Das Gen MPL (myeloproliferative leukemia virus oncogene) codiert für den Thrombopoetin Rezeptor, hat 12 Exons und liegt auf Chromosom 1p34. MPL spielt eine Schlüsselrolle als Wachstumsfaktor und für das Überleben von Megakaryozyten. Somatische Mutationen des MPL Gens sind selten und zumeist mit Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) assoziiert. MPL W515L entsteht durch einen G zu T Austausch (1544 G>T) im Exon 10. MPL W515K entsteht durch einen TG zu AA Basenaustausch (1543_1544 TG>AA). MPL Mutationen entstehen in Stammzellen der myeloischen Zellreihen. Primär werden MPL Exon 10 Mutationen mit megakaryozytischer Proliferation assoziiert. Das Vorliegen einer MPL Mutation ist beweisend für eine MPN. MPL Exon 10 Mutationen sind selten bei Polycythämie vera (PV), treten zu etwa 3% bei einer essentiellen Thrombozythämie (ET) und zu 10% bei einer primären Myelofibrose (PMF) auf.
Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich.
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1 x pro Woche
qPCR
TRUPCR Europe
negativ
Medisyn
Informationen
2 mL EDTA-Vollblut
| 18 - 25 °C | 7 d |
| 2 - 8 °C | 7 d |
| -20 °C | 6 m |
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