Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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Β

Faktor XII

Der Faktor XII wird in der Leber gebildet und auf der Oberfläche von Thrombozyten aktiviert. Der Faktor XII-Mangel ist relativ häufig Ursache für eine deutliche PTT-Verlängerung.

Nach gegenwärtigem Kenntnisstand kann weder dem heterozygoten noch dem  homozygoten Faktor XII-Mangel eine Bedeutung bei der Pathogenese von Blutungen noch von venösen Thromboembolien beigemessen werden.

Synonyme

Faktor 12, Gerinnungsfaktor XII, Blutgerinnungsfaktor, Hageman-Faktor

Material

1 mL Citrat-Plasma 1:10 (gefroren)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

Zentrifugation: Um thromzytenfreies Plasma zu erhalten Material, Plasma zentrifugieren in ein neues Gefäss überführen, erneut zentrifugieren und in ein drittes neutrales Röhrchen abpipettieren. Versand gefroren.
Bei mehreren Analysen soll das gefrorenem Material auf drei Portionen > 1 ml verteilen.

Stabilität
18 - 25 °C 24h
-20 °C 1m
Einheit

%

Referenzbereich

58 - 151 %

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

50.4

Position

1349.00

AB/LIS-Code

faXII

Faktor XIII

Der Faktor XIII steht am Ende der Gerinnungskaskade und wird durch Thrombin aktiviert. Er sorgt für die Quervernetzung von Fibrin und schützt Fibrin vor dem Abbau durch Plasminogen. Er wird daher auch fibrinstabilisierender Faktor genannt. Mit den Globaltesten PTT und TPZ (Quick/INR) kann ein Mangel nicht erkannt werden. Bei auffälliger Blutungsneigung muss Faktor XIII im Gegensatz zu anderen Fakoren auch bei normalen Globaltesten stets direkt bestimmt werden.

Synonyme

Faktor 13, Gerinnungsfaktor XIII, Blutgerinnungsfaktor

Material

1 mL Citrat-Blut 1:10

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

Zentrifugation: Um thromzytenfreies Plasma zu erhalten Material, Plasma zentrifugieren in ein neues Gefäss überführen, erneut zentrifugieren und in ein drittes neutrales Röhrchen abpipettieren. Versand gefroren.
Bei mehreren Analysen soll das gefrorenem Material auf drei Portionen > 1 ml verteilen.

Einheit

%

Referenzbereich

70 - 140 %

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

41.4

Position

1345.00

AB/LIS-Code

faXIII

Faktor-V-Leiden–Mutation (R506Q-Genotyp)

Thrombophilie-Abklärung: Indikation für die Abklärung einer hereditären Thrombophilie durch eine Mutation des Faktors V (Faktor-V-Leiden). Das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) wird durch das Vorhandensein einer heterozygoten oder homozygoten Variante entsprechend erhöht. Die heterozygote Variante (F-V-Leiden-heterozygot, G1691A) hat eine Prävalenz von 5% in der allgemeinen Bevölkerung und eine Prävalenz von 16% in VTE-Kohorten.



Die homozygote Variante (F-V-Leiden-homozygot, G1691A) hat eine Prävalenz von 0.004% in der allgemeinen Bevölkerung und eine Prävalenz von 0.01% in VTE-Kohorten.

Aufgrund der relativ hohen Prävalenzen einer heterozygoten F-II-G20210A-Mutation (2% bzw. 7%) und einer heterozygoten F-V-Leiden-Mutation (5% bzw. 16% in VTE-Kohorte) werden die beiden Mutationen immer zusammen untersucht (Literatur: SMF, 2020;20(5–6):73–78).

Durch das Vorliegen zweier oder mehrerer Mutationen wird das Risiko einer Venenthrombose additiv erhöht. Sie erhöhen auch das Risiko von wiederholten Fehlgeburten.

Synonyme

Faktor V-Leiden–Mutation, G1691A

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Sachlage informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 15 d
2 - 8 °C 15 d
-20 °C 6 m
Methode

RT-PCR (MD)

Hersteller

EliTech

Referenzbereich
Resultat Interpretation
Normal (Wildtyp)

Kein Nachweis der Faktor-V-Leiden-Mutation (G1691A)

Heterozygot Heterozygote Träger haben ein ca. 5 - 10 x erhöhtes Risiko für eine Venenthrombose
Homozygot Homozygote Träger haben ein 40 - 80 x erhöhtes Risiko für eine Venenthrombose
Tarifpunkte (TP)

83.7 + 54.9 = 138.6

Position

6200.64 + 6001.03

AB/LIS-Code

nmd_fa25mut (Profil)

nmd_fVpcr

Fasciola hepatica Ak

Fasciola hepatica kommt weltweit, vor allem in Hauswiederkäuern vor, welche die Eier mit dem Fäzes ausscheiden, für die weitere Entwicklung dient die Süsswasserschnecke als Zwischenwirt. Diese scheiden Zerkarien aus, welche sich auf Wasserpflanzen festsetzen und dort zu infektiösen Metazerkarien weiterentwickeln, diese werden vom Endwirt oral aufgenommen. Die Erreger durchdringen die Dünndarmwand und gelangen in die Leber, wo sie 6-7 Wochen durchs Leberparenchym wandern bevor sie in die Gallengänge gelangen und dort geschlechtsreif werden.

Klinisch äussert sich die Infektion mit Abdominalschmerzen, Hepatomegalie, Fieber, Leukozytose und Eosinophilie. Durch den Befall der Gallengänge kann es zu Cholangitis und Verschlussikterus kommen.

Synonyme

grosser Leberegel, Fasciolose, Parasiten

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Serologie ist die Methode der Wahl in der Frühphase der Infektion, da in der Präpatenz (dauert ca. 3 Monate) noch keine Eier nachgewiesen werden können.

Jedes positive Suchtest-Resultat wird mittels Bestätigungstest überprüft. Kreuzreaktionen mit anderen Helminthenantigenen sind möglich.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Suchtest: ELISA (KI)
Bestätigungstest: IFAT

Einheit

Suchtest: OD
Bestätigungstest: reziproker Titer

Referenzbereich

Suchtest: < 0.3 OD
Bestätigungstest: < 1:160 Titer

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

37.8
mit Bestätigungstest: 2x 37.8 / Total: 75.6

Position

3519.00

AB/LIS-Code

akfasc

Fentanyl

Fentanyl, ein analgetischer Wirkstoff aus der Opioide-Familie, findet Anwendung zur Bekämpfung intensiver Schmerzen. Seine Wirkung gründet auf der Bindung an μ-Opioid-Rezeptoren im zentralen Nervensystem. Die Applikation erfolgt meist über ein transdermales Pflaster. Da Fentanyl durch das Enzym CYP3A4 abgebaut und deaktiviert wird, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.

 

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 80 %
Halbwertszeit: 3 - 4 h

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C keine Angabe
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich

0.30 - 1.50 μg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

fenta

Ferritin

Ferritin ist das Eisenspeicherprotein mit einem Molekulargewicht von ≥ 440000 Dalton, abhängig vom Eisengehalt. Es besteht aus einer Proteinhülle (Apoferritin) von 24 Untereinheiten und einem Eisenkern mit durchschnittlich ca. 2500 Fe3+-Ionen bei den basischen Isoformen. Die basischen Isoferritine übernehmen die Eisen-Langzeitspeicherfunktion und sind vorwiegend in Leber, Milz und Knochenmark nachweisbar. Saure Isoferritine finden sich vorwiegend in Herzmuskel, Plazenta, Tumorgewebe sowie in kleineren Mengen auch in den Speicherorganen.

Die Ferritinbestimmung ist vor allem in der Diagnostik des Eisenstoffwechsels, der Überwachung der Eisentherapie, zur Feststellung der Eisenreserve bei Risikogruppen sowie in der Differentialdiagnostik von Anämien notwendig. Sie erfasst den prälatenten und latenten Eisenmangel und die Eisenüberladung. Sie dient zur Differentialdiagnose einer Eisenmangelanämie von einer hypochromen Anämie (chronische Infekt- und Tumoranämien, sideroblastische Anämie oder Thalassämie). Ferritinbestimmungen eignen sich besonders zur Kontrolle der renalen Anämie bei Eisenverwertungs- und Verteilungsstörungen unter Erythropoetintherapie. Das im Blut nachweisbare Ferritin steht mit dem Depot-Eisen des Körpers im Gleichgewicht und hat somit Indikatorfunktion für den Füllungszustand der Eisenspeicher.

Das CRP sollte zum Ausschluss einer Akute-Phase-Reaktion immer mitbestimmt werden.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Geschlecht / Alter Referenzbereich
Neugeborene  
0 - 3 Tage 75.0 - 330 µg/L
3 - 30 Tage 75.0 - 370 µg/L
Säuglinge  
1 - 2 Monate 75.0 - 330 µg/L
2 - 3 Monate 45.0 - 290 µg/L
3 - 6 Monate 15.0 - 190 µg/L
6 - 12 Monate 15.0 - 110 µg/L
Kinder  
1 - 2 Jahre 15.0 - 110 µg/L
2 - 6 Jahre 15.0 - 130 µg/L
6 - 12 Jahre 15.0 - 150 µg/L
Frauen  
12 - 18 Jahre 15.0 - 150 µg/L
18 - 50 Jahre 15.0 - 190 µg/L
50 - 65 Jahre 18.0 - 260 µg/L
> 65 Jahre 15.0 - 480 µg/L
Männer  
12 - 15 Jahre 17.0 - 190 µg/L
15 - 18 Jahre 19.0 - 230 µg/L
18 - 65 Jahre 23.0 - 290 µg/L
> 65 Jahre 15.0 - 540 µg/L
Tarifpunkte (TP)

7.1

Position

1314.00

AB/LIS-Code

feri

Fetale Erythrozyten (mit HbF) im mütterlichen Blut (Kleihauer-Betke-Test)

Der Kleihauer-Betke-Test findet seine Anwendung vor allem im Bereich der Geburtshilfe und Neonatologie, z. B. bei einer vaginalen Blutung der Mutter zur Differenzierung der Blutungsquelle maternal vs. fetal oder um fetales Blut im Kreislauf der Mutter nachzuweisen. Dabei können Blutübertragungen >1 mL nachgewiesen werden. Aber auch bei den verschiedensten Formen der Hämoglobinopathien mit einer erhöhten Expression des HbF kann dieser Test zur Differenzialdiagnostik eingesetzt werden.

Es handelt sich um eine dringende Analyse, die telefonisch angemeldet werden muss (Tel. 031 372 20 02) und unter Umständen eine separate Logistik benötigt!

Synonyme

Kleihauer-Betke-Test

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18-25°C 24 Std

Probe muss am selben Tag im Labor eintreffen!

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Mikroskopie

Einheit

o/oo

Referenzbereich

< 2 o/oo

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

36.9

Position

1401.00

AB/LIS-Code

fetec

Fettsäuren, frei

Essentieller Parameter in der Beurteilung unklarer Hypoglykämien

Synonyme

Free fatty acids, FFA, freie Fettsäuren, NEFA, non-esterified fatty acids

Material

1 mL Serum gefroren

Zusatzinformation

Heparin stöhrt die Untersuchung. Die Analyse hat bei Patient*Innen unter entsprechender Antikoagulation keine Aussagekraft.

Analysenfrequenz

Täglich

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
Bis 1 Jahr 0.50 - 1.60
2 - 7 Jahre 0.60 - 1.50
8 - 15 Jahre 0.20 - 1.10
Männer ab 16 Jahren 0.10 - 0.60
Frauen ab 16 Jahren 0.10 - 0.45
Fremdleistung

Inselspital 
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

85.5

Position

1316.00

AB/LIS-Code

fettsf

Fettsäurestatus (Omega-3-, Omega-6-Fettsäuren)

Serum sowie Vollblut (gereinigte Ec) sind die wichtigsten Untersuchungsmaterialien zur Erhebung eines Fettsäurestatus. Von besonderer klinischer Relevanz sind die mehrfach ungesättigten Omega-3- & Omega-6-Fettsäuren. Überwiegend werde die Omega-3-Fettsäuren im Serum bestimmt. Während die Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure Ausgangspunkt für die Bildung proinflammatorischer Eicosanoide wie Prostaglandine der Serie 2 und Leukotriene der Serie 4 ist, werden aus der Omega-3-Fettsäure Eicosapentansäure gering inflammatorische bzw. antiinflammatorische Eicosanoide gebildet wie Prostaglandine der Serie 3 und Leukotriene der Serie 5. Eine Erhöhung der Zufuhr an Eicosapentansäure bei gleichzeitiger Einschränkung der Arachidonsäure führt daher zu antiinflammatorischen Effekten.

mehrfach ungesättigte Fettsäuren Omega 3 alpha-Linolensäure 18:3, n-3 / Eicosapentansäure (EPA) 20:5, n-3 / Docosahexansäure (DHA) 22:6, n-3
mehrfach ungesättigte Fettsäuren Omega 6 Linolsäure 18:2, n-6 / gamma-Linolensäure 18:3, n-6 / homo-gamma-Linolensäure 20:3, n-6 / Arachidonsäure (AA) 20:4, n-6
Quotient Omega-6- / Omega-3-Fettsäuren Indikator für die Nahrungsaufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren
Quotient AA / EPA Biomarker für Entzündungsbereitschaft
Omega-3-Index Kardiovaskulärer Risikomarker

 

Synonyme

Eicosapentansäure (EPA), Docosahexansäure (DHA), Arachidonsäure (AA), Fettsäureprofil

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Indikationen zur Erhebung eines Fettsäurestatus:

  • koronare Herzerkrankung, Zustand nach, Herzinfarkt, Arrhytmien
  • chronisch entzündliche Erkrankungen / Autoimmunerkrankungen: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Multiple Sklerose
  • Hypertriglyceridämien
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • ADS / ADHS, Autismus
  • altersbedingte Makuladegeneration
  • Depressionen
  • Schizophrenie
  • metabolisches Syndrom und Diabetes mellitus
Stabilität
18 - 25 °C 30 h
2 - 8 °C 72 h
-20 °C 12 m
Referenzbereich

siehe Befund

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

85.5

Position

1316.00

AB/LIS-Code

fettsrpr (Einzelanalyse, umfasst den ganzen Status)

Fibrillarin Ak

Anti-Fibrillarin Antikörper findet man vorwiegend bei Patienten mit diffuser Sklerodermie und seltener bei anderen Kollagenosen oder bei Raynaud-Symptomatik. Bei Patienten mit diffuser Sklerodermie sind Fibrillarin Antikörper internen Manifestationen assoziiert.

Synonyme

U3snRNP

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

FEIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 10 U/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich 
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akfibrnp

Fibrinogen

Das in der Leber synthetisierte Fibrinogen wird als zentrales Protein der Gerinnungskaskade durch Thrombin in unlösliches Fibrin umgewandelt.

Als Akute-Phase-Protein steigt es bei entzündlichen Prozessen mit einer Verzögerung von 24 - 48 h deutlich an. 

Bei V.a. Dysfibrinogenämie wird die Bestimmung des immunologischen Fibrinogens empfohlen. Die Fibrinogen-Bestimmung nach Clauss ist eine Bestimmung der Fibrinogen-Aktivität.

