Auf einen Blick

Analysenverzeichnis

Dieses Verzeichnis enthält zentrale Informationen zu allen Analysen, welche wir anbieten.

Bitte beachten Sie, dass die Qualität des Probenmaterials die Analysenergebnisse beeinflussen kann. Die Analysenergebnisse gelten immer für die jeweils erhaltenen Proben.

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ABCB1-Genotypisierung

ABCB1-Genvarianten (P-Glykoprotein) beeinflussen in der Blut-Hirn-Schranke das Therapieansprechen bestimmter Antidepressiva. Dabei hatten Träger der Genvariante 1 deutlich bessere Remissionsraten als Träger der Genvariante 2. Die ABCB1-Bestimmung wurde in die gemeinsame Behandlungsempfehlung der Schweizersichen Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD), der Schweizerischen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (SGBP) sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP) für die Akutbehandlung depressiver Episoden integriert.

Konsequenzen für Patienten mit ABCB1-Genvariante 2 Konstellation:

1. Verordnung eines Non-Substrats des P-Glykoproteins in der Standarddosierung. Non-Substrate des P-Glykoproteins: Fluoxetin, Mirtazapin, Agomelatin, Bupropion

oder

2. Verordnung eines Substrats des P-Glykoproteins unter frühzeitiger Anwendung von Eskalationsstrategien (z.B. Dosissteigerung, Augmentation, Kombination von verschiedenen Antidepressiva). Substrate des P-Glykoproteins: Paroxetin, (Es-) Citalopram, Venlafaxin, Amitriptylin, Amitriptylinoxid, Nortriptylin, Trimipramin, Sertralin, Doxepin, Vortioxetin, Vilazodon, Levomilnacipran, Hypericum.

Material

3 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Sachlage informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

real-time PCR

Referenzbereich
ABCB1-Genotypisierung Genvariante Ergebnisinterpretation
rs2032583: (CC oder CT heterozygot)
rs2235015: (TT oder GT heterozygot)
1 erleichterte Passage von Antidepressiva durch die Blut-Hirn-Schranke
rs2032583: TT (homozygot)
rs2235015: GG (homozygot)
2 verminderte Passage von Antidepressiva durch die Blut-Hirn-Schranke

 

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

54.9 + 2 x 83.7 = 222.3

Position

6001.03 / 2 x 6500.50

AB/LIS-Code

nmd_abcb1

Acamprosat

Acamprosat wird zur Behandlung von Alkoholismus eingesetzt, um das Alkoholverlangen zu lindern.

Synonyme

campral, N-Acetylhomotaurin, Acetylhomotaurin

Material

1 mL Serum

Einheit

µg/L

Referenzbereich

250 - 700 µg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

126.00

Position

1485.00

AB/LIS-Code

acamp

ACE (Angiotensin-Converting-Enzyme)

ACE hat einen starken Einfluss auf die Blutdruckregulation. Es katalysiert die Bildung des vasokonstriktorisch wirkendem AT II und hemmt die Synthese von Bradykinin (vasodilatatorisch, natriuretisch). ACE stellt einen Angriffspunkt für Antihypertensiva (ACE-Hemmer) dar. ACE wird vorwiegend von den Endothelzellen der Lunge und Nieren gebildet. Erhöhte ACE-Plasmaspiegel finden sich daher bei Granulombildung, aber auch bei anderen Lungenerkrankungen (z.B. Pneumonie).

Cave: Die ACE-Bestimmung spielt bei der Hypertoniediagnostik keine Rolle.

Indikationen: Verlaufsparameter bei granulomatösen Lungenerkrankungen (Sarkoidose).

