Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Hepatitis D Virus RNA (PCR)

Eine Infektion mit dem Hepatitis-D Virus ist nur bei gleichzeitigem Infekt mit dem Hepatitis-B Virus möglich. Das HDV braucht für die Replikation HBsAg des Hepatitis B-Virus. Eine Co-Infektion mit HBV und HDV führt häufig zu schweren chronischen Verläufen.

Synonyme

Hepatitis Delta Virus RNS, HDV RNS, Hepatitis-D-Virus

Material

1 mL EDTA Plasma

Alterantivmaterial: Serum

Zusatzinformation

Bei negativer Hepatitis B Serologie (HBsAg und HBcAk negativ) erübrigt sich die Bestimmung der Hepatitis D RNS.

Stabilität
8 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 6 w
Analysenfrequenz

1x / 2 Wochen

Methode

RT-PCR (KI)

Einheit

E/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

162.0

Position

3078.00

AB/LIS-Code

nmd_hdv

Hepatitis E Virus (HEV) IgG/IgM

Das Hepatitis E Virus ist ein einzelsträngiges RNA-Virus welches fäkal-oral durch Kontamination von Wasser und Lebensmittel übertragen wird. Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch und auch symptomatische Infektionen sind häufig selbstlimitierend mit milden gastrointestinalen oder allgemeinen Symptomen.

Synonyme

Hepatitis-E-Virus Ak, Hepatitis E Virus Antikörper

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Antikörper gegen HEV sind in der Regel bereits bei Auftreten der Symptome nachweisbar. Positive IgM bei fehlender/unklarer Symptomatik sollten mittels direkten Erregernachweis (PCR) bestätigt werden, da unspezifische Reaktionen vorkommen können.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

IgG: IE/mL

Referenzbereich

IgG: <0.30 IE/mL

IgM: negativ

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 39.6 / Total: 65.7

Position

 3076.00 / 3077.00

AB/LIS-Code

hepe (Profil)

Hepatitis E Virus RNA (PCR)

Das Hepatitis E Virus ist ein einzelsträngiges RNA-Virus welches fäkal-oral durch Kontamination von Wasser und Lebensmittel übertragen wird. Die meisten Infektionen verlaufen asymptomatisch und auch symptomatische Infektionen sind häufig selbstlimitierend mit milden gastrointestinalen oder allgemeinen Symptomen.

Synonyme

HEV, Hepatitis E Virus RNS

Material

2 mL EDTA-Plasma

Alternativmaterial: Serum

Zusatzinformation

Mittels PCR kann (nach positivem IgM in der Serologie) ermittelt werden ob die Infektion aktiv ist.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 6 w
Methode

RT-PCR (KI)

Einheit

IE/mL

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3078.00

AB/LIS-Code

nmd_hevpcr

Hepcidin

Hepcidin ist das zentrale negativ-Regulationshormon der Eisenhämostase. Es wird in der Leber exprimiert und reguliert die Eisenkonzentration im Plasma, indem es den Eisentransporter Ferroportin hemmt. Dadurch wird die intestinale Eisenresorption und die Freisetzung von Eisen aus den Makrophagen gehemmt. Als akut Phase Protein wird es bei chronisch entzündlichen Prozessen vermehrt gebildet. Ein Eisenmangel führt dazu, dass die Hepcidinfreisetzung supprimiert wird.

 

Synonyme

Hepcidin-25

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Entnahme morgens nüchtern zw. 7-10 Uhr. Schwere körperliche Arbeit und exzessive sportliche Aktivität am Vortag vermeiden.

Zusatzinformation

Wird das Probenmaterial nicht am Tag der Entnahme ins Labor verschickt, sollte das Probenmaterial eingefroren und in diesem Zustand ins Labor verschickt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 16 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Frauen 1.39 - 43.0
Männer 1.39 - 43.2
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

hepci

Hereditäre Fructoseintoleranz (ALDOB-Genotypisierung)

Die hereditäre Fruktose-Intoleranz (HFI) ist eine seltene, autosomal-rezessiv vererbte Stoffwechselerkrankung, die durch Mutationen im Aldolase-B-Gen (ALDOB-Gen) verursacht wird. Sie tritt mit einer Prävalenz von etwa 1:20'000 in Europa auf, wobei die Häufigkeit der verschiedenen Mutationen im ALDOB-Gen in den einzelnen Populationen variieren kann.

Die Aldolase B ist ein essenzielles Enzym des Fruktose-Stoffwechsels, das vorzugsweise in Leberzellen lokalisiert ist. Es katalysiert den Abbau von Fruktose-1-Phosphat (F-1-P) zu Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd. Bei einem Defekt des Enzyms reichert sich F-1-P an, das aufgrund seiner toxischen Wirkung zu Übelkeit, Erbrechen und gastrointestinalen Beschwerden mit Verdauungsstörungen sowie längerfristig zu Leberschäden führt. Indirekt werden die Glukoneogenese und der Glykogenabbau gehemmt, was eine schwere Hypoglykämie mit Zittern, Schweißausbrüchen, Blässe, Lethargie und Krampfanfällen zur Folge haben und zum Tode führen kann. Die hereditäre Fruktose-Intoleranz manifestiert sich bereits im Kindesalter. Betroffene haben eine natürliche Abneigung gegen Süßes, Obst und Gemüse, sodass die Erkrankung lange unentdeckt bleiben kann. HFI-Patienten müssen alle fruchtzuckerhaltigen Nahrungsmittel komplett aus ihrer Ernährung eliminieren. Klinisch ist die hereditäre Fruktose-Intoleranz von der sehr viel häufiger vorkommenden intestinalen Fruktose-Intoleranz (auch Fruktose-Malabsorption; Prävalenz ~ 30 %) zu unterscheiden, bei der der Fruktose-Transport in die Zellen des Dünndarms aufgrund eines Defekts im GLUT-5-Transporter gestört ist. Die Diagnose der Fruktose-Malabsorption erfolgt i. d. R. mittels H2-Atemtest, bei dem eine definierte Menge Fruktose aufgenommen und anschließend die H2-Konzentration in der ausgeatmeten Luft gemessen wird. Bei Vorliegen einer hereditären Fruktose-Intoleranz birgt die Gabe fruktosehaltiger Lebensmittel jedoch das Risiko einer schweren hypoglykämischen Reaktion. Daher sollte zunächst molekulargenetisch auf eine HFI getestet werden, bevor ein Fruktose-H2-Atemtest durchgeführt wird.

In Europa sind die vier am häufigsten vertretenen Varianten A149P, A174D, N334K und eine Deletion von 4 Nukleotiden im Exon 4. Die drei Aminosäureaustausche A149P, A174D und N334K führen zur Reduktion der Aktivität oder Stabilität des Enzyms Aldolase B, die Deletion zur Bildung eines vorzeitigen Stoppcodons und damit zur Synthese eines verkürzten und mutmaßlich nicht funktionellen Proteins. Für die Manifestation der HFI müssen beide Allele betroffen sein: Beim homozygoten Genotyp tritt dieselbe Mutation auf beiden Allelen auf (paternal und maternal vererbt). Wenn auf beiden Allelen unterschiedliche Mutationen vorliegen, spricht man hingegen von einem „compound-heterozygoten“ HFI-Genotyp.
Die vier Varianten haben in der europäischen Bevölkerung eine sehr niedrige Frequenz: A149P: 0,6 %, A174D: 0,1 %, N334K: 0,02 % Del: 0,01 %.
In Europa wird mindestens eine dieser vier Mutationen bei etwa 95 % der HFI-Patienten gefunden (Sensitivität: 95 %). Für das Auftreten von zwei der Mutationen liegt die Sensitivität bei etwa 75 %.
Bei Vorliegen eines homozygoten oder compound-heterozygoten HFI-Genotyps bezüglich der vier genannten Mutationen kann von einer HFI ausgegangen werden.

Synonyme

Hereditäre Fruktose-Intoleranz (HFI; OMIM 229600)

Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

PCR mit anschliessender Microarray Hybridisierung (EUROArray Laktose-/Fruktose-Intoleranz Direct)

Varianten A149P (c.448G>C; rs1800546), A174D (c.524C>A; rs76917243), N334K (c.1005C>G; rs78340951) und Deletion von 4 Nukleotiden im Exon 4 (del4E4; c.360_363delCAAA; rs387906225) im Aldolase-B-Gen.

Hersteller

EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG

Referenzbereich

Keine ALDOB-Varianten nachgewiesen

Tarifpunkte (TP)

193.5 + 54.9 = 248.4

Position

6229.56 + 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_frucint (Profil)

Hereditäre Hämochromatose (HFE-Genotyp)

Die hereditäre Hämochromatose (HH) ist eine autosomal-rezessive Erbkrankheit, bei der es zu einer Akkumulation von Eisen in den parenchymatösen Organen kommt. Die klinischen Symptome einer chronischen Eisenüberladung sind in der frühen Phase unspezifisch (Schwäche, Lethargie, Gewichtsverlust, Arthralgie). Sie manifestieren sich im fortgeschrittenen Stadium meist nach dem 40. Lebensjahr infolge der Organschädigung (parenchymatöse Organe, Herzmuskel, endokrine Drüsen) als Leberzirrhose, Diabetes mellitus, dunkle Hautpigmentierung, sekundäre Kardiomyopathie, endokrine Störungen, Hypogonadismus oder Arthropathien. Männer sind häufiger betroffen und zeigen früher Symptome als Frauen. Eine frühe Diagnose mit entsprechender Therapie verspricht eine gute Prognose mit normaler Lebenserwartung, da so irreversible Organschäden verhindert werden können.

Homozygote p.C282Y-Variante
Die bei weitem häufigste Hämochromatose-Form ist die autosomal-rezessiv vererbte HFE-assoziierte Hämochromatose. In Europa besitzt die homozygote p.C282Y-Variante des HFE-Gens eine Prävalenz von 1:83 in Irland bis weniger als 1:2‘500 im Süden. Die Prävalenz der p.C282Y-Homozygotie bei Hämochromatose-Patienten beträgt ca. 80%. Die Penetranz der p.C282Y-Homozygotie ist allerdings mit 1-28% relativ gering, daher erkrankt eine Mehrheit der p.C282Y-Homozygoten nicht an einer Hämochromatose.

Compound-Heterozygote p.C282Y/p.H63D-Variante und weitere Varianten
Eine einfache p.C282Y-Heterozygotie (Prävalenz in der europäischen Bevölkerung ca. 6 %) wird als unzureichend angesehen, um eine klinisch manifeste Erkrankung zu verursachen.
Die Variante p.H63D ist als ein Risikofaktor für eine erhöhte Eisenüberladung zu betrachten. p.H63D-Homozygote haben ein leicht erhöhtes Risiko für eine Eisenüberladung. Die Prävalenz der p.C282Y/p.H63D-Compound-Heterozygotie bei klinisch gesicherter Hämochromatose beträgt ca. 5%. Eine p.C282Y/p.H63D-Compound-Heterozygotie kann in Verbindung mit Komorbiditätsfaktoren (z. B. Alkohol, metabolisches Syndrom) zu einer leichten oder mäßigen Eisenüberladung führen. Beim Auftreten einer Eisenüberladung im Zusammenhang mit diesen HFE-Genotypen sollte nach weiteren Risikofaktoren gesucht werden.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Hämochromatose!

Synonyme

HFE-Genotypisierung, p.C282Y, p.H63D

Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25°C 4 w
5 - 8 °C 12 m

 

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

Multiplex Real-Time PCR
Referenzsequenz: NG_008720.2; H63D: g. 8671C>G, dbSNP: rs1799945 / C282Y: g.10633G>A, dbSNP: rs1800562.

Hersteller

HFE mpx RealFast™ Assay (ViennaLab Diagnostics GmbH)

Tarifpunkte (TP)

2 x 83.7 + 54.9 = 222.3

Position

2 x 6202.64 + 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_haemochr (Profil)

Herpes simplex Typ 1 und 2 DNA (PCR)

Infektionen Mund- (Fieberbläschen) oder Gesichtsbereich werden vorwiegend durch Herpes simplex Typ 1 verursacht, während Herpes simplex Typ 2 merheitlich im Genitalbereich nachgewiesen wird. Die Übertragung geschieht durch Schleimhaut- oder Hautkontakte. Bei symptomatischen Verlauf entstehen juckende und brennende Bläschen, teilweise mit lokalen Schmerzen und geschwollenen Lymphknoten. Die Infektion bleibt ein lebenlang bestehen und kann rezidivieren. Gefährlich ist die Infektion des Neugeborenen unter der Geburt bei Primärinfektion der Mutter. Weitere mögliche Komplikationen bei Primärinfektion oder Reaktivierung sind die HSV-Enzephalitis und die Keratokonjunktivitis herpetica.

Synonyme

HHV 1, HHV 2, HSV

Material

Wund-Abstrich, Genital-Abstrich, Mund-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Liquor: Steriles Röhrchen (Nr. 44)

 

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

PCR (MM)

Hersteller

EliTech

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 47.7 Total: 167.4

Position

3087.00 / 3087.10

AB/LIS-Code

mmd_hsv

Herpes simplex Virus (HSV) 1 + 2 IgA

Klassischerweise verursacht  das Herpes simplex Virus Typ 1 (HSV-1) Infektionen im Mund- und Gesichtsbereich («Fieberbläschen»), während das Typ 2 Virus (HSV-2) vorwiegend genital anzutreffen ist (Herpes genitalis). Beide Virustypen können aber grundsätzlich an allen Stellen des Körpers infektionen verursachen. Übertragen wird das Virus durch Schleimhautkontakt, durch Kontakt mit infizierter Haut und durch Schmierinfektionen.

Synonyme

Herpes labialis, Fieberblässchen, Herpes genitalis, Genitalherpes

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Für den Nachweis einer akuten Infektion ist der Erregernachweis mittels PCR aus Bläscheninhalt, Genitalabstrich, etc. die Methode der Wahl.

Stabilität
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 1 y
Methode

IF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 20 Titer

Fremdleistung

Viollier

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3082.00

AB/LIS-Code

hsv12a1

Herpes simplex Virus (HSV) 1 + 2 IgG / IgM

Klassischerweise verursacht  das Herpes simplex Virus Typ 1 (HSV-1) Infektionen im Mund- und Gesichtsbereich («Fieberbläschen»), während das Typ 2 Virus (HSV-2) vorwiegend genital anzutreffen ist (Herpes genitalis). Beide Virustypen können aber grundsätzlich an allen Stellen des Körpers infektionen verursachen. Übertragen wird das Virus durch Schleimhautkontakt, durch Kontakt mit infizierter Haut und durch Schmierinfektionen.

Synonyme

Herpes labialis, Fieberblässchen, Herpes genitalis, Genitalherpes

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die HSV IgM unterscheiden nicht zwischen Typ 1 und 2.

Eine Serokonversion beweist eine Primärinfektion. Mittels Typenspezifischen IgG kann zwischen HSV Typ 1 und 2 unterschieden werden.