 

Synonyme

Faktor I, Fibrinbildungskapazität

Material

1 mL Citrat-Plasma (1:10)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
-20 °C 1 m

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den Versand bei Raumtemperatur (18 - 25 °C) gewährleistet!

Thromb Haemost 2008; 99: 416-426.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

viskositätbasierte Detektion (nach Clauss) (H)

Hersteller

Stago

Einheit

g/L

Referenzbereich

2.00 - 4.00 g/L

Tarifpunkte (TP)

12.4

Position

1320.00

AB/LIS-Code

fibr

Filarien Ak

Filarien sind fadenförmige Nematoden, welche in den subtropischen und tropischen Regionen endemisch sind. In der Entwicklung und Übertragung von humanpathogenen Filarien spielen Mücken und Fliegen als Zwischenwirte eine wesentliche Rolle. Die Larven, welche Mikrofilarien genannt werden, erscheinen in der Haut oder im Blut, wobei man aufgrund ihres Erscheinens im peripheren Blut periodische (tag-/nachtperiodisch) von nichtperiodischen Mikrofilarien unterscheidet. Die adulten Würmer halten sich je nach Art im Lymphsystem, subkutanen Bindegewebe oder in den Peritoneal- und Pleurahöhlen auf. Die Symptomatik ist abhängig von der Lokalisation (Lymphangitis/-adenitis, Hautschwellung, Befall Konjunktiva, Dermatitis...).

Synonyme

Filariose, Fadenwurm, Mikrofilarien, Wucheria bancrofti, Brugia malayi, Loa loa, Onchocerca volvulus, Mansonella perstans, Parasiten

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Zusatzinformation

Der Test umfasst verschiedene Arten von Filiarien: Wucheria bancrofti, Brugia malayi, Loa loa, Onchocerca volvulus, Mansonella perstans

Eine Artdifferenzierung ist im ELISA/IFAT nicht möglich. Hierfür ist eine mikroskopische Blutuntersuchung (Abnahmezeitpunkt beachten!) oder ein gezielter Ag-Nachweis (W. bancrofti) oder Ak-Nachweis (B. malayi) durchzuführen.

Jedes positive Suchtest-Resultat wird mittels Bestätigungstest  überprüft.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Suchtest: ELISA (KI)
Bestätigungstest: IFAT

Einheit

Suchtest: OD
Bestätigungstest: reziproker Titer

Referenzbereich

Suchtest: < 0.50 OD
Bestätigungstest: < 1:160 Titer

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

42.3
mit Bestätigungstest: 42.3 / 42.3 / Total: 84.6

Position

Suchtest: 3520.00
Bestätigungstest: 3521.00

AB/LIS-Code

Suchtest: akfil
Bestätigungstest: akfilb (wird nicht primär erfasst)

Fluoxetin (inkl. Desmethylfluoxetin)

Fluoxetin gehört zu den selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen sowie Angst, Panik-und Zwangsstörungen eingesetzt. SSRIs wirken aktivierend und stimmungsaufhellend durch die bedingte Erhöhung des Serotoninspiegels. Die Wirkung setzt nach Therapiestart meist mit mehreren Wochen Verzögerung ein.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Relevant ist hierbei die Summe von Fluoxetin und Norfluoxetin. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Norfluoxetin wird daneben auch der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Diese kann in der Dosierungsanpassung sowie Interpretation von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Dabei involvierte P450 Cytochrome: CYP2C9, CYP2C19 und CYP2D6. Die Halbwertszeit von Fluoxetin beträgt 4 - 6 Tage.

Synonyme

Fluctin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 95 %

Halbwertszeit: 4 - 6 Tage

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 1 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Fluoxetin + Norfluoxetin Bereich Einheit

Therapeutischer Bereich

0.39 - 1.62 μmol/L

Warnlevel

> 3.23 μmol/L

Norfluox-/ Fluoxetin

0.7 - 1.9 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

fluox (Profil)

Flupentixol

Klassisches Antipsychotikum (KAP; Thioxanthen).

 

Synonyme

Fluanxol®

Deanxit®: Kombinationspräparat bestehend aus Flupentixol und Melitracen. Zur Zeit steht nur Flupentixol zum TDM zur Verfügung.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 99 %

Halbwertszeit: 35 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18-25 °C: 3 d
2-8 °C: 2 w
-20 °C: 3 m

 

Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 2.30 - 23.0 nmol/L
Warnlevel > 35.0 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

flup

Flurazepam (inkl. Desalkylflurazepam)

Das Benzodiazepin Flurazepam wird bei Angst - und Schlafstörungen eingesetzt. Metabolisiert wird es durch CYP2C19 und CYP3A4.

Synonyme

Hypnotikum, Benzodiazepin
Handelsname: Dalmadorm ®

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 91 %
Halbwertszeit: 1 - 3 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3m
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

LC-MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Flurazepam: 12.9 - 77.4 nmol/L

Desalkylflurazepam: 139 - 519 nmol/L

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

flur (Profil inkl flurmet)

Fluvoxamin

Fluvoxamin gehört zu den selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) und wird in erster Linie zur Behandlung von Depressionen sowie Angst, Panik- und Zwangsstörungen eingesetzt. SSRIs wirken aktivierend und stimmungsaufhellend durch die bedingte Erhöhung des Serotoninspiegels. Die Wirkung setzt meist mit mehreren Wochen Verzögerung nach Therapiestart ein.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. In den Metabolismus involvierte P450 Cytochrome: CYP1A2 und CYP2D6. Es wird kein Metabolit bestimmt. Die Halbwertszeit von Fluvoxamin beträgt 21 - 43 h.

Synonyme

Floxyfral

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 80 %

Halbwertszeit: 21 - 43 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C: 1 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

μmol/L

Referenzbereich
Fluvoxamin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 190 - 720 nmol/L
Warnlevel > 1572 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

140.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

fluvo

Follikel stimulierendes Hormon (FSH)

FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) gehört wie LH (luteinisierendes Hormon) zur Familie der Gonadotropine. Beide regeln und stimulieren synergistisch das Wachstum und die Funktion der Gonaden (Ovarien und Hoden). Bei Frauen stimuliert FSH zusammen mit LH die Östrogensekretion und die Ovulation. Aus den gonadotropen Zellen des Hypophysenvorderlappens werden FSH und LH pulsatil freigesetzt. Die Spiegel der zirkulierenden Hormone werden von Steroidhormonen über eine negative Rückkopplung auf den Hypothalamus gesteuert. Zur Zyklusmitte gibt es, weniger ausgeprägt als bei LH, auch einen FSHKonzentrationsgipfel. Während der Menopause finden sich aufgrund der Veränderung der Ovarfunktion und verminderter Östrogensekretion hohe FSH-Konzentrationen.

Beim Mann dient FSH der Induktion der Spermatogonienentwicklung.

Die Bestimmung der FSH-Konzentration dient der Aufklärung von Funktionsstörungen innerhalb der Achse Hypothalamus‑Hypophyse‑Gonaden. Die Bestimmung von FSH in Verbindung mit einer Bestimmung von LH wird bei folgenden Indikationen eingesetzt: Kongenitale Erkrankungen mit chromosomalen Aberrationen, polyzystische Ovarien (PCO), Ursachenabklärung der Amenorrhoe und klimakterisches Syndrom. Erniedrigte Gonadotropinspiegel beim Mann finden sich bei Azoospermie.

Synonyme

Follitropin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterialien: Lithium-Heparin-, K2-EDTA und K3-EDTA-Plasma.

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/L

Referenzbereich
Frauen IU/L
Follikelphase 3.5 - 12.5
Ovulationsphase 4.7 - 21.5
Lutealphase 1.7 - 7.7
Postmenopause 25.8 - 134.8
Männer 1.5 - 12.4
Tarifpunkte (TP)

15.4

Position

1331.00

AB/LIS-Code

fsh

Folsäure (Folat, Vitamin B9)

Folsäure (ein Vitamin des B‑Komplexes) spielt eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Purin- und Pyrimidinvorläufern von Nukleinsäuren. Eine geänderte Verteilung der Methylgruppen und eine eingeschränkte DNA-Synthese sind entscheidende Faktoren bei der Entstehung von Krebserkrankungen. Ein abnormaler Folatstatus wird auch mit der Entwicklung von Krankheiten wie kardiovaskulären Erkrankungen, Neuralrohr-Defekten, Lippen-Gaumen-Spalte, Komplikationen im Endstadium einer Schwangerschaft, neurodegenerativen und psychiatrischen Störungen in Verbindung gebracht.

Klinisch manifestieren sich sowohl Folat- als auch Vitamin-B12-Mangel als sogenannte megaloblastäre (makrozytäre) Anämie. Aufgrund der beeinträchtigten DNA-Synthese und Zellreifung, die insbesondere die für die Erythropoese zuständigen Zellen betrifft, ist die Erythrozytenzahl signifikant herabgesetzt.

Folat gehört zu der Gruppe essenzieller Vitamine, d. h. es kann nicht im menschlichen Körper synthetisiert, sondern muss über die Nahrung zugeführt werden. Die wichtigsten Folatquellen sind grüne Blattgemüse, Sprossen, Obst, Bierhefe und Leber.

Da Vitamin B12 und Folat im zellulären Stoffwechsel mit Ein‑Kohlenstoff-Resten eng zusammenwirken und da die hämatologischen und klinischen Folgen eines Mangels dieser beiden Vitamine sehr ähnlich sein können, ist es ratsam, beide Parameter bei Patienten mit einschlägigen Symptomen eines Vitaminmangels gleichzeitig zu bestimmen.

Synonyme

Folat, Folsäure, Vitamin B9

Material

1 mL Serum (lichtgeschützt)

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 1 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

8.83 - 60.8 nmol/L

Tarifpunkte (TP)

11.8

Position

1329.00

AB/LIS-Code

fols

Folsäure in Erythrozyten (Folat, Vitamin B9)

Serumfolatspiegel können durch plötzliche Folateinnahmen beeinflusst werden, RBC-Folat (in roten Blutkörperchen) ist ein Mass für die Folatzufuhr innerhalb der 90‑120 Tage langen Lebensdauer von Erythrozyten (Ec). Die Folatkonzentration in roten Blutkörperchen vermittelt also ein genaueres Bild des tatsächlichen Folatstatus als Serum-Folatspiegel und wird daher von Fachleuten als das bessere Mass für den Folatstatus betrachtet.

Da Vitamin B12 und Folat im zellulären Ein‑Kohlenstoff-Metabolismus eng zusammenwirken und da die hämatologischen und klinischen Folgen eines Mangels für beide Vitamine sehr ähnlich sein können, ist es ratsam, bei Patienten mit einschlägigen Symptomen eines Vitaminmangels beide Parameter gleichzeitig zu bestimmen.

Folsäure in Erythrozyten ist ein berechneter Wert. Die Berechnung erfolgt mit Hilfe des gemessenen Hämatokritwerts der Vollblutprobe und des gemessenen Vollblutfolats (hämolysiertes Vollblut).

 

Synonyme

Folat, Folsäure, Vitamin B9

Material

2 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Die Probe darf nicht eingefroren werden, da aus dem Vollblut der Hämatokritwert bestimmt werden muss!

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2-8°C 24 h
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Parameter Referenzbereich
Folsäure in Ec 1187 - 2854 nmol/L 
Folsäure (Vollblut) 481 - 1212 nmol/L

 

Folsäure (Vollblut)
Werden pathologisch niedrige Hämatokritwerte bei der Berechnung des Folats in der Erythrozytenfraktion in Betracht gezogen, können erhöhte Folat in Ec-Konzentrationen auftreten. In solchen Fälle kann das Folat (Vollblut)-Resultat (aus Hämolysatproben) und der entsprechende Referenzwerte zur Beurteilung hinzugezogen werden.

Tarifpunkte (TP)

18.9 / 8.1 / Total: 27.0

Position

1330.00

AB/LIS-Code

folec

Fötale RHD-Bestimmung aus mütterlichem Blut (Genotyp)

RhD-negative Schwangere müssen über die Möglichkeit der nicht invasiven molekulargenetischen fetalen RHD-Bestimmung und damit über den potentiellen Verzicht der Anti-D-Gabe aufgeklärt sein. Bei RhD-negativen Schwangeren wird die molekulargenetische fetale RHD-Bestimmung aus dem mütterlichen Blut zwischen der 18. – 24. SSW durchgeführt.

Bei positiver fetaler RHD wird wie bewährt in der 28. SSW eine Anti-D-Prophylaxe mit 300 ug Rhophylac gegeben. Bei negativer fetaler RHD erfolgt keine routinemässige Anti-D-Gabe in der 28. SSW und auch keine routinemässge Gabe nach der Geburt. Ebenso ist bei Schwangerschaftskomplikationen oder Risikosituationen (z.B. vaginale Blutung, äussere Wendung etc.) keine routinemässige Gabe von Anti-D mehr notwendig.

Testung ab 12. SSW möglich; wenn RHD-Status zu diesem Zeitpunkt negativ und die fötale Kontrolle negativ ist, Wiederholung des Tests ab 18. Schwangerschaftswoche.

Zur Bestätigung der fetalen Blutgruppe (RHD-Bestimung in der Schwangerschaft) kann postpartal eine RhD-Blutgruppenbestimmung beim Neugeborenen erfolgen.

Lesen Sie dazu unsere Gesundheitsinformation: Der Rhesusfaktor in der Schwangerschaft

Synonyme

Fetaler Rhesusfaktor D, fetales Allel-D, fötaler Rhesusfaktor

Material

mind. 2.5 mL EDTA-Vollblut - Versand und Transport der Probe bei Raumtemperatur

Angabe Entnahmedatum und Schwangerschaftswoche!

Zusatzinformation
Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C -
-20 °C -
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

RT-PCR (Free DNA Fetal Kit RhD-Duplex; Institut de Biotechnologies Jacques Boy).

Untersucht werden die Exons 5, 7 und 10 des RHD-Gens.

Hersteller

Free DNA Fetal Kit RhD-Duplex; Institut de Biotechnologies Jacques Boy

Referenzbereich
Resultat RHD Empfehlung
Fötus RHD positiv Bei positiver fetaler RHD wird wie bewährt in der 28. SSW eine Anti-D-Prophylaxe mit 300 ug Rhophylac gegeben.
Fötus RHD negativ Bei negativer fetaler RHD erfolgt keine routinemässige Anti-D-Gabe in der 28. SSW und auch keine routinemässgie Gabe nach der Geburt.
Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

2 x 100.8 + 54.9 = 256.5

Position

2 x 6604.50 / 6001.03

AB/LIS-Code

frhd

Francisella tularensis IgG / IgM

Das Bakterium Francisella tularensis ist Erreger der Tularämie, auch Hasenpest genannt. Die Tularämie ist eine Zoonose, wobei die Übertragung des Erregers meist durch Zecken-/Insektenstiche oder durch direkten Kontakt von Tieren auf den Menschen erfolgt . Weiter kann auch der Verzehr von ungenügend erhitztem Fleisch oder das Einatmen von verseuchtem Wasser und Staub zu einer Übertragung des Bakteriums führen. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 1-5 Tage. Es treten Symptome wie Fieber, eine fortschreitende Entzündung der Eintrittsstelle und Lymphknotenschwellung auf. Unbehandelt kann die Krankheit einen tödlichen Verlauf nehmen.