Synonyme

Angiotensin-Converting-Enzyme, ace

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 3 m
Methode

Spektrophotometrie

Einheit

U/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
< 18 Jahre 29.0 - 112 U/L
ab 18 Jahre 20.0 - 70.0 U/L
Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1059.00

AB/LIS-Code

ace

ACE (Angiotensin-Converting-Enzyme, Liquor)

ACE hat einen starken Einfluss auf die Blutdruckregulation. Es katalysiert die Bildung des vasokonstriktorisch wirkendem AT II und hemmt die Synthese von Bradykinin (vasodilatatorisch, natriuretisch). ACE stellt einen Angriffspunkt für Antihypertensiva (ACE-Hemmer) dar. ACE wird vorwiegend von den Endothelzellen der Lunge und Nieren gebildet. Erhöhte ACE-Plasmaspiegel finden sich daher bei Granulombildung, aber auch bei anderen Lungenerkrankungen (z.B. Pneumonie).

Cave: Die ACE-Bestimmung spielt bei der Hypertoniediagnostik keine Rolle.

Indikationen: Verlaufsparameter bei granulomatösen Lungenerkrankungen (Sarkoidose).

Synonyme

Angiotensin-Converting-Enzyme, Liquor

Material

0.3 mL Liquor

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 3 m
Einheit

U/L

Referenzbereich

< 5.00 U/L

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1059.00

AB/LIS-Code

acel

Acemetacin (inkl. Indometacin)

Acemetacin ist ein Prodrug von Indometacin., wobei es sich um einen nicht-steroidalen Entzündungshemmer handelt, der schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

 

Synonyme

Tilur ®, Indocid ®

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 7 d
Methode

LC-MS

Einheit

mg/L

Referenzbereich
  Therap. Bereich Warnlevel
Acemetacin 0.1 - 0.5 mg/L  
Indometacin 0.3 - 2.5 mg/L > 4.0 mg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

166.5

Position

1052.00

AB/LIS-Code

Acemetacin + Indometacin: aceme (Profil)
Indometacin: indome

Acetylcholin-Rezeptor Ak

Acetylcholin-Rezeptor Ak sind spezifisch für eine Myasthenia gravis. Die höhe der Antikörper korreliert zwar nicht mit der schwere der Krankheit, jedoch lässt der Verlauf der Antkörpertiter Rückschlüsse auf die Prognose bei einzelnen Patienten zu. So ist eine >50% Reduktion der Antikörper im Verlauf häufig mit einer deutlichen Verbesserung der Erkrankung verbunden.

Synonyme

Anti-AChR, Acetylcholinrezeptor-Esterase Ak, Myasthenia gravis

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (Heparin, EDTA)

Zusatzinformation

Bei klinisch hohem Verdacht auf eine Myasthenia gravis und negativen AChR Ak können zusätzlich die Antikörper gegen die Muskel-Spezifische Kinase (MuSK Ak) bestimmt werden.

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

RIA (KI)

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

< 0.5 nmol/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1096.00

AB/LIS-Code

akacetyl
Profil Myasthenia gravis (Code: myasthen) beinhaltet Titin, MusK, Acetylcholin-Rezeptor Ak

 

ACTH (Corticotropin)

Adrenokortikotropes Hormon (ACTH) bzw. Kortikotropin ist ein aus 39 Aminosäuren bestehendes Peptidhormon und stimuliert die Bildung und Ausschüttung von Glukokortikoiden (insbesondere Cortisol) durch die Nebennierenrinde. ACTH-Konzentrationen unterliegen einer Tagesschwankung, wobei hohe Spiegel morgens und niedrige Spiegel abends auftreten. Wie auch im Falle von Cortisol ist es für die Interpretation der Ergebnisse wichtig, den Entnahmezeitpunkt der Plasmaprobe zu kennen.