Für den Nachweis einer akuten Infektion ist der Erregernachweis mittels PCR aus Bläscheninhalt, Genitalabstrich, etc. die Methode der Wahl.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

IgG: Index

Referenzbereich
  < 0.9 Index negativ
IgG 0.9 - 1.1 Index grenzwertig
  > 1.1 Index positiv

 

IgM: negativ

Tarifpunkte (TP)

2x 37.8 / 29.7 / Total: 105.3

Position

3080.00 / 3081.00

AB/LIS-Code

hsv (Profil)

Herpes simplex Virus Ak, KBR

Die Herpes simplex Virus KBR wird nicht mehr angeboten.

Bei Verdacht auf eine Infektion mit Herpes simplex Virus empfehlen wir allenfalls den Direktnachweis mittels PCR.

Histamin

Histamin wird vor allem in basophilen Granulozyten und Mastzellen gespeichert.

Bei allergischen Reaktionen wird es sehr schnell freigesetzt und führt zu Vasodilatation, art. Hypotonie, Arrhythmien, Urtikaria, nasale Sekretion, Kopfschmerzen, Atemwegsobstruktion, Durchfall. Histamin hat eine kurze halbwertszeit und wird im Organismus rasch zu Methylhistamin abgebaut.

Material

Li-Heparin Vollblut, 2ml

Achtung: Die Proben muss innerhalb von 24 h nach Blutentnahme bei uns im Labor eintreffen!

Zusatzinformation

Erhöhte Histamin-Werte finden sich bei allergischen Reaktionen, Mastozytose, Neurodermitis und nach Einnahme histaminhaltiger Nahrungsmittel (Käse, Salami, Schinken, Sauerkraut, Rotwein, Bier, Schokolade, Nüsse, Tomate...).

Vor der Blutentnahme die Einnahme von histaminreichen Nahrungsmitteln vermeiden.

Für die Abklärung einer Histaminintoleranz empfiehlt sich die Bestimmung der Diaminoxidase (DAO).

Stabilität
2 - 8 °C < 24 h
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS

Einheit

ng/mL

Referenzbereich
Normal 25-75 ng/mL
Allergiker 48-131 ng/mL

 

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1417.00

AB/LIS-Code

histvb

Histon Ak

Hochtitirige Histon Ak sind fast nur bei einem SLE oder einem Arzneimittel-induzierten Lupus zu finden. Charakteristisch für einen Arzneimittel-induzierter Lupus ist das Vorliegen von hochtitrigen Histon Ak, bei gleichzeitig negativen dsDNA Ak und Sm Ak. Niedrigtitrige Histon Ak sind unspezifisch und  kommen bei vielen, vorwiegend rheumatischen Erkrankungen vor wie z.B. bei RA-Vaskulitis, Felty-Syndrom, juvenile chronische Arthritis, Sklerodermie, rheumatoide Arthritis und autoimmune Lebererkrankungen.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Units

Referenzbereich

< 1.0 Units

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1130.00

AB/LIS-Code

akhist

Histoplasma capsulatum Ak

Histoplasma capsulatum ist der Erreger der Histoplasmose und kommt in der Erde in trocknem, heissem Klima vor (Lateinamerika, mittlerer Westen der USA, Afrika, Indien). Die Infektion erfolgt durch Inhalation der Pilzsporen. Diese werden in der Lunge von Makrophagen phagozytiert und besonders bei Abwehrschwäche, kann sich der Pilz in den Zellen vermehren. Über infizierte Phagozyten kommt es zur Verschleppung in verschiedene Organe. Häufig verläuft die Infektion inapparent oder beschränkt sich auf die Lunge (tuberkuloseähnliche Symptome).

Synonyme

Histoplasmose

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Da die Antikörperbildung in der frühen Phase der Infektion z. T. noch nicht ausreichend für einen Nachweis ist, schliesst ein negatives Ergebnis in den ersten 3-6 Wochen eine Infektion nicht aus.

Positive Resultate sollten mit kulturellen Untersuchungen bestätigt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immundiffusion (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universität Zürich
Institut für Medizinische Mikrobiologie

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3437.00

AB/LIS-Code

akhistcap

HIT (heparininduzierte Thrombozytopenie)

HIT ist eine schwerwiegende immunologische Reaktion auf die Gabe von Heparin. Antikörper gegen «Platelet factor 4»(PF4)-Heparin-Komplexe bilden Immunkomplexe, welche in einem Teil der Fälle Thrombozyten aktivieren können.Zur Abschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit wurden verschiedene Vorhersagemodelle entwickelt; der sogenannte 4T Score ist das am weitesten verbreitete und am besten evaluierte.

Der HIT-4T-Score dient zur Einschätzung der klinischen Wahrscheinlichkeit, dass eine HIT vom Typ II vorliegt, noch bevor die definitive Diagnostik (ELISA, Heparin-induzierte Thrombozytenaktivierung (HIPA)) erfolgen kann.

Synonyme

Heparin-induzierte Thrombozytopenie, hit

Material

5 mL Citrat-Plasma (gefroren)

( zusätzlich werden 10 mL Serum benötigt )

Zusatzinformation

Für eine korrekte Beurteilung sind folgende Angaben nötig:

Heparin-Präparat

Thrombozyten-Abfall in % und seit wann?

Diagnostische Algorithmen:

Als erstes sollte die klinische Wahrscheinlichkeit anhand des 4T Score geschätzt werden. Wenn diese niedrig ist, wird die Möglichkeit einer HIT verworfen und es werden keine weiteren Tests durchgeführt. Bei hohem oder intermediärem Risiko wird ein Antikörpertest durchgeführt. Wenn dieser positiv ist, wird empfohlen, Heparin zu stoppen und einen funktionellen Test (HIPA) durchzuführen. Da jedoch nicht auf das Ergebnis gewartet werden kann, muss bereits jetzt mit einem alternativen Antikoagulanz gestartet werden. Nach Eingang des Ergebnisses von HIPA kann dieser Entscheid revidiert werden.

Stabilität

Citrat-Plasma

-20 °C 1 m
Methode

ELISA / HIPA (H)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 1 U/mL

Fremdleistung

wird im Unterauftrag durchgeführt

Tarifpunkte (TP)

145.0

Position

1709.00

HIV Bestätigung (Profil)

Wurde in einer ersten Blutentnahme ein positiver HIV Suchtest berichtet, muss dieser mit einer zweiten unabhängigen Blutentahme bestätigt werden.

Im Rahmen der Bestätigung werden folgende Analysen gemacht:

- HIV-Suchtest (HIV-1/2-Ak und p24-Ag)

- HIV-1/2 Ak (Immunoblot)

- HIV-1 RNS, PCR

- Immunstatus HIV (CD3, CD4, CD8)

 

Material

5-10 mL EDTA-Blut (3 Röhrchen) + 1 mL Serum

Zusatzinformation

Achtung - Immunstatus HIV (CD3, CD4, CD8):

Probe express ins Labor von Montag bis Donnerstag (nie vor Feiertagen) schicken.

Stabilität

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Ein Teil der Analysen wird im Unterauftrag durchgeführt - siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 59.4 / 59.4 / 119.7 / 32.4 / 4x 16.2 / Total: 353.7

Position

3094.00 / 3095.00 / 3103.00 / 3101.00 / 1523.00 / 1524.00

AB/LIS-Code

hivbes (Profil)

HIV Therapiekontrolle (Profil)

Im Rahmen der HIV Therapiekontrolle werden folgende Analysen bestimmt:

- HIV-1 RNS, PCR

- Immunstatus HIV (CD3, CD4, CD8)

Material

5-10 mL EDTA-Blut (3 Röhrchen)

Zusatzinformation

Achtung - Immunstatus HIV (CD3, CD4, CD8):

Probe express ins Labor von Montag bis Donnerstag (nie vor Feiertagen) schicken.

Stabilität

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Analysen werden im Unterauftrag durchgeführt - siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 32.4 / 4x 16.2 / Total: 216.9

Position

3101.00 / 1523.00 / 1524.00

AB/LIS-Code

hivther (Profil)

HIV-1 RNA (PCR)

Die HIV-1 PCR dient der Bestätigung eines reaktiven HIV-Suchtests und der quantitativen Bestimmung der HIV RNA im Plasma.

Synonyme

Humanes Immunodeficiency Virus, HIV viral load, HIV RNA

Material

2 mL EDTA-Volllblut

2 Röhrchen (2 x 4,7 mL) EDTA-Vollblut bei 2 - 8 °C lagern

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Methode

RT-qPCR (MD)

Einheit

Kopien/mL

Referenzbereich

Der lineare Bereich der Methode liegt zwischen 20 und 10'000'000 Kopien/mL. Die Detektionsgrenze liegt bei 20 Kopien/mL.
20 Kopien/mL werden in 98%, 60 Kopien in 100% der Fälle detektiert.

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f22)

 

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3101.00

AB/LIS-Code

nmd_hivrns

HIV-1/2 Ak (Immunoblot), Bestätigungstest

Der Test dient einerseits der Bestätigung einer HIV-Infektion und unterscheidet zwischen HIV-1 und HIV-2.

 

Synonyme

Humanes Immunodeficiency Virus

Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Die Bestätigung eines reaktiven HIV-Ergebnisses im Suchtest sollte in einer zweiten Unabhängigen Blutentnahme erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoblot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

59.4 / 59.4 / Total: 118.8

Position

3095.00 + 3103.00

AB/LIS-Code

hivwb (Profil)

HIV-Suchtest (HIV-1/2-Ak und p24-Ag)

HIV zählt zur Gruppe der Retroviren. Die Ansteckung mit HIV geschieht über Körperflüssigkeiten, am häufigsten beim ungeschützten Sex. Initial treten häufig unspezifische grippeähnliche Beschwerden auf (Fieber, Müdigkeit, Nachtschweiss, geschwollene Lymphknoten, etc.). Wird die Infektion nicht erkannt und behandelt, kann nach Jahren das "Acquired Immune Deficiency Syndrome“ (AIDS), ein erworbenes Immunschwäche-Syndrom auftreten, eine noch immer lebensbedrohliche Erkrankung.

Synonyme

Humanes Immundefizienz Virus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Der verwendete HIV-Suchtest (HIV-1/2-Ak und p24-Ag) ist ein Test der 4. Generation. Um eine frische HIV-Infektion sicher auszuschliessen wird eine Wiederholung der Screening-Untersuchung 6 Wochen nach der letzten Risikosituation empfohlen. 

Bei einem reaktiven Ergebnis muss mit einer zweiten unabhängigen Blutentnahme die Bestätigung des reaktiven Ergebnisses erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

3094.00

AB/LIS-Code

hivak

HLA-A29 (Genotypisierung, Birdshot-Retino-Chorioidopathie)

Ausschlussdiagnostik bei Verdacht auf eine mit der Variante HLA-A*29 assoziierten Erkrankung (z.B. Birdshot Chorioretinopathie).

Die Birdshot (Schrotschuß)-Chorioretinopathie ist eine entzündliche Erkrankung der Ader- und Netzhaut des Auges, bei welcher eine Assoziation mit der HL-A*29 Variante festgestellt wurde.

Synonyme

HLA-A*29, HLA A29, HLA A*29, Birdshot-Retino-Chorioidopathie

Material

2.5 ml EDTA-Vollblut

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die HLA-Analytik abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
Methode

PCR-SSP

Referenzbereich

negativ: HLA-A*29 Allel NICHT vorhanden

positiv: HLA-A*29 Allel vorhanden

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

54.9 / 120.6 / Total: 175.5

Position

6001.03 / 6605.64

AB/LIS-Code

nmd_hlaa29

HLA-A31 (Genotypisierung, Carbamazepin-Hypersensitivität)

Die Bestimmung von des Allels HLA-A*31:01 ist indiziert vor einer Therapie mit Carbamazepin oder Oxcarbazepin zur Abschätzung des Risikos einer Hypersensitivitätsreaktion. Die Risikovariante HLA-A*31:01 ist in der Kaukasischen Bevölkerung relativ häufig (4-5% Trägerfrequenz).

Unter Therapie mit Carbamazepin können schwere, immunvermittelte Hypersensitivitätsreaktionen (Hautreaktionen mit / ohne Fieber, systemische Symptome) auftreten. Genetische Assoziationsstudien haben gezeigt, dass Träger des HLA-A*31:01 Gens ein erhöhtes Risiko für Hypersensitivitätsreaktionen unter Carbamazepin aufweisen.
Zu diesen Hypersensitivitätsreaktionen gehören insbesondere das Stevens-Johnson Syndrom und die toxisch epidermale Nekrolyse (heute zusammengefasst als SJS/TEN), sowie das Hypersensitivitätssyndrom (HSS oder DRESS). Diese Reaktionen treten in der Regel in den ersten drei Monaten der Therapie auf. Tritt eine Hypersensitivitätsreaktion auf, ist eine sofortige Absetzung von Carbamazepin indiziert.

Synonyme

Carbamazepin-Unverträglichkeit, Oxcarbazepin , HLA A*31, HLA-A*31, HLA A31, Tegretol retard

Material

3 ml EDTA-Vollblut

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die HLA-Analytik abnehmen.

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloadsderlich!

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
Methode

PCR-SSP

Referenzbereich

negativ: HLA-A*31 Allel NICHT vorhanden

positiv: HLA-A*31 Allel vorhanden

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

54.9 / 120.6 / Total: 175.5

Position

6001.03 / 6605.64

AB/LIS-Code

nmd_hlaa31

HLA-B27 (Genotypisierung, Morbus Bechterew)

Träger des HLA-B27 zeigen gegenüber Nichtträgern ein erhöhtes relatives Risiko für ankylosierende Spondylitis (M. Bechterew, 85 bis 90-fach), für die Trias Urethritis-Konjunktivitis-Arthritis (Reiter-Syndrom, 35 bis 40-fach), akute Uveitis (ca. 10-fach) und postinfektiöse Arthritiden bei Darminfektionen (Yersiniose, Salmonellose, Shigellose u.a., 15 bis 20-fach) oder Genitalinfektionen (z.B. Gonorrhö, Chlamydieninfektion).

Indikation: Verdacht auf reaktive Arthritis, seronegative Spondyloarthritiden.

HLA-B27 ist bei Patienten mit Morbus Bechterew in ca. 90% der Fälle, bei klinisch Gesunden hingegen in nur ca. 8% nachweisbar.
Schätzungen zufolge erkrankt an Morbus Bechterew bis zu 1% der europäischen Bevölkerung.

Synonyme

Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)

Material

2 ml EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25 °C 15 d
2 - 8 °C 15 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

RT-PCR (MD), RealFastTM Assay detektiert HLA-B27 Allele (Subtypen B*2701-2759)

Hersteller

ViennaLab Diagnostics GmbH

Referenzbereich

negativ: HLA-B27 Allel NICHT vorhanden

positiv: HLA-B27 Allel vorhanden

Tarifpunkte (TP)

120.6 + 54.9 = 175.5

Position

6605.64 + 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_hlab27

HLA-B51 (Genotypisierung, Morbus Behçet)

Die Behçet-Krankheit (BD) wird am häufigsten bei Populationen entlang der Seidenstraße beschrieben, wobei die höchste Prävalenz in der Türkei mit >1/1.000 berichtet wird, im Vergleich zu 1/10.000 in Japan. Europäische Fälle werden häufiger in Ländern des Mittelmeerraumes beschrieben.

