Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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B

Babesia microti IgG / IgM

Diese Analyse wird nicht mehr angeboten

Als Methode der Wahl für die Diagnose einer aktiven Infektion gilt die Mikroskopie (Blutausstrich und dicker Tropfen) oder die PCR aus EDTA-Blut.

Synonyme

Babesia microti IgM, Babesia microti Ak, Babesia microti Antikörper, Babesia Ak, Babesia Antikörper, Babesiose

Baclofen

Baclofen ist ein zentral wirkendes Muskelrelaxans und wird bei der Therapie von schweren aber reversiblen muskulären Spastizitäten bei Multipler Sklerose eingesetzt. Baclofen kann auch bei spinaler Spastizität infektiösen, degenerativen, traumatischen oder neoplastischen Ursprungs angewendet werden.

Baclofen wird nur geringfügig metabolisiert. Durch Desaminierung entsteht als Hauptmetabolit die pharmakologisch unwirksame Beta-(p-Chlorphenyl)-Gamma-Hydroxybuttersäure. Diese wird nicht mitbestimmt.

Synonyme

Lioresal ®, Baclocalm ®, Baclofen intrathecal ®, Baclofen sint Intrathecal ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung:

Halbwertszeit: 3-4 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich: 0.10 - 0.60 mg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1485.00

AB/LIS-Code

baclo

Barbiturate - Bestätigung (Urin)

Die Analyse dient der Bestätigung eines positiven Resultates im Barbiturate-Screening im Urin.

Informationen zum Barbiturate-Screening im Urin finden Sie hier.

Synonyme

Barbiturat

Mindestmenge / Material

1 mL Spontanurin

Analysenfrequenz

2x pro Woche

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Laborteam

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

1683.10

AB/LIS-Code

barbub

Barbiturate - Screening (Serum)

Barbiturate sind chemisch ähnliche sedativ-hypnotisch wirkende Substanzen. Pharmakologisch werden sie anhand ihrer Wirkungsdauer in lang, mittel, kurz und sehr kurz wirkende Barbiturate unterteilt.

Am häufigsten werden die kurz wirkenden Barbiturate wie Amobarbital, Secobarbital und Pentobarbital als Suchtmittel verwendet.

Phenobarbital, das häufig therapeutisch angewendet wird, wird nur selten missbraucht. Barbiturate werden vielfach kombiniert mit Bronchodilatatoren, Vasodilatatoren, Analgetica und Anticholinergica.
 

Bitte beachten Sie, dass das Screening im Serum weniger standardisiert ist und grundsätzlich das Barbiturate-Screening im Urin empfohlen wird.

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Stabilität

Keine Angaben

Analysenfrequenz

3x pro Woche

Methode

CEDIA

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

barbs

Barbiturate - Screening (Urin)

Barbiturate sind chemisch ähnliche sedativ-hypnotisch wirkende Substanzen. Pharmakologisch werden sie anhand ihrer Wirkungsdauer in lang, mittel, kurz und sehr kurz wirkende Barbiturate unterteilt.

Am häufigsten werden die kurz wirkenden Barbiturate wie Amobarbital, Secobarbital und Pentobarbital als Suchtmittel verwendet.

Phenobarbital, das häufig therapeutisch angewendet wird, wird nur selten missbraucht. Barbiturate werden vielfach kombiniert mit Bronchodilatatoren, Vasodilatatoren, Analgetica und Anticholinergica.

Nachweisdauer: 1 Tag bis mehrere Wochen

Synonyme

Allobarbital (m), Amobarbital (m), Aprobarbital (m), Barbital (l), Cyclobarbital (k), Cyclopentobarbital (k), Pentobarbital (k), Phenobarbital (l), Vinylbital (m), Thiopental (uk), Hexobarbital (uk), Methohexital (uk)

Wirkungsdauer: k = kurz, l = lang, m = mittel, uk = ultrakurz

Handelsnamen: z.B. Luminal, Lepinal
Street Names: Barbs, Babys, Downers

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 300 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

barbu (Profil)

Bartonella henselae / quintana DNA (PCR)

Bartonella henselae: Das gramnegative Bakterium wird direkt von der Katze (Kratzer/Biss) oder indirekt über Katzenflöhe auf den Menschen übertragen. Nach etwa 3-10 Tagen bildet sich an der betroffenen Stelle eine Papel. Zwei Wochen nach der Infektion entwickelt sich eine regionale Lymphadenopathie. Die Lymphadenopathie kann von Fieber, Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen begleitet werden.

Bartonella quintana: B. quintana wird von Kleiderläusen übertragen. Charakteristisch sind Fieberschübe, die 3-5 Tage anhalten und von Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Katzen-Kratz-Krankheit, Fünf-Tage-Fieber, Trench fever

Mindestmenge / Material

Biopsie in 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung: steriles Röhrchen (Nr. 42)

Punktat (Lymphknoten): Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47) oder steriles Röhrchen (Nr.: 44)

Wund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die PCR abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universität Zürich
Institut für Medizinische Mikrobiologie

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3363.00

AB/LIS-Code

bahe

Bartonella henselae IgG / IgM

Das gramnegative Bakterium wird direkt von der Katze (Kratzer/Biss) oder indirekt über Katzenflöhe auf den Menschen übertragen. Nach etwa 3-10 Tagen bildet sich an der betroffenen Stelle eine Papel. Zwei Wochen nach der Infektion entwickelt sich eine regionale Lymphadenopathie. Die Lymphadenopathie kann von Fieber, Krankheitsgefühl und Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Katzenkratzkrankheit

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Niedrige Titer von IgG findet man in man gelegentlich auch in Katzenhaltern. IgG-Titer von  1: ≥1024 sprechen für eine Katzenkratzkrankheit.