ACTH-Messungen im Plasma dienen zur Differentialdiagnose des Cushing-Syndroms (erhöhte ACTH-Ausschüttung), von autonomen ACTH-bildenden hypophysären Geweben (z.B. Nelson-Syndrom), Hypopituitarismus mit ACTH-Mangel sowie von ektopischem ACTH-Syndrom. Neben Cortisolbestimmungen können auch ACTH-Messungen zusammen mit weiteren Unterdrückungs- und Stimulierungstests zur Diagnose des Ursprungs einer Glukokortikoid-Überproduktion herangezogen werden. ACTH-Messungen können in ähnlicher Weise auch unterstützend bei der Differentialdiagnose einer Nebenniereninsuffizienz (Addison-Krankheit) verwendet werden.

ACTH, welches nicht von der Hypophyse gebildet wird, wird als ektopisches ACTH bezeichnet und meist mit kleinzelligem Lungenkarzinom assoziiert. In seltenen Fällen kann ektopisches ACTH auch durch Thymus-Tumoren, Adenokarzinome der Bauchspeicheldrüse oder durch Bronchialkarzinoid hervorgerufen werden. Diese Tumoren führen oftmals zur Ausschüttung von ACTH-Vorläufern (POMC und pro‑ACTH).

Synonyme

Kortikotropin, Corticotropin, adrenokortikotropes Hormon

Material

1 mL EDTA-Plasma (gefroren)

nur einmal einfrieren

Stabilität
18 - 25 °C 2 h
2 - 8 °C 3 h
-20 °C 10 w
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

pg/mL

Referenzbereich

< 63.3 pg/mL

Bezogen auf Probenentnahmen zwischen 07:00 und 10:00 Uhr

Tarifpunkte (TP)

61.2

Position

1239.00

AB/LIS-Code

acth

Actinomyces spp. (Kultur)

Actinomyces gehört zur normalen Flora der Schleimhäute. Die Erreger können jedoch ins Gewebe eindringen und vermehren. Dadurch entstehen eitrige, granulomatöse Infektionsherde. Je nach Lokalisation unterscheidet man die zervikofaziale Aktinomykose (häufigste Form >90%), die thorakale Aktinomykose (selten), die abdominale Aktinomykose und die genitale Aktinomykose (bei intrauteriner Verhütungsmassnahme, Spirale).

Synonyme

Aktinomykose

Material

Bronchoalveoläre Lavage: Steriles Röhrchen (Nr. 42)

Punktion: Portagerm (PORT-F)-Stechampulle (Nr. 47)

Biopsien / Gewebe: Steriles Röhrchen (Nr. 42) mit Zugabe von ca. 1 mL steriler 0.9% NaCl-Lösung

Zusatzinformation

Sputum und Bronchialsekret ist für die Untersuchung nicht geeignet.

Stabilität
2 - 8 °C 1 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (MM)

Tarifpunkte (TP)
negativ

19.8

positiv 63.0
Position
negativ 3342.00
positiv

3343.00

AB/LIS-Code

m_acti

Acylcarnitin-Profil

Bei dieser Abklärung handelt es sich um eine Spezialabklärung im Zusammenhang mit Wachstums-, Gedeih- und Stoffwechselstörungen.

Bei Erwachsenen wird in der Regel primär das Carnitin-Profil abgeklärt.

Stabilität

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-Plasma

Einheit

Gemäss Laborbericht

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin)

Tarifpunkte (TP)

184.5

Position

1042.00

AB/LIS-Code

acylcarn

Adalimumab (Humira) Spiegel und Ak

Die Analytik dient als Hilfsmittel bei der therapeutischen Arzneimittelüberwachung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkankungen und rheumatoider Arthritis unter Adalimumab-Therapie.

Synonyme

Humira ®, Hyrimoz ® (Adalimumab-adaz), Anti-TNF-alpha-Antikörper, TNF alpha Antikörper

Material

1 mL Serum

Stabilität
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 2 m
Methode

(KI)

Einheit

Spiegel: µg/mL

Antikörper: ng/ml

Referenzbereich

Spiegel: ≥ 7.5 µg/mL

Antikörper: < 10 ng/ml

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

78.3 / 78.3 / Total: 156.6

Position

1474.10 /  1194.00

AB/LIS-Code

adalim (Profil)

Adenovirus Ak, KBR

Die KBR-Analyse wird seit dem 15. August 2022 nicht mehr angeboten. Als Ersatz empfehlen wir Ihnen den direkten Erregernachweis mittels Multiplex-PCR.

