Baclofen ist ein zentral wirkendes Muskelrelaxans und wird bei der Therapie von schweren aber reversiblen muskulären Spastizitäten bei Multipler Sklerose eingesetzt. Baclofen kann auch bei spinaler Spastizität infektiösen, degenerativen, traumatischen oder neoplastischen Ursprungs angewendet werden.
Baclofen wird nur geringfügig metabolisiert. Durch Desaminierung entsteht als Hauptmetabolit die pharmakologisch unwirksame Beta-(p-Chlorphenyl)-Gamma-Hydroxybuttersäure. Diese wird nicht mitbestimmt.
Lioresal ®, Baclocalm ®, Baclofen intrathecal ®, Baclofen sint Intrathecal ®
Proteinbindung:
Halbwertszeit: 3-4 h
Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.
Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt.
LC-MS
mg/L
Therapeutischer Bereich: 0.10 - 0.60 mg/L
Labor Team
Informationen
1 mL
Serum
Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen.
18 - 25 °C | 1 d |
2 - 8 °C | 7 d |
-20 °C | 6 m |
126.0
1485.00
baclo