Methämoglobin – zeitkritische Blutgasanalytik (BGA): aufgrund der äusserst geringen Probenstabilität und damit verbundenen möglichen präanalytischen Störgrössen, kann diese Analytik nicht aus normalem Probenmaterial durchgeführt werden. Eine detaillierte Anleitung für die Probenverarbeitung ist unter "Material" angegeben.
Das Methämoglobin enthält Eisen in III-wertiger Form (Hämiglobin) und kann daher O2 nicht übertragen. Der physiologische Met-Hb-Gehalt des Blutes liegt unter 1.5% des Gesamthämoglobins. Ursachen einer Methämoglobinämie sind oft Medikamente oder toxische Substanzen. Klinische Symptome treten meist erst bei Meth-Hb-Werten über 40% des Gesamt-Hb auf.
Die direkte Oxymetrie mittels Blutgasspritze ist aufgrund der geringen Stabilität nicht möglich.
Für eine Bestimmung aus hämolysiertem EDTA wird die Probe wie folgt bearbeitet:
- Blutentnahme in ein EDTA-Röhrchen
- 0.5 mL des EDTA-Blutes werden sofort nach Abnahme zu 6 mL dest. Wasser gegeben.
- Das so lysierte Blut wird gut geschwenkt und sofort eingefroren.
Der Transport muss unbedingt gefroren erfolgen.
Blutgasanalyse (BGA)
%
< 1.5 %
Labor Team
Informationen
Hämolysat gefroren; spezielle Präanalytik siehe Zusatzinformation
| 18 - 25 °C | 20 min |
| 2 - 8 °C | - |
| -20 °C | 1 w |
37.8
1591.00
methaem