Das CHEK2-Gen codiert die Proteinkinase CHK2, die als Tumorsuppressor bekannt ist und eine Rolle bei der Reparatur von DNA-Schäden spielt. Varianten von CHEK2 wurden erstmals in Familien mit klinischen Kriterien für das Li-Fraumeni-Syndrom (LFS) beschrieben, die negativ für TP53 waren. TP53 ist das häufigste mutierte Gen in menschlichen Tumoren, und häufig finden sich angeborene Mutationen von TP53 beim LFS, die eine Tumorprädisposition vermitteln.
Studien zeigten, dass pathogene und wahrscheinlich pathogene Varianten von CHEK2 mit Brustkrebs in Verbindung gebracht werden können. Eine Assoziation zwischen LFS und pathogenen Varianten von CHEK2 wurde bisher verneint und ist für andere Krebsarten nach wie vor umstritten. Jedoch werden pathogene Varianten von CHEK2 in der Keimbahn häufig während der Multigen-Panel-Krebsdiagnostik entdeckt, aber das Verständnis dieser pathogene Varianten ist bislang, mit Ausnahme der Loss-of-Function Variante c.1100del, begrenzt. Zur Assoziation von c.1100del mit verschiedenen Tumorarten gibt es bisher variierende Daten.
Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine ausgefüllte Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen ist zwingend erforderlich. Bitte lesen die dazu auch unsere Information zu zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen (siehe Downloads).
PCR und Kapillarelektrophorese
Analytica / Genetica
Informationen
3 - 10 mL
EDTA-Vollblut
| 18 - 25 °C | 28 d |
| 2 - 8 °C | 12 m |
| -20 °C | 12 m |
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