Die Behçet-Krankheit ist eine multisystemische, rezidivierende, chronische Vaskulitis mit Schleimhautentzündung. Häufige Manifestationen sind rezidivierende orale Ulzera, okuläre Entzündungen, genitale Ulzera und Hautläsionen. Die schwerwiegendsten Manifestationen sind Blindheit, neurologische oder gastrointestinale Manifestationen, venöse Thrombosen und arterielle Aneurysmen. Die Diagnosestellung erfolgt klinisch gemäß internationaler Kriterien. Die Behandlung erfolgt meist symptomatisch, kann aber den Einsatz von Kortikosteroiden mit oder ohne Immunsuppressiva bei schwereren Manifestationen erfordern.

Die Ursache der Behçet-Krankheit ist unbekannt. Es werden immunologische (inkl. autoimmune) und virale oder bakterielle Auslöser vermutet, und HLA-B51 ist der Hauptrisikofaktor. Die Prävalenz eines humanen Leukozytenantigen-B51-Allel ist > 15% unter den Menschen aus Europa, dem Mittleren Osten und dem Fernen Osten, aber ist niederig oder fehlt nicht unter den Menschen aus Afrika, Ozeanien und Südamerika.

BD in der Familienanamnese erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Diagnose. Die Bestimmung des HLA-B51-Haplotyps ist kein aussagekräftiges diagnostisches Element, kann aber bei diagnostischer Unsicherheit hilfreich sein.

Synonyme

Morbus Behçet, Morbus Behcet, HLA-B*51, HLA B51, HLA B*51

Material

2.5 ml EDTA-Vollblut

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die HLA-Analytik abnehmen.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
Methode

RT-PCR-Methode

Hersteller

geneMAP HLA-B*51, Genemark

Referenzbereich

negativ: HLA-B51 Allel NICHT vorhanden

positiv: HLA-B51 Allel vorhanden

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

54.9 / 120.6 / Total: 175.5

Position

6001.03 / 6605.64 

AB/LIS-Code

nmd_hlab51

HLA-B57 (Genotypisierung, Abacavir-Hypersensitivität)

Der Nachweis des Allels HLA-B*57:01 dient der Abschätzung des Hypersensitivitätsrisikos vor einer Abacavir-Therapie.

Unter einer antiretroviralen Therapie mit Abacavir können schwere, immunvermittelte Hypersensitivitätsreaktionen auftreten, welche durch Fieber und/oder Hautausschlag, sowie gastrointestinale oder respiratorische Symptome gekennzeichnet sind. Diese Symptome treten in der Regel in den ersten sechs Wochen der Therapie auf und verschlimmern sich mit zunehmender Therapiedauer. Tritt eine Hypersensitivitätsreaktion auf, ist eine sofortige Absetzung von Abacavir indiziert.

Genetische Assoziationsstudien haben gezeigt, dass Träger der Variante B*57:01 im HLA-B Gen ein stark erhöhtes Risiko für Hypersensitivitätsreaktionen unter Abacavir haben. So tritt eine Hypersensitivitätsreaktion in ca. 8% aller behandelten Patienten auf, in Trägern von HLA-B*57:01 jedoch in 50-60% der Patienten.

Synonyme

HLA-B*57, HLA B57, HLA B*57, Abacavir

Material

3 mL EDTA-Vollblut

Wenn noch weitere Analysen aus EDTA verlangt sind, bitte 1 separates Röhrchen für die HLA-Analytik abnehmen.

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 w
Methode

PCR-SSP

Referenzbereich

negativ: HLA-B57 Allel NICHT vorhanden

positiv: HLA-B57 Allel vorhanden

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

54.9 / 120.6 / Total: 175.5

Position

6001.03 / 6605.64 

AB/LIS-Code

nmd_hlab5701

HMGCR Ak

Marker bei Patienten mit (statin-induzierter) nekrotisierender Myopathie.

Synonyme

HMG-CoA-Reduktase Ak, 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-Coenzym-A-Reduktase Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Nur als Myositis-Profils anforderbar.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Einheit

CU

Referenzbereich

< 20 CU

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

myodot (Profil)

HOMA-Index (Insulinresistenz)

Der Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronische Stoffwechselkrankheit. Kennzeichnend für die Erkrankung ist ein erhöhter Zuckerspiegel im Blut. Der Grund dafür ist in der Regel eine Kombination aus erblicher Veranlagung, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel, die in der Folge zu einer Insulinresistenz führen. Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin ansprechen.

Der HOMA-Index (Homeostasis Model Assessment) dient der Abschätzung der endogenen Insulin-Resistenz und wird aus der Nüchtern-Insulin- und Nüchtern-Glucose-Konzentration nach einer etwa 12-stündigen Nahrungskarenz berechnet. 

 

Synonyme

Insulinresistenz

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial Nüchtern-Glucose: 
1 mL Fluorid-Plasma

Zusatzinformation

Plasma- oder Serumproben ohne Glykolyse-Inhibitor sollten unmittelbar nach Entnahme (max. 30 Minuten) von den Zellen getrennt werden. Wird Nativblut bei Raumtemperatur unzentrifugiert stehen gelassen, nimmt die Glucose-Konzentration ca. 6 % pro Stunde ab.

Daher wird die Einsendung von Fluoridblut oder Serumröhrchen mit Trenngel (Zentrifugation 30 min nach Entnahme, Serumabtrennung nicht notwendig) zur Bestimmung der Glucose empfohlen.

Stabilität

siehe Einzelanalysen (Glucose nüchtern, Insulin)

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen

Hersteller

Roche

Referenzbereich

<1 normal (1 bis 2 Graubereich)

>2 Hinweis auf eine Insulinresistenz

>2.5 Insulinresistenz sehr wahrscheinlich

>5.0 Werte bei Typ 2-Diabetikern

Tarifpunkte (TP)

2.3 / 18.9

Position

1356.00 / 1471.00

AB/LIS-Code

homa

Homocystein

Bei Homocystein handelt es sich um eine Thiol‑haltige Aminosäure, die bei der intrazellulären Demethylierung von Methionin entsteht. Als Gesamthomocystein (tHcy) werden alle Hcy-Formen, auch die oxidierten, proteingebundenen und freien, bezeichnet.

Erhöhte Gesamthomocystein-Spiegel haben sich als wichtiger Risikofaktor bei der Abschätzung von kardiovaskulären Erkrankungen herausgestellt. Ein Übermaß an Hcy in der Blutbahn kann aufgrund seiner reizenden Eigenschaften die Arterienwände schädigen und zu Entzündungen und Plaquebildung führen, wodurch der Blutfluss zum Herzen blockiert werden kann. Erhöhte tHcy-Spiegel sind auf vier Faktoren zurückzuführen:

1. genetisch bedingter Mangel an Enzymen, die am Hcy-Stoffwechsel beteiligt sind, wie Cystathionin-Beta‑Synthase (CBS), Methioninsynthase (MS) und Methylentetrahydrofolatreductase (MTHFR)

2. ernährungsbedingter Mangel an B-Vitaminen wie B6, B12 und Folat

3. keine effektive Aminosäurenausscheidung aufgrund von Niereninsuffizienz

4. Wechselwirkungen mit Medikamenten wie Stickoxid, Methotrexat und Phenytoin, die den Hcy-Stoffwechsel stören. Erhöhte tHcy-Spiegel werden auch mit Morbus Alzheimer, neuropsychiatrischen Erkrankungen und Osteoporose in Verbindung gebracht.

Synonyme

Hcy

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 4 w
-20 °C 10 m

Es ist wichtig, die Blutproben nach abgeschlossenem Gerinnungsprozess (mind. 20 - 30 min) zu zentrifugieren, um das Serum von den Blutzellen zu trennen.

Die angegebene Stabilität bezieht sich auf das so erhaltene Serum (zentrifugiertes Gel-Röhrchen oder separiertes Serum nach Zentrifugation).

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 12.0 µmol/L

 

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1422.00

AB/LIS-Code

homo

Homovanillinsäure (Urin)

Die Vanillinmandelsäure (VMS) entsteht als End-Abbauprodukt von Dopamin und wird renal ausgeschieden (Adrenalin -> 3-Metoxythyramin->HVS). Durch verstärkte Synthese und Freisetzung von Katecholaminen durch ein Neuroblastom ist auch eine erhöhte Ausscheidung von HVS im Urin nachweisbar. Die HVS kann durch dietätische Einflüsse oder Medikamente falsch hoch beeinflusst sein. Deshalb ist eine gut geplante 24h-Urinsammlung mit vorgegangener 2-tägigen Diät Pflicht zur korrekten Interpretation der Ergebnisse.

 

Synonyme

4-Hydroxy-3-methoxyphenylessigsäure, HVS

Material

24 h-Urin mit Salzsäure (10-20%). Angabe der Sammelmengen (mL).

Alternativmaterial: 10 mL Spontanurin, angesäuert mit 3-5 Tropfen Salzsäure (10-20 %).

Zusatzinformation

Diätvorschrift: Zwei Tage vor und während der Sammelperiode sollten Tee, Kaffee, Cola, Schokolade, Banane, Nüsse, Mandeln, Ananas, Aubergine, Kiwi, Avocado, Zwetschgen, Tomaten, Vanille und Alkohol wenn möglich vermieden werden.

Folgende Medikamente sollten 2 Tage vor Sammelbeginn je nach medizinischer Vertretbarkeit abgesetzt werden: Amphetamin, Aldactone, Arterenol, Chlorpromazin, Ephedrin, Guanethidin, Isopropylarterenol, Iproniazid, Methyl-Dopa, Meprobamat, Morphin, Nepresol, Phenobarbital, Reserpin, Salicylat, oder Tetracyclin.

 

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 3 m
Methode

HPLC-ECD

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/mmol Kreatinin, µmol/24 h

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laoratorien

Tarifpunkte (TP)

72.9 / 2.3 / Total: 75.2

Position

1422.00 (HVS) / 1509.00 (Kreatinin)

AB/LIS-Code

24 h-Urin: hvau24 (Profil)
Spontanurin: hvau (Profil)

Hormonstatus männlich

Der Hormonstatus für den Mann enthält:



Sexhormonbindendes Globulin

Testosteron

Testosteron, frei       

FSH                             

LH                               

Prolaktin

Cortisol

DHEA-Sulfat

Albumin

Material

2 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 6 m
Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

127.7

AB/LIS-Code

hormm (Profil)

Hormonstatus weiblich

Das Profil enthält:



Estradiol

FSH

LH

Prolaktin

Material

2 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität

18 - 25 °C

24 h

2 - 8 °C

2 d

-20 °C

6 m

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

59.4

AB/LIS-Code

hormw (Profil)

Humane Papillomaviren DNA (PCR)

Die Übertragung von HPV geschieht durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt. Durch die Infektion der Epithelzellen entstehen Warzen (Kondylome), die sich meist spontan zurückbilden. Einige HPV-Typen können jedoch verschiedene Krebsvorstufen auslösen und zu einem Karzinom führen. Aufgrund ihres Potenzials zur Malignität werden diese Typen als "High-risk" bezeichnet. Das Zervixkarzinom bei Frauen wird fast ausschliesslich durch HPV verursacht.

Synonyme

HPV, High-risk

Material

Abstrich von genito-analer Läsion: Opti-Swab (Nr. 50)

Diverse Flüssig-Fixiermedien für Zytologie (z.B. PreservCyt-Medium)

Stabilität
Opti-Swab (Nr. 50) 2 - 8 °C 7 d
Flüssig-Fixiermedien 2 - 8 °C 3 m
Analysenfrequenz

3 x pro Woche

Methode

PCR (MM)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

162.0

Position

3136.00

AB/LIS-Code

mmd_hpv

Humanes Epididymis Protein 4 (HE4)

Ovarialkarzinom ist weltweit die siebthäufigste Krebstodesursache bei Frauen. Die Sterblichkeit ist bei dieser gynäkologischen Krebserkrankung am höchsten. Bei früher Diagnose bestehen jedoch gute Heilungschancen. Als Einzelmarker besitzt Humanes Epididymis Protein 4 (HE4) eine hohe Sensitivität für das Ovarialkarzinom, vor allem im frühen asymptomatischen Tumorstadium I.

HE4-Konzentrationen korrelieren außerdem mit der klinischen Therapie-Antwort und dem Rezidivstatus von Frauen, bei denen durch eine Computertomographie ein Ovarialkarzinom diagnostiziert wurde. HE4 könnte demnach ein wichtiger früher Indikator für ein Rezidiv sein.

Synonyme

WFDC2, gehört zur Familie der WFDC (whey acidic four-disulfide core)-Proteine, die sehr wahrscheinlich Eigenschaften eines Trypsininhibitors besitzen.

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 5 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 3 m
Methode

CMIA

Einheit

pmol/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
< 40 < 51.5 pmol/L
40 - 48 < 52.6 pmol/L
49 - 58 < 55.8 pmol/L
59 - 68 < 62.0 pmol/L
≥ 69 < 72.6 pmol/L

 

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

42.3

Position

1723.00

AB/LIS-Code

he4

Humanes Hämoglobin (okkultes Blut, Stuhl)

Als okkultes Blut bezeichnet man kleinere Blutmengen, die nicht sichtbar sind, oder die das Erscheinungsbild des Stuhls nicht verändern. Ein positiver Nachweis kann ein Hinweis sein auf gastrointestinale Erkrankungen, wie z.B. Divertikulitis, Colitis, Polypen und kolorektale Karzinome. Anschliessend an einen positiven Test müssen zusätzliche Diagnoseverfahren hinzugezogen werden, um die Ursache der Blutung zu ermitteln.

Synonyme

okkultes Blut, OC-Sensor, FIT

Material

OC-Sensor Entnahme-Set (Nr. 57)

Stabilität
Stuhl in OC-Sensor Probenröhrchen
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 28 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Turbidimetrie (MM)

Hersteller

Eiken Chemical Ltd.

Einheit

ng Hb/mL

Referenzbereich

<50 ng Hb/mL, negativ

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1402.00

AB/LIS-Code

m_hhb

Humanes Herpesvirus 6 IgG / IgM

Infektionen mit HHV-6 beginnen 5-15 Tage nach Infektion mit hohem kontinuierlichem oder intermittierendem Fieber während 3-5 Tagen gefolgt von plötzlichem auftretendem Exanthem welches nach 2 Tagen wieder verschwindet.

Die Erkrankung betrifft meistens Kinder zwischen 6 Monaten und 3 Jahren.