Synonyme

Tularämie, Hasenpest, Nagetierseuche

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Antikörper können ca. ab der zweiten Krankheitswoche festgestellt werden. Eine Serokonversion oder ein signifikanter Titeranstieg nach 4 Wochen weist auf eine akute Infektion hin

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich
negativ < 10 U/mL
grenzwertig 10 - 15 U/mL
positiv > 15 U/mL

 

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

2x 27.0 / Total: 54.0

Position

3429.00

AB/LIS-Code

franc (Profil)

Freie Leichtketten (Kappa und Lambda)

Die Mehrheit der Leichtketten im Serum liegen an Schwerketten gebunden vor. Aufgrund einer Überproduktion und Sekretion von Plasmazellen findet man aber auch in Gesunden niedrige Level von Freien Leichtketten (FLK).

Erhöhte Level von monoklonalen FLK sind mit maligner Plasmazellproliferation (z.B. Mulitples Myelom), AL Amyloidose und der Leichtketten Speicherkrankheit zu finden. Polyklonale FLK sind mit Autoimmunerkrankungen wie z.B. SLE assoziiert.

Synonyme

FLK, free light chain (FLC)

Material

1 mL Serum oder 5 mL Morgenurin

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Turbidimetrie (KI)

Hersteller

Binding Site

Einheit

mg/L

Referenzbereich
  Serum Urin
Kappa 3.30 - 19.40 mg/L 1.35 - 24.20 mg/L
Lambda 5.71 - 26.30 mg/L 0.24 - 6.66 mg/L
Kappa/Lambda-Quotient

0.26 - 1.65

Bei Niereninsuffizienz:

0.37 - 3.10

0.46 - 4.00
Tarifpunkte (TP)

Typ Kappa:  33.3
Typ Lamba: 33.3

Position

Typ Kappa: 1459.00
Typ Lamba: 1460.00

AB/LIS-Code

Serum: flk (Profil)
Spontanturin: flku (Profil)
24 h-Urin: flku24 (Profil)

Freier Androgenindex (FAI)

Der freie Androgenindex beschreibt das Verhältnis zwischen der Gesamtmenge an Testosteron und dem Sexualhormon-bindenden Globulin (SHBG). Dies dient dazu, den Einfluss der Bindung von Testosteron an Proteine bei der Bewertung der gemessenen Testosteronkonzentration zu berücksichtigen.

 

Material

1 mL Serum

(Siehe Einzelanalysen Testosteron und SHBG)

Stabilität

Siehe Einzelanalysen Testosteron und SHBG.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Formelberechnung

Einheit

Index

Referenzbereich
Alter (Jahre)

Frauen

Männer
< 7 ≤ 0.25 ≤ 0.15
8 ≤ 0.50 ≤ 0.40
9 ≤ 0.95 ≤ 0.40
10 ≤ 2.30 ≤ 3.30
11 ≤ 2.90 ≤ 11.0
12 ≤ 3.80 0.09 - 25.0

13

≤ 5.80 0.19 - 46.0
14 ≤ 5.00 11.0 - 82.0
15 ≤ 5.20 11.0 - 83.0
16 ≤ 7.50 36.0 - 82.0
17 - 19 ≤ 7.50 50.0 - 112
20 - 49 ≤ 5.60 35.0 - 93.0
> 50 ≤ 3.60 24.0 - 72.0
Tarifpunkte (TP)

27.0 / 17.4 / Total: 44.4

Position

1668.00 / 1694.00

AB/LIS-Code

fai

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Virus IgG / IgM

Das FSME-Virus gehört zum Genus Flavivirus und wird durch Zecken übertragen. Die Inkubationszeit beträgt im Schnitt etwa 7-14 Tage, in Einzelfällen dauert es länger. Ca.70% der Infektionen verlaufen asymptomatisch. Patienten mit Symptomen durchlaufen typischerweise einen biphasischen Verlauf, welcher mit unspezifischen grippeähnlichen Beschwerden beginnt. Nach einem kurzen symptomfreien Intervall folgen neurologische Manifestationen (Meningitis, Enzephalitis).

Synonyme

Zeckenenzephalitis

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Für die Diagnose einer FSME Infektion eignet sich der simultane Nachweis von IgM und IgG oder ein siginifikanter Titeranstieg der IgG über zwei bis vier Wochen.

Es ist zu Beachten, dass nach der FSME-Impfung sowohl IgG als auch über einen gewissen Zeitraum IgM nachgewiesen werden können.

Kreuzreaktionen mit anderen Flaviviren können zu einem unspezifischen Titeranstieg führen.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

ELISA (KI)

Hersteller

ViroTech

Einheit

Index

Referenzbereich

< 1.1 Index

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3044.00 / 3045.00

AB/LIS-Code

fsme (Profil)

Fruktosamin

Neben dem Hämoglobin unterliegen weitere Serumproteine wie das Albumin und die Immunglobuline der nichtenzymatischen Glykierung, so dass in Abhängigkeit von der Halbwertszeit dieser Proteine auch kürzere Veränderungen der Diabeteseinstellung erkennbar werden. Fruktosamin bezeichnet Ketoamine, die als Produkte der nichtenzymatischen Glykierung unspezifischer Serumproteine, vor allem Albumin und IgG, entstehen. Fehlerhafte Ergebnisse können sich allerdings bei Erkrankungen mit Eiweißmangel wie z. B. beim nephrotischen Syndrom ergeben. Die Bestimmung ist einfach und preiswert, gibt einen Überblick zur Diabeteseinstellung der letzten 2–3 Wochen, und kann damit bei kurzfristigen Stoffwechselkontrollen wie während der Schwangerschaft oder nach Therapieumstellung hilfreich sein. Auch bei Patienten mit Hämoglobinopathien, bei denen die HbA1c-Bestimmung nicht verwertbar ist, kann die Fruktosaminbestimmung eingesetzt werden.

Synonyme

Fructosamin

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation
Resultat Klinische Interpretation
205 - 285 µmol/L gut eingestellte Diabetiker oder Nichtdiabetiker
bis 320 µmol/L gut eingestellte Diabetiker
bis 370 µmol/L mässig eingestellte Diabetiker
> 370 µmol/L ungenügende Einstellung
Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 2 m
Methode

Spektrophotometrie

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

205 - 285 µmol/L

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

14.3

Position

1333.00

AB/LIS-Code

fruc

GABA-Rezeptor Ak

Der GABA-Rezeptor ist ein metabotroper inhibierender Rezeptor.

Antikörper gegen den GABA-Rezeptor sind mit limbischer Enzephalitis, status Epilepticus, Ataxie und dem Opsoklonus-Myoklonus-Syndrom assoziiert, häufig mit gutem Therapieansprechen. Beim Nachweis dieser Antikörper sollte zudem eine Tumorsuche eingeleitet werden, meistens sind sie mit einem kleinzelligen Bronchialkarzinom assoziiert.

Synonyme

GABA B-Rezeptor Antikörper, GABAR, Gamma-Amino-Buttersäure-Rezeptor

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin, Citrat)

Zusatzinformation

Die Analyse ist Bestandteil des Enzephalitis-Screen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Hersteller

Euroimmun

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich 
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

Serum: akgaba, anfordern via akenzeph (Profil)
Liquor: akgabal, anfordern via akenzephl (Profil)

Gabapentin

Gabapentin ist ein Antiepileptikum und wird zur Behandlung von Epilepsie sowie bei Neuropathien angewendet. Die Elimination erfolgt unverändert über die Niere.

Synonyme

Neurotin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 0 %

Halbwertszeit: 5 - 7 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 6 h
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 7 d
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Gabapentin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 12 - 117 µmol/L
Warnlevel > 146 µmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1069.00

AB/LIS-Code

gabap

GAD Ak (Glutamat-Decarboxylase Ak)

Der Nachweis von GAD Ak ist ein diagnostischer Marker für einen Diabetes mellitus Typ 1. Die höchste Sensitivität hat der Antikörper bei Kindern und Jugendlichen (70-90%), die Titer sinken mit der klinischen Manifestation des Typ 1  Diabetes wieder ab.

GAD Ak sind auch bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen  (z.B. Stiff-Person-Syndrom) zu finden.

Synonyme

Glutamat Decarboxylase Ak, GAD65 Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Typ 1-Diabetes spezifische Antikörper (Anti-GAD, -Insulin, - Inselzellen, -IA2, -ZnT8) können bereits präsymptomatisch nachweisbar sein. Das Risiko einer Krankheitsentwicklung steigt mit der Anzahl und Titerhöhe der nachgewiesenen Antikörper, bei mehr als 3 Antikörpern liegt das Risiko bei >90% in den nächsten Jahren einen Diabetes mellitus Typ 1 zu entwickeln.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 5 U/mL

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1126.00

AB/LIS-Code

akgad
Profil Diabetes mellitus Typ 1 Ak (Code: diabetesak) beinhaltet GAD, IA2, Insulin, Inselzellen (ICA) und Zintransporter 8 (ZnT8) Ak

Gadolinium (Vollblut)

Material

2 mL EDTA- Vollblut

Einheit

µg/L

Referenzbereich

<0.2 µg/L

Fremdleistung

Medizinisches Labor Bremen

AB/LIS-Code

unbek

Gallensäuren

Gallensäuren sind Endprodukte des Cholesterinstoffwechsels. Sie gehören zur Gruppe der Steroide (Stoffklasse der Lipide) und werden in der Leber aus Cholesterin durch Hydroxylierungsreaktionen (Reaktion zur Einführung einer oder mehrerer Hydroxygruppen) und oxidative Verkürzung der am Ring D befindlichen Seitenkette gebildet.

Die Gallensäuren, die Bestandteil der Galle sind, sind für die Fettverdauung unerlässlich. Sie ermöglichen die Emulgation und Resorption von Fetten und fettlöslichen Vitaminen. Die Gallensäuren unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf, d. h der Zirkulation von der Leber über die Gallenblase zum Darm und wieder zurück zur Leber. Dabei entstehen am Ende des Prozesses durch die Konjugation und Dekonjugation sekundäre Gallensäuren, die über den Stuhl ausgeschieden werden.

Im Falle eines Verschlussikterus (Gelbsucht durch Gallenstau infolge eines Abflusshindernisses) gelangen Gallensäuren zusammen mit Bilirubin (Abbauprodukt des Hämoglobins) in das Blut.

  • Beurteilung der hepatobiliären Funktion (Funktion von Leber und Gallenblase)
  • Diagnose einer intrahepatischen Schwangerschaftscholestase (Intrahepatic Cholestasis of Pregnancy, IPC; Gallestau innerhalb der Leber)
Synonyme

Gesamtgallensäuren

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Konzentration der Gesamtgallensäure ist nach Mahlzeiten erhöht. Proben sollten daher von nüchternen Patienten entnommen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Photometrie

Hersteller

Diazyme Laboratories

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

< 10.0 µmol/L

Fremdleistung

Inselspital 
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

54.0

Position

1340.0

AB/LIS-Code

galls

Gamma-Glutamyltransferase (GGT, γ-GT)

Die γ‑Glutamyltransferase dient zur Diagnose und Verlaufskontrolle von hepatobiliären Erkrankungen. Bei diesen Erkrankungen ist die Enzymaktivität der GGT häufig der einzige Parameter, der erhöht ist, und stellt somit einen der empfindlichsten der bekannten Indikatoren dar. Die γ‑Glutamyltransferase wird außerdem als sensitiver Screeningtest zur Erkennung eines versteckten Alkoholismus eingesetzt. Bei Patienten unter Langzeitmedikation mit Phenobarbital und Phenytoin finden sich ebenfalls erhöhte GGT-Aktivitäten im Serum.

Synonyme

γ‑Glutamyltransferase, GGT, γ‑GT, Gamma-Glutamyl-Transferase

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 40 U/L
Männer < 60 U/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1341.00

AB/LIS-Code

ggt

Gangliosid Ak

Es werden die IgM und IgG gegen GD1a, GD1b, GM1, GQ1b, GT1A nachgewiesen.

Ganglioside gehören zur Gruppe der Glycosphingolipide. Sie machen ca. 6% der Lipide im Nervensystem aus und sind essentielle Bestandteile der Zellmembran der Schwannschen Zellen, des Myelins und des Axolemms.

Gangliosid Ak sind Marker für die idiopathische oder postinfektiöse autoimmune Polyneuropathien (z.B. Guillain-Barré-Syndrom). Die diagnostische Spezifität steigt mit der Höhe des Titers und mit der Anzahl gleichzeitig auftretenden Gangliosid Ak.

Synonyme

GD1a, GD1b, GM1, GQ1b, GT1A, Ganglioside Antikörper, Guillain-Barré Syndrom

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

%

Referenzbereich

< 50%

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich 
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

5 x 78.3 / Total: 391.5

Position

1116.10

AB/LIS-Code

akgang (Profil)

Gastrin

Schweres peptisches Ulcusleiden, Rezidivulcera nach Magenteilresektion, Zollinger-Ellison-Syndrom, schwere Refluxösophagitis, massive gastrale Hypersekretion, weiter Diagnostik bei Abklärung einer MEN.

Sehr hohe Nüchternwerte (> 1000 ng/l) gelten als beweisend für ein Zollinger-Ellison-Syndrom. Bei nicht eindeutigen Befunden ist ein Sekretin-Belastungstest in Erwägung zu ziehen.

Optimal: nach 12 stündiger Nahrungskarenz

H2-Blocker, Antacida 24 h vorher, PPI 7 d vorher absetzen.

Material

1 mL Serum (gefroren)

Möglichst rasch zentrifugieren, Serum einfrieren.

Zusatzinformation

Blutentnahme morgens nüchtern nach 12 h Fasten

Stabilität
18 - 25 °C 1 h
2 - 8 °C 4 h
-20 °C 30 d
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

CLIA

Hersteller

Siemens

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

Basalsekretion: < 55 pmol/L

Grauzone: 55 - 96 pmol/L

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

47.7

Position

1342.00

AB/LIS-Code

gast

Gefässendothel Ak

Bisher konnte keine Spezifität für eine bestimmte Erkrankung gefunden werden. Sie sind bei verschiedenen Formen der Vaskulitis nachweisbar, sowie bei einer Reihe von (Auto)immunerkrankungen.

Synonyme

Endothelzellen Ak

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Sammelbegriff für alle gegen endotheliale Antigene gerichtete Antikörper.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F. Autoantikörper bei systemischen Autoimmunerkrankungen. Ein diagnostischer Leitfaden, 3. Auflage. Lengerich: Pabst Science Publishers, 2006.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Labor Prof. Dr. med. Stöcker, Groß Grönau

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1192.00

AB/LIS-Code

akendoth

Gelbfieber Virus IgG / IgM

Das Gelbfieber Virus gehört zur Familie der Flaviviren und ist in tropischen Gegenden Afrikas und Südamerikas zu finden. Die Übertragung findet durch Mücken der Aedes Arten statt. Nach einer Inkubationszeit von 3-6 Tagen kommt es in einer ersten Phase zu hohem Fieber, Muskel-, Rücken- und Kopfschmerzen während 3-4 Tagen. Bei den meisten Patienten tritt danach die Genesung ein. Lediglich bei ca. 15% der Patienten geht die Krankheit nach kurzer Besserung in die 2. Phase über, wo es zu Leberentzündung mit Gelbsucht, Schädigung verschiedener Organe, sowie inneren und äußeren Blutungen (Hämorrhagien) kommen kann.