Adenovirus DNA (PCR)

Atemwegsinfektionen: Adenoviren werden durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen. Sie lösen vor allem bei Kleinkindern und jungen Erwachsenen leichte Erkältungskreankheiten aus bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Häufig kommt es zu einer Kombination von Pharyngitis und Konjunktivitis.

Augeninfektionen: Infektionen der Augen durch Adenoviren treten sporadisch oder endemisch auf und haben in der Regel einen milden Verlauf.

Material

Nasopharyngeal-Abstrich, Augen-Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Methode

PCR (MD)

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

119.7

Position

3007.00

AB/LIS-Code

mmd_aden, mmd_adenostuhl

Adiponektin

Dient zur Risikoabschätzung für Insulinresistenz oder Arteriosklerose

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Einheit

mg/L

Referenzbereich

> 10 mg/L

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1474.10

AB/LIS-Code

adipo

Affenpocken DNA (PCR)

Das Affenpockenvirus ist eine Unterart des Orthopoxvirus und wird vor allem bei engem Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen (Haut- oder Schleimhautkontakt durch infiziertes Sekret). Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 5 - 21 Tage. Mögliche Symptome sind: charakteristischer Hautausschlag mit einzelnen Läsionen (zuerst Bläschen, dann Pusteln und schliesslich Krusten), geschwollene Lymphknoten, Entzündungen in Genital- und Analregion, Fieber, Gliederschmeren und Erschöpfung. Die Ausprägung der Symptome ist individuell (teilweise tritt nur lokal begrenzt oder kein Hautausschlag auf).

Synonyme

Monkeypox, MPXV, Orthopoxvirus simiae

Material

Abstrich von Bläschen/Läsion: Opti-Swab (Nr. 50)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
Methode

PCR (MM)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Hôpitaux Universitaires Genève
Departement Diagnostique

Position

Es gibt keine offizielle Tarifposition gemäss der Analysenliste. Anfallende Kosten werden vom Unterauftragnehmer direkt mit dem BAG abgerechnet.

AB/LIS-Code

aff

AFP einfach - NTD Screening (SSW 14+0 bis 19+6)

Das Alpha-1‑Fetoprotein (AFP), ein Albumin‑ähnliches Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 70 kDa, wird im fetalen Dottersack, in nicht differenzierten Leberzellen, sowie im fetalen Gastro‑Intestinaltrakt gebildet.

Erhöhte AFP-Konzentrationen während der Schwangerschaft im mütterlichen Serum (>2.5 Vielfaches des Medians, i.e. MoM) können auf fetale Körperoberflächendefekte ( Spina bifida, Neuralrohrdefekte, Bauchwandefekte, i.e. NTD) oder Anenzephalie hindeuten.

Im zweiten Schwangerschaftsdrittel (Fetus SSL >85 mm) ist die AFP-Bestimmung Bestandteil der Risikoabschätzung für Trisomie 18 und 21 und wird zusammen mit dem freien Beta-hCG und weiteren anamnesitschen und geburtshilflichen Parametern wie dem genauem Gestationsalter und Gewicht der Mutter zur Berechnung des Risikos eingesetzt.

Synonyme

AFP, α1-Fetoprotein, AFP einfach, Neuralrohrdefekt-Screening.

Material

1 mL Serum

Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Zur Analyse gehört die zwingende Angabe der Schwangerschaftswoche sowie optional die Herkunft und das Gewicht der Mutter und weitere Angaben, siehe Autragsformular des Trimester-Screenings.