Synonyme

HHV6, HHV 6, Humanes Herpes Virus Typ 6, Dreitage-Fieber, Exanthema subitum, Roseola infantum

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
Methode

IF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 1:20 Titer
IgM: < 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

26.1 / 29.7 / Total: 55.8

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

hhv6 (Profil)

Humanes Herpesvirus 6 und 7 DNA

Synonyme

HHV6, HHV 6, HHV-6, Humanes Herpes Virus Typ 6, Dreitage-Fieber, Exanthema subitum, Roseola infantum, HHV7, HHV 7, HHV-7, Humanes Herpes Virus Typ 7

Material

1 mL EDTA-Plasma

Alternativmaterial: CPT-Plasma, Serum, Knochenmark, Trachealflüssigkeit/BALF, Liquor (unzentrifugiert), Abstrich, Vesikel, Ulkus, Biopsie

Zusatzinformation

quantitativer Test

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
Methode

PCR

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3091.00

AB/LIS-Code

mmd_hsv

Humanes T-Zell-Leukämie Virus (HTLV) 1 + 2 IgG

Beim HTLV handelt es sich um ein humanes Retrovirus, welches durch Sexualkontakte und Blut übertragen werden kann. HTLV1 löst häufig lymphoproliferative Erkrankungen (adulte T-Zell-Leukämie) und eine chronische Myelopathie (tropische spastische Paraperese) aus, eine HTLV2-Infektion verläuft hingegen in der Regel völlig asymptomatisch.

Synonyme

Human T Cell Leukämie Virus, Humanes T-Lymphotropes Virus

Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Antikörper gegen HTLV sind ca. 3-12 Wochen nach Infektion nachweisbar.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CMIA (KI)

Einheit

Index

Referenzbereich

< 0.9 Index

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

3108.00

AB/LIS-Code

htlv

Humanes Wachstumshormon (hGH, STH)

Die Synthese von hGH wird durch hypothalamische und periphere Signale kontrolliert. Sie wird gefördert durch GHRH (growth hormone releasing hormone), Ghrelin, Schlaf, körperliche Aktivität, Insulin, niedrige Blutzuckerspiegel, erhöhte Androgensekretion während der Pubertät sowie Stimulierungstests mit Arginin, Clonidin oder Insulin. Die Freisetzung von hGH wird durch Somatostatin, Glukose, Glukokortikoide, Fettsäuren, L‑Dopa und Betablocker gehemmt und von zirkulierenden hGH‑ und IGF‑1-Konzentrationen durch einen negativen Rückkopplungsmechanismus reguliert. Ausserdem wird die Sekretion von hGH durch zusätzliche Hormonsignale, Sexualsteroide und Schilddrüsenhormone beeinflusst.

 

Synonyme

Somatotropes Hormon (STH), Somatotropin, Somatropin, Growth Hormone (GH), hGH, Human Growth Hormone, STH

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die klinischen Ergebnisse bezüglich der Wachstumshormonkonzentrationen sollten mit Vorsicht interpretiert werden, da es abhängig von Tageszeit, Geschlecht, Alter und vieler weiterer interner und externer Faktoren (körperliche Tätigkeit, Stress, Hypoglykämie usw.) zu Schwankungen kommen kann.

Stabilität
18 -  25 °C 8 h
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 1 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mIU/L

Referenzbereich

HGH-Basiskonzentrationen sind diagnostisch nicht relevant.

Zur Beurteilung einer Wachstumshormonstörung müssen Stimulationstests durchgeführt werden.

Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1761.00

AB/LIS-Code

hgh

Hyaluronat

Hyaluronsäure ist ein Glykosaminoglykan und ist Hauptbestandteil des Bindegewebes. Hyaluronat gilt als nicht-invasiver Marker zur Beurteilung einer Leberfibrose oder Zirrhose, kann aber vielfach auch leber-unspezifisch erhöht sein: bei rheumatoider Arthritis, Psoriasis, chronischen Lungenerkrankungen, Niereninsuffizienz, Rauchern, nach dem Aufstehen und mit höherem Alter sind höhere Werte nachweisbar.

Synonyme

Hyaluronsäure

Material

1 mL Serum

Stabilität
Stabilität (Serum)  
18-25 °C 7 d
2-8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Methode

Immunoassay

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Alle 0-75 µg/L

 

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

58.5

Position

1622.00

AB/LIS-Code

hyal

Hydroxychloroquin

Synonyme

Hydroxychloroquine, Plaquenil

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

lichtempfindlich, Probe im Dunkeln aufbewahren

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 2 m
Analysenfrequenz

5 x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Therapeutischer Bereich: 96 – 192 µg/L
Rheumatoide Arthritis: 60-400 µg/L
Prophylaxe: 13-32 µg/L
Toxischer Bereich: >1000 µg/L
Fremdleistung

Viollier

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1061.00

AB/LIS-Code

hydroxy

I-FABP (Intestinal-fatty acid binding protein)

Das Intestinal-fatty acid binding protein (I-FABP) kommt nur in Darmepithelzellen vor und spielt dort eine Rolle im Fettsäurestoffwechsel. Wird das Darmepithel geschädigt, wird I-FABP freigesetzt. Erhöhte I-FABP Werte deuten also auf eine strukturelle Schädigung des Darmepithels hin (leaky gut). Des Weiteren finden sich erhöhte Werte von I-FABP im Serum auch bei Mesenterialinfarkt und bei nekrotisierender Colitis . Patienten mit aktiver Zöliakie haben ebenfalls erhöhte I-FABP-Serumspiegel. Die Höhe korreliert mit der Höhe der Transglutaminase-IgA-Antikörper und steigt bei Glutenepxosition an. I-FABP dient daher im individuellen Verlauf auch als Compliance-Marker. Bei non-coeliac wheat sensitivity (NCWS) sind erhöhte I- FABP-Spiegel messbar, die sich unter Diät normalisieren. Allerdings bestehen in verschiedenen Studien hinsichtlich der Korrelation zu gastrointestinalen Beschwerden noch widersprüchliche Ergebnisse, weshalb die Datenlage weiterhin ausgebaut werden sollte, um den Marker - auch im Zusammenhang mit Zonulin - besser zu verstehen.

Synonyme

Intestinal Fatty Acid Binding Protein, leaky gut, ifabp, IFABP

Material

1 mL Serum

Methode

ELISA

Einheit

ng/L

Referenzbereich

< 1827 ng/L

Fremdleistung

Swiss Analysis

Tarifpunkte (TP)

50.4

AB/LIS-Code

ifabp

IA2 Ak

IA2 Antikörper sind  Marker für einen Diabetes mellitus Typ 1. Die höchste Sensitivität hat der Antikörper bei Kindern und Jugendlichen (50-70%), die Titer sinken mit der klinischen Manifestation des Typ 1  Diabetes wieder ab. IA2-Ak treten in der Regel später auf als GAD- und Insulin-Ak.

Synonyme

Insulinom-assoziiertes Antigen Ak, Tyrosin-Phosphatase Ak, Protein Tyrosin Phosphatase Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Typ 1-Diabetes spezifische Antikörper (Anti-GAD, -Insulin, - Inselzellen, -IA2, -ZnT8) können bereits präsymptomatisch nachweisbar sein. Das Risiko einer Krankheitsentwicklung steigt mit der Anzahl und Titerhöhe der nachgewiesenen  Antikörper, bei mehr als 3 Antikörpern liegt das Risiko bei >90% in den nächsten Jahren einen Diabetes mellitus Typ 1 zu entwickeln.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 15 U/mL

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akia2
Profil Diabetes mellitus Typ 1 Ak (Code: diabetesak) beinhaltet GAD, IA2, Insulin, Inselzellen (ICA) und Zintransporter 8 (ZnT8) Ak

Ibuprofen

Ibuprofen ist ein Schmerzmittel der NSAR-Gruppe.

Synonyme

algifor, dolocyl, irfen

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Analysenfrequenz

1x / Woche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

73.0 - 146 µmol/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

ibup

IGF-1 (Insulin-like Growth Factor 1)

IGF‑1, ein aus 70 Aminosäuren bestehendes Polypeptid mit einer Molekülmasse von 7.5 kDa, wird ubiquitär in jedem Gewebe exprimiert, hauptsächlich aber in der Leber (~75 % des zirkulierenden IGF‑1) synthetisiert und sekretiert, und vom Wachstumshormon (GH) reguliert. Etwa 80 % des zirkulierenden IGF‑1 ist in einem tertiären Komplex mit IGFBP‑3 (insulinähnlichen Wachstumsfaktor bindendes Protein 3) und ALS (säurelabile Untereinheit) gebunden. Die Halbwertzeit von IGF‑1 in diesem Komplex beträgt etwa eine Stunde. Weitere 20 % des zirkulierenden IGF‑1 sind an IGFBP‑3 ohne ALS gebunden. Nur 1 % IGF‑1 ist nicht gebunden und hat eine Halbwertzeit von nur wenigen Minuten.

Synonyme

Somatomedin C, IGF-I, IGF1

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Zusatzinformation

IGF‑1 war der erste etablierte Marker zur Untersuchung eines Wachstumshormonmangels (GHD). GH wird pulsatil mit Peaks alle 60‑90 Minuten sekretiert und hat eine kurze Halbwertzeit. Ausserdem werden GH-Spiegel durch externe Faktoren (z. B. körperliche Anstrengung, Fasten) beeinflusst. Im Gegensatz dazu sind IGF‑1-Spiegel beständiger, weswegen die IGF‑1-Bestimmung als erster Schritt bei der Diagnose sowohl eines GH-Defizits als auch eines GH-Überschusses herangezogen wird.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 4 w
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

ng/mL

Referenzbereich

alters- und geschlechtsabhängig

siehe Befund

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1671.00

AB/LIS-Code

igf1

IgLON5 Ak

IgLON5 ist ein Oberflächenadhäsionsmolekül auf neuronalen Zellen. Antikörper gegen IgLON5 sind mit Schlafstörungen von Parasomnie bis zur kompletten Schlaflosigkeit assoziiert. Mit der Schlafdysfunktion werden anormale Bewegungen, okulomotorische Störungen und kognitiver Verfall in Verbindung gebracht. Es wird vermutet, dass IgLON5 Ak zur pathologischen Aggregation von Tau-Proteinen im Gehirn und somit zu neurodegenerativer Erkrankung führen.

Synonyme

Ig-Like Domain-Containing Protein 5 Ak

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

Serum: < 1:10 Titer

Liquor: negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akiglon (Serum)

akiglonl (Liquor)

Immunfixation im Serum

Diagnose, Klassifizierung und Verlaufskontrolle monoklonaler Gammopathien / Paraproteinämien.

Monoklonale Gammopathien schließen ein breites Spektrum von Erkrankungen ein, das von der benignen Monoklonalen Gammopathie Unbestimmter Signifikanz (MGUS, ca. 55%) über M. Waldenström (ca. 2%) bis zum Multiplen Myelom (MM, ca. 18%) oder zur Leichtketten-Amyloidose (ca. 12%) mit schlechter klinischer Prognose reicht. Da alle monoklonalen Gammopathien entweder neoplastisch oder potentiell neoplastisch sind, ist die Unterscheidung zwischen monoklonalen und polyklonalen Gammopathien – denen entzündliche oder reaktive Prozesse zu Grunde liegen – sowie deren Verlaufskontrolle von entscheidender klinischer Bedeutung.

Synonyme

Immunfixationselektrophorese

Material

5 mL Serum

Zusatzinformation

Eine medikamentenbedingte Bandenbildung in der Immunfixation und ein monoklonaler Peak in der Serumelektrophorese kann bei einer Therapie mit monoklonalen Antikörper z.B. Darzalex (Daratumumab) auftreten.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Immunfixation (H)

Hersteller

Sebia

Referenzbereich

siehe Laborbefund

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1438.00

AB/LIS-Code

imfix (Profil)

imfixelph (Profil, beinhaltet auch die Elektrophorese)

Immunfixation im Urin (Bence Jones)

Bence-Jones-Proteine (BJP) sind von Plasmazellen im Überschuss synthestisierte monoklonale  freie ( nicht mit einer Schwerkette gekoppelte) Leichtketten vom Kappa- oder Lambda-Typ. Beim Überschreiten einer Syntheseraten von 10-30 g/Tag können sie von den Tubulie der Nieren nicht mehr vollständig resorbiert werden und es kommt zur Überlaufproteinurie.

 

Material

1. Morgenurin 10 m/L

Zusatzinformation

Die Bestimmung der freien Leichtketten im Serum ist der Bestimmung der FLK im Urin vorzuziehen, da freie Leichtketten immer zuerst im Serum nachweisbar sind; die Bence-Jones-Proteinurie ist, wie oben erwähnt, eine typische Überlauf-Proteinurie, d. h. erst wenn die Schwelle der tubulären Rückresorption überschritten ist, sind die glomerulär filtrierten FLK im Urin nachweisbar.

Stabilität
18 - 25 °C 3d
2 - 8 °C 4w
Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

Immunfixation

Hersteller

Sebia

Referenzbereich

siehe Laborbefund

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1438.00

AB/LIS-Code

imfixu

Immunglobulin A (IgA)

Der Anteil von IgA an den Plasmaimmunglobulinen beträgt 13%. IgA dient zum Schutz der Haut und Schleimhäute gegen Mikroorganismen. Sekretorisches IgA dient der Abwehr von lokalen Infektionen und spielt eine wichtige Rolle bei der Bindung von Antigenen aus Nahrungsmitteln im Darm. Im Serum findet man IgA als Mono-, Di- oder Trimer, während es in den Körpersekreten ausschliesslich als Dimer vorliegt, das noch eine zusätzliche Kette (sekretorische Komponente) trägt.

Erhöhte polyklonale IgA-Konzentrationen können bei chronischen Lebererkrankungen, chronischen Infektionen, Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis, SLE), Sarcoidose und bei dem Wiskott-Aldrich-Syndrom beobachtet werden. Monoklonales IgA ist bei IgA-Myelomen erhöht.

Eine verminderte IgA-Synthese tritt bei kongenitalen und erworbenen Immundefizienzsyndromen wie der Agammaglobulinämie (Morbus Bruton) auf. Erniedrigte IgA-Konzentrationen findet man bei Proteinverlust-Gastroenteropathien und Verbrennungen.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Zöliakie!

 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 6 m
2 - 8 °C 6 m
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
< 1 < 0.83 g/L
1 - 3 0.20 - 1.00 g/L
4 - 6 0.27 - 1.95 g/L
7 - 9 0.34 - 3.05 g/L
10 - 11 0.53 - 2.04 g/L
12 - 13 0.58 - 3.58 g/L
14 - 15 0.47 - 2.49 g/L
16 - 19 0.61 - 3.48 g/L
> 20 0.70 - 4.00 g/L
Tarifpunkte (TP)

5.6

Position

1441.00

AB/LIS-Code

iga

Immunglobulin E (IgE)

IgE ist ein monomeres Immunglobulin welches von Plasmazellen im Respirations- und Gastrointestinaltrakt produziert wird. Der Anteil am gesamten Serum Immunglobulin liegt bei 0.003%. Physiologisch dienen IgE der Abwehr von Parasiten. Durch Auslösen der Mastzellldegranulation sind sie an der Entstehung der allergischen Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp (Typ I Reaktion) beteiligt.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Das gesamt-IgE dient in der Allergiediagnostik zur Beurteilung spezifischer IgE-Titer.