Kreuzreagierende Antikörper mit B. quintana kommen vor.

Bei einer akuten Erkrankung wird der direkte Erregernachweis mittels PCR empfohlen.

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 1:64 Titer
IgM: < 1:12 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 40.0 = 80.0

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

bart (Profil)

Bartonella quintana IgG / IgM

B. quintana wird von Kleiderläusen übertragen. Charakteristisch sind Fieberschübe, die 3-5 Tage anhalten und von Kopfschmerzen begleitet werden.

Synonyme

Fünf-Tage-Fieber, Trench-Fever, Schützengrabenfieber, Wolhynisches Fieber

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bei einer akuten Erkrankung wird der direkte Erregernachweis mittels PCR empfohlen. Positive serologien sind häufig auf Kreuzreaktionen zurückzuführen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 1:64 Titer
IgM: < 1:12 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 40.0 = 80.0

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

bartq (Profil)

Benperidol

Benperidol ist ein Neuroleptikum/Antipsychotikum (Butyrophenon-Derivat) und wird zur Initial-Behandlung von Shizophrenie eingesetzt. Das Nebenwirkungsprofil ist stark und deshalb wird der Wirkstoff nur zur Reserve eingesetzt. Die antipsychotische Wirkung erklärt man sich durch die zentral dämpfenden Eigenschaften. 

Synonyme

Glianimon ®, Neuraxpharm ®

Mindestmenge / Material

2 mL Serum

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 
Halbwertszeit: 4- 6 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

Täglich, Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Benperidol Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 1.00-10.0 µg/L
Warnlevel > 20 µg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

benpe

Benzodiazepine-Screening (Serum)

Die Benzodiazepine stellen eine Klasse von vielseitigen und oft verschriebenen Substanzen mit beruhigender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) dar, die aufgrund ihrer anxiolytischen, sedativen, hypnotischen, muskelentspannenden und antikonvulsiven Wirkung medizinisch nützlich sind. Die Benzodiazepine sind alle chemisch ähnlich und wurden ursprünglich entwickelt, um die toxischen Barbiturate als Beruhigungsmittel zu ersetzen. Heute sind mehr als 30 Benzodiazepine erhältlich, und sie gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten.

Die Benzodiazepine mit mittlerer und langer Wirkungsdauer werden vor allem für die kurzfristige Behandlung von Angstzuständen, auch von solchen, die durch Stress und Anspannung verursacht werden, eingesetzt. Einige Benzodiazepine werden zur Verhütung von Agitation, Zittern und Konvulsionen (DT) beim Alkoholentzug angewandt. Bei gewissen Benzodiazepinen kann es zu einer anterograden Amnesie kommen, daher die Erinnerung an Ereignisse, die während der Wirkungsdauer des Medikamentes eintraten, ist beeinträchtigt.

 

Synonyme

Diazepam, Clorazepat, Chlordiazepoxid, Oxazepam, Flurazepam, Lorazepam, Alprozolam

Handelsnamen: Valium, Librium, Dalmadorm, Mogadan, Dormicum, Rohypnol, Lexotanil, Nobrium, Xanax, Tavor, Praxiten
Street Names: Benzos, Nerve pills, für Flunitrazepam Roché oder Rohyps

Mindestmenge / Material

3 mL Serum

Stabilität

Mindestens 4 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Methode

Cloned-Enzyme Doner Immunoassay (CEDIA)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

benzs

Benzodiazepine-Screening (Urin)

Die Benzodiazepine stellen eine Klasse von vielseitigen und oft verschriebenen Substanzen mit beruhigender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) dar, die aufgrund ihrer anxiolytischen, sedativen, hypnotischen, muskelentspannenden und antikonvulsiven Wirkung medizinisch nützlich sind. Die Benzodiazepine sind alle chemisch ähnlich und wurden ursprünglich entwickelt, um die toxischen Barbiturate als Beruhigungsmittel zu ersetzen. Heute sind mehr als 30 Benzodiazepine erhältlich, und sie gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten.

Die Benzodiazepine mit mittlerer und langer Wirkungsdauer werden vor allem für die kurzfristige Behandlung von Angstzuständen, auch von solchen, die durch Stress und Anspannung verursacht werden, eingesetzt. Einige Benzodiazepine werden zur Verhütung von Agitation, Zittern und Konvulsionen (DT) beim Alkoholentzug angewandt. Bei gewissen Benzodiazepinen kann es zu einer anterograden Amnesie kommen, daher die Erinnerung an Ereignisse, die während der Wirkungsdauer des Medikamentes eintraten, ist beeinträchtigt.

Nachweisdauer: 1 - 7 Tage, bei langer HWZ der Metaboliten bis zu mehreren Wochen

Synonyme

Diazepam, Clorazepat, Chlordiazepoxid, Oxazepam, Flurazepam, Lorazepam, Alprozolam

Handelsnamen: Valium, Librium, Dalmadorm, Mogadan, Dormicum, Rohypnol, Lexotanil, Nobrium, Xanax, Tavor, Praxiten
Street Names: Benzos, Nerve pills, für Flunitrazepam Roché oder Rohyps

Mindestmenge / Material

100 µL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guideline 2020: 100 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

benzu (Profil)

Beta-2-Glykoprotein-I Ak (IgA, IgG, IgM)

Ein höhertitriger Nachweis dieser Antikörper ist mit einem erhöhten Risiko rezidivierender Thrombosen, rezidivierender Aborte und Thrombopenien verbunden. Die resultierenden Syndrome werden als primäres Anti-Phospholipid-Syndrom oder als sekundäres Anti-Phospholipid-Syndrom bei Kollagenosen beschrieben.