Synonyme

Yellow fever virus

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Ca. 5-7 Tage nach Krankheitsbeginn können Gelbfieber Virus IgM nachgewiesen werden. Der Nachweis von IgM und/oder ein 4-facher Titeranstieg der IgG sprechen für eine akute Infektion.

Kreuzreaktionen mit anderen Flaviviren (z.B. Dengue Virus) können vorkommen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Hôpitaux Universitaires Genève
Departement Diagnostique

Tarifpunkte (TP)

37.8 / 29.7 / Total: 67.5

Position

3040.00 / 3041.00

AB/LIS-Code

gelb (Profil)

Gentamicin

Antibiotikum der Aminoglykosid Klasse.

Synonyme

Gentamycin, Gentamyzin, Garamycin®

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: 30%
Halbwertszeit: 0.5-3 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 m
Methode

Mikropartikel Immunoassay

Einheit

mg/L

Referenzbereich

Dreimal tägliche Verabreichung

Talspiegel: 0.5 - 2.0 mg/L

Einmal tägliche Verabreichung

Talspiegel: < 1 mg/L

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

1062.00

AB/LIS-Code

genta

Gerinnungsstatus

Basisdiagnose bei Verdacht auf Hämostaseerkrankungen.

Material

2 ml Citrat-Blut 1:10 oder 1 mL Citratplasma

 

Zusatzinformation

Analysen:

Quick

aPTT

Thrombinzeit I

Fibrinogen

Für weitere Informationen s. Einzelanalysen

Stabilität
18 - 25°C 12h

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Hersteller

Stago

Position

siehe Einzelanalysen

AB/LIS-Code

gerinn

Giardia lamblia (Antigen)

Die Übertragung von Giardia lamblia erfolgt fäkal-oral über kontaminierte Nahrungsmittel oder Trinkwasser. Bei einer Infektion treten unterschiedlich ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden auf. Typische Verläufe zeigen oft Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen und wässrige, teils schaumige Durchfälle.

Synonyme

Giardiose, Lambliose, Parasiten

Material

1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross): StorAX SAF (Nr. 43)

Stabilität
 
2 - 8 °C 2 m
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Immunchromatographie (MM)

Hersteller

ImmunoCard STAT!

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

3525.00

AB/LIS-Code

m_gilan

Gliadin (deamidiert) IgA

Bei Zöliakie-Patienten können Gliadin IgA und IgG zusammen mit Transglutaminase IgA in hoher Frequenz nachgewiesen  werden. Wird eine konsequente glutenfreie Diät eingehalten, sinken die Antikörper Titer innerhalb von einigen Monaten wieder ab. Gliadin Ak können zudem in ca. 60% der Fälle von Dermatitis herpetiformis nachgewiesen werden.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Zöliakie!

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
Stabilität (Serum)
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1121.00

AB/LIS-Code

glia (Profil mit IgA und IgG)
Profil Zöliakie (Code: zoel) beinhaltet Gliadin (deam.) IgA, Gliadin (deam.) IgG, Transglutaminase IgA und Gesamt IgA

Gliadin (deamidiert) IgG

Bei Zöliakie-Patienten können Gliadin IgA und IgG zusammen mit Transglutaminase IgA in hoher Frequenz nachgewiesen  werden. Wird eine konsequente glutenfreie Diät eingehalten, sinken die Antikörper Titer innerhalb von einigen Monaten wieder ab. Gliadin IgG sind weniger spezifisch als IgA und können auch bei anderen Erkrankungen (Colitis ulceroas, Morbus Crohn, Dermatitis herpetiformis) vorkommen. Eine diagnostische Relevanz von isoliert nachgewiesenen Gliadin IgG ergibt sich nur bei einem IgA Mangel.

Lesen Sie dazu unseren Wissenspunkt zur Zöliakie!

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plsama

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
Stabilität (Serum)
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (Thermo Fisher Scientific)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1122.00

AB/LIS-Code

glia (Profil mit IgA und IgG)
Profil Zöliakie (Code: zoel) beinhaltet Gliadin (deam.) IgA, Gliadin (deam.) IgG, Transglutaminase IgA und Gesamt IgA

Glomeruläre Basalmembran (GBM) Ak

Marker-Antikörper der GBM-Nephritis. Das Krankheitsspektrum umfasst die rapid pogressive Gomerulonephritis mit (Goodpasture-Syndrom) oder ohne pulmonale Hämorrhagie.

Synonyme

Goodpasture Ak, Goodpasture Syndrom, Basalmembran Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

CLIA (KI)

Einheit

CU

Referenzbereich

< 20 CU

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1124.00

AB/LIS-Code

akgbm1

Glomeruläre Ec

Die Erythrozyten weisen nach glomerulärer Passage typische morphologische Veränderungen auf. Neben Ringformen mit glatter und gewellter Struktur und deformierten bzw. dysmorphen, glomerulären Erythrozyten, teilweise mit Innen- und Außenzapfen, findet man auch als Sonderform unter den dysmorphen Erythrozyten die Akanthozyten (bekannt als »Mickey-Maus-Erythrozyten«) mit bläschenförmigen Ausstülpungen. Die Beurteilung der Erythrozyten verlangt praktische Erfahrung und gute Kenntnisse der Urinmikroskopie:

1. Glomeruläre Erythrozyten sind typischerweise kleiner als Erythrozyten nicht-glomerulärer Blutungsquellen.

2. Die Erythrozyten glomerulärer Blutungsquellen variieren in Form und Größe, während Erythrozyten bei Hämaturien nicht-glomerulären Ursprungs in Form und Größe einheitlich sind.

3. Erythrozyten bei Hämaturien glomerulären Ursprungs haben oft Hämoglobin verloren.

4. Bei glomerulären Blutungen können manchmal auch Erythrophagozyten mikroskopisch gesehen werden. Erythrophagozyten sind Tubulusepithelien, die Erythrozyten bereits aufgenommen haben.

Bei einer postrenalen Blutung behalten dagegen die Erythrozyten weitgehend ihre Form (Bezeichnung als eumorphe, isomorphe bzw. nicht-glomeruläre Erythrozyten).

Material

10 ml Spontanurin

Stabilität

Urin muss am Tag der Urinabgabe im Labor untersucht werden können!

Methode

Mikroskopie

Referenzbereich

Dysmorphe Erythrozyten < 40%

Akanthozyten                   <  5%

Tarifpunkte (TP)

10.5

Position

1675.00

AB/LIS-Code

gloec

Glucose

Glucose ist das wichtigste Kohlenhydrat im peripheren Blut. Die Oxidation von Glucose stellt die Hauptenergiequelle für Körperzellen dar. Die dem Körper als Ernährung zugeführte Glucose wird zur Speicherung in der Leber in Glykogen und zur Speicherung im Fettgewebe in Fettsäuren umgewandelt. Die Blutglucosekonzentration wird durch zahlreiche Hormone in engen Grenzen gehalten. Die wichtigsten dieser Hormone werden von der Bauchspeicheldrüse produziert.

Synonyme

Zucker, Glukose

Material

1 mL Serum (Zusatzinformation beachten!) oder 1 mL Na-Fluorid-Plasma

Alternativmaterial: EDTA-Plasma, Heparin-Plasma (Zusatzinformation beachten!)

Zusatzinformation

Wird Nativblut bei Raumtemperatur unzentrifugiert stehen gelassen, nimmt die Glucose-Konzentration ca. 6 % pro Stunde ab. Es wird daher die Einsendung von zentrifugierten Serumröhrchen mit Trenngel (Zentrifugation 30 min nach Entnahme) oder Fluoridblut zur Bestimmung der Glucose empfohlen.
Serumproben aus Röhrchen OHNE Trenngel oder Plasmaproben sollten innerhalb von 30 min nach der Entnahme von den Zellen getrennt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 72 h
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

Täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Hexokinase, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
  Nüchternglucose Oraler Glucosetoleranztest (2 h-Wert nach 75 g po)
Normal 3.50 bis < 5.60 mmol/L < 7.80 mmol/L
Gestörte Nüchternglucose ≥ 5.60 und < 7.00 mmol/L -
Verminderte Glucosetoleranz - ≥ 7.80 und < 11.1 mmol/L
Diabetes mellitus ≥ 7.00 mmol/L ≥ 11.1 mmol/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1356.00

AB/LIS-Code

gluc (Glucose nüchtern)
glupp (Glucose postprandial)

Glucose (Liquor)

Glucose ist das wichtigste Kohlenhydrat im peripheren Blut. Die Oxidation von Glucose stellt die Hauptenergiequelle für Körperzellen dar. Die dem Körper als Ernährung zugeführte Glucose wird zur Speicherung in der Leber in Glykogen und zur Speicherung im Fettgewebe in Fettsäuren umgewandelt. Die Blutglucosekonzentration wird durch zahlreiche Hormone in engen Grenzen gehalten. Die wichtigsten dieser Hormone werden von der Bauchspeicheldrüse produziert.

Synonyme

Glukose

Material

1 mL Liquor (das Material ins NaF-Röhrchen vom Liquorset abnehmen)

Zusatzinformation

Die Glucosebestimmung im Liquor dient zur Bewertung von Meningitis, einer neoplastischen Meningesbeteiligung und von anderen neurologischen Störungen.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 6 m

Die Stabilität der Glucose in den Proben wird durch Lagertemperatur, bakterielle Kontamination und Glykolyse beeinflusst. Liquor cerebrospinalis kann mit Bakterien kontaminiert sein und enthält oftmals andere Zellbestandteile. Daher sollten Liquorproben sofort auf Glucose getestet werden oder bei 4 °C bzw. ‑20 °C aufbewahrt werden.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Hexokinase, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 - 18 Jahre 3.33 - 4.44 mmol/L
> 18 Jahre 2.22 - 3.89 mmol/L

 

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1356.00

AB/LIS-Code

glul

Glucose (Punktat)

 

Verdacht auf eine bakterielle Infektion oder Tumore.

Material

5 mL Punktat-Fluorid

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 3 d
Methode

Hexokinase

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

3.9 - 6.1 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1356.00

AB/LIS-Code

glup

Glucose (Urin)

Glucose ist das wichtigste Kohlenhydrat im peripheren Blut. Die Oxidation von Glucose stellt die Hauptenergiequelle für Körperzellen dar. Die dem Körper als Ernährung zugeführte Glucose wird zur Speicherung in der Leber in Glykogen und zur Speicherung im Fettgewebe in Fettsäuren umgewandelt. Die Blutglucosekonzentration wird durch zahlreiche Hormone in engen Grenzen gehalten. Die wichtigsten dieser Hormone werden von der Bauchspeicheldrüse produziert.

Synonyme

Glukose

Material

10 mL Spontanurin, 24 h-Sammelurin (den Urin in einer dunklen Flasche sammeln)

Zusatzinformation

Die Glucosemessung im Urin wird beim Diabetes-Screening verwendet und dient zur Beurteilung der Glukosurie, zur Feststellung von Nierentubulistörungen und zur Festlegung der Insulintherapie.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 6 m

Die Stabilität der Glucose in den Proben wird durch Lagertemperatur, bakterielle Kontamination und Glykolyse beeinflusst. Um den Glucose-Spiegel von 24‑h‑Sammelurin stabil zu halten, kann vor dem Sammeln der Proben 5 mL Eisessig in das Sammelgefäß gegeben werden. Nicht konservierte Urinproben können nach 24‑stündiger Lagerung bei Raumtemperatur bis zu 40 % ihres Glucose-Gehalts verlieren. Die Proben daher während der Sammlung eisgekühlt lagern.

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Hexokinase, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Spontanurin < 0.83 mmol/L
1. Morgenurin 0.30 - 1.10 mmol/L
24 h-Sammelurin < 2.78 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1356.00

AB/LIS-Code

gluu (Spontanurin)

gluu24 (24 h-Urin, Profil)

Glucose-6-Phosphatdehydrogenase - Aktivität in Ec (G6PD)

Ein Glucose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel (G6PD)-Mangel, ist einer der am weitesten verbreitete Erythrozyten-Enzym-Defekt, besonders im Mittelmeerraum, Afrika und Asien. Die Vererbung erfolgt X-chromosomal rezissiv. Ein Mangel führt zu einem unzureichenden Schutz vor oxidativem Stress z.B. durch Infektionen, gewissen Medikamente oder Nahrungsmittel i.e. Favabohnen. Der Mangel an G6PD führt zur erhöhten Belastung der Erythrozyten, weshalb sie vorzeitig abgebaut werden («Hämolyse»).

Gemäss WHO wird ein G6PD Mangel in 5 Klassen eingeteilt, von denen aber nur 3 eine klinische Relevanz haben:
- Klasse I: schwerer Enzymmangel (<10% normale Enzymaktivität). klinisch: chronische hämolytische Anämie.
- Klasse II: schwerer Enzymmangel (<10% normale Enzymaktivität). klinisch: intermittierende hämolytische Anämie.
- Klasse III: mässiger Enzymdefekt (10–60% normale Enzymaktivität). klinisch: Hämolyse meist im Rahmen einer Infektion oder Medikamentenexposition.
 

Hinweis zur Interpretation der Resultate: Die Enzymaktivität in Retikulozyten und jungen Erythrozyten ist höher als bei älteren Erythrozyten. Bei Hämolyse
und anderen Ursachen einer Retikulozytose wird daher eine höhere Enzymaktivität pro g Hämoglobin gemessen.

Synonyme

Glucose-6-Phosphatdehydrogenase, G6PD, G6PDH

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 5d
-20 °C nicht stabil
Methode

Photometrie

Einheit

IE/g Hb

Referenzbereich

8.5 - 14.0 IE/g Hb

Gemäss WHO wird ein G6PD Mangel in 5 Klassen eingeteilt, von denen drei eine klinische Relevanz haben: 
- Klasse I: schwerer Enzymmangel (<10% normale Enzymaktivität). klinisch: chronische hämolytische Anämie. 
- Klasse II: schwerer Enzymmangel (<10% normale Enzymaktivität). klinisch: intermittierende hämolytische Anämie. 
- Klasse III: mässiger Enzymdefekt (10–60% normale Enzymaktivität). klinisch: Hämolyse meist im Rahmen einer Infektion oder Medikamentenexposition.

Die Enzymaktivität in Retikulozyten und jungen Erythrozyten ist höher als bei älteren Erythrozyten, weshalb z.B. bei Hämolyse 
und anderen Ursachen einer Retikulozytose eine höhere Enzymaktivität pro gramm Hb gemessen wird.