Stabilität
18-25°C 5 d
2-8°C 14 d
-20°C 3 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

Die Berechnung des NTD - Risikos wird mittels der Fast Screen Software ermittelt (KC).

Hersteller

Thermo Fischer

Einheit
AFP

µg/l

NTD-Risiko Vielfaches des Medians (MoM)

 

Referenzbereich

Multiple of Median (MoM): 0.5 - 2.5

Bei erhöhten Werten (>2.5 MoM) ist eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.

Tarifpunkte (TP)

17.4

Position

1034.00

AB/LIS-Code

afps

Agomelatin

Agomelatin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der Melatonin-Analoga und wird als Mittel zweiter Wahl oder in Kombination zur Therapie von schweren Depressionen eingesetzt. Durch das besondere Wirkungsprinzip (Agonismus an melatoninergen MT1- und MT2 Rezeptoren) kann Agomelatin Schlafstörungen mindern. Mögliche Toxizitäten: akute Leberschäden, gastrointestinale Störungen, Sedierung, Kopfschmerzen, Übelkeit. Um ein korrektes therapeutisches Drug monitoring (TDM) für Agomelatin zu erhalten, sollte die Blutprobe 1-2 h nach oraler Gabe  abgenommen werden (Spitzenspiegel).

 

Synonyme

Valdoxan ®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme im Spitzspiegel 60-120 min nach oraler Gabe.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 2 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS

Einheit

ng/mL

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Therap. Bereich 7.0 - 300 ng/mL
Warnlevel > 600 ng/mL

Der therapeutische Bereich bezieht sich auf den Spitzenspiegel 1-2 h nach oraler Gabe.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

agom

Ak-Suchtest (Antikörper Suchtest)

Mit dem Suchtest werden klinisch relevante gegen Erythrozyten erfasst.

Wir bitten Sie um die Angaben über den Patienten ggf. mit Angabe von verabreichten Medikamenten (z.B. i.v. Immunglobuline, hochdosierte Beta-Laktam-Antibiotika, Therapie mit monoklonalen Antikörpern z.B. Daratumumab), bekannte irreguläre Antikörper, vorangegangene allogene Stammzelltransplantationen, Bluttransfusionen, Schwangerschaft und RhD-Prophylaxe mit Datum.

Synonyme

Erythrozyten-Alloantikörper, indirekter Coombs-Test, irregulärer Alloantikörper, IAK

Material

5 mL EDTA-Blut

Wichtig: Die Röhrchen sowie das Auftragsformular müssen korrekt beschriftet sein: Name, Vorname und Geburtsdatum oder eindeutige Identifikationsnummer. Der Auftrag muss zudem durch die Person welche die Blutentnahme durchgeführt hat, visiert sein.

Zusatzinformation

Positive Antikörpersuchtests werden im interregionalen Blutspendezentrum des SRK zur eindeutigen Identifikation des Antikörpers weiterabgeklärt.

 

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Vollautomatische DG Gel Technologie (H)

Hersteller

Grifols

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

33

Position

1288.00

AB/LIS-Code

akst

Akute virale Hepatitis (Profil)

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

20.7 / 20.7 / 18.0 / 18.0 / 18.0 / 20.7 / 22.5 / 26.1 / 39.6 / Total: 204.3

Position

3050.00 / 3051.00 / 3060.00 / 3057.00 / 3054.00 / 3055.00 / 3069.00 /  3076.00 / 3077.00

AB/LIS-Code

virhepa (Profil)

Alanin-Aminotransferase (ALAT)

Das Enzym Alaninaminotransferase (ALT) kommt in einer Vielzahl verschiedener Gewebe vor. Die wichtigste Quelle für die ALT ist die Leber. Daher wird die Messung der ALT-Aktivität bei der Diagnose von Lebererkrankungen eingesetzt. Die ALT-Serumaktivität ist bei Hepatitis, Zirrhose, obstruktivem Ikterus, Leberkarzinomen und chronischem Alkoholabusus erhöht.