Synonyme

Beta-2-GPI Ak, Beta2-Glykoprotein, B2-Glykoprotein, B2 Glykoprotein, B2Glykoprotein, Beta2-Glycoprotein, B2-Glycoprotein, B2 Glycoprotein, B2Glycoprotein, Phospholipid Ak

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Alternativmaterial: Citrat-Plasma (1:10)

Zusatzinformation

Gemäss Konsensus Empfehlung werden die Cardiolipin-Antikörper (IgG/IgM/IgA) immer mit den Beta-2-Glykoprotein-Antikörpern (IgG/IgM/IgA) zusammen analysiert. B

Literatur:
Lakos G. et al. International Consensus Guidelines on Anticardiolipin and Anti-β2-Glycoprotein I Testing. Arthritis & Rheumatism, 2012 Jan; 64(1):1-10

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

Inova Diagnostics

Einheit

CU

Referenzbereich

< 20 CU

Tarifpunkte (TP)

3x 32.4 / Total: 97.2

Position

1099.11

AB/LIS-Code

apsak (Profil: Cardiolipin und Beta-2-Glykoprotein Ak)

beta-Trace Protein

Die Quantifizierung des beta-Trace Proteins im Serum und im Nasalsekret dient der Diagnostik des Liquorflüssigkeits-Verlustes. Da die beta-Trace-Konzentration in der Liquorflüssigkeit höher ist als im Serum und dem Sekret, weist eine Erhöhung auf eine Liquorrhoe hin.

Synonyme

b-TP, beta-TP, BTP, Liquorrhoe, Rhino-Otoliquorrhoe, Prostaglandin D2 Synthase

Mindestmenge / Material

1 mL Serum +

0.5 mL Sekret (in Nativ-Röhrchen)

Zusatzinformation

Das Profil beinhaltet die Messung des beta-Trace Proteins im Serum und im Sekret, sowie die Berechnung des Quotienten.

Stabilität
18 - 25 °C nicht stabil
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Einheit

mg/L

Referenzbereich
  mg/L
Serum < 0.71
Nasensekret, negativ < 0.7
Nasensekret, Graubereich 0.7 - 1.29
Nasensekret positiv ab 1.30
Quotient < 2
Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

283.5

Position

1200.00

AB/LIS-Code

b2trp (Profil)

Bicarbonat

Bicarbonat bildet die zweitgrößte Anionenfraktion im Plasma. Zu ihr gehören neben den Bicarbonat (HCO3-)- und Carbonat (CO32-)-Ionen auch die Carbaminoverbindungen. Im physiologischen pH-Bereich von Blut beträgt die Carbonatkonzentration 1/1000 der Bicarbonatkonzentration. Die Carbaminoverbindungen liegen ebenfalls in solch geringen Konzentrationen vor, dass sie normalerweise nicht gesondert erwähnt werden.

Der Bicarbonatgehalt im Serum oder Plasma ist ein wichtiger Indikator für Elektrolytverteilung und Anionenmangel. Zusammen mit der pH-Bestimmung werden die Bicarbonatmessungen bei der Diagnose und Behandlung von zahlreichen potentiell schweren Erkrankungen, die mit einem gestörten Säure‑Basen-Gleichgewicht im Atem‑ und Stoffwechselsystem assoziiert sind, eingesetzt.

Synonyme

Alkalireserve, Bikarbonat

Mindestmenge / Material

100 µL Serum (ungeöffnet)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma (ungeöffnet)

In unverschlossenen Gefässen nimmt die Bicarbonatkonzentration nach 1 Stunde um ca. 4 mmol/L ab.

Zusatzinformation

Transport am gleichen Tag ins Labor

Stabilität
18 - 25 °C 40 h
2  -8 °C 7 d
- 20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Enzymatische Methode (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

22.0 - 29.0 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1205.00

AB/LIS-Code

bic

Bilirubin direkt (konjugiert)

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Albumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.

Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

konjugiertes (direktes) Bilirubin

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (Diazo-Methode, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Alle < 5.00 µmol/L
Neugeborene < 10.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

3.2

Position

1206.00

AB/LIS-Code

bild

Bilirubin gesamt

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Serumalbumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.

Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

totales Bilirubin, Bilirubin total

Mindestmenge / Material

100 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Photometrie (Diazo-Methode, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 d - 1 d < 137 µmol/L
1 d - 2 d < 222 µmol/L
2 d - 1 w < 290 µmol/L
1 w - 16 y < 17.0 µmol/L
16 y - 120 y < 21.0 µmol/L
Tarifpunkte (TP)

2.9

Position

1207.00

AB/LIS-Code

bilt

Bilirubin indirekt (unkonjugiert)

Bilirubin entsteht beim Abbau alter Erythrozyten im retikuloendothelialen System. Dabei wird der Hämanteil aus dem Hämoglobin und anderen hämhaltigen Proteinen entfernt, zu Bilirubin metabolisiert und als Komplex mit Albumin zur Leber transportiert. Dort wird Bilirubin mit Glucuronsäure konjugiert, damit es gelöst und anschließend durch den Gallengang transportiert und über den Verdauungstrakt ausgeschieden werden kann.
Erkrankungen oder andere Störungen, bei denen durch hämolytische Prozesse Bilirubin rascher produziert wird, als es von der Leber abgebaut werden kann, führen zu einem Konzentrationsanstieg von unkonjugiertem (indirektem) Bilirubin im Blutkreislauf. Auch eine unreife Leber und verschiedene andere Erkrankungen mit gestörter Bilirubinkonjugation können zu ähnlich erhöhten Spiegeln des unkonjugierten Bilirubins im Blut führen. Bei Gallengangsverschluss oder Schädigung der hepatozellulären Struktur kommt es sowohl zum Anstieg des konjugierten (direkten) wie auch des unkonjugierten (indirekten) Bilirubins im Blutkreislauf.

Synonyme

unkonjugiertes (indirektes) Bilirubin

Mindestmenge / Material

130 µL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma & K2-/K3-EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Vor Licht schützen

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Analysenfrequenz (Mels)

täglich Mo - Fr

Methode

Formelberechnung (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 12.0 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

3.2 + 2.9 = 6.1

Position

1206.00 + 1207.00

AB/LIS-Code

bili

Biopsien / Gewebe, inkl. Anaerobier (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Zusatzinformation

Bei Biopsien oder Gewebe in Fixierlösung (z.B. Formalin) kann keine Kultur durchgeführt werden.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 70.2
positiv 139.5
Position
negativ 3302.00
positiv 3303.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Biperiden

Biperiden, ein Anticholinergikum, wird zur Linderung von Symptomen der Parkinson-Krankheit sowie bestimmter medikamenteninduzierter Bewegungsstörungen eingesetzt.

 

Synonyme

Akineton

Mindestmenge / Material

1 Röhrchen Serum (mind. 3 mL)

Zusatzinformation

Proteinbindung: 93 %
Halbwertszeit: 11 - 37 h

Probenentnahme: Spitzenspiegel 0.5 - 2 h nach Medikamentengabe

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

3.2 - 20.9 nmol/L (0.5 - 2 h nach Einnahme von 4 mg)

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

biper

BK-Virus DNA (PCR)

Das BK-Virus wird typischerweise im Kindesalter aufgenommen und bleibt latent in den Nieren und anderen Geweben. Man geht davon aus das ca. 80% der Erwachsenen Bevölkerung mit dem BK-Virus infiziert ist. Durch Reaktivierung des Virus bei Patienten mit eingeschränkter zellvermittelter Immunität, besonders nach allogener Nierentransplantation, kann es zur Entwicklung einer BKV-Nephropathie kommen.

Synonyme

BK Virus, BKV, Polyomavirus, humanes Polyomavirus 1, BKV-Nephropathie

Mindestmenge / Material

EDTA-Plasma, Spontanurin

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die PCR abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
Methode

PCR

Einheit

Kopien/mL

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3155.00

AB/LIS-Code

bkvqpl (Plasma)

bkvqur (Spontanurin)

Blei (Vollblut)

Der Test dient zur Quantifikation der Konzentrationen von Blei im Körper.

Bleivergiftungen gehören zu den häufigsten umweltbedingten Gesundheitsproblemen, besonders bei Kindern. Dabei beschädigt Blei alle Teile des Körpers, insbesondere aber auch das zentrale Nervensystem (ZNS). Auch bereits kurzzeitige Belastungen können bei Kindern zu Entwicklungsverzögerungen führen. Der vermutlich am besten bekannte Effekt ist aber die Inhibition der Häm-Synthese und damit die Verursachung einer Anämie. Blei interagiert aber mit vielen Enzymen und beschädigt daher auch das Gastrointestinalsystem und die Nieren, welche ebenfalls als richtungsweisend verstanden werden können. Da Blei über die Nieren ausgeschieden wird, ist dessen Toxizität bei eingeschränkter Nierenfunktion erhöht.

Da Blei im Körper akkumuliert, und in der Schwangerschaft wieder freigesetzt werden kann, sind bei Frauen unter 45 Jahren die Arbeitsstofftoleranzwerte tiefer.

Synonyme

Lead, Pb

Mindestmenge / Material

300 µL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m

Quelle: Journal of Trace Elements in Medicine and Biology 68 (2021) 126804.

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Hersteller

In-house/ ICP-MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 0.199 µmol/L

Bei berufsmässiger Exposition kann die Konzentration auch mittels BAT-Wert beurteilt werden:

  BAT-Wert 
(µmol/L)
BAT-Wert 
(µg/L)
Frauen < 45 Jahre < 0.48 < 100
Männer
Frauen > 45 Jahre
< 1.93 < 400

Der BAT-Wert beschreibt die Konzentration, bei der im Allgemeinen die Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aus einer alleinigen Überschreitung des BAT-Wertes kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden.

Quelle: SUVA, Grenzwerte am Arbeitsplatz, Ausgabe Februar 2021

Tarifpunkte (TP)

121.5

Position

1211.00

AB/LIS-Code

pbvb

Blutgruppe und Rh-Faktor, inkl. Blutgruppenkarte

Das AB0-System beschreibt Blutgruppenantigene, die sich auf den Blutzellen befinden. Man kann die Blutgruppenantigene A, B, O unterscheiden. Besondere Bedeutung hat dieses Blutgruppensystem für die Geburtshilfe, bei Bluttransfusionen Transplantationen.