Fremdleistung

Kantonsspital Aarau
Institut für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

18.9

Position

1358.00

AB/LIS-Code

g6pdh

Glucose-Tagesprofil

Glucose ist das wichtigste Kohlenhydrat im peripheren Blut. Die Oxidation von Glucose stellt die Hauptenergiequelle für Körperzellen dar. Die dem Körper als Ernährung zugeführte Glucose wird zur Speicherung in der Leber in Glykogen und zur Speicherung im Fettgewebe in Fettsäuren umgewandelt. Die Blutglucosekonzentration wird durch zahlreiche Hormone in engen Grenzen gehalten. Die wichtigsten dieser Hormone werden von der Bauchspeicheldrüse produziert.

Material

1 mL Na-Fluorid-Plasma

Alternativmaterial: Serum

Zusatzinformation

Plasma- oder Serumproben sollten unmittelbar nach Entnahme (max. 30 Minuten) von Zellen getrennt werden. Gerinnt das Blut oder wird es bei Raumtemperatur und unzentrifugiert stehen gelassen, nimmt die Serumglucose ca. 5 bis 8% in der ersten Stunde ab. Empfohlen wird die Einsendung von Fluoridblut für die Glucosebestimmung.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 72 h
-20 °C 6 m



 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (Hexokinase, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

basal 3.6 –5.6 mmol/l

Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1359.00

Glukagon

Erhöhte Glukagonspiegel weisen auf das Vorliegen eines Glukagonoms hin, finden sich aber auch beim bronchogenen Riesenzell-Karzinom, bei akuter Pankreatitis, diabetischer Ketoazidose, Niereninsuffizienz, Sepsis und Leberzirrhoseoder bei Nierenversagen.Der ELISA Assay erkennt sowohl endogenes als auch rekombinant hergestelltes Glukagon.  Bitte beachten sie die spezielle Präanalytik!

 

Synonyme

Glucagon

Material

1 mL Aprotinin-EDTA Plasma

Vacutainer Rosa (EDTA + Aprotinin) BD K3E mind 1-2 Tage im Voraus im Labor bestellen

Zusatzinformation

Vorgaben: Blutentnahme (BE) nüchtern (>12h Nahrungskarenz), Eisbad, EDTA-Röhrchen mit Aprotinin bereithalten

Vorgehen:

1) Vor der BE das Vacutainer im Eisbad vorkühlen (mind 15min)
2) Nach der BE Röhrchen vorsichtig im EIsbad mischen, Hämolyse ist zu vermeiden!
3) Zeit der Blutentnahme ist umbedingt auf dem Formular zu vermerken
4) Blutprobe in einer Kühlzentrifuge zentrifugieren (Alternative zur Kühlzentrifuge: Probe vorkühlen in Eisbad und dann nicht gekühlt zentrifugieren)
5) Plasma in ein separates Probenröhrchengefäss abpipettieren und dieses Plasma sofort einfrieren
6) Versand gefroren

Methode

ELISA

Einheit

pmol/L

Referenzbereich

< 18 pmol/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1355.00

AB/LIS-Code

glucag

Glutamat-Dehydrogenase (GLDH)

Die GLDH ist ein weitgehend leberspezifisches Enzym, welches ausschließlich intramitochondrial lokalisiert ist und sich vorwiegend im Leberzellazinus findet. Andere Organe (Nieren, Pankreas, Herz, Gehirn, Intestinum) haben eine vernachlässigbare GLDH-Aktivität. GLDH-Aktivitätsbestimmungen finden nur für die Diagnostik von Lebererkrankungen Anwendung, insbesondere zur Abschätzung des Schweregrades der Einzelzellschädigung.

Synonyme

GLDH

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Nekrotisierende Leberschädigungen wie akute Leberdystrophie, nekrotisierende Hepatitis, multiple Lebermetastasen sowie Verschlussikterus gehen mit relativ hohen GLDH-Aktivitäten im Serum einher.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 4 w
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 5.0 U/L
Männer < 7.0 U/L
Tarifpunkte (TP)

14.3

Position

1361.00

AB/LIS-Code

gldh

Glutathion

Glutathion wird zur Abklärung von oxidativem und / oder nitrosativem Stress bestimmt. Erniedrigte Glutathionspiegel können auf eine Störung der antioxidativen Homöostase oder auf eine genetische Variante der Glutathion-S-Transferase hinweisen.

Synonyme

Freies Glutathion, GSH, GSSG, oxidiert, reduziert

Material

1 mL EDTA Vollblut

Zusatzinformation

Die Probe sollte innerhalb 8-12 h im Labor eintreffen

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 d
-20 °C 6 m
Methode

HPLC

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Glutathion (GSH+2GSSG) > 1093 µmol/L
Glutathion reduziert (GSH) > 725 µmol/L
Glutathion oxidiert (GSSG) < 217 µmol/L
Quotient reduziert/gesamt > 0.63

 

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

82.0

Position

Keine Pflichtleistung

AB/LIS-Code

glutges (Profil)

Glycin-Rezeptor (GlyR) Ak

Glycin-Rezeptor Ak werden hauptsächlich in Patienten mit PERM (progressive Enzephalitis mit Rigidität und Myoklonus), Stiff Person Syndroms, limbische Enzephalitis oder mit epileptischer Enzephalopathie gefunden.

Synonyme

Anti-Glycin-Rezeptor Ak

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

Serum: < 1:10 Titer

Liquor: negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

Serum: akglyc

Liquor: akglycl

Glykosaminoglykane (Urin)

Glykosaminoglykane (GAGs), veraltet auch Mucopolysaccharide, sind Polysaccharidketten aus Aminozuckern. Im Körper kommen die GAGs u.a. an Proteinzentralfilamente gebunden vor und bilden so die Proteoglykane, ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix. Fehlen dem Körper die relevanten Enzyme für den Metabolismus und die Speicherung der GAGs, führt dies zu einer Untergruppe lysosomaler Speichererkrankungen, den Mucopolysaccharidosen. Dabei gelangen überschüssige GAGs ins Blut und werden an ungewöhnlichen Stellen im Körper abgelagert.

Der qualitative Nachweis von GAGs im Urin dient als Suchtest für Mucopolysaccharidosen.

 

Synonyme

Mucopolysaccharide, Mukopolysaccharide, GAGs, Mucopolysaccharidose, Mukopolysaccharidose

Material

5 mL Spontanurin (wenn möglich Morgenurin)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Elektrophorese

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitäts-Kinderspital Zürich

Tarifpunkte (TP)

130.5

Position

1900.10

AB/LIS-Code

glykosamu

Gnathostoma spp. Ak

Gnathostoma gehört zu den Nematoden. Wirte sind primär Fleischfressende Säugetiere wie Hunde und Katzen. Über den Fäzes ausgeschiedene Eier entwickeln sich in Süsswasser zu Larven, welche von einem ersten Zwischenwirt (Flusskrebse) aufgenommen werden. In einem zweiten Zwischenwirt (Fisch, Frosch) erreichen die Larven ihr infektiöses Stadium. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt hauptsächlich durch Verzehr von rohem Fisch. Gnathostomiasis ist dementsprechend auch in Regionen, wo viel roher Fisch verzehrt wird wie Ost- und Südostasien endemisch.

Kutane Gnathostomiasis ist die häufigste Form der Krankheit und mit wandernden, geröteten Schwellungen assoziiert.

Synonyme

Gnathostomiasis, Parasiten

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Western Blot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

73.8

Position

3545.00

AB/LIS-Code

gnatak

Gp210 Ak

Gp210 Ak sind hochspezifisch für die primär biliäre Cholangitis (PBC) und sind bei ca. 10-45% der Patienten nachweisbar. Sie wurden auch in klinsich gesicherten AMA negativen PBC-Patienten gefunden (21-47%). Die Antikörper sind mit extrahepatischen Manifestationen (z.B. Arthritis) assoziiert und weisen auf einen ungünstigen Verlauf mit erhöhtem Risiko für Leberversagen.

Synonyme

Glykoportein 210 Ak, primär biliäre Cholangitis, primär biliäre Zirrhose, PBC

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Antikörper zeigen in der indirekten Immunfluoreszenz der antinukleären Antikörper (ANA) ein membranständigen Muster.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Units

Referenzbereich

< 25 Units

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akgp210
Profil Autoimmunhepatitis (Code: virhepaut) beinhaltet ANA, LKM-1, SMA, F-Aktin, LC1, SLA Ak, totales IgG
Profil Primär Biliäre Cholangitis (Code: pbcprofil) beinhaltet ANA, AMA, Gp210, Sp100 Ak, totales IgM
Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Haemophilus influenzae Typ B IgG (Impftiter)

Haemophilus influenzae ist ein gramnegatives oft bekapseltes Bakterium, welches die Mukosa der oberen Luftwege besiedelt, oft ohne eine Erkrankung auszulösen. Die Stämme werden aufgrund der Polysaccharidstruktur der Kapsel in die Serovare a-f unterteilt, wobei der Serovar "b" die meisten humanen Infektionen verursacht. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt über Tröpfcheninfektion, sowohl durch gesunde Träger als auch erkrankte Personen. Zu schweren Krankheiten kommt es wenn die Immunabwehr noch nicht vollständig ausgebildet (Kinder < 5 Jahren) oder vermindert (ältere Personen, Immungeschwächte) ist. Zu den Krankheitsbildern gehören Otitis media, Sinusitis, Pneumonie, Epiglottitis, Meningitis und Sepsis. Die Impfung schützt vor invasiver Infektion.

Synonyme

Hib, Hämophilus influenzae Typ b IgG, Hämophilus influenzae Ak, Haemophilus influenzae Ak, Impftiter, Immunstatus

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Der Test dient nicht dem Nachweis einer aktiven Infektion sondern lediglich der Impftiter-Kontrolle bzw. Immunitätsabklärung.
Die Kenntnis des Impfstatus ist essentiell zur Interpretation der Befunde. Bei tiefen Impfantikörper-Konzentrationen kann die Messung der Impfantwort ca. 4
Wochen nach einer Auffrischimpfung hilfreich sein. Ggf. sollte auch die Persistenz von gebildeten Impfantikörpern erneut nach ca. 6-9 Monaten evaluiert werden.
Der Nachweis von Antikörpern gegen Polysaccharid-Antigene (z.B. H. influenzae Typ B oder Pneumokokken) schliesst einen Polysaccharid-spezifischen
Antikörpermangel nicht aus, da bei diesem Test auch die durch Konjugatimpfstoffe ausgelöste Antikörperbildung erfasst wird.

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

μg/mL

Referenzbereich

> 0.15 μg/mL

Fremdleistung

Universitäts-Kinderspital Zürich

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3401.00

AB/LIS-Code

infg

Haloperidol

Neuroleptikum. Die primär in den Metabolismus involvierten Cytochrome sind CYP2D6 und CYP3A4. Die Halbwertszeit beträgt ca 38h.

Synonyme

Haldol

Material

1 mL Serum (zentrifugiert, gekühlt oder gefroren)

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Blutentnahme vor Einnahme der nächsten Dosis (Talspiegel) im Steady-State (4-5 Halbwertszeiten). Bitte die Probe zentrifugieren und gekühlt, oder gefroren schicken.

Stabilität
18 - 25 °C 3 h
2 - 8 °C 24 h
- 20 °C 2 w

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

halo

Hämatogramm II (klein)

Indikation: Anämien, Infektionen, Leukämien, hämatologische Systemerkrankungen und Kontrolle nach Bestrahlung und Chemotherapie.

Synonyme

Blutbild

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Parameter aus dem Hämatogramm können nicht einzeln verordnet und verrechnet werden.

Analysen: Hämoglobin, Hämatokrit, Erythrozyten, MCV, MCH, MCHC, Leukozyten, Thrombozyten

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 24 h

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Flowzytometrie (H)

Hersteller

Sysmex

Referenzbereich

Hämoglobin g/l


M

13 - 15 Jahre     125 – 160

15 - 18 Jahre     130 - 166

18 - 65 Jahre     135 - 172

≥65 Jahr             125 - 172

W

13 - 50 Jahre     120 - 154

50 - 65 Jahre     120 - 156 

≥65 Jahr             118 - 158

Hämatokrit %


0 - 3 Tage           44 – 66

3 - 14 Tage         41 - 64

14 - 30 Tage       31 - 54

1 - 2 Monate     28 - 44

2 – 6 Monate    28 - 41

6M - 6 Jahre      32 - 42

6 - 12 Jahre        34 - 44

M

13 - 15 Jahre     37 - 48

15 - 18 Jahre     38 - 49 

18 - 65 Jahre     40 - 51 

≥65 Jahr             37 - 49 

W

13 - 120 Jahre   35 - 46 

Erythrozyten 1012/l


0 - 3 Tage           4.1 - 6.3

3 - 14 Tage         3.9 - 6.1

14 - 30 Tage       3.5 - 5.5

1 - 6 Monate     3.1 - 4.8

6M - 6 Jahre      3.7 - 5.2

6 - 12 Jahre        4.0 - 5.3

M

13 - 15 Jahre     4.1 - 5.6

15 - 18 Jahre     4.2 - 5.7

18 - 65 Jahre     4.3 - 5.8

≥65 Jahr             4.0 - 5.7

W

≥12 Jahr             3.9 - 5.2

MCV fl


0 - 3 Tage           96 - 124

3 - 14 Tage         91 - 124

14 - 30 Tage       86 - 118

1 - 2 Monate     80 - 111

2 - 6 Monate     76 - 103

6M - 4 Jahre      72 - 91 

4 - 6 Jahre          74 - 89 

6 - 12 Jahre        76 - 91

12 - 15 Jahre     78 - 93

15 - 18 Jahre     79 - 96

≥18 Jahre           80 - 101

MCH pg


0 - 3 Tage           32 - 40

3 - 14 Tage         30 - 39

14 - 30 Tage       28 - 37

1 - 2 Monate     26 - 35

2 – 6 Monate    25 - 33

6 - 12 Monate   23 - 32

1 - 12 Jahre        24 - 32

12 - 18 Jahre   26 - 33

≥18 Jahr             26 - 34

MCHC g/l


0 - 3 Tage           295 - 360

3 - 30 Tage         290 - 355

1 - 6 Monate     290 - 350

6M - 4 Jahre      300 - 355

4 - 6 Jahre          310 - 360

≥6 Jahr               315 - 360

Leukozyten 109/l


0 – 24 Std.         9.0 – 28.2

1 – 3 Tage          9.0 – 24.3

4 – 14 Tage          8.1 – 21.6

15 – 30 Tage        7.2 – 19.2

1 - 3 Monate     6.6 - 16.2

3 - 12 Monate   6.6 - 15.6

1 - 2 Jahre          6.0 - 15.0

2 - 4 Jahre          5.4 - 13.8

4 - 6 Jahre          5.1 - 12.9

6 - 12 Jahre        4.8 - 12.0

12 - 15 Jahre     4.5 - 11.4

15 - 18 Jahre     4.2 - 10.8

18 - 65 Jahre     3.9 - 10.2

≥65 Jahr             3.6 - 10.5

Thrombozyten 109/l


0 - 7 Tage           220 - 490

7 - 30 Tage         230 - 520

1 - 6 Monate     240 - 550

6 - 12 Monate   240 - 520

1 - 2 Jahre          220 - 490

2 - 4 Jahre          200 - 460

4 - 6 Jahre          200 - 445

6 - 12 Jahre        180 - 415

12 - 15 Jahre     170 - 400

15 - 18 Jahre     160 - 385

≥18 Jahre           150 - 370

 

Tarifpunkte (TP)

8.1

Position

1371.00

AB/LIS-Code

bskl (Profil)

Hämatogramm V (gross)

Indikation: Differenzierung der Leukozyten. Zuerst wird eine flowzytometrische Leukozytendifferenzierung durchgeführt. Bei auffälligen Werten folgt eine mikroskopische Beurteilung. Anämien, Infektionen, Leukämien, hämatologische Systemerkrankungen und Kontrolle nach Bestrahlung und Chemotherapie.

