Das Prostata‑spezifische Antigen (PSA) ist ein Glykoprotein (Molekulargewicht 30‑34 kDa) und hat die Funktion einer Serinprotease. PSA liegt im Blut als Komplex mit Proteasinhibitoren wie alpha‑1‑Antichymotrypsin (ACT) und alpha‑2‑Makroglobulin vor. Die Komplexe sind irreversibel und proteolytisch inaktiv. Darüber hinaus kommt PSA im Blut auch in freier Form vor. Der Anteil liegt zwischen 10 und 30% und ist ebenfalls proteolytisch inaktiv.
Der Hauptanwendungsbereich der PSA-Bestimmung liegt in der Verlaufsbeobachtung und Therapieeffizienzkontrolle von Patienten mit Prostatakarzinom oder einer Hormonbehandlung. Eine Entzündung oder ein Trauma der Prostata (z.B. rektale Untersuchungen, Zystoskopie, Koloskopie, transurethrale Biopsie, Laserung, Ergometrie, Harnretention) können zu mehr oder weniger deutlichen und länger andauern den PSA-Erhöhungen führen.
Der PSA-Wert einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. PSA-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein.
PSA ultrasensitiv
Neu wird PSA gesamt immer automatisch in der utlrasensitiven Variante (3 Kommastellen) ausgegeben falls das Resultat bei < 0.1 µg/L liegt. Deshalb wird der Test nicht mehr explizit PSA ultrasensitiv genannt.
Mit dem Profil folgefpsa wird bei PSA-Werten zwischen 2 - 10 µg/L automatisch das freie PSA nachverordnet.
täglich Mo - Sa
täglich Mo - Fr
ECLIA (KC)
Roche
µg/L
| Alter der Männer | µg/L |
| < 40 Jahre | < 1.40 |
| 40 - 49 Jahre | < 2.00 |
| 50 - 59 Jahre | < 3.10 |
| 60 - 69 Jahre | < 4.10 |
| ab 70 Jahre | < 4.40 |
Informationen
100 µL Serum
Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma
Nicht mit dem Fahrrad zur Blutentnahme kommen.
Blutentnahme muss vor körperlicher Untersuchung (Palpation der Prostata) erfolgen.
| 18 - 25 °C | 24 h |
| 2 - 8 °C | 5 d |
| -20 °C | 24 w |
10.6
1626.00
psa
folgefpsa (freies PSA falls PSA erhöht)