Weitere Indikationen sind: differentialdiagnostische Abklärung von Krankheitsbildern mit möglichem allergischen Hintergrund, Krankheitszustände mit unkgeklärter Eosinophilie, angeborene Immundefekte...

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
< 1 y < 40 U/mL
1 y - 2 y < 100 U/mL
2 y - 3 y < 150 U/mL
3 y - 4 y < 190 U/mL
4 y - 5 y < 150 U/mL
5 y - 16 y < 120 U/mL
> 16 y < 100 U/mL

 

Tarifpunkte (TP)

15.8

Position

1443.00

AB/LIS-Code

ige

Immunglobulin G (IgG)

Der Anteil von IgG an den Serumimmunglobulinen beträgt ca. 80%. Die Hauptaufgaben von IgG liegen in der Abwehr von Mikroorganismen, der direkten Neutralisation von Toxinen und der Einleitung der Komplementbindung.

Synonyme

IgG

 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 4 m
2 - 8 °C 8 m
-20 °C 8 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
ab 20 7.00 - 16.0 g/L
16 - 19 5.50 - 15.8 g/L
14 - 15 7.20 - 17.1 g/L
12 - 13 7.60 - 15.5 g/L
10 - 11 7.00 - 15.6 g/L
7 - 9 5.70 - 14.7 g/L
4 - 6 5.00 - 14.7 g/L
1 - 3 4.50 - 9.20 g/L
bis 1 2.30 - 14.1 g/L

 

 

Tarifpunkte (TP)

5.6

Position

1451.00

AB/LIS-Code

igg

Immunglobulin G-Subklassen (IgG1, IgG2, IgG3, IgG4)

Immunglobuline der Klasse IgG werden aufgrund unterschiedlicher biochemischer Eigenschaften in 4 Subklassen eingeteilt. Daneben unterscheiden sich die Subklassen funktionell. IgG1 und IgG3 richten sich vor allem gegen Porteinantigene von Bakterien und Viren, IgG2 gegen Polysaccharide der Bakterienzellwand und IgG4 charakterisiert allergische Erkrankungen und Parasitosen

Indikationen:

Rezidivierende oder chronische Atemwegsinfektionen

Diarrhö und bronchopulmonale Erkrankungen

Bekanntes Ak-Mangel-Syndrom, z.B. selektiver IgA-Mangel, Atopie

Intrinsisches Asthma bronchiale

Bestimmung des humoralen Immunstatus nach Knochenmarktransplantation, Splenektomie, immunsuppressiver Behandlung oder unter i.v. Immunglobulintherapie

Synonyme

IgG Subklassen, Immunglobulin G Subklassen

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

Turbidimetrie (KI)

Hersteller

Binding Site

Einheit

g/L

Referenzbereich
  IgG1
[g/L]
IgG2
[g/L]
IgG3
[g/L]
IgG4
[g/L]
0-2 J. 1.94-8.42 0.23-3.00 0.19-0.85 0.005-0.784
2-4 J. 3.15-9.45 0.36-2.25 0.17-0.68 0.010-0.537
4-6 J. 3.06-9.45 0.61-3.45 0.10-1.22 0.018-1.125
6-8 J. 2.88-9.18 0.44-3.75 0.16-0.85 0.004-0.992
8-10 J. 4.32-10.20 0.72-4.30 0.13-0.85 0.019-0.932
10-12 J. 4.23-10.60  0.76-3.55 0.17-1.70 0.016-1.150
12-14 J. 3.42-11.50 1.00-4.55 0.28-1.25 0.037-1.360
14-18 J. 3.15-8.55 0.64-4.95 0.23-1.96 0.110-1.570
>18 J. 3.82-9.29   2.42-7.00 0.22-1.76 0.039-0.864
Tarifpunkte (TP)

86.4

Position

1449.00

AB/LIS-Code

iggsub (Profil)

Immunglobulin M (IgM)

Der Anteil von IgM an den Plasmaimmunglobulinen beträgt 6%. IgM ist der erste spezifische Antikörper, der nach einer Infektion gebildet wird. IgM vermag das Komplement zu aktivieren und hilft damit, Bakterien abzutöten. Der IgM-Spiegel sinkt nach Abklingen der Infektion aber im Gegensatz zu IgG relativ schnell wieder ab.

Erhöhte polyklonale IgM-Konzentrationen können bei viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen, Lebererkrankungen, rheumatoider Arthritis, Sklerodermie, zystischer Fibrose und Heroinsucht beobachtet werden. Monoklonales IgM ist bei der Makroglobulinämie Waldenström erhöht.



Eine verminderte IgM-Synthese tritt bei kongenitalen und erworbenen Immundefizienzsyndromen auf. Erniedrigte IgM-Konzentrationen findet man bei Proteinverlust-Enteropathien und Verbrennungen.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 2 m
2 - 8 °C 4 m
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Alter (Jahre) Referenzbereich
ab 20 0.40 - 2.30 g/L
16 - 19 0.20 - 2.60 g/L
14 - 15 0.20 - 1.90 g/L
12 - 13 0.30 - 2.40 g/L
10 - 11 0.30 - 1.80 g/L
7 - 9 0.30 - 2.10 g/L
4 - 6 0.20 - 2.10 g/L
1 - 3 0.20 - 1.50 g/L
bis 1 0.10 - 1.50 g/L

 

 

Tarifpunkte (TP)

5.6

Position

1457.00

AB/LIS-Code

igm

Immunphänotypisierung (Lymphozyten-Typisierung)

Die Immunphänotypisierung ermöglicht mittels Identifikation von zellmembranständigen und intrazellulären Antigenen die Subtypisierung von Zellen über die rein morphologische Beurteilung hinaus und ist damit zentraler Bestandteil der hämatologischen Diagnostik. 

Die Untersuchung wird abhängig von der klinischen Fragestellung mit den dafür erforderlichen CD-Markern durchgeführt.

Benötigte klinische Angaben

Unklare Lymphozytose: Klinische Fragestellung

CD19/20 Lymphozyten-Subpopulation: Zeitpunkt der Blutentnahme (vor oder nach Therapie (Medikament angeben))

Synonyme

CD19, CD20, unklare Lymphozytose

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Materialien nicht kühlen.

Das Material sollte spätestens 12 Stunden nach Abnahme im Labor eintreffen. Für die Untersuchung werden vitale Leukozyten benötigt.

Zusatzinformation

Unklare Lymphozytose: Probe express ins Labor von Montag bis Donnerstag (nie vor Feiertagen) schicken.

CD19/20 Lymphozyten-Subpopulation: Probe express ins Labor von Montag bis Freitag (nie vor Feiertagen) schicken.

Wir bitten um eine Anmeldung des Versands.

 

Stabilität
18 - 25 °C 24 h

 

Methode

Flowzytometrie

Fremdleistung

Unklare Lymphozytose: Inselspital (Zentrum für Labormedizin)

CD19/20 Lymphozyten-Subpopulation: Medisyn

Tarifpunkte (TP)

Die Verrechnung hängt von der Anzahl Antikörper je nach klinischer Fragestellung ab.

AB/LIS-Code

Unklare Lymphozatose: unklympho

CD19/20 Lymphozyten-Subpopulation: cd1920

Immunstatus HIV (CD3, CD4, CD8)

Die durchflusszytometrische Differenzierung der Lymphozyten-Subpopulationen kann wichtige unterstützende Informationen zum Krankheitsverlauf sowie zur Therapiesteuerung z.B. HIV erhalten.

Dabei werden die T-Lymphozyten (CD3), T-Helferzellen (CD3/CD4) und die Suppressor- bzw. Zytotoxischen T-Zellen (CD3/CD8) unter Angabe der CD4/CD8-Ratio untersucht. Die numerischen Verhältnisse der Lymphozyten-Populationen des Immunsystems geben Auskunft über den quantitativen Zustand der wichtigsten Zelltypen des zellulären Immunsystems.

Zudem werden die natürliche Killer-T-Zellen (NK-T-Zellen, CD3+CD16+/CD56+) bestimmt. Diese sind eine Untergruppe der Lymphozyten. Sie erkennen Lipid- und Glykoplipidantigene, die auf CD1d Rezeptoren präsentiert werden, und zeichnen sich durch eine schnelle Zytokinantwort aus. NK-T-Zellen sind bei der Abwehr von Erregern sowie bei der Regulation der Immunabwehr beteiligt.

Synonyme

Immunstatus, HIV Therapie-Kontrolle

Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Bitte beachten Sie, dass das Probenmaterial bei uns im Labor von Montag bis Donnerstag (nie vor Feiertagen) eintreffen muss, damit die Untersuchung durchgeführt werden kann. Proben, die am Freitag eintreffen, können aus Stabilitätsgründen nicht mehr verarbeitet werden. 

Stabilität
18-25°C 24 h

(nicht kühlen)

Methode

FACS

Referenzbereich
CD3 % Zellen/ul
0 - 1 Woche 28 - 76 600 - 5000
1 - 8 Wochen 60 - 85 2300 - 7000
2 - 5 Monate 48 - 75 2300 - 6500
6 - 9 Monate 50 - 77 2400 - 6900
10 - 15 Monate 54 - 76 1600 - 6700
16 - 24 Monate 39 - 73 1400 - 8000
3 - 5 Jahre 43 - 76 900 - 4500
6 - 10 Jahre 55 - 78 700 - 4200
11 - 16 Jahre 52 - 78 800 - 3500
>16 Jahre 55 - 86 742 - 2750
CD4 % Zellen/ul
0 - 1 Woche 17 - 52 400 - 3500
1 - 8 Wochen 41- 68 1700 - 5300
2 - 5 Monate 33 - 58 1500 - 5000
6 - 9 Monate 33 - 58 1400 - 5100
10 - 15 Monate 31 - 54 1000 - 4600
16 - 24 Monate 25 - 50 900 - 5500
3 - 5 Jahre 23 - 48 500 - 2400
6 - 10 Jahre 27 - 53 300 - 2000
11 - 16 Jahre 25 - 48 400 - 2100
>16 Jahre 33 - 58 404 - 1612

 

CD8 % Zellen/ul
0 - 1 Woche 10 - 41 200 - 1900
1 - 8 Wochen 9- 23 400 - 1700
2 - 5 Monate 11 - 25 500 - 1600
6 - 9 Monate 13 - 26 600 - 2200
10 - 15 Monate 12 - 28 400 - 2100
16 - 24 Monate 11 - 32 400 - 2300
3 - 5 Jahre 14 - 33 300 - 1600
6 - 10 Jahre 19 - 34 300 - 1800
11 - 16 Jahre 9 - 35 200 - 1200
>16 Jahre 13 - 39 220 - 1129
NK-Zellen (CD16 / CD56) % Zellen/ul
0 - 1 Woche 6 - 58 100 - 1900
1 - 8 Wochen 3- 23 200 - 1400
2 - 5 Monate 2 - 14 100 - 1300
6 - 9 Monate 2 - 13 100 - 1000
10 - 15 Monate 3 - 17 200 - 1200
16 - 24 Monate 3 - 16 100 - 1400
3 - 5 Jahre 4 - 23 100 - 1000
6 - 10 Jahre 4 - 26 90 - 900
11 - 16 Jahre 6 - 27 70 - 1200
>16 Jahre 5 - 26 84 - 724

 

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

32.4 / 4 x 16.2 / Total: 97.2

Position

1523.00 / 1524.00

AB/LIS-Code

t4t8

Infektiöse Gastroenteritis (Multiplex-PCR)

Eine infektiöse Gastroenteritis wird entweder von Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht. Die klinische Symptomatik ist häufig sehr ähnlich und lässt keinen Rückschluss auf den Erreger zu. Die Multiplex-PCR bietet eine Syndrom-orientierte Diagnostik und ermöglicht den Nachweis der 22 häufigsten bakteriellen, viralen und parasitären Erreger in einem einzigen Ansatz:

Bakterien

Campylobacter spp., Clostridium difficile (Toxin A/B), Plesiomonas shigelloides, Salmonella spp., Yersinia enterocolitica, Vibrio spp., Vibrio cholerae

Diarrhöische E. coli/Shigella

Enteroaggregative E. coli (EAEC), Enteropathogene E. coli (EPEC), Enterotoxische E. coli (ETEC), Shigatoxin-bildende E. coli (STEC) stx1/stx2, E. coli O157, Shigella spp. / Enteroinvasive E. coli (EIEC)

Viren

Adenovirus F 40/41, Astrovirus, Norovirus GI/GII, Rotavirus A, Sapovirus (I, II, IV, und V)

Parasiten

Cryptosporidium spp., Cyclospora cayetanensis, Entamoeba histolytica, Giardia lamblia

Material

Stuhl: FecalSwab™ (Nr. 41a)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa 

Methode

PCR (MM)

Hersteller

bioMérieux

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 47.7 / 47.7 / 47.7 / 47.7 Total: 310.5

Position

3187.00 / 3165.10 / 3424.10 / 3426.10 / 3517.10

AB/LIS-Code

mmd_gamu

Infliximab Spiegel und Ak

Die Analytik dient als Hilfsmittel beim therapeutischen Arzneimittelüberwachung bei Patienten unter Infliximab Therapie

Synonyme

Infliximab Ak, Remicade Ak, TNF-alpha Antagonist Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 10 d
2 - 8 °C 10 d
-20 °C 3 m
Methode

(KI)

Einheit

Spiegel: µg/mL

Antikörper: ng/ml

Referenzbereich

Spiegel: ≥ 5 µg/mL

Antikörper: < 10 ng/ml

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

78.3 / 78.3 / Total: 156.6

Position

1474.10 /  1194.00

AB/LIS-Code

Inflix (Profil)

Influenzavirus A / B (Antigen)

Influenzaviren werden vorwiegend durch Tröpfcheninfektion übertragen. Durch die Infektion der Epithelzellen des oberne und unteren Respirationstraktes kommt es zu einer direkten Schädigung, was bakterielle Superinfektionen begünstigt. Die Erkrankung äussert sich durch plötzlich hohem Fieber, trockenem Husten, Glieder- und Muskelschmerzen sowie allgemeiner Schwäche. Schwere Verläufe können zu einer schweren viralen Pneumonie führen.

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C

2 d

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

FIA (MM)

Hersteller

STANDARD F

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

13.3 / 13.3 Total: 26.6

Position

3116.00 / 3116.00

AB/LIS-Code

m_infag

Influenzavirus A / B RNA (PCR)

Influenzaviren werden vorwiegend durch Tröpfcheninfektion übertragen. Durch die Infektion der Epithelzellen des oberne und unteren Respirationstraktes kommt es zu einer direkten Schädigung, was bakterielle Superinfektionen begünstigt. Die Erkrankung äussert sich durch plötzlich hohem Fieber, trockenem Husten, Glieder- und Muskelschmerzen sowie allgemeiner Schwäche. Schwere Verläufe können zu einer schweren viralen Pneumonie führen. Der Direktnachweis des Erregers mittels PCR besitzt die höchste diagnostische Sensitivität.

