Kokain, ein in den Blättern der Cocapflanze vorkommendes Naturprodukt, ist ein potentes Stimulans des Zentralnervensystems (ZNS) sowie ein Lokalanästhetikum. Pharmakologisch sind seine Wirkungen identisch mit denen von Amphetaminen (ebenfalls ZNS-Stimulatoren), obgleich Kokain eine kürzere Wirkdauer hat. Kokainkonsum führt zu Euphorie, gesteigertem Selbstvertrauen und einem Gefühl erhöhter Leistungsfähigkeit. Diese psychischen Wirkungen sind mit einer Steigerung der Pulsfrequenz, Erweiterung der Pupillen, Fieber, Tremor und Schwitzen verbunden. Der “Absturz” nach einem Kokainrausch ist massiv und verläuft über Reizbarkeit, Mattigkeit und dem Wunsch nach weiterem Drogenkonsum bis zu Beklemmungsgefühl, Halluzinationen und Paranoia.
Cocain, Norcocain, Ecgoninmethylester, Benzoylecgonin, Ecgonin, Kokain, Crack (freie Base von Cocain).
Nachgewiesen wird hauptsächlich der Hauptmetabolit von Cocain, Benzoylecgonin, sowie in geringerem Ausmasse Cocaethylen (entsteht bei zeitnahem Konsum von Ethanol und Cocain) sowie Cocain. Bei immunchemischen Screening-Tests besteht die Möglichkeit falsch-positiver Resultate. Es wird empfohlen, positive Resultate mittels LC-MS bestätigen zu lassen.
Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente/Drogen Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (potentiell falsch tiefe Serumspiegel). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt.
täglich Mo - Sa
Cloned-Enzyme Doner Immunoassay (CEDIA)
Qualitativ
negativ
Universitätsspital Basel
Informationen
1 mL
Serum
Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen.
17.5
1686.00
cocas