Die quantitative Bestimmung von CDT wird zur Diagnostik des chronischen Alkoholmissbrauchs angewendet.
Der längerfristige kontinuierliche Konsum von Alkohol mit einer Trinkmenge ab 60–80 g reinem Alkohol täglich stört die Glykosilierung von Transferrin. Es resultiert der Anstieg von Transferrin-Isoformen, denen ein oder zwei N-Glykane (z.B. Disialo-Tf, Monosialo-Tf und Asialo-TF) fehlen. Diese, mit dem chronischen Alkoholismus in Beziehung stehende Formen, werden kollektiv Carbohydrate-deficient transferrin (CDT) genannt.
Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zum Alkoholkonsum und die Möglichkeiten zur Bestimmung im Labor!
Die meisten Marker für den Nachweis eines chronischen Alkoholmissbrauchs zeigen mit Ausnahme der GammaGlutamyltransferase (GGT) eine geringe diagnostische Spezifität und/oder sind analytisch sehr schwer erfassbar. Das Kohlenhydrat-defiziente Transferrin (CDT) ist zurzeit diesbezüglich der beste indirekte Marker.
Die diagnostische Spezifität des CDT liegt über 90% und somit deutlich über derjenigen der GGT.
3 x pro Woche
Kapillarelektrophorese nach IFCC
Sebia
%
normal < 1.7%
grenzwertig, kontrollbedürftig 1.7 - 2.0%
pathologisch > 2.0%
Informationen
300 μL
Serum
| 18 - 25 °C | 1 d |
| 2 - 8 °C | 7 d |
| - 20 °C | 6 m |
68.4
1226.00
cdt