Synonyme

Blutbild

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Parameter aus dem Hämatogramm können nicht einzeln verordnet und verrechnet werden.

Analysen: Hämoglobin, Hämatokrit, Erythrozyten, Leukozyten, Lymphozyten, MCH, MCHC, MCV, Monozyten, Neutrophile, Basophile, Eosinophile, Thrombozyten

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 24 h
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Flowzytometrie (H)

Hersteller

Sysmex

Referenzbereich

Hämoglobin g/l


0 - 3 Tage                 142 – 217

3 - 14 Tage              132 - 202

14 - 30 Tage            107 - 172 

1 - 2 Monate           94 - 146

2 - 6 Monate           94 - 134

6M – 2Jahre       102 – 134

2 - 6 Jahre          107 - 139

6 - 12 Jahre        112 - 146

M

12 - 15 Jahre     125 – 160

15 - 18 Jahre     130 - 166

18 - 65 Jahre     135 - 172

≥65 Jahr             125 - 172

W

12 - 50 Jahre     120 - 154

50 - 65 Jahre     120 - 156 

≥65 Jahr             118 - 158

Hämatokrit %


0 - 3 Tage           44 – 66

3 - 14 Tage         41 - 64

14 - 30 Tage       31 - 54

1 - 2 Monate     28 - 44

2 – 6 Monate    28 - 41

6M - 6 Jahre      32 - 42

5 - 12 Jahre        34 - 44

M

12 - 15 Jahre     37 - 48

15 - 18 Jahre     38 - 49 

18 - 65 Jahre     40 - 51 

≥65 Jahr             37 - 49 

W

12 - 120 Jahre   35 - 46 

Erythrozyten 1012/l


0 - 3 Tage           4.1 - 6.3

3 - 14 Tage         3.9 - 6.1

14 - 30 Tage       3.5 - 5.5

1 - 6 Monate     3.1 - 4.8

6M - 6 Jahre      3.7 - 5.2

6 - 12 Jahre        4.0 - 5.3

M

12 - 15 Jahre     4.1 - 5.6

15 - 18 Jahre     4.2 - 5.7

18 - 65 Jahre     4.3 - 5.8

≥65 Jahr             4.0 - 5.7

W

≥12 Jahr             3.9 - 5.2

MCV fl


0 - 3 Tage           96 - 124

3 - 14 Tage         91 - 124

14 - 30 Tage       86 - 118

1 - 2 Monate     80 - 111

2 - 6 Monate     76 - 103

6M - 4 Jahre      72 - 91 

4 - 6 Jahre          74 - 89 

6 - 12 Jahre        76 - 91

12 - 15 Jahre     78 - 93

15 - 18 Jahre     79 - 96

≥19 Jahre           80 - 101

MCH pg


0 - 3 Tage           32 - 40

3 - 14 Tage         30 - 39

14 - 30 Tage       28 - 37

1 - 2 Monate     26 - 35

2 – 6 Monate    25 - 33

6 - 12 Monate   23 - 32

1 - 12 Jahre        24 - 32

12 -18 Jahre  26 - 33

≥18 Jahr             26 - 34

MCHC g/l


0 - 3 Tage           295 - 360

3 - 30 Tage         290 - 355

1 - 6 Monate     290 - 350

6M - 4 Jahre      300 - 355

4 - 6 Jahre          310 - 360

≥6 Jahr               315 - 360

Leukozyten 109/l


0 – 24 Std.         9.0 – 28.2

1 – 3 Tage          9.0 – 24.3

3 – 14 Tage          8.1 – 21.6

14 – 30 Tage        7.2 – 19.2

1 - 3 Monate     6.6 - 16.2

3 - 12 Monate   6.6 - 15.6

1 - 2 Jahre          6.0 - 15.0

2 - 4 Jahre          5.4 - 13.8

4 - 6 Jahre          5.1 - 12.9

6 - 12 Jahre        4.8 - 12.0

12 - 15 Jahre     4.5 - 11.4

15 - 18 Jahre     4.2 - 10.8

18 - 65 Jahre     3.9 - 10.2

≥65 Jahr             3.6 - 10.5

Thrombozyten 109/l


0 - 7 Tage           220 - 490

7 - 30 Tage         230 - 520

1 - 6 Monate     240 - 550

6 - 12 Monate   240 - 520

1 - 2 Jahre          220 - 490

2 - 4 Jahre          200 - 460

4 - 6 Jahre          200 - 445

6 - 12 Jahre        180 - 415

12 - 15 Jahre     170 - 400

15 - 18 Jahre     160 - 385

≥18 Jahre           150 - 370

Neutrophile %


0 – 24 Std.         32 – 74

1 – 3 Tage          29 – 66

3 – 7 Tage          26 – 62

7 – 14 Tage        22 - 62

14 – 30 Tage      17 - 57

1 – 6 Monate     17 - 60

6 – 12 Monate   19 - 63

1 - 2 Jahre          22 - 63

2 - 4 Jahre          25 - 68

4 - 6 Jahre          28 - 71

6 - 12 Jahre        33 - 74

12 - 15 Jahre     36 - 77

15 - 18 Jahre     39 - 77

≥ 18 Jahr            42 - 77

Eosinophile %


0 - 30 Tage         ≥ 7

≥1 Monate         0.5 – 6.0

Basophile %


< 2

Monozyten %


0 - 30 Tage         2.5 - 17.0

1 - 2 Monate     2.5 - 15.0

2 - 6 Monate     2.0 - 13.5

6 - 12 Monate   2.0 - 12.0

1 - 2 Jahre          1.5 - 10.5

2 - 4 Jahre          1.5 - 9.0

4 - 15 Jahre        1.5 - 8.5

15 - 18 Jahre     1.5 - 9.0

≥ 18 Jahre          2.0 - 9.5

Lymphozyten %


0 – 24 Std.         18 – 44

1 - 3 Tage           22 - 52

3 – 14 Tage        26 – 56

14 Tage – 1J       30 - 67

1 - 2 Jahre          32 - 63

2 - 4 Jahre          28 - 59

4 - 6 Jahre          25 - 55

6 - 12 Jahre        22 - 51

12 - 15 Jahre     20 - 47

≥ 15 Jahr            20 - 44

Tarifpunkte (TP)

13.1

Position

1374.00

AB/LIS-Code

bsgr (Profil)

Hämoglobinopathie-Abklärung (Thalassämie)

Hämoglobinopathien sind Erkrankungen infolge einer gestörten Bildung von Hämoglobin. Thalassämien sind durch Mutationen in den verschiedenen Globingenen bedingt, die zu einer reduzierten Synthese einer oder mehrerer normaler Globinketten führen. Die häufigsten und klinisch bedeutsamsten Thalassämien sind α- und β-Thalassämie. Anomale Hämoglobine entstehen durch Mutationen, die zu Strukturdefekten und damit zur Produktion abnormer Globinketten führen. Zu den häufigsten anomalen Hämoglobinen zählen HbS, HbC und HbE.

Synonyme

Hämoglobin-Elektrophorese, Hb-Elektrophorese

Material

1 mL EDTA-Vollblut und 1 mL Serum

Zusatzinformation

Für die Beurteilung sind das Hämatogramm und Ferritin unerlässlich und werden daher mitbestimmt.

Sollten weitere molekulargenetischen Untersuchungen erwünscht sein, benötigen wir eine vom Patienten unterschriebene Einverständniserklärung zur genetischen Untersuchung. Eine Kostengutsprache sollte vorab mit der Krankenkasse abgeklärt werden.

Stabilität
2 - 8 °C 7 d

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

HPLC

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

52.2 / 7.1 / 8.1 / Total: 67.4

Position

1431.00 / 1314.00 / 1371.00

AB/LIS-Code

haemopath (Profil)

Hämostase-Abklärung

Um die Diagnose-Strategie zu besprechen, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen.

Hanta Virus IgG / IgM

Hanta Viren werden von infizierten Nagetieren (primär Mäuse und Ratten) über Speichel, Urin und Kot ausgeschieden. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Inhalation virushaltiger Aerosole, durch Kontakt mit kontaminierten Materialen (über verletzte Haut) oder durch Bisse. Ein grosser Teil der Infektionen verläuft asymptomatisch oder mit nach einer Inkubationszeit von 2-4 Wochen auftretenden unspezifischen Symptomen. Bei schweren Verläufen kommt es zu Endothelzellschädigungen, welche mit intravasaler Koagulation und Gerinnungsstörungen einhergehen. Es treten zwei typische Krankheitsbilder auf: Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) und Hantavirus-induziertes (kardio-) pulmonales-Syndrom (HPS bzw HCPS).

Synonyme

Hämorrhagisches Fieber

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mit dem Immunoblot werden die Serotypen Puumala, Dobrava, Hantaan und Seoul nachgewiesen. In Europa findet man mehrheitlich die Serotypen Puumala und Dobrava.

IgM sind häufig bereits mit Beginn der klinischen Symptome nachweisbar. IgG treten häufig im gleichen Zeitraum auf und persistieren lebenslang.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoblot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

4x 26.1 / 4x 29.7 / Total: 223.2

Position

3046.00 / 3047.00

AB/LIS-Code

hant (Profil)

Haptoglobin

Haptoglobin ist ein in den Hepatozyten synthetisiertes Transport‑ und Akute‑Phase-Protein. Es ist ein Glykoprotein, das aus zwei leichten α‑Ketten und zwei schweren β‑Ketten besteht.

Haptoglobin bindet das Hämoglobin, das bei pathologisch erhöhter Hämolyse freigesetzt wird, in einem stabilen Haptoglobin‑Hämoglobin-Komplex (Hp‑Hb). Diese Komplexe werden mit einer Halbwertzeit von weniger als 10 Minuten in die Hepatozyten eingelagert. Hämoglobin wird enzymatisch abgebaut und das Haptoglobin nach etwa 3 Tagen wieder freigesetzt. Durch die Komplexbildung und die äußerst rasche Elimination aus der Blutbahn werden die Entstehung einer Hämoglobinurie und damit ein übermäßiger Eisenverlust verhindert. Ein erniedrigter Spiegel des freien Haptoglobins weist auf eine intravasale Hämolyse hin.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität

18 - 25 °C

3 m

2 - 8 °C

8 m

-20 °C

12 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich

0.30 – 2.00 g/L

Tarifpunkte (TP)

17.9

Position

1405.00

AB/LIS-Code

hapt

Harnsäure

Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels im menschlichen Organismus. Harnsäurebestimmungen werden zur Diagnose und Verlaufskontrolle zahlreicher Nieren- und Stoffwechselstörungen wie Niereninsuffizienz, Gicht, Leukämie, Psoriasis, bei Hungerzuständen und anderen Erkrankungen mit Ernährungsstörungen sowie bei Patienten unter zytostatischer Therapie eingesetzt.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2-EDTA Plasma

EDTA-Plasmawerte sind um ca. 7 % niedriger als Serumwerte, werden jedoch ohne veränderten Referenzbereich ausgegeben.

Stabilität

18 - 25 °C

3 d

2 - 8 °C

7 d

-20 °C

6 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Geschlecht

Referenzbereich

Frauen

143 - 339 µmol/L

Männer

202 - 417 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1738.00

AB/LIS-Code

hs

Harnsäure (Punktat)

Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels im menschlichen Organismus. Harnsäurebestimmungen werden zur Diagnose und Verlaufskontrolle zahlreicher Nieren- und Stoffwechselstörungen wie Niereninsuffizienz, Gicht, Leukämie, Psoriasis, bei Hungerzuständen und anderen Erkrankungen mit Ernährungsstörungen sowie bei Patienten unter zytostatischer Therapie eingesetzt.

Material

1 – 2 mL Punktat Röhrchen Nr. 22, 42 oder 44

Stabilität

18 - 25 °C

3 d

2 - 8 °C

7 d

-20 °C

6 m

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Geschlecht

Referenzbereich

Frauen

143 - 339 µmol/L

Männer

202 - 417 µmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.5

Position

1738.00

AB/LIS-Code

hsp

Harnsäure (Urin)

Harnsäure ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels im menschlichen Organismus. Harnsäurebestimmungen werden zur Diagnose und Verlaufskontrolle zahlreicher Nieren- und Stoffwechselstörungen wie Niereninsuffizienz, Gicht, Leukämie, Psoriasis, bei Hungerzuständen und anderen Erkrankungen mit Ernährungsstörungen sowie bei Patienten unter zytostatischer Therapie eingesetzt.

Material

10 ml Spontanurin, 1. Morgenurin oder 24 h-Sammelurin

Stabilität

18 - 25 °C

4 d

2 - 8 °C

7 d

-20 °C

6 m

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
1. Morgenurin 2200 - 5475 µmol/L
24 h-Sammelurin 1200 - 5900 µmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1738.00

AB/LIS-Code

hsu (Spontanurin)

hsu24 (24 h-Urin)

Harnstoff

Harnstoff ist das wichtigste Endprodukt des Protein-Stickstoff-Stoffwechsels. Die Synthese erfolgt über den Harnstoffzyklus in der Leber, und zwar über Ammoniak, das durch Desaminierung von Aminosäuren gebildet wird. Harnstoff wird hauptsächlich über die Nieren und in geringen Mengen auch über den Schweiß ausgeschieden, sowie im Darm durch Bakterien abgebaut.

Die Bestimmung des Blut-Harnstoff-Stickstoffs ist der am häufigsten verwendete Screening-Test für die Nierenfunktion. In Verbindung mit Serumcreatininbestimmungen kann der Test zur Differentialdiagnose der drei Azotämietypen (prärenal, renal und postrenal) eingesetzt werden.

Eine erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoffkonzentration ist bei unzureichender Nierenperfusion, Schock, vermindertem Blutvolumen (prärenale Ursachen), chronischer Nephritis, Nephrosklerose, Tubulusnekrose, Glomerulonephritis (renale Ursachen) und Harnwegsobstruktion (postrenale Ursachen) zu beobachten. Bei hoher Proteinaufnahme können ebenfalls vorübergehende Erhöhungen auftreten. Bei Lebererkrankungen kommt es zu nicht vorhersagbaren Konzentrationen.