Synonyme

Grippe

Material

Nasopharyngeal-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

PCR (MM)

Hersteller

Cepheid

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 47.7 Total: 167.4

Position

3120.00 / 3120.10

AB/LIS-Code

mmd_infa

Influenzavirus A Ak, KBR

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels Multiplex-PCR.

Influenzavirus B Ak, KBR

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels Multiplex-PCR.

Inhibin A

Ein erhöhtes Inhibin A im mütterlichen Blut gibt einen Hinweis auf eine Trisomie 21 des Kindes oder unterstützt in der Detektion von Granulosazelltumoren.

Material

1 mL Serum gefroren

Einheit

ng/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

37.80

Position

1693.00

Inhibin B

Inhibin ist ein wichtiges Hormon der Reproduktionsbiologie. Es wird von den Granulosazellen des Ovars und den Sertolizellen der Testes gebildet. Es reguliert die Bildung von FSH und die Follikulogenese, und ist somit ein wichtiger Marker bei der Beurteilung der Infertilität.

Bei den Frauen gibt Inhibin B Auskunft über die ovarielle Reserve und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft. Im Gegensatz zum hypophysären FSH gibt es einen direkten Hinweis auf die Follikelzahl. Ausserdem zeigt Inhibin B die ovarielle Erschöpfung früher an als FSH. Die Bestimmung von Inhibin B sollte bei der Frau um den 3. - 5. Zyklustag erfolgen, denn Inhibin unterliegt innerhalb des Zyklus starken Schwankungen.

Bei Männer korreliert die Inhibin-B-Konzentration im Serum sehr gut mit der Spermatogenese. Bei allen Hodenfunktionsstörungen ist die Serum-Inhibin-Konzentration unter 100 ng/L erniedrigt. Die kombinierte Bestimmung von FSH, LH, und Inhibin B führt zu einer deutlich verbesserten Einschätzung der Hodenfunktion als die alleinige FSH- und LH-Bestimmung. Nach Entfernung der Gonaden ist Inhibin im Serum nicht mehr nachweisbar.

Material

1 mL Serum (gefroren)

Stabilität
-20 °C 6 m
Methode

ELISA

Einheit

ng/L

Referenzbereich
Frauen ng/L
Prämenopausal < 273
Postmenopausal < 4
Männer 25 - 325
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1471.10

AB/LIS-Code

inhibb

Inselzellen (ICA) Ak

Inselzell-Antikörper sind  Marker für einen Diabetes mellitus Typ 1. Die höchste Sensitivität hat der Antikörper bei Kindern und Jugendlichen (80-90%), die Titer sinken mit der klinischen Manifestation des Typ 1 Diabetes wieder ab.

Synonyme

Beta-Zell Ak, Beta Zell Ak, Betazellen Ak, ICA, Pankreasinseln, Pankreas Ak, Pankreas-Inselzellen Ak, Anti-Inselzellen (ICA)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Typ 1-Diabetes spezifische Antikörper (Anti-GAD, -Insulin, - Inselzellen, -IA2, -ZnT8) können bereits präsymptomatisch nachweisbar sein. Das Risiko einer Krankheitsentwicklung steigt mit der Anzahl und Titerhöhe der nachgewiesenen Antikörper, bei mehr als 3 Antikörpern liegt das Risiko bei >90% in den nächsten Jahren einen Diabetes mellitus Typ 1 zu entwickeln.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:80 Titer

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1134.00

AB/LIS-Code

akinsel
Profil Diabetes mellitus Typ 1 Ak (Code: diabetesak) beinhaltet GAD, IA2, Insulin, Inselzellen (ICA) und Zintransporter 8 (ZnT8) Ak

Insulin

Insulin ist das biosynthetische Produkt der einkettigen Vorstufe Präproinsulin, das anschließend gespalten wird, wobei Proinsulin entsteht. Bestimmte Proteasen spalten Proinsulin weiter in Insulin und C‑Peptid (Connecting Peptide) auf, welche gleichzeitig in äquimolaren Konzentrationen in die Blutbahn gelangen. In der Blutbahn hat Insulin eine Halbwertzeit von 3‑5 Minuten. Es wird vorzugsweise in der Leber zurückgehalten und abgebaut.

Die Bestimmung von Seruminsulin wird in erster Linie bei Patienten durchgeführt, die Symptome einer Hypoglykämie zeigen, und kann für die Differenzialdiagnose der verschiedenen Diabetes-Formen nützlich sein. Es dient zur Ermittlung eines Glukose/Insulin-Quotienten sowie zur Abklärung von Fragestellungen bzgl. der Insulinsekretion und β‑Zellen-Funktion, z.B. zur Auswertung oraler Glukosetoleranz- bzw. Hungerprovokationstests.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li‑Heparin‑, K2‑EDTA‑ und K3‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 4 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mU/L

Referenzbereich

2.60 - 24.9 mU/L

Tarifpunkte (TP)

18.9

Position

1471.00

AB/LIS-Code

ins

Insulin Ak

Insulin Antikörper sind mit Diabetes mellitus Typ 1 assoziiert. Häufig sind Insulin  Ak die ersten Antikörper welche nachgewiesen werden können. Die höchste Prävalenz haben sie bei Kindern bis 5J. (bis zu 90% positiv),  bei Erwachsenen können die Antikörper noch gareade bei 4-30% nachgewiesen werden.

Synonyme

Diabetes Ak, Diabetes mellitus Typ 1 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Typ 1-Diabetes spezifische Antikörper (Anti-GAD, -Insulin, - Inselzellen, -IA2, -ZnT8) können bereits präsymptomatisch nachweisbar sein. Das Risiko einer Krankheitsentwicklung steigt mit der Anzahl und Titerhöhe der nachgewiesenen Antikörper, bei mehr als 3 Antikörpern liegt das Risiko bei >90% in den nächsten Jahren einen Diabetes mellitus Typ 1 zu entwickeln.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
Stabilität (Serum)
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

RIA (KI)

Einheit

E/mL

Referenzbereich

< 0.4 E/mL

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1136.00

AB/LIS-Code

akinsu

diabetesak (Profil)
-> Profil "Diabetes mellitus Typ 1 Ak" beinhaltet GAD, IA2, Insulin, Inselzellen (ICA) und Zintransporter 8 (ZnT8) Ak

Insulin-like growth factor 2 (IGF-2, Somatomedin A)

IGF-2 wirkt stark mitogen, antiapoptotisch und wachstumsstimulierend. Diese Effekte werden über die Bindung an den IGF-1-Rezeptor vermittelt. Zusätzlich bindet IGF-2 auch mit geringer Affinität an den Insulinrezeptor sowie an den IGF-2-Rezeptor.

IGF-2 kann von der Leber sezerniert werden und über das Blut endogen seine Wirkung entfalten oder von den Zellen des jeweiligen Gewebes direkt gebildet werden und para- und autokrin wirken.

Wichtige Funktionen von IGF-2 im Organismus umfassen:

Synonyme

IGF-2, Somatomedin A, Insulinartiger Wachstumsfaktor-2

Material

1 mL Serum (gefroren)

Stabilität
18 - 25 °C nicht stabil
2 - 8 °C nicht stabil
-20 °C 1 y
Analysenfrequenz

1 x pro Monat

Methode

CLIA

Einheit

ng/mL

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 - 49 Jahre 436 - 1058 ng/mL
ab 50 Jahren 373 - 1000 ng/mL
Fremdleistung

Viollier

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1671.00

Insulin-Like Growth Factor Binding Protein 3 (IGFBP‑3)

IGFBP‑3 gehört zu einer Familie von 6 Proteinen mit ähnlicher Struktur (IGFBP‑1 bis ‑6), die insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF) binden. Das Protein hat ein Molekulargewicht: von 29 kDa (unglykosyliert) und ist das am häufigsten vorkommende IGFBP im Blutkreislauf. Ungefähr 80 % des zirkulierenden IGF sind in einem ternären Komplex mit IGFBP‑3 und ALS (einer säurelabilen Untereinheit) gebunden, der die Halbwertzeit von IGF‑1 signifikant von 10 Minuten auf über 12 Stunden erhöht. Während IGF‑1 und ALS direkt vom Wachstumshormon (GH) reguliert werden, kann IGFBP‑3 indirekt über IGF‑1 reguliert werden.

Im Gegensatz zur pulsatilen Sekretion von GH alle 60‑90 Minuten sind die IGFBP‑3-Serumkonzentrationen über den Tag verteilt größtenteils konstant. Die IGFBP‑3-Konzentration wird hauptsächlich von Alter und Geschlecht bestimmt. Sie nimmt in der Jugend/bis zum frühen Erwachsenenalter konstant zu, um dann im Laufe des Erwachsenenlebens wieder leicht abzunehmen.

Synonyme

IGFBP-3, IGF-binding Protein 3

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Seine Rolle bei der Bioverfügbarkeit des zirkulierenden IGF‑1 macht IGFBP‑3 zu einem weiteren Marker für die Diagnose von Wachstumsstörungen, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Seine Konzentration kann als zusätzlicher Wert anstelle bzw. zusätzlich zur IGF‑1-Konzentration bei der Diagnose von Wachstumshormonstörungen verwendet werden und ist gegenüber IGF‑1 besonders bei (kleinen) Kindern überlegen.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

CLIA

Einheit

mg/L

Referenzbereich

alters- und geschlechtsabhängig
siehe Laborbericht

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

54.0

Position

1473.00

AB/LIS-Code

igf3

Interferon alpha Ak

Material

1 mL Serum

Methode

EIDA (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

MVZ Labor Volkmann, Karlsruhe

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

ifalak

Interferon-gamma (IFN-gamma)

IFN-gamma ist ein von TH1-Zellen gebildetes Zytokin, mit antiviraler und antitumoraler Wirkung.

Synonyme

Interferon Typ II

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikation:

  • Th1-Zell-vermittelte Immunantworten
  • Systemische Autoimmunerkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematosus (SLE))
Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 15.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

interferong

Interleukin-1 Beta (IL-1 Beta)

IL-1 Beta wird als Antwort auf Inflammatorische Substanzen, Infektionen oder mikrobielle Endotoxine in erhöhten Mengen von Makrophagen und anderen Zellen ausgeschüttet.

Synonyme

Katabolin, Lymphozyten-aktivierender Faktor, Leukozytäres Pyrogen, Mononukleärer Zellfaktor

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikation:  

  • Entzündung
  • Hereditäre periodische Fiebersyndrome (Familiäres Mittelmeerfieber, FMF; Hyper-IgD-Syndrom/Mevalonatkinasedefizienz; TRAPS; CHAPS)
  • Fehlen des IL-1-Rezeptor-Antagonisten (Deficiency of the IL-1-Receptor Antagonist/DIRA),
  • Messung der Konzentration von IL-1b im Blut vor und nach Behandlung mit Anakinra (IL-1 Rezeptor I Antagonist), Canakinumab (IL-1b Inhibitor) oder Rilonacept (neutralisiert und inhibiert IL-1b).
Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 1.4 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il1

Interleukin-10 (IL-10)

IL-10 ist ein antientzündliches Zytokin welches die Bildung von proentzündlichen Zytokinen wie z.B. TNF alpha inhibiert.

Synonyme

Zytokinsynthese hemmender Faktor (CSIF)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikation:
Chronische Entzündungen, Autoimmun-Lymphoproliferatives Syndrom (ALPS)=> IL-10 gehört zu den zusätzlichen diagnostischen Kriterien des ALPS, Septischer Schock

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 5.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il10

Interleukin-12 (IL-12)

IL-12 ist ein proinflammatorisches Zytokin, welches die Bildung von Interferon-gamma und anderer Zytokine in T- und NK-Zellen induziert. Zudem fördert IL-12 die Proliferation von NK-Zellen, sowie die Differenzierung von antigenstimulierten T-Zellen.

Material

1 mL Serum

Stabilität
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

CBA (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 7.8 pg/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il12

Interleukin-2 (IL-2)

T-Zell Wachstumsfaktor, induziert die Expression von IL-2 Rezeptoren sowie dei Expansion von T-Lymphozytenklonen.

Synonyme

T-Zell-Wachstumsfaktor (TCGF)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Erhöhte Produktionsrate von IL-2 bei Infektionen, Transplantatabstossung, bei akuter lymphoblastischer Leukämie, rheumatoider Arthritis, SLE und schweren Verbrennungen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

<5.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il2

Interleukin-2 Rezeptor (sIL2R), löslich

Der lösliche IL-2-Rezeptor kann zur Quantifizierung der lymphozytären Aktivierung eingesetzt werden. Die Bindung von Interleukin-2 an den IL-2-Rezeptor T-Lymphozyten führt zu deren aktivierung. IL-2- aktivierte Lymphozyten produzieren einerseits membrangebundene IL-2-Rezeptoren und geben gleichzeitig eine lösliche Form (sIL2R) in das Blut ab um überschüssiges IL-2 zu binden und es später wieder abzugeben. Der sIL2R ist im Serum Gesunder auf niedrigem Niveau messbar und steigt bei einer Reihe von Erkrankungen mit T-Zell-Aktivierung signifikant an.

Synonyme

soluble Interleukin 2 receptor (sIL2R), löslicher Interleukin 2 Rezeptor, CD25, sIL-2, Tac Antigen

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikationen:
- Diagnose und Verlauf der Sakroidose
- Rheumatoide Arthritis und andere Kollagenosen (sIL2R korreliert mit Aktivität)
- Bei Verdacht auf Abstossungsreaktionen nach Transplantationen
- Bei Verdacht auf lymphoproliferative Erkrankungen

 

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 1600 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il2r

Interleukin-4 (IL4)

IL-4 wird von Typ-2-T-Helferzellen (Th2-Zellen), Eosinophilen, Basophilen und Mastzellen produziert und spielt eine wichtige Rolle bei allergischen Immunreaktionen und Parasiteninfektionen.

Synonyme

B-Zell-stimulierender Faktor 1 (BSF-1), Lymphozyten-stimulierender Faktor 1

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikation:

  • Asthma
  • Atopische Dermatitis
  • Allergische Rhinitis
  • Messung der Konzentration von IL-4 im Blut vor und nach Behandlung mit Anti-IL-4 Rezeptor Biologika (Dupilumab).

Achtung! Mögliche Erhöhung des IL-4 nach Behandlung mit Anti-IL-4 Rezeptor Biologika. Die gleichzeitige Messung anderer Th2-Zytokine, wie IL-5 und IL-13, dient der Überwachung der Behandlungseffizienz.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

<300.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il4

Interleukin-5 (IL-5)

IL-5 ist ein hämatologischer Wachstums- und Differenzierungsfaktor für Eosinophile und B-Zellen. In letzteren kann durch IL-5 der Klassenwechsel zu IgE hin ausgelöst werden.

