mononukleose (EBV), Hepatitis B, Tuberkulose, Lues, subakut bakterielle Endokarditis, Malaria, gesunde Person nach Impfung oder Transfusion. 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 14 IU/mL

Informationen

Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma oder K2-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 3 m
Taxpunkte (TP)

6.7

Position

1654.00

AB/LIS-Code

rfm