Synonyme

Urea

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma, K2-EDTA Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

2.76 - 8.07 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1406.00

AB/LIS-Code

hst

Harnstoff (Urin)

Harnstoff ist das wichtigste Endprodukt des Protein-Stickstoff-Stoffwechsels. Die Synthese erfolgt über den Harnstoffzyklus in der Leber, und zwar über Ammoniak, das durch Desaminierung von Aminosäuren gebildet wird. Harnstoff wird hauptsächlich über die Nieren und in geringen Mengen auch über den Schweiß ausgeschieden, sowie im Darm durch Bakterien abgebaut.

Material

Spontanurin, 24 h-Sammelurin (ohne Zusatz, mit Mengenangabe)

Zusatzinformation

Eine erhöhte Blut-Harnstoff-Stickstoffkonzentration ist bei unzureichender Nierenperfusion, Schock, vermindertem Blutvolumen (prärenale Ursachen), chronischer Nephritis, Nephrosklerose, Tubulusnekrose, Glomerulonephritis (renale Ursachen) und Harnwegsobstruktion (postrenale Ursachen) zu beobachten. Bei hoher Proteinaufnahme können ebenfalls vorübergehende Erhöhungen auftreten. Bei Lebererkrankungen kommt es zu nicht vorhersagbaren Konzentrationen.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
1. Morgenurin 150 - 500 mmol/L
24 h-Sammelurin 428 - 714 mmol/24 h
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1406.00

AB/LIS-Code

hstu (Spontanurin, Profil)

hstu24 (24 h-Urin, Profil)

Haut (Basalmembran) Ak, Pemphigoiderkrankungen

Antikörper gegen die Basalmembran spielen eine Rolle bei den subepidermal blasenbildenden Autoimmundermatosen der Pemhigoid Gruppe.

Synonyme

Basalmembranzonen Ak, epidermale Basalmembran Ak, Pemphigoiderkrankungen, bullöses Pemphigoid, Stratum basale

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die Diagnostik erfolgt mittels indirekter Immunfluoreszenz auf Spalthaut.

Bei einem positiven Ergebnis oder starkem Verdacht auf eine pemphigoide Erkrankung wird die zusätzliche Bestimmung der spezifischen Antikörper BP180 Ak und BP230 Ak empfohlen.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

33.3

Position

1127.00

AB/LIS-Code

akhaut
Profil Haut Ak (Code: hautak) beinhaltet Stratum spinosum iIF, DSG1, DSG3, Basalmembran iIF, BP180 und BP230

HbA1c (Glycohämoglobin A1c)

Beim HBA1c handelt es sich um glykosylierten roten Blutfarbstoff an dem Glukose gebunden ist. Die Bestimmung des HbA1c- Werts gibt Aufschluss über die Blutzucker-Werte der letzten vier bis zwölf Wochen und wird bei Patienten mit Diabetes mellitus verwendet.

Bei Erkrankungen mit verkürzter Lebenszeit der Erythrozyten ist die mittlere HbA1c-Konzentration geringer. Folglich kommen erniedrigte HbA1c-Werte z.B. bei hämolytischer Anämie und nach akutem oder chronischem Blutverlust oder nach Urämie vor. Bei Erkrankungen mit verlängerter Überlebenszeit der Erythrozyten, z.B. Eisenmangel, Vitamin B12- oder Folsäuremangel, kommen erhöhte HbA1c-Werte vor.

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Stabilität
18 - 25 °C 72 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

HPLC (H)

Hersteller

TOSOH diagnostics

Einheit

%

Referenzbereich
Beurteilung Referenzbereich NGSP Referenzbereich IFCC
Normal

< 5.7 %

< 39 mmol/mol
Diabetes mellitus ≥ 6.5 % ≥ 48 mmol/mol
Tarifpunkte (TP)

16.0

Position

1363.00

AB/LIS-Code

hba1c

hCG (inkl. freie β-Untereinheit) als Tumormarker

Humanes Choriongonadotropin (hCG) gehört wie LH (luteinisierendes Hormon), FSH (follikelstimulierendes Hormon) und TSH (Thyreoidea‑stimulierendes Hormon) zur Familie der Glykoproteine und besteht aus 2 Untereinheiten (α‑ und β‑Kette), welche unter Ausbildung des intakten Hormons assoziiert sind.

hCG wird im Verlauf der Schwangerschaft in der Plazenta produziert. Außerhalb einer Schwangerschaft kann es auch durch Tumoren des Trophoblasten und von Keimzelltumoren mit trophoblastischen Gewebsanteilen sowie einigen nicht trophoblastischen Tumoren gebildet werden. Erhöhte hCG-Konzentrationen, die nicht im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft stehen, wurden bei Patienten mit Erkrankungen (z.B. bei verschiedenen Tumorerkrankungen wie Keimzell-, Ovarial-, Blasen-, Pankreas-, Magen- sowie Lungen- und Lebertumoren) gefunden.

Synonyme

hCG, beta-hCG, β-hCG, Tumormarker, Humanes Choriongonadotropin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/L

Referenzbereich

< 5.0 IU/l

Tarifpunkte (TP)

15.8

Position

1425.00

AB/LIS-Code

hcgt

hCG (inkl. freie β-Untereinheit) bei Schwangerschaft

Humanes Choriongonadotropin (hCG) gehört wie LH (luteinisierendes Hormon), FSH (follikelstimulierendes Hormon) und TSH (Thyreoidea‑stimulierendes Hormon) zur Familie der Glykoproteine und besteht aus 2 Untereinheiten (α‑ und β‑Kette), welche unter Ausbildung des intakten Hormons assoziiert sind.

hCG wird im Verlauf der Schwangerschaft in der Plazenta produziert. Die biologische Wirkung des hCG dient dem Erhalt des Corpus luteum während der Schwangerschaft. hCG beeinflusst auch die Steroidproduktion. Im Serum von Schwangeren befindet sich vorwiegend intaktes hCG.

Synonyme

hCG, beta-hCG, bhcg, β-hCG, βhcgs, Humanes Choriongonadotropin 

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25°C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo-Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/L

Referenzbereich
SSW Referenzbereich (IU/L)
nicht schwanger < 5.00
3 5.80 - 71.2
4 9.50 - 750
5 217 - 7138
6 158 - 31795
7 3697 - 163563
8 32065 - 149571
9 63803 - 151410
10 46509 - 186977
12 27832 - 210612
14 13950 - 62530
15 12039 - 70971
16 9040 - 56451
17 8175 - 55868
18 8099 - 58176
Tarifpunkte (TP)

15.8

Position

1425.00

AB/LIS-Code

hcgs

HDL-Cholesterin

HDL (high density lipoproteins) sind für den Rücktransport von Cholesterin aus den peripheren Zellen in die Leber verantwortlich. In der Leber wird das Cholesterin zu Gallensäuren umgesetzt, die über die Gallenwege in den Darm ausgeschieden werden. Klinisch relevant ist die Überwachung von HDL‑Cholesterin im Serum oder Plasma, da die HDL‑Cholesterinkonzentration wichtig für die Beurteilung des Risikos atherosklerotischer Krankheiten ist. HDL‑Erhöhungen schützen vor koronarer Herzkrankheit (KHK), während verringerte HDL‑Cholesterinkonzentrationen, vor allem in Verbindung mit erhöhten Triglyceriden, ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko beinhalten.

Für die kardiovaskuläre Risikoschätzung sollen standardmässig Cholesterin, Triglyzeride, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und nonHDL-Cholesterin bestimmt werden.

Siehe auch die Empfehlungen der Arbeitsgruppe Lipide und Atherosklerose (AGLA).

Synonyme

HDL (high density lipoproteins)

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mmol/L

Referenzbereich

> 1.00 mmol/L

Tarifpunkte (TP)

2.9

Position

1410.10

AB/LIS-Code

hdl

Helicobacter pylori (Antigen)

Helicobacter pylori wird fäkal-oral von Mensch zu Mensch übertragen und besiedelt die Magenschleimhaut. Folgende Krankheitsbilder werden mit H. pylori assoziiert: akute/chronische Gastritis, Duodenalulcus (seltener Magenulcus). Der Antigentest besitzt eine ähnliche Sensitivität wie der 13C-Atemtest, ist aber bezüglich Präanalytik deutlich einfacher durchzuführen.

Material

1-2 Löffelchen Stuhl (haselnussgross): Stuhlröhrchen ohne Transportmedium (Nr. 41b)

Zusatzinformation

Bekannt ist, dass antimikrobielle Wirkstoffe, Protonenpumpenhemmer und Wismut-Zubereitungen H. pylori unterdrücken können und bei Aufnahme zu falsch-negativen Ergebnissen führen können. Diese Medikamente hemmen bekannterweise H. pylori. In diesen Fällen sollte 14 Tage nach Ende der Behandlung eine erneute Stuhlprobe genommen und getestet werden. Positive Ergebnisse von Patienten, die in den 14 Tagen vor der Stuhlprobenahme Antibiotika, PPI oder Wismut-Verbindungen angewendet haben, gelten dennoch als korrekt.

Stabilität
2 - 8 °C 3 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

CLIA (MM)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

Index

Referenzbereich
< 0.85 Index negativ
0.85 - 1.15 Index grenzwertig
≥ 1.15 Index positiv
Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

3434.00

AB/LIS-Code

m_hepy

Helicobacter pylori (Kultur)

Helicobacter pylori wird fäkal-oral von Mensch zu Mensch übertragen und besiedelt die Magenschleimhaut. Folgende Krankheitsbilder werden mit H. pylori assoziiert: akute/chronische Gastritis, Duodenalulcus (seltener Magenulcus). Der Nachweis von H. pylori mittels Kultur ermöglicht die Durchführung einer Resistenzprüfung.

Material

Magenbiopsie: Portagerm (PORT-PYL) oder steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 ml steriler 0.9% NaCl-Lösung

Stabilität

Material sofort bei Raumtemperatur ins Labor transportieren.

Analysenfrequenz

täglich, Mo - Fr

Methode

Kultur (MM)

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)
negativ 64.8
positiv 72.0
Position
negativ 3430.00
positiv 3431.00
AB/LIS-Code

m_hepyk

Helicobacter pylori 13C-Atemtest

Helicobacter pylori wird fäkal-oral von Mensch zu Mensch übertragen und besiedelt die Magenschleimhaut. Folgende Krankheitsbilder werden mit H. pylori assoziiert: akute/chronische Gastritis, Duodenalulcus (seltener Magenulcus). Der 13C-Atemtest dient zum Nachweis der bakteriellen Urease-Aktivität mittels 13C-markiertem Harnstoff (13CH4N2O). Bei Anwesenheit von H. pylori wird der Harnstoff im Magen hydrolysiert und anschliessend wird das Kohlenstoff-Isotop als 13CO2 abgeatmet. 13CO2 kann im Labor mittels Massenspektrometrie nachgewiesen werden.

Material

Atemluft: Pylori 13 Set (Nr. 58)

Zusatzinformation

Vor Testbeginn mindestens 6 Stunden Nahrungskarenz. Säurehemmende Arzneimittel und Antibiotika 4 Wochen vor Probenentnahme absetzen. Eine Eradikationskontrolle sollte frühestens 4 Wochen nach Therapieende durchgeführt werden.

Fachinformation Pylori 13

Stabilität
 
18 - 25 °C 6 d
Methode

Massenspektrometrie (MM)

Einheit

Promille (‰)

Referenzbereich

< 5 ‰

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

99.0

Position

3433.00

AB/LIS-Code

atem, atemq

Helicobacter pylori IgA

Helicobacter pylori wird fäkal-oral von Mensch zu Mensch übertragen und besiedelt die Magenschleimhaut. Folgende Krankheitsbilder werden mit H. pylori assoziiert: akute/chronische Gastritis, Duodenalulcus (seltener Magenulcus).

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 1 y
Methode

CLIA (KI)

Einheit

MOC

Referenzbereich

< 1.0 MOC

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3436.00

AB/LIS-Code

helia

Helicobacter pylori IgG

Helicobacter pylori wird fäkal-oral von Mensch zu Mensch übertragen und besiedelt die Magenschleimhaut. Folgende Krankheitsbilder werden mit H. pylori assoziiert: akute/chronische Gastritis, Duodenalulcus (seltener Magenulcus).

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mittels Nachweis von Antikörpern gegen H. pylori kann eine aktive Infektion nicht von einer zurückliegenden Unterschieden werden ("Serumnarbe"). Die Analyse ist nicht zur Therapiekontrolle geeignet.

Bei Verdacht auf eine aktive Infektion empfehlen wir den Helicobacter pylori 13C-Atemtest oder den Nachweis von Helicobacter pylori (Antigen) aus Stuhl.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

Index

Referenzbereich
< 0.8 Index negativ
0.8 - 0.9 grenzwertig
> 0.9 positiv

 

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

3436.00

AB/LIS-Code

helig

Helminthen Suchtest mit Tropenaufenthalt

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Trichinella spiralis Ak
Toxocara spp. Ak
Fasciola hepatica Ak
Strongyloides stercoralis Ak
Schistosoma spp. Ak (Bilharziose)
Filarien Ak

Synonyme

Parasiten

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Zusatzinformation

Der Test dient der Abklärung einer Infektion mit Gewebshelminthen, welche in den Tropen und gemässigten Breiten (Europa) erworben werden können.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Multi-antigen ELISA (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

42.3 / 47.70 / 37.8 / 42.3 / 42.3 / 44.1 / Total: 246.6

Position

3557.00 / 3546.00 / 3519.00 / 3539.00 / 3520.00 / 3543.00

AB/LIS-Code

helm

Helminthen Suchtest ohne Tropenaufenthalt

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Trichinella spiralis Ak

Toxocara spp. Ak

Fasciola hepatica Ak

Strongyloides stercoralis Ak

Synonyme

Parasiten

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Zusatzinformation

Der Test dient der Abklärung einer Infektion mit Gewebshelminthen, welche in den gemässigten Breiten (Europa) erworben werden können.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Multi-antigen ELISA (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

42.3 / 37.8 / 37.8 / 44.1 / Total: 162.0

Position

3557.00 / 3546.00 / 3519.00 / 3543.00

AB/LIS-Code

helm2

Hepatitis A (Suchtest)

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Hepatitis A Virus (HAV) IgG

Hepatitis A Virus (HAV) IgM

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

20.7 / 20.7 / Total: 41.4

Position

3050.00 / 3051.00

AB/LIS-Code

hepa (Profil)

Hepatitis A Virus (HAV) IgG

Das Hepatitis-A Virus ist ein RNA-Virus welches fäkal-oral übertragen werden kann. Die typische Symptomatik der aktuen Hepatitis (Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Fieber, Erbrechen, Bilirubinurie und Ikterus) tritt in der Regel erst nach einer Inkubationszeit von 3-7 Wochen auf. Die Infektion kann auch asymptomatisch ablaufen (besonders bei Kindern) und hinterlässt eine anhaltende Immunität.

Synonyme

Hepatitis A Impftiter, Hepatitis A Immunstatus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

HAV IgG sind meist bereits kurz nach Krankheitsbeginn nachweisbar und bleiben lebenslang positiv. Sie können auch nach Impfung nachgewiesen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Einheit

Index

Referenzbereich

< 1.0 Index

Immunität ab Index 1.0

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

3050.00

AB/LIS-Code

havg

Hepatitis A Virus (HAV) IgM

Das Hepatitis-A Virus ist ein RNA-Virus welches fäkal-oral übertragen werden kann. Die typische Symptomatik der aktuen Hepatitis (Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Fieber, Erbrechen, Bilirubinurie und Ikterus) tritt in der Regel erst nach einer Inkubationszeit von 3-7 Wochen auf. Die Infektion kann auch asymptomatisch ablaufen (besonders bei Kindern) und hinterlässt eine anhaltende Immunität.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

HAV IgM sind gegen Ende der Inkubationszeit nachweisbar und werden nach einigen Wochen wieder negativ.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

3051.00

AB/LIS-Code

hepa (Profil)

Hepatitis B (HBV) Genotyp / Resistenztestung

Der HBV-Genotyp kann Einfluss auf Krankheitsverlauf und Therapieerfolg haben. Man unterscheidet neun Genotypen (A-I) mit zahlreichen Subtypen wobei in Europa die Genotypen A2 und D dominieren.

In der Resistenztestung wird anhand von Resistenzgenen die Sensibilität gegen Lamivudine, Adefovir, Entecavir, Tenofovir und Telbivudine geprüft.

Synonyme

Hepatitis B Virus, Hepatitis-B-Virus

Material

2 mL EDTA-Plasma

Alternativmaterial: 2 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 12 w
Methode

Sequenzierung (KI)

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

119.7 / 117.9 / 119.7 / Total: 359.1

Position

3061.00 / 3062.00 / 3349.00

AB/LIS-Code

nmd_hcvgeno

Hepatitis B (Suchtest)

Synonyme

Hepatitis B Virus, Hepatitis-B-Virus, HBV

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Hepatitis B Virus Screening, HBV

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

18.0 / 18.0 / 18.0 / Total: 54.0

Position

3060.00 / 3054.00 / 3057.00

AB/LIS-Code

hepb (Profil)

Hepatitis B viral load (HBV) DNA

Das Hepatitis-B-Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung und Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, während in 5-10% der Fälle die Infektion chronisch wird und über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen kann.

Synonyme

HBV DNA, Hepatitis-B-Virus (HBV) DNA, Hepatitis B Virus DNA, Hepatitis-B-Virus DNS, Hepatitis B Viruslast, HBV (PCR)

Material

1mL EDTA-Plasma: BD Vacutainer EDTA (Nr. 502)

Alternativmaterial: 1mL Serum

Zusatzinformation

HBV DNA ist bei einer aktiven als auch chronischen Hepatitis B Virus Infektion nachweisbar. Die Überprüfung der Viruslast wird vor einer Therapie und zur Therapiekontrolle durchgeführt.

Der lineare Bereich liegt zwischen 10 IU/mL und 109 IU/mL. Die Nachweisgrenze liegt bei 3.00 IU/mL.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 12 w
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

PCR (MM)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 3 IU/mL

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3062.00

AB/LIS-Code

nmd_hbvpcr

Hepatitis Bc (HBc) Ak

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Hepatitis B core Ak, HBV core Ak, Hepatitis-B-Virus core Antikörper, Hepatitis-B-Virus core Ak

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

HBc Ak treten nach der Inkubationszeit auf und sind auch nach ausgeheilter Infektion noch nachweisbar.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

3054.00

AB/LIS-Code

hbcak

Hepatitis Bc (HBc) IgM

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Hepatitis B core IgM, Hepatitis B Virus core IgM, HBV core IgM, Hepatitis-B-Virus core IgM

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

HBc IgM treten kurz nach dem HBsAg auf und persistieren während der Replikationsphase des Virus, sinken aber in der Regel nach einigen Monaten wieder ab. Bei chronischer Infektion können HBc IgM zum Teil auch länger nachgewiesen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

ECLIA (KI)

Hersteller

Roche

Einheit

Index

Referenzbereich
< 0.9 Index negativ
0.9 - 1.1 Index grenzwertig
>1.1 Index positiv
Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

3055.00

AB/LIS-Code

hbcm

Hepatitis Be (HBe) Ak

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Ak gegen HBV exkretorisches Protein, Hepatitis-B-Virus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Bestimmung der HBeAk spielt besonders bei der chronischen Hepatitis B Infektion eine Rolle. Die Serokonversion von HBeAg zu HBeAk spricht für eine beginnende Immunantwort und ist häufig mit einer Verminderung der Virusreplikation verbunden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

3066.00

AB/LIS-Code

hbeak

Hepatitis Be (HBe) Antigen

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

HBV exkretorisches Protein, HBe Ag, Hepatitis-B-Virus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Das HBe Ag wird in der aktuen Phase der Infektion ausgeschüttet und ist ein Zeichen für eine aktive Virusreplikation mit hoher Virämie. Dementsprechend sind HBe Ag auch bei chronischen Verläufen mit hoher Repliaktion nachweisbar. Die Serokonversion zu HBe Ak gilt als günstiges Zeichen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

3058.00

AB/LIS-Code

hbeag

Hepatitis Bs (HBs) Ak

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Hepatitis B Virus surface Ak, HBV surface Ak, Hepatitis B Impftiter, Hepatitis B Immunstatus, Hepatitis-B-Virus surface Ak, Hepatitis-B-Virus surface Antikörper

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

HBs Ak sind bei einer abgelaufenen Infektion oder nach Impfung nachweisbar.

Wenn der Messwert 4-8 Wochen nach Grundimmunisierung >100 IU/L beträgt, kann lebenslanger Schutz angenommen werden.

Stabilität
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Einheit

IU/L

Referenzbereich
< 10 IU/mL kein Schutz
10 - 100 IU/L

gewisser, zeitlich

beschränkter Schutz

> 100 IU/L lebenslanger Schutz

 

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

3057.00

AB/LIS-Code

hbsak

hbsakt (für die Titerbestimmung)

Hepatitis Bs Antigen (HBsAg)

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Hepatitis-B Virus, HBV Surface Antigen, Hepatitis-B-Virus Ag, Hepatitis-B-Virus surface Antigen

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

HBsAg können bei einer aktuen Infektion bereits während der Inkubationsphase nachgewiesen werden und sinken bei Genesung wieder ab. Bei chronischer Infektion bleiben die HBsAg nachweisbar.

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

3060.00

AB/LIS-Code

hbsag

Hepatitis Bs Antigen (HBsAg) quantitativ

Das Hepatitis B Virus ist ein DNA-Virus welches durch Blut(produkte) und sexuell übertragen werden kann. Die Infektion kann asymptomatisch verlaufen oder sich nach einer Inkubationszeit von 1-6 Monaten mit einer Leberentzündung mit Ikterus äussern. Eine akute Infektion heilt in der Regel folgenlos aus, in 5-10% geht sie in eine chronische Infektion über und kann über Jahre zur Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom führen.

Synonyme

Hepatitis-B Virus, HBV Surface Antigen, Hepatitis-B-Virus surface Antigen

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Die quantitative Bestimmung des HBsAg dient der Prüfung der Infektiosität und kann als Verlaufskontrolle eingesetzt werden.

Stabilität
18 - 25 °C 6 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Methode

ECLIA (KI)

Einheit

Quotient

Referenzbereich

<0.05 Quotient

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

18.0

Position

3060.00

AB/LIS-Code

hbsagqn

Hepatitis C viral load (HCV) RNA

Das Hepatitis-C-Virus ist ein RNA-Virus welches hautpsächlich durch Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen wird. Die meisten akuten Infektionen Verlaufen asymptomatisch oder mit unsepzifischen grippeähnlichen Symptomen. Ca. 60-85% der Infektionen gehen in eine chronische Form über, welche oft sehr langsam und mit milder Symptomatik verläuft. Bei 16-20% der chronischen Verläufe entwickelt sich nach Jahren als Spätfolge eine Leberzirrhose mit zunhemendem Funktionsverlust.

Synonyme

Hepatitis-C-Virus (HCV) RNA

Material

1mL EDTA-Plasma: BD Vacutainer EDTA (Nr. 502)

Alternativmaterial: 1mL Serum

Zusatzinformation

HCV RNA kann bereits wenige Tage nach Infektion messbar sein. Solange HCV RNA nachgewiesen werden kann besteht ein Übertragungsrisiko.

Der lineare Bereich liegt zwischen 15 IU/mL und 1.00E09 IU/mL. Die Nachweisgrenze liegt bei 8,46 IU/mL für EDTA-Plasma und bei 9,61 IU/mL für Serum.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
-20 °C 12 w
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

PCR (MM)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 10 IU/mL

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3073.00

AB/LIS-Code

nmd_hcvpcr

Hepatitis C Virus (HCV) Ak, Bestätigung

Das Hepatitis C Virus ist ein RNA-Virus welches hautpsächlich durch Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen wird. Die meisten akuten Infektionen Verlaufen asymptomatisch oder mit unsepzifischen grippeähnlichen Symptomen. Ca. 60-85% der Infektionen gehen in eine chronische Form über, welche oft sehr langsam und mit milder Symptomatik verläuft. Bei 16-20% der chronischen Verläufe entwickelt sich nach Jahren (häufig 20J. oder mehr) als Spätfolge eine Zirrhose mit zunhemendem Funktionsverlust der Leber.

Synonyme

Hepatitis-C-Virus

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Der Test dient der Bestätigung eines positiven Resultats im Suchtest.

Es werden Ak gegen folgende Antigene nachgewiesen: Core-1, Core-2, Helicase, NS3, NS4 und NS5

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunoblot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

59.4

Position

3070.00

AB/LIS-Code

hcvb (Profil)

Hepatitis C Virus (HCV) Ak, Suchtest

Das Hepatitis C Virus ist ein RNA-Virus welches hautpsächlich durch Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen wird. Die meisten akuten Infektionen Verlaufen asymptomatisch oder mit unsepzifischen grippeähnlichen Symptomen. Ca. 60-85% der Infektionen gehen in eine chronische Form über, welche oft sehr langsam und mit milder Symptomatik verläuft. Bei 16-20% der chronischen Verläufe entwickelt sich nach Jahren (häufig 20J. oder mehr) als Spätfolge eine Zirrhose mit zunhemendem Funktionsverlust der Leber.

Synonyme

Hepatitis-C-Virus Ak, Hepatitis-C-Virus Antikörper, Hepatitis C Virus Antikörper

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Antikörper gegen HCV können in der Regel 7-8 Wochen nach Infektion nachgewiesen werden. Durch den Nachweis von Antikörpern kann nicht zwischen aktiver und ausgeheilter Infektion unterschieden werden.

Stabilität
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

CMIA (KI)

Hersteller

Abbott

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

22.5

Position

3069.00

AB/LIS-Code

hcvak

Hepatitis C Virus (HCV) core Ag

Das Hepatitis C Virus ist ein RNA-Virus welches hautpsächlich durch Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen wird. Die meisten akuten Infektionen Verlaufen asymptomatisch oder mit unsepzifischen grippeähnlichen Symptomen. Ca. 60-85% der Infektionen gehen in eine chronische Form über, welche oft sehr langsam und mit milder Symptomatik verläuft. Bei 16-20% der chronischen Verläufe entwickelt sich nach Jahren (häufig 20J. oder mehr) als Spätfolge eine Zirrhose mit zunhemendem Funktionsverlust der Leber.

Synonyme

Hepatitis C core Antigen, HCV core Ag, HCV core Antigen, Hepatitis C Virus Ag, HCV Ag, Hepatitis-C-Virus core Ag

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Das Hepatitis C Antigen findet man bei akuten und chronischen Hepatitis C Infektionen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 1 j
Methode

CLIA (KI)

Hersteller

Abbott

Einheit

fmol/L

Referenzbereich

< 3.0 fmol/L

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

59.4

Position

3070.00

AB/LIS-Code

aghcv

Hepatitis C Virus (HCV) Genotyp

Das Hepatitis C Virus ist ein RNA-Virus welches hautpsächlich durch Kontakt mit kontaminiertem Blut übertragen wird. Die meisten akuten Infektionen Verlaufen asymptomatisch oder mit unsepzifischen grippeähnlichen Symptomen. Ca. 60-85% der Infektionen gehen in eine chronische Form über, welche oft sehr langsam und mit milder Symptomatik verläuft. Bei 16-20% der chronischen Verläufe entwickelt sich nach Jahren (häufig 20J. oder mehr) als Spätfolge eine Zirrhose mit zunhemendem Funktionsverlust der Leber.

Synonyme

Hepatitis-C-Virus Genotyp

Material

2 mL EDTA-Plasma 
(EDTA-Blut innerhalb von 6h zentrifugieren und Plasma abheben)

Alternativmaterial: Serum

Zusatzinformation

Es werden die Genotypen 1-7 unterschieden, welche zahlreiche Subtypen aufweisen können. In Europa, Nordamerika und Australien ist der Genotyp 1 am häufigsten zu finen (46%) gefolgt von Genotyp 3 (30%).

 

Stabilität
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 12 w
Methode

PCR + Hybridisierung (LiPA) (KI)

Fremdleistung

MCL Medizinische Laoratorien

Tarifpunkte (TP)

162.0

Position

3072.00

AB/LIS-Code

nmd_hcvgeno

Hepatitis C Virus (HCV), Resistenztestung

Es können Mutationen gegen die Gene NS3, NS5A und NS5B getestet werden. Die Wahl der zu testenden Gene ist abhängig von der Therapie. Ausser bei Therapie mit Elbasvir bei Patienten mit HCV Genotyp 1a wird die Resistenzanalyse erst bei Therapieversagen und nicht bereits vor Ersttherapie empfohlen.

Therapeutika und assoziierte Mutationsgene:

NS3-Gen: Boceprevir, Telaprevir, Simeprevir, Grazopreivr, Paritaprevir

NS5A-Gen: Daclatasvir, Lepidasvir, Ombitasvir, Elbasvir, Velpatasvir

NS5B-Gen: Sofosbuvir, Dasabuvir

Bitte auf Auftrag angeben welches Gen getestet werden soll und womit Therapiert wurde.

Synonyme

Hepatitis-C-Virus

Material

2 mL EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Die Resistenztestung kann nur erfolgen, wenn genügend Hepatitis C RNA in der Probe nachgewiesen wurde.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 6 d
Methode

Next Generation Sequencing (NGS)

Fremdleistung

Universität Zürich
Institut für Medizinische Virologie

Tarifpunkte (TP)

540.0 pro Resistenzgen

Position

Selbstzahlerleistung

AB/LIS-Code

NS3: -
NS5A: hcvns5a
NS5B: -

Hepatitis D Virus (HDV) Ak

Eine Infektion mit dem Hepatitis-D Virus ist nur bei gleichzeitigem Infekt mit dem Hepatitis-B Virus möglich. Das HDV braucht für die Replikation HBsAg des Hepatitis B-Virus. Eine Co-Infektion mit HBV und HDV führt häufig zu schweren chronischen Verläufen.

Synonyme

Hepatitis Delta Virus Ak, Hepatitis-D-Virus

Material

1 mL Serum

Alterantivmaterial: Plasma

Zusatzinformation

Bei negativer Hepatitis B Serologie (HBsAg und HBcAk negativ) erübrigt sich die Bestimmung der HDV Ak.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

3074.00

AB/LIS-Code

hdvak