Synonyme

Eosinophilen-Differenzierungsfaktor (EDF), B-Zell-Differenzierungsfaktor I

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mögliche Erhöhung des IL-5 nach Behandlung mit Anti-IL-5 und Anti-IL-5 Rezeptor Biologika. Die gleichzeitige Messung anderer Th2-Zytokine, wie IL-4 und IL-13, dient der Überwachung der Behandlungseffizienz.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

<20.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il5

Interleukin-6 (IL-6)

IL-6 ist ein Zytokin, welches an der Regulation von Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Es wird zu Beginn eines Infektes von Makrophagen ausgeschüttet, aktiviert Lymphozyten und stimuliert die Antikörper-Produktion. Es steuert so die Bildung von weiteren Entzündungsmarkern, z.B. CRP. Die Höhe des Spiegels korreliert mit der schwere des Infekts. Der Nachweis dient der Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Akute-Phase-Reaktionen.

Synonyme

Interferon-Beta-2, Hepatozyten-stimulierender Faktor (HSF), B-Zell-stimulierender Faktor 2 (BSF-2), B-Zell-Differenzierungsfaktor (BCF)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mögliche Erhöhung des IL-6 nach Behandlung mit Anti-IL-6 und Anti-IL-6 Rezeptor Biologika. Die gleichzeitige Messung anderer Zytokine, die die Bildung der Akut-Phase-Proteine unterstützten, wie IL-1b und TNF-a, dienen der korrekten Interpretation des Entzündungszustandes des Patienten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

<1.2 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il6

Interleukin-8 (IL-8)

IL-8 wir sowohl von Immunzellen wie Monozyten / Makrophagen als auch von nicht-immunologischen Zellen wie Endothel- und Epithelzellen gebildetes Chemokin.

Erhöhte Werte sind -marker für einen ablaufenden Entzündungsprozess und kann vrschiedene Ursachen haben z.B. bei Verbrennungen, Trauma, Herzinsuffizienz, (neonatale) Sepsis

Synonyme

Chemokin, CXCL8, Granulozyten-chemotaktisches Protein 1 (GCP-1), Monotzyten-derived neutrophiler chemotaktischer Faktor (MDNCF), Neutrophilen-aktivierendes Protein 1 (NAP-1), Emoctakin

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Vollblutprobe muss innerhalb von zwei Stunden nach der Blutentnahme zentrifugiert werden, und das Serum muss sofort nach der Zentrifugation der Vollblutprobe abgetrennt werden, da es sonst zu falsch-positiven Ergebnissen kommt.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 3 w
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

Luminex (KI)

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 12.0 pg/mL

Fremdleistung

Immuninlab

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

il8

Intrinsic Factor Ak

Intrinsic Faktor Ak sind spezifische Marker für die perniziöse Anämie. Die höchste Sensitivität wird erreicht, wenn die Intrinsic Faktor Ak zusammen mit Magenparietalzell Ak bestimmt werden.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1138.00

AB/LIS-Code

akintrf
Profil Magen-Darm Ak (Code: madaaut) beinhaltet Intrinsic Factor, Magenparietalzellen, Gliadin (deam.) IgA, Gliadin (deam.) IgG und Transglutaminase IgA

ISAC

Der ImmunoCAP ISAC ermöglicht die simultane Bestimmung von IgE Antikörpern gegen 112 Allergenkomponenten aus 51 Allergenquellen.

Weitere Informationen sowie eine Liste der nachweisbaren Komponenten finden Sie hier.

Zusätzlich wird immer das IgE mitbestummen.

Synonyme

Allergen Chip, Allergie Screening, ImmunoCAP ISAC

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Das Sensibilisierungsprofil muss zwingend in Zusammenhang mit der Klinik interpretiert werden!

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Methode

Immunoassay

Hersteller

Phadia (ThermoFisher Scientific)

Einheit

ISU-E

Referenzbereich

< 0.3 ISU-E

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

4x 32.4 / 12x 18.9 / Total: 356.4

Position

1446.10 / 1444.10

AB/LIS-Code

isac (Profil)

Itraconazol

Itraconazol ist ein Triazol-Antimykotikum und wird zur Behandlung gegen Dermatophyten, Hefen, Aspergillen und verschiedene andere pathogene Pilzarten eingesetzt. Itraconazol wirkt nicht gegen Zygomyceten (z.B. Rhizopus spp., Rhizomucor spp., Mucor spp. und Absidia spp.), Fusarium spp., Scedosporium spp. und Scopulariopsis spp. Der antimykotische Effekt von Sporanox/- G kommt durch eine selektive Hemmung der Ergosterol-Biosynthese in der Pilzzellmembran und eine dadurch resultierende Permeabilitätsveränderung zustande, was zum Absterben der Pilzzelle führt.

Die Anwendung der oralen Lösung von Sporanox  ist bei oralen und/oder oesophagealen Candidosen bei HIV-positiven oder anderen immungeschwächten Patienten indiziiert. Itraconazol wird hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert.

Synonyme

Handelsname: Sporanox
Antimykotikum

Material

1 mL Serum

Bitte kein Gelröhrchen verwenden, und nach Koagulation (ca 30 min), Zentrifugation das Serum abheben und in ein neues Gefäss geben und gekühlt einsenden.

Zusatzinformation

Talspiegel

Stabilität
18 - 25 °C: 2 h
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/mL

Referenzbereich
Therapeutischer Bereich Bereich Einheit
Itraconazol + OH-Itraconazol > 1.00 μg/mL

Quelle: Glasmacher A, Hahn C, Leutner C, et al. Breakthrough invasive fungal infections in neutropenic patients after prophylaxis with itraconazole. Mycoses 1999; 42:443-451 

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

144.0

Position

1077.00

AB/LIS-Code

itraco

Janus-Kinase 2 (JAK2)

Eine erworbene Punktmutation (V617F) im Gen der Janus-Kinase 2 (JAK2 = signalübermittelnde, cytoplasmatische Tyrosinkinase) lässt sich bei über 90-95 % der Patienten mit Polycythaemia vera (PV) und ca. 50-60 % der Patienten mit chronisch idiopathischer Myelofibrose (IMF) oder essentieller Thrombozythämie (ET) nachweisen.

Daher ist diese JAK2-V617F-Punktmutation ein wichtiger Marker für die Diagnose der Philadelphia-negativen, chronisch myeloproliferativen Erkrankungen. Nach dem Ausschluss einer BCR/ABL-Translokation (Philadelphia-Chromosom) wird eine JAK2-Mutationsanalyse, sowie eine weiterführende Chromosomendiagnostik zum Ausschluss klonaler Aberrationen empfohlen.

Die V617F-Mutation im JAK2-Gen (1849G→T) führt zu einem Austausch der Aminosäure Valin gegen Phenylalanin, was zu einer Erhöhung der JAK2-Tyrosinkinaseaktivität führt. Letztlich resultiert dies in einer gesteigerten Teilungsrate bei den betroffenen Zellen.

Synonyme

Januskinase 2, Tyrosinkinase-Januskinase 2, JAK2

Material

5 - 10 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Genetische Analyse: Eine schriftliche Einverständniserklärung des Patienten / der Patientin oder eines gesetzlichen Vertreters wird vorausgesetzt.

Falls JAK2 negativ ausfällt, ist eine Stufendiagnostik machbar, nachgewiesen wird dabei Mutationen in MPL und CALR. Des weiteren wäre die Sequenzierung von JAK2 Exon 12 möglich.

Stabilität
18 - 25°C 4 d
2 - 8°C 1 w
-20°C -
Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

JAK2 (V617F): 54.9 / 83.7 / 83.7 / 90 Total: 312.3

Weitere Stufen-Diagnotik: Total: 648.0

Stufendiagnostik JAK2 Exon 12: 900.0

Position

JAK2 (V617F): 6001.03 / 6400.50 / 6400.50 / 6008.09

AB/LIS-Code

nmd_jak2

Japanische Enzephalitis Virus Ak (IgM, IgG)

Indikation bei Fieber und Enzephalitis nach Aufenthalt in Südostasien oder Indien.

Synonyme

Japan B Virus Ak, JEV, JE

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Liquor

Zusatzinformation

V.a. akute Infektion (Titerbewegung) oder zurückliegende Infektion.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 20 Titer

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3040.00

AB/LIS-Code

japanb

JC-Virus DNA (PCR)

Das JC-Virus wird typischerweise im Kindesalter aufgenommen und bleibt latent Zentralnervensystem und anderen Geweben. Man geht davon aus das ca. 80% der Erwachsenen Bevölkerung mit dem JC-Virus infiziert ist. Durch Reaktivierung des Virus bei Patienten mit eingeschränkter zellvermittelter Immunität kann es zur Entwicklung einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie kommen.

Synonyme

JC Virus, Polyomavirus, John Cunningham Virus, JCV, humanes Polyomavirus 2, progressive multifokale Leukenzephalopathie, PML

Material

EDTA-Plasma, Liquor

Alternativmaterial: Spontanurin

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
Methode

PCR (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3155.00

AB/LIS-Code

jcvqpl (Plasma, Liquor)

jcvqur (Spontanurin)

Jo-1 Ak

Jo-1 Ak gehören zur Gruppe der Myositis-spezifischen Antikörper. Der Nachweis ist angezeigt bei Verdacht auf Polymyositis, Dermatomyositis oder bei Vorliegen des Anti-Synthethase-Syndroms (Myositis, interstitielle Lungenerkrankungen, Polyarthritis, Rayonaud-Phänomen, "Mechaniker-Hände").

Synonyme

Jo1, Jo 1

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:

Satoh M et al. A Comprehensive Overview on Myositis-Specific Antibodies: New and Old Biomarkers in Idiopathic Inflammatory Myopathy. Clin Rev Allergy Immunol. 2017;52(1):1-19.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x / Woche

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
< 7 U/mL negativ

7-10 U/mL

grenzwertig
> 10 U/mL positiv
Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

1140.00

AB/LIS-Code

akjo1

Jod

Das Spurenelement Iod ist für die normale Schilddrüsenfunktion essenziell. Die Deckung des Bedarfs kann über natürliche Lebensmittel kaum gedeckt werden und erfordert daher die Iodierung des Speisesalzes. Zur Beurteilung der Versorgungssituation (Mangel oder Belastung) mit dem Spurenelement.

Keine Iod-haltigen Desinfektionsmittel verwenden. Auch Kontrastmittel wie z.B. Visipaque sind kontraindiziert.

Synonyme

Iod, I

Material

1 mL Heparin-Plasma (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. 

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

0.31 - 0.61 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

Die Analyse wird mit dem TP-Äquivalent von CHF 94.5 verrechnet

Position

Die Analyse ist nicht Teil der Analysenliste des BAG.

AB/LIS-Code

Jod (Urin)

Das Spurenelement Iod ist für die normale Schilddrüsenfunktion essenziell. Die Deckung des Bedarfs kann über natürliche Lebensmittel kaum gedeckt werden und erfordert daher die Iodierung des Speisesalzes. Zur Beurteilung der Versorgungssituation (Mangel oder Belastung) mit dem Spurenelement sowie zur Abschätzung der Jodaufnahme pro Tag im 24 h-Sammelurin.

Keine Jod-haltigen Desinfektionsmittel verwenden. Auch Kontrastmittel wie z.B. Visipaque sind kontraindiziert. Bitte beachten Sie, dass bereits ein kurzes Eintauchen von Urin-Teststreifen in die Probe den Jod-Wert stark verfälscht.

Synonyme

Iod, I

Material

10 mL Spontanurin, 24 h-Sammelurin (ohne Zusatz)

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Konzentration Interpretation
< 158 nmol/L schwerer Jodmangel
158 - 393 nmol/L moderater Jodmangel
394 - 787 nmol/L milder Jodmangel
788 - 1575 nmol/L adäquate Versorgung
1576 - 2364 nmol/L mehr als adäquate Versorgung mit geringem Risiko einer Jod-induzierten Hyperthyreose
> 2364 nmol/L Risiko einer Jod-induzierten Hyperthyreose oder autoimmunen Schilddrüsenerkrankung

 

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

Die Analyse wird mit dem TP-Äquivalent von CHF 94.5 verrechnet

Position

Die Analyse ist nicht Teil der Analysenliste des BAG.

AB/LIS-Code

jodu (Spontanurin)

jodu24 (24 h-Sammelurin)

Kalium

Elektrolyte sind an den meisten Hauptstoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt. Natrium, Kalium und Chlorid zählen zu den wichtigsten physiologischen Ionen und den am häufigsten bestimmten Elektrolyten. Sie werden vorwiegend über die Nahrung aufgenommen, im Magen-Darm-Trakt absorbiert und über die Nieren ausgeschieden. Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation und für die Nerven- und Muskelaktivität unabdingbar. Zu den Ursachen eines erniedrigten Kaliumspiegels gehören eine kaliumarme Ernährung oder ein übermäßiger Kaliumverlust des Körpers infolge von Diarrhö, anhaltendem Erbrechen oder einer beschleunigten Ausscheidung über die Nieren. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann durch Dehydratation oder Schock, schwere Verbrennungen, diabetische Ketoazidose und durch eine renal bedingte Kaliumretention ausgelöst werden.

Synonyme

K

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m

Die Werte gelten nur für abgetrenntes Serum/ Plasma! Dieses sollte zeitnah von den Erythrozyten abgetrennt werden.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ISE (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
bis 1 Jahr 3.50 - 5.80 mmol/L
ab 1 Jahr 3.50 - 5.10 mmol/L

Kaliumkonzentrationen im Plasma sind niedriger als im Serum: 3.40 - 4.50 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1479.00

AB/LIS-Code

k

Kalium (Urin)

Elektrolyte sind an den meisten Hauptstoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt. Natrium, Kalium und Chlorid zählen zu den wichtigsten physiologischen Ionen und den am häufigsten bestimmten Elektrolyten. Sie werden vorwiegend über die Nahrung aufgenommen, im Magen-Darm-Trakt absorbiert und über die Nieren ausgeschieden.

Material

10 ml Spontanurin, 1. Morgenurin oder 24 h-Sammelurin

Zusatzinformation

Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation und für die Nerven- und Muskelaktivität unabdingbar. Zu den Ursachen eines erniedrigten Kaliumspiegels gehören eine kaliumarme Ernährung oder ein übermäßiger Kaliumverlust des Körpers infolge von Diarrhö, anhaltendem Erbrechen oder einer beschleunigten Ausscheidung über die Nieren. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann durch Dehydratation oder Schock, schwere Verbrennungen, diabetische Ketoazidose und durch eine renal bedingte Kaliumretention ausgelöst werden.