 

Mindestmenge / Material

2 Röhrchen EDTA-Blut

Wichtig: Die Röhrchen sowie das Auftragsformular müssen korrekt beschriftet sein: Name, Vorname und Geburtsdatum oder eindeutige Identifikationsnummer. Der Auftrag muss zudem durch die Person welche die Blutentnahme durchgeführt hat, visiert sein.

Zusatzinformation

Das Rh-System hat im Vergleich zum ABO-System wesentlich mehr Antigene. Klinisch von Bedeutung sind die Antigene C, c, E und e. Das wichtigste Antigen ist zwar das Antigen D – nichtsdestotrotz ist eine prophylaktische Berücksichtigung der anderen Merkmale vor allem bei der Versorgung von Frauen im gebärfähigen Alter sowie bei Patienten mit langfristigem Transfusionsbedarf angezeigt. 

Bei nicht visierten Aufträgen werden wir von Ihnen eine schriftliche Bestätigung auffordern. Ohne diese Bestätigung wird das Material für die Analytik NICHT freigegeben.

ANALYSEN:

Blutgruppe
Rhesus
Kell-Antigen
Auf Anforderung: Erythrozytäre Alloantikörper (Ak-Suchtest).

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d





 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Vollautomatische DG Gel Technologie (H)

Hersteller

Grifols

Tarifpunkte (TP)

15.4 / 24.3 / 10.2 / 25.2 / Total: 75.1

Position

1013.00, 1653.00, 1292.00, 1476.00

AB/LIS-Code

bgrh (Profil)

Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG)

Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) ist ein unspezifischer Screening-Test zum Ausschluss von entzündlichen und malignen Erkrankungen und Verlaufsparameter bei entzündlichen Erkrankungen. Vielfach erfolgt ergänzend oder alternativ die CRP-Bestimmung.

Die Analytik der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) wird seit dem 1. April 2023 mit dem Alcor iSED-System von Sysmex durchgeführt. Die Analytik korreliert gut mit dem 1-Stunden-BSG-Wert der klassischen Westergren-Methode. Mit diesem System wird die BSG-Analytik aus EDTA-Vollblut durchgeführt, so dass kein separates Material mehr abgenommen werden muss.

 

Synonyme

BSG, BSR, ESR, Blutsenkung

Mindestmenge / Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 24 h

 

Analysenfrequenz

täglich Mo-Sa

Methode

Photometrische Messung mittels Rheoskop

Hersteller

Sysmex

Einheit

mm/h

Referenzbereich
  Frauen Männer
< 50 Jahre < 20 mm/h < 15 mm/h
> 50 Jahre < 30 mm/h < 20 mm/h
Tarifpunkte (TP)

0.9

Position

1666.00

AB/LIS-Code

bsg

Blutkultur (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine Bakteriämie oder Sepsis. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

BACTEC™-Kulturflasche aerob und BACTEC™-Kulturflasche anaerob (Set Nr. 54)

Zusatzinformation

Wichtig: Falls Blutkulturen am Freitag, Samstag oder kurz vor Feiertagen ins Labor geliefert werden, muss zwingend eine Telefonnummer einer erreichbaren, für den Patienten verantwortlichen Person angegeben werden.

Die Haut der Punktionsstelle und die Gummimembran der Blutkultur-Flaschen müssen vor der Blutentnahme ausreichend desinfiziert werden (siehe mitgelieferte Praxisanleitung Blutentnahme in Blutkulturflaschen «BACTEC™ PLUS»   )

Für eine bestmögliche Sensitivität wird die Abnahme von 2-3 Sets empfohlen im Abstand von 30 min, bei Endokarditis 3-4 Sets im Abstand von mehreren Stunden. Ausnahme: Schnellstmögliche Abnahme bei Verdacht auf Sepsis! 

Vor Antibiotikatherapie Flaschen entnehmen, idealerweise im Fieberschub, oder bei Schüttelfrost.
Bei Verdacht auf eine Pilz- oder Brucellen-Infektion und bei Verdacht auf Endokarditis, bitte zusätzlich auf dem Auftragsformular vermerken.

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität

Die Blutkulturflaschen sollten so schnell wie möglich ins Labor Transportiert werden. Zwischenlagerung bei Raumtemperatur.

18 - 25 °C 1 Tag
Analysenfrequenz

täglich, Mo - So

Methode

BACTEC FX®-Technique (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD)

Tarifpunkte (TP)
negativ 45.0
positiv 139.5
Position
negativ 3304.00
positiv 3305.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Blutungsneigung - Abklärung

Eine Blutungsneigung zeigt mit einer verstärkten oder verlängerten Blutung  z.B. nach Verletzungen. Je nach Schweregrad und Ursache kann eine Blutungsneigung unterschiedlich stark ausgeprägt sein. 

Mögliche Ursachen sind häufig angeboren, es gibt aber auch erworbene Formen, so dass sich eine Blutungsneigung erst im Verlauf des Lebens, oder im Rahmen von bestehenden Krankheiten auftreten können. Die häufigste angeborene Ursache für eine Blutungsneigung ist die Von-Willebrand-Erkrankung.