Obwohl bei Krankheitsprozessen, die die Leberzellenintegrität beeinträchtigen, sowohl die ALT als auch die Aspartataminotransferase (AST) im Serum erhöht sind, ist die ALT (HWZ: 47 h) das spezifischere Enzym für die Leber. Außerdem hält die Erhöhung der ALT-Aktivität länger an als die der AST-Aktivität. 

Synonyme

ALT, Glutamat-Pyruvat-Transaminase, GPT

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 35 U/L
Männer < 50 U/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1020.00

AB/LIS-Code

alat

Albendazolsulfoxid

Albendazol ist ein Benzimidazol-Derivat Anthelminthikum, und wird gegen Helminthen und Protozoen eingesetzt. Es wirkt vorzugsweise gegen verschiedene im Darm und Gewebe lebende Fadenwürmer (Nematoden) sowie in Organen (z. B. Gehirn, Leber, Lunge) lebende larvale Formen (Finnen) bestimmter Bandwürmer, z. B. dem Schweinebandwurm, dem Fuchsbandwurm (alveoläre Echinokokkose) und dem dreigliedrigen Hundebandwurm (cystische Echinokokkose). Fuchs-bzw. Hundebandwurm sind zwar nahe verwandt, führen jedoch beim Menschen zu unterschiedlichen Erkrankungen mit unterschiedlichen klinischen und morphologischen Befunden. Der antihelminthischer Effekt besteht darin, dass Albendazol die Tubulin-Polymerisation hemmt. Das verursacht einen Unterbruch des Helminthenmetabolismus, unter anderem durch eine Erschöpfung der Energie (Blockierung des Glucose-Uptakes), was den Helminthen immobilisiert und danach zerstört. Albendazol wirkt initial vermistatisch, dann vermicid.

Albendazol ist infolge vollständigem First-Pass Metabolismus nicht im Blut direkt nachweisbar. Deshalb wird der aktive Metabolit - Albendazolsulfoxid - bestimmt.

Synonyme

Antimykotikum, Anthelminthikum, Albendazol

Material

1 mL Serum (ohne Trenngel)

Zusatzinformation

Blutentnahme 4 Stunden nach Medikamenteneinnahme.
Um eine ausreichende Resoption des Arzneistoffes zu gewährleisten, muss die Einnahme mit einer fettreichen Mahlzeit erfolgen.

Stabilität
18 - 25 °C: 1 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 6 m
Methode

LC-MS/MS

Hersteller

LDT (lab-developed test)

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Albendazolsulfoxid: > 1.0 µmol/L

Hinweis: Nach oraler Gabe von 400 mg Albendazol ist nach 4 h ein Albendazolsulfoxid-Spiegel von 1.6 - 6 µmol/L zu erwarten.

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1072.0

AB/LIS-Code

alben

Albumin

Albumin ist ein unglykosiliertes Protein mit einem Molekulargewicht von 66000 Dalton und wird in den Leberparenchymzellen mit einer Rate von 14 g/Tag synthetisiert. Mengenmässig stellt Albumin normalerweise den bedeutendsten Proteinanteil (> 50%) im Plasma dar.

Wichtigstes Bindungs- und Transportprotein. Bindet Bilirubin, freie Fettsäuren, Aminosäuren, Hormone, Ionen, Metabolite, Medikamente. Neben seiner Transportfunktion ist Albumin das wichtigste Protein bei der Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Drucks. Von klinische Bedeutung ist Albumin im Serum für die Erkennung von Hypoalbuminämien.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-und K2-EDTA Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 10 w
2 - 8 °C 5 m
-20 °C 4 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Farbtest mit Bromcresolgrün (BCG)-Komplex (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

g/L

Referenzbereich
Alter Referenzbereich
0 - 13 Jahre 38.0 - 54.0 g/L
14 - 17 Jahre 32.0 - 45.0 g/L
ab 18 Jahren 35.0 - 52.0 g/L

 

 

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1021.00

AB/LIS-Code

alb

Albumin (Liquor)

Material

Liquor nativ

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich

110-350 mg/L

Position

1024.10

AB/LIS-Code

alblr

Albumin (Punktat)

Material

1 mL Punktat

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Einheit

g/L

Referenzbereich

< 12 g/L

Position

1021.00

AB/LIS-Code

albp

Albumin (Urin)

Albumin ist ein unglykosiliertes Protein mit einem Molekulargewicht von 66000 Dalton und wird in den Leberparenchymzellen mit einer Rate von 14 g/Tag synthetisiert. Mengenmässig stellt Albumin normalerweise den bedeutendsten Proteinanteil (> 50%) im Plasma dar.

Albumin im Urin dient als Screening oder Verlaufskontrolle einer Nephropathie. Es ist ein Markerprotein für verschiedene Proteinurieformen (selektive oder unselektive glomeruläre Proteinurie).

Bei der Bestimmung wird Kreatinin und Albumin/Kreatinin automatisch miterfasst.

Mikroalbumin ist keine eigenständige Analyse sondern Albumin in Konzentrationen von 20 - 200 mg/L bzw. 30 - 300 mg/24 h

Synonyme

ACR, uACR, Mikroalbumin, MAQ (Mikroalbumin - Quotient)

Material

10 ml Spontanurin, 2. Morgenurin oder 24 h-Sammelurin

Zusatzinformation

Albumin im Urin dient als Screening oder Verlaufskontrolle einer Nephropathie. Es ist ein Markerprotein für verschiedene Proteinurieformen (selektive oder unselektive glomeruläre Proteinurie).

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Turbidimetrie (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich
Material Referenzbereich
Spontanurin < 20 mg/L
Spontanurin < 2.26 mg/mmol Kreatinin
24 h-Sammelurin < 30 mg / 24 h

Eine Mikroalbuminurie liegt bei Konzentrationen von 20 - 200 mg/L bzw. 30 - 300 mg/ 24 h vor

Tarifpunkte (TP)

10.1

Position

1022.00

AB/LIS-Code

albu (Spontanurin, Profil)
albu24 (24 h-Urin, Profil)

Aldolase

Aldolase ist ein Enzym der Glykolyse und katalysiert die Spaltung von Fructose-1,6-bisphosphat in Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd-3-phosphat. Sie kommt in drei Isoformen vor, die jeweils in unterschiedlichen Geweben exprimiert werden (Aldolase A=Muskel; Aldolase B=Leber, Erythrozyten; Aldolase C=Gehirn). Anstelle der Aldolase wird eher die Bestimmung der Creatinkinase (CK) und je nach Indikation Myoglobin oder LDH empfohlen.

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m

 

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Alle 1.0-8.0 U/L

 

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1047.00

AB/LIS-Code

aldola

Aldosteron

Aldosteron ist via Renin-Angiotensin-Aldosteron System (RAAS) an der Regulation des Blutdrucks beteiligt. Aldosteron reguliert dabei das Natrium-Kalium-Gleichgewicht, indem es im distalen Tubulus die Natrium- und Chloridwiederaufnahme fördert und die Kalium- und Protonenwiederaufnahme hemmt. 

Die erhöhte Aldosteronproduktion der Nebennierenrinde ist die häufigste Ursache einer sekundären arteriellen Hypertonie. Diese Form der Hypertonie geht einher mit einer Erhöhung des Natriums, des Volumens, einer erhöhten Ausscheidung des Kalium und einer Suppression von Renin.

Zur Differentialdiagnose des Hyperaldosteronismus gehört daher die Bestimmung des Renins, welches bei der primären Form supprimiert, bei der sekundären Form jedoch erhöht ist.

Material

1 mL EDTA-Plasma