Stabilität
18 - 25 °C 14 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ISE (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
1. Morgenurin 20 - 80 mmol/L
24 h-Sammelurin 25 - 125 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1479.00

AB/LIS-Code

ku (Spontanurin)

ku24 (24 h-Urin, Profil)

Kalium in Erythrozyten

Die intrazelluläre Konzentration des Kaliums wiederspiegelt den physiologischen Zustand möglicherweise besser, als die Serumkonzentration. Die Messung ist technisch jedoch aufwändiger und deshalb weniger gut untersucht. Neuere Messmethoden machen die Messung von Kalium im Vollblut jedoch zugänglich, was zumindest eine Berechnung des Kaliums in Erythrozyten ermöglicht.

Das Profil beinhaltet die Messung von Kalium im Vollblut, Kalium im Serum und den Hämatokrit. Aufgrund dieser Parameter wird das Kalium in den Erythrozyten berechnet.

Synonyme

Kalium in EC

Material

1 mL Heparin Vollblut, 1 mL EDTA, 1 mL Serum

Keine Alternativmaterialien möglich

Fremdleistung

Partiell bei Labor Team

Tarifpunkte (TP)

44.0

AB/LIS-Code

kec (Profil)

Kälteagglutinine

Kälteagglutinine sind antierythrozytäre Autoantikörper, die im Labor dadurch nachgewiesen werden, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen (ca 4 °C) an Erythrozyten binden. Sie können eine intravasale Hämolyse verursachen, die sich über Komplementaktivierung ibis zur hämolytischen Krise verstärken kann. Klinisch indiziert ist die Analyse bei Verdacht auf eine akut reversible autoimmunhämolytische Anämie (AIHA) vom Kältetyp. Hinweisend dazu ist ein begründeter Verdacht auf Kälteantikörper bei positivem Coombs Test oder einer Hämolyse.

Synonyme

Kälteautoantikörper, Immunhämatologie, Hämolyse, AIHA

Material

1 Serum-Röhrchen ohne Trenngel (bei 37 °C geronnen und abpipettiert)

Präanalytisches Vorgehen:
Nach der Blutentnahme das Vollblut (nativ, Serum ohne Trenngel) im Wärmeschrank während mindestens 30 min bei 37 °C gerinnen lassen und anschliessend bei 37 °C zentrifugieren und Serum ohne rote Blutbestandteile abpipettieren. Sekundärröhrchen gut beschriften.

Ist eine Zentrifugation bei 37°C nicht möglich, die Blutprobe stehend ca 2-3 h bei 37 °C inkubieren, bis sich die Blutbestandteile klar voneinander getrennt haben. Das gut vom Blutkuchen abgesetzte Serum ohne rote Blutbestandteile abpipettieren. Sekundärröhrchen gut beschriften.

Falls die Präanalytik in der Praxis nicht eingehalten werden kann (kein Wärmeschrank) empfehlen wir die Blutentnahme in unserem Ambulatorium. 

Zusatzinformation

Versand: 1x Serum abpipettiert und genau beschriftet. Versand bei Raumtemperatur, nicht kühlen.
 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Agglutination

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin (Transfusion)

Tarifpunkte (TP)

8.3

Position

1483.00

AB/LIS-Code

kagg

Kalziumkanal (VGCC) Ak

VGCC Ak binden präsynaptisch an den spannungsabhängigen Kalziumkanal wodurch die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin gehemmt wird. Sie gelten als Marker des Lambert-Eaton myasthenischen Syndroms (LEMS) und sind in 95% der LEMS-Patienten welche zusätzlich ein kleinzelligen Lungenkarzinom aufweisen zu finden.

Synonyme

Voltage gated calcium channel Ak, Calciumkanal Ak, Antikörper gegen spannungsabhängige Ca-Kanäle, Kalzium-Kanal, Calium-Kanal

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

RIA (KI)

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

< 40 pmol/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akvgcc

Katecholamine (Plasma)

Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entstehen durch die Metabolisierung der aromatischen Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin und spielen im Organismus als Hormone und Neurotransmitter eine zentrale Rolle. Neben den Katecholaminen sich auch deren Abbauprodukte wichtige Indikatoren bei der Diagnose verschiedener Tumore des sympatho-adrenergen Systems wie Phäochromozytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und Melanoblastom.

Neben der klinischen Differential-Diagnostik von Bluthochdruckerkrankungen werden Katecholamin-Bestimmungen im Urin und Plasma zur Klärung einer Vielzahl weiterer klinischer und pharmakologischer Fragestellungen herangezogen. Die Konzentrationen von Noradrenalin und Adrenalin gelten als Indikatoren für die Aktivität des sympathischen Nervensystems und sind darüber hinaus eine wesentliche Kenngrösse für das Vorliegen von kongestiven Herzinsuffizienzen, koronaren Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und akutem Asthma.

 

Synonyme

Katecholamine = Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin) & Dopamin

Material

Heparin-Plasma (gefroren) - möglichst auf 2 Röhrchen mit je 2.0 - 2.5 mL Plasma verteilen

  • peripher-venösen Zugang legen, daraus nach 15–30 Minuten Liegen Heparinplasma-Röhrchen auf Eis abnehmen
  • Probe innerhalb von 30 Minuten bei 4 °C (falls nicht möglich bei Raumtemperatur) zentrifugieren und anschliessend tiefgefrieren
Zusatzinformation

Während sechs Stunden vor Blutentnahme keinen Kaffee oder Tee trinken und keine Schokolade oder Bananen essen und keine Zigaretten rauchen.

Stabilität
18 - 25°C 30 Minuten
2 - 8°C 30 Minuten
-20°C 1 Monat
Methode

LC-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Analyt Referenzbereich
Adrenalin 0.02 - 1.23 nmol/L
Noradrenalin 0.64 - 6.55 nmol/L
Dopamin 0.01 - 0.38 nmol/L

 

Fremdleistung

CHUV Laboratoire de diagnostic

Tarifpunkte (TP)

112.5

Position

1489.00

AB/LIS-Code

kate (Profil)

Katecholamine (Urin)

Die Katecholamine Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin entstehen durch die Metabolisierung der aromatischen Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin und spielen im Organismus als Hormone und Neurotransmitter eine zentrale Rolle. Neben den Katecholaminen sich auch deren Abbauprodukte wichtige Indikatoren bei der Diagnose verschiedener Tumore des sympatho-adrenergen Systems wie Phäochromozytom, Neuroblastom, Ganglioneurom und Melanoblastom.

Neben der klinischen Differential-Diagnostik von Bluthochdruckerkrankungen werden Katecholamin-Bestimmungen im Urin und Plasma zur Klärung einer Vielzahl weiterer klinischer und pharmakologischer Fragestellungen herangezogen. Die Konzentrationen von Noradrenalin und Adrenalin gelten als Indikatoren für die Aktivität des sympathischen Nervensystems und sind darüber hinaus eine wesentliche Kenngrösse für das Vorliegen von kongestiven Herzinsuffizienzen, koronaren Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Arteriosklerose und akutem Asthma.

 

Synonyme

Katecholamine = Adrenalin (Epinephrin), Noradrenalin (Norepinephrin) & Dopamin

Material

24 h-Urin mit Salzsäure (10-20%). Angabe der Sammelmengen (mL).

Alternativmaterial: 10 mL Spontanurin, angesäuert mit 3-5 Tropfen Salzsäure (10-20 %).

Zusatzinformation

Kreatinin im Urin wird bei jeder Abklärung mitbestimmt!

Antihypertensive Therapie 2 Tage vor der Sammlung, wenn möglich, absetzen. physischer Stress vor und am Tag der Sammlung vermeiden.

Folgende Medikamente können das Resultat beinflussen: L-DOPA, MAO-Hemmer, Trizyklische Antidepressiva, α-Adrenozeptor Agonisten, Carbidopa, Nitrogylzerin, , Tetrazyklin, Theophilin.

12 Stunden vor der Sammlung folgende Nahrungs- bzw. Genussmittel vermeiden: Fruchtsäfte, Bohnen, Kartoffeln, Bananen, Hsrtkäse, Tee, Nicotin, Kaffe und Alkohol.

 

Stabilität
18 - 25°C 2 d
2 - 8°C 2 d
-20°C 1 m
Methode

HPLC

Einheit

nmol/mmol Kreatinin, nmol/24 h

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht (altersangepasst)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

112.5 / 2.3 / Total: 114.8

Position

1489.00 / 1509.00

AB/LIS-Code

24 h-Urin: kateu24 (Profil)

Spontanurin: kateu (Profil)

Ketonkörper

Die Untersuchung erfasst die beiden Analyten Acetoacetat und 3-Hydroxybutyrat. Die Ketone fallen als Stoffwechselprodukte des Fettsäureabbaus an.

Die Referenzwerte für Ketonkörper sind abhängig vom Ernährungszustand und einer allfälligen Fastendauer. eine Interpretation der Resultate ist somit fast immer nur im klinischen Kontext oder im Verlauf möglich.

Synonyme

Acetoacetat, AcAc, 3-Hydroxybutyrat, 3-OH-Butyrat

Material

1 mL Serum (gefroren)

Alternativmaterial: 1 mL Heparin-Plasma (gefroren)

Stabilität

Material ist nur gefroren stabil

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Analyt Referenzbereich
Acetoacetat (AcAc) < 150 μmol/La
3-OH-Buttersäure (3-HB) < 120 μmol/La
3-HB/AcAc-Quotient < 2.3b

a Angegebener Referenzbereich ca. 1 h nach Mahlzeit.

b Angegebener Referenzbereich nach 10 h Fasten.

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

54.0

Position

1490.00

AB/LIS-Code

ketonk

Knochen TRAP 5b

Synonyme

Knochen TRAP 5b, TRAcP 5b

Material

1 mL Serum (gefroren)

Zusatzinformation

Nach der Blutentnahme 30 in kagulieren lassen, sofort zentrifugieren und abgiessen, und diese Portion einfrieren. Gefroren ins Labor versenden

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 2 h
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Männer 1.40 - 6.10 U/L
Frauen 1.10 - 6.90 U/L

Kinder und Jugendliche zeigen, in Abhängigkeit vom Wachstum, zum Teil deutlich höhere Werte. Erhöhte Serum-Konzentrationen werden besonders bei erhöhtem Knochenabbau
gefunden. 

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1029.00

AB/LIS-Code

trap5

Kollagen VII Ak

Kollagen VII ist der Hauptbestandteil der Verankerungsfasern in der epidermalen Basalmembran. Antikörper gegen Kollagen VII findet man vor allem bei der Epidermolysis bullosa acquisita, welche zum Spektrum der blasenbildenden Autoimmundermatosen zählt.

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akkoll7

Kollagenose Screen

Der Test dient als Ergänzung zum ANA-Screening zum Aussschluss von häufig auftretenden Autoantikörpern bei Kollagenosen.

Der Immunodot umfasst folgende Antikörper: Zentromer A/B, RNP/Sm-Komplex, RNP, Sm, PCNA, SS-A(Ro60), SS-B(La), Scl-70, Mi-2, Ku, PM-Scl-100, DFS-70

Synonyme

Zellkern-Screen, Zentromer A/B, RNP/Sm-Komplex Ak, RNP Ak, Sm Ak, PCNA Ak, SS-A(Ro60) Ak, SS-B(La) Ak, Scl-70 Ak, Mi-2 Ak, Mi 2 Ak, Ku Ak, PM-Scl-100 Ak, PM Scl 100 Ak, PM/Scl-100 Ak , DFS-70 Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunodot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

33.3 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 15.1 / 2 x 46.8 / 33.3 / Total: 235.7

Position

1105.00 / 1169.00 / 1171.00 / 1173.00 / 1181.00 / 1183.00 / 1192.00 / 1193.00

AB/LIS-Code

kolladot

Komplementaktivität klassischer Weg (CH50)

Das Komplementsystem ist ein Teil des unspezifischen Immunsystems. Es besteht aus den sogenannten Komplementfaktoren (C1-C9), welche durch ein komplexes Zusammenspiel Zellen bzw. Bakterien zerstören (lysieren) können. Dieser Vorgang kann auf drei unterschiedlichen Wegen erfolgen: dem klassichen Weg, dem alternativen Weg oder dem Lektin Weg. Wenn Teile des Komplementsystems nicht, in verminderter Menge oder mit reduzierter Funktion gebildet werden, kommt es zum Defekt eines oder mehrerer der Aktivierungswege.

 

Synonyme

complement haemolytic activity (CH50), Gesamtkomplement

Material

1 mL Serum (gefroren)

Nach der Gerinnungszeit das Trenngelröhrchen sofort zentrifugieren und das Serum abtrennen. Umgehend einfrieren.
Bei mehreren Analysen aus gefrorenem Material bitte Probe auf 3 einzufrierende Portionen > 1 ml verteilen.

Zusatzinformation

Eine erniedrigte Komplementaktivität ist meistens auf einen erhöhten Komplementverbrauch zurückzuführen. C3 und C4 sollten ebenfalls angeschaut werden.

Stabilität
-20 °C mehrere Monate
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Eq/mL

Referenzbereich

70-180 U Eq/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Basel
Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

32.4

Position

1494.00

AB/LIS-Code

ch50

Konkrement-Analyse

Synonyme

Stein, Steinanalytik, Steinanalyse, Konkrement, Konkrementanalyse, Konkrementanalytik

Material

Stein aus den Nieren, Harn- oder Gallenwegen

Stabilität

Probe in Plastikröhrchen (Nr. 22)

Methode

Infrarotspektrometrie

Einheit

%

Referenzbereich

qualitative Beurteilung

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

55.8

Position

1508.00

AB/LIS-Code

konkr (Profil)

Kreatinin (Urin)

Zusätzlich zur Diagnose und Behandlung von Nierenerkrankungen und Überwachung der Nierendialyse werden Kreatininbestimmungen für die Berechnung der fraktionierten Ausscheidung anderer Urinanalyte (z.B. Albumin, α‑Amylase) eingesetzt.

Synonyme

Creatinin

Material

Spontanurin / 24 h-Urin ohne Zusatz

Alternativmaterial: Spontanurin / 24 h-Urin mit Salzsäure

Zusatzinformation

Chronische Nierenerkrankungen stellen ein weltweites Problem dar und bringen ein beträchtliches Risiko für die Entwicklung kardiovaskulärer Morbidität und Tod mit sich. In aktuellen Richtlinien wird eine chronische Nierenerkrankung als Nierenschädigung oder glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 60 mL/min pro 1.73 m2 über einen Zeitraum von 3 oder mehr Monaten, ungeachtet der Ursache, definiert.

Stabilität
Stabilität (Urin)
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie, Jaffé-Methode (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

1. Morgenurin:

Geschlecht Referenzbereich
Frauen 2.47 - 19.2 mmol/L
Männer 3.45 - 22.9 mmol/L

24 h-Urin:

Geschlecht Referenzbereich
Frauen 7.00 - 14.0 mmol/24 h
Männer 9.00 - 21.0 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1509.00

AB/LIS-Code

kreau (Spontanurin)

kreauv (Spontanurin, Versand)

kreau24 (24 h-Urin, Profil)

kreau24v (24 h-Urin, Versand)