Klinische Anzeichen sind:

  • Neigung zu blauen Flecken
  • verstärkte/verlängerte Regelblutung (ohne gynäkologische Ursache)
  • vermehrtes Nasenbluten
  • Einblutungen in Gelenke
  • ungewöhnliche Blutungskomplikationen bei vorausgegangenen Operationen
Synonyme

Hämophilie, Von-Willebrand-Erkrankung, hämorrhagische Diathese

Mindestmenge / Material

2 Röhrchen Citrat-Vollblut (1:10)
Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen, exakt bis zur angegebenen Markierung, geachtet werden! 

 

Zusatzinformation

Probengefäss bis zur Markierung füllen.

Das Citrat-Vollblut sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden

ANALYSEN 

Quick, aPTT, Fibrinogen, Faktor VIII, Faktor IX, von Willebrand-Abklärung (Von-Willebrand Antigen, Aktivität und Ratio), Faktor XIII

 

Stabilität

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den Versand bei Raumtemperatur (18 - 25°C) gewährleistet, sofern die Probe am Tag der Blutentnahme im Labor eintrifft!

1  Züricher M. et al., Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

Total 248.8

AB/LIS-Code

blutungsneigung (Profil)

Bor (Vollblut)

Mindestmenge / Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. 

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

14.0 - 85.0 µg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

105

Position

Keine Pflichtleistung der OKP

AB/LIS-Code

bvb

Bordetella pertussis (Toxin) IgG / IgA

B. pertussis ist der hauptsächliche Erreger des Keuchhustens. Die Übertragung findet über Tröpfcheninfektion bei engem Kontakt mit einer infektiösen Person statt. Nach einer Inkubationszeit von 9-10 Tagen beginnt die Krankheit mit erkältungsähnlichen Symptomen (Stadium catarrhale) und geht nach 1-2 Wochen ins Stadium convulsivum über. Dieses dauert 4-6 Wochen und zeichnet sich aus durch die klassischen krampfartigen Hustenanfälle, gefolgt von inspiratorischem Ziehen. Über weitere 6-10 Wochen kommt es im Stadium decrementi zum allmählichen Abklingen der Hustenanfälle.

Schwerwiegende Komplikationen treten am häufigsten bei ungeimpften Säuglingen unter 6 Monaten auf.

Synonyme

Keuchhusten

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Spezifische Antikörper sind erst ca. 3 Wochen nach Krankheitsbeginn nachweisbar. Eine Serokonversion oder signifikanter Titeranstieg der IgG zusammen mit positiven IgA ist ein Hinweis auf eine akute Infektion.
Wenn innerhalb der letzten 12 Monaten gegen Pertussis geimpft wurde, ist eine serologische Diagnostik nicht aussagekräftig

Bei akuter Infektion wird der Direktnachweis mittels PCR empfohlen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ECLIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

IgA: < 12 U/mL
IgG: < 100 U/mL

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

29.7 / 29.7 / Total: 59.4

Position

3373.00 / 3372.00

AB/LIS-Code

bpert (Profil)

Bordetella pertussis / parapertussis / holmesii DNA (PCR)

Bordetella pertussis (Erreger des Keuchhustens) ist hoch kontagiös. Die Inkubationszeit beträgt meist 9-10 Tage. Die Symptome bei Erstinfektion werden in drei Stadien unterteilt:

Stadium catarrhale (Dauer 1-2 Wochen):  erkältungsähnliche Symptome, Schnupfen und leichter Husten

Stadium convulsivum (Dauer 4-6 Wochen): anfallsweise auftretende Hustenstösse (häufig nachts), typisches Keuchen gegen Ende eines Hustenanfalls, Schleimbildung und Erbrechen

Stadium decrementi (Dauer 6-10 Wochen) : allmähliches Abklingen der Hustenanfälle

Säuglinge haben das höchste Risiko für Komplikationen wie z.B. Pneumonie oder Sinusitis. Selten können auch Infektionen mit B. parapertussis zu einem ähnlichen Krankheitsbild führen.

B. parapertussis und B. holmesii kommen seltener vor als Erreger Infektionen. Die Symptome können ähnlich sein, wie bei B. pertussis, wobei die Krankheit allgemein aber milder verläuft.

 

Synonyme

Keuchhusten, Pertussis

Mindestmenge / Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a)

Nasopharyngealsekret: Vygon Mukus-Absauger (Nr. 71)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

PCR (MD)

Hersteller

EliTech

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3368.00

AB/LIS-Code

mmd_bdpp

Borrelia burgdorferi DNA (PCR)

Die Erreger werden durch den Stich verschiedener Zeckenarten übertragen. Die Lym-Borreliose ist eine chronisch verlaufende Krankheit, die in verschiedene Stadien unterteilt wird:

Stadium I (Tage): Erythema migrans, lokale Lymphadenopathie

Stadium II (Wochen): diffuses Erythem, lokale Lymphadenopathie, Arthritisanfälle, Myalgien, Meningoradikulitis

Stadium III (Monate bis Jahre): Acrodermatitis chronica atrophicans (ACA), periphere Neuropathie, chronische Enzephalomyelitis, Arthritis, Myo-Peri-Pankarditis

Jede klinische Manifestation kann aber auch isoliert oder in verschiedenen Kombinationen auftreten. Bei der Diagnose der Lyme-Borreliose ist der Direktnachweis von DNA mittels PCR ein hilfreiches Zusatzverfahren. Sie eignet sich besonders zum Direktnachweis von Borrelien in Synovialbiopsien oder Gelenkspunktaten.

Synonyme

Lyme-Borreliose, Neuro-Borreliose

Mindestmenge / Material

Punktat: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47)

Biopsien: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3378.00

 

AB/LIS-Code

mmd_bor

Borrelia burgdorferi IgG / IgM (Bestätigungstest)

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.
Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln
Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)
Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Borrelien Bestätigungstest, Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis, Borrelienblot, Borrelien Bestätigungsblot

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Zusatzinformation
Antigen Stadium Antikörper Spezifität
p41 früh IgM niedrig
p39 / BmpA früh IgM / IgG sehr hoch
OspC sehr früh IgM / IgG sehr hoch
Osp17 / DbpA früh - spät IgM / IgG hoch
VlsE früh IgM / IgG hoch
p83 spät IgG sehr hoch
p58 spät IgG hoch
p43 spät IgG hoch
p30 - IgG hoch
p21 - IgG hoch
p14 - IgG hoch
Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

4x / Woche

Methode

Chip-Immunoblot (KI)

Hersteller

ViraMed

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

66.6 / 59.4 / Total: 126.0

Position

3376.00 / 3377.00

AB/LIS-Code

boreblot (Profil)

Borrelia burgdorferi IgG / IgM (Suchtest)

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.
Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln
Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)
Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Borrelien Suchtest, Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis

Mindestmenge / Material

500 µL Serum

Zusatzinformation

Die Serologie eignet sich besonders bei Verdacht auf eine späte Manifestation der Lyme-Borreliose (Stadium 2 und 3), da in der frühen Phase häufig noch falsch negative Serologien gefunden werden.

Ein positives Ergebnis im Suchtest wird immer mittels Immunoblot bestätigt.

Weiterführende Informationen:
https://kssg.guidelines.ch/guideline/601/de

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 10 AU/mL

Tarifpunkte (TP)

15.7 / 42.3 / Total: 58.0

Position

 3374.00 / 3375.00

AB/LIS-Code

bbor (Profil)

Borrelia burgdorferi, Neuroborreliose (Liquor/Serum-Index)

Nachweis einer intrathekalen Antikörpersynthese von IgG und IgM bei Verdacht auf eine Neuroborreliose.

Mindestmenge / Material

500 µL Serum und 1 mL Liquor (nativ)

Abnahme von Liquor und Serum am gleichen Tag!

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

VirionSerion

Einheit

Index

Referenzbereich

IgG: < 1.50 Index
IgM: < 1.50 Index

Tarifpunkte (TP)

2x 15.7 / 2x 42.3 /  Total: 116.0

Position

3374.00 / 3375.00

AB/LIS-Code

neurob (Profil)

Borrelia spp. IgG anti-VlsE

Das Bakterium B. burgdorferi wird von Zecken übertragen und kann eine Lyme-Borreliose verursachen. Dies ist eine systemische Krankheit welche in 3 Stadien von Früh- zur Spätinfektion abläuft.

Stadium 1: lokalisiertes Exanthem (Erythema migrans), ohne Behandlung kann sich eine ausgebreitete Infektion entwickeln

Stadium 2: neurologische Erkrankungen (Neuroborreliose)

Stadium 3: Spätmanifestationen wie Arthritis

Synonyme

Lyme-Borreliose, Lyme-Arthritis, Borrelien

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Das stark antigene Protein VlsE (Mariable major protein-like sequence, Expressed) wird nur bei einer aktiven Infektion exprimiert. Ein erhöhter Titer von Antikörpern gegen VlsE indiziert deshalb eine aktive Infektion, wohingegen die Abnahme des Titers auf eine wirksame Behandlung hinweist.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoassay

Einheit

RE/mL

Referenzbereich

<16 RE/mL

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

15.7

Position

3374.00

AB/LIS-Code

akborgvlse

 

BP180 Ak

BP180 Ak sind Markerantikörper für phemphigoide Erkrankungen. Sie können zur Zerstörung der hemidesmosomalen Strukturen und damit zu subepidermalen Blasenbildung führen. Die Titer korrelieren mit der Krankheitsaktivität des bullösen Phemphigoids.

Synonyme

bullöses Phemphigoid-Antigen 2 (BPAG2) Ak, Kollagen XVII Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

RU/mL

Referenzbereich

< 20 RU/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akbp180
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

BP230 Ak

BP230 ist ein Protein der Plakin-Familie und spielt eine wichtige Rolle in der Stabilisierung der Struktur der  Hemidesmosomen. Antikörper gegen BP230 sind vorwiegend bei Patienten mit Phemphigoiderkrankungen nachweisbar, kommen jedoch seltener vor als BP180 Ak. Es wird empfohlen beide Antiköper zusammen zu bestimmen.

Synonyme

bullöses Phemphigoid-Antigen 1 (BPAG1) Ak

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

RU/mL

Referenzbereich

< 20 RU/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akbp230
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

BRCA-Genotypisierung

BRCA1 und BRCA2 (BReast CAncer Gene 1 und 2, engl. für Brustkrebsgen 1 und 2) sind Gene, die jede Frau und jeder Mann von Geburt an trägt. Die Proteine, die nach Vorbild der Gene gebildet werden, besitzen eine wichtige Funktion bei der Reparatur von Zellschäden.

Frauen, die eine Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen tragen, haben ein stark erhöhtes Risiko im Laufe des Lebens an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Nach dem heutigen Wissensstand liegt die Wahrscheinlichkeit bei einer Genveränderung an Brustkrebs zu erkranken bei bis zu 85%, und die Wahrscheinlichkeit an Eierstockkrebs zu erkranken bei bis zu 53%. Männer, die eine Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen tragen, haben ein erhöhtes Risiko im Laufe des Lebens an Brustkrebs oder Prostatakrebs zu erkranken.

Eine Mutation im BRCA1- oder BRCA2-Gen ist sehr selten.

Nur etwa eine von 500 Personen trägt eine Mutation im BRCA1-Gen, und nur etwa eine von 700 Personen trägt eine Mutation im BRCA2-Gen. Mutationen in anderen Brust- und Eierstockkrebsgenen sind zum Teil noch viel seltener.

Bei 5-10% aller Brustkrebserkrankungen sind die Ursachen genetische Veränderungen und damit vererbbar. Die überwiegende Mehrheit aller Brustkrebserkrankungen ist also nicht auf genetische Ursachen zurückzuführen.

Abklärung bekannter familiärer Varianten oder Abklärung der häufigsten Ashkenazi-Mutationen möglich!

Mindestmenge / Material

3 - 10 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25 °C 28 d
2 - 8 °C 12 m
-20 °C 12 m
Fremdleistung

Analytica / Genetica AG

Tarifpunkte (TP)

3 x 193.5 + 54.9 + 90 = 725.4

Position

6241.56 / 6001.03 / 6008.09

AB/LIS-Code

nmd_brca

Brexpiprazol

Brexpiprazol ist ein atypisches Antipsychotikum/Neuroleptikum, das zur Behandlung einer Schizophrenie bei Erwachsenen eingesetzt wird. Verstoffwechselt wird Brexpiprazol über CYP3A4 und CYP2D6. Bei langsamen CYP2D6 Metabolisierern ("poor metabolizer"), oder bei gleichzeitiger Gabe von starken CYP 2D6 oder CYP 3A4 Hemmer braucht es geringere Dosen als üblich. Im Vergleich dazu brauchen Patienten, die gleichzeitig starke CYP3A4 Induktoren einnehmen, höhere Brexpiprazol Dosen.

Synonyme

Handelsname: Rexulti®

Mindestmenge / Material

70 μL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: >99 %
Halbwertszeit: 92 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18-25 °C: 24 h
2-8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m

 

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich
 
Brexpiprazol Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 40.0 - 140 µg/L
Warnlevel > 280 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

 

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

brexp

Brivaracetam

Antiepileptikum

Synonyme

Briviact ®

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 20 %
Halbwertszeit: 9 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18-25 °C 3 d
2-8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Methode

LC-MS/MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich nicht definiert.

Gemäss pharmakokinetischen Studien wurden im Talspiegel von 0.2-2.0 mg/L bei Dosen von 50-200 mg/d gemessen.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

brivar

Bromocriptin

Parkinsonmittel
Medikamentöse Therapie der Hyperprolactinämie

Synonyme

Parlodel 

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

ug/L

Referenzbereich

0.1-0.4 ug/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1578.00

AB/LIS-Code

unbek

Bronchoalveoläre Lavage, BAL (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Mindestmenge / Material

BAL: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
2 - 8 °C 1 Tag
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 62.1
positiv 126.0
Position
negativ 3309.00
positiv 3310.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Brucella spp. IgG / IgM

Brucellen verursachen bei Wild- und Nutztieren klassische ist eine Zoonosen und können durch den Verzehr von kontaminierter Lebensmittel oder durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren auf den Menschen übertragen werden.

Bis zu 90% der Infektionen verlaufen subklinisch. Eine akute Infektion kann nach einer Inkubationszeit von 5-60 Tagen auftreten und beginnt mit Fieber, Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Nachtschweiss. Der Fieberverlauf erstrekt sich über 1-3 Wochen und kann durch fieberfreie Intervalle durchbrochen werden. Wird die Erkrankung nicht behandelt, kann sie einen über Jahre dauernden chronischen Verlauf mit unspezifischen Allgemeinsymptomen annehmen.

Synonyme

Brucellose, Morbus Bang, Malta-Fieber

Mindestmenge / Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Der Nachweis einer Serokonversion oder eines > 4fachen Titeranstiegs der IgG weist auf eine akute Infektion hin.

Kreuzreaktive Antikörper gegen andere Erreger wie Yersinia, Francisella, Salmonella und Vibrio cholera können zu falsch positiven Resultaten führen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

IgG: <20 U/mL
IgM: <15 U/mL

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 31.5 / Total: 57.6

Position

3380.00 / 3381.00

AB/LIS-Code

bruc (Profil)

Bupropion (inkl. OH-Bupropion)

Bupropion gehört zu den selektiven Dopamin-Noradranalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNDRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen aber auch bei der Tabakentwöhnung eingesetzt. Die Wirksamkeit ist ähnlich zu SSRIs. Eine Niereninsuffizienz kann die Clearance von Bupropion beeinträchtigen. Metabolisiert wird Bupropion üfber das CYP P450 System mittels Isoenzym CYP2B6.

Synonyme

Handelsnamen: Wellbutrin, Zyban
Aktiver Metabolit: OH-Bupropion=Hydroxybupropion

Mindestmenge / Material

70 μL Serum (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 84 %
Halbwertszeit Bupropion: 20 h
Halbwertszeit OH-Bupropion: 28 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: nicht stabil
2 - 8 °C: nicht stabil
-20 °C: 6 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Therap. Bereich Bereich Einheit
Bupropion 10.0-100 μg/L
OH-Bupropion 850-1500 μg/L
Warnlevel (OH-Bupropion) 2000 μg/L

 

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

bupro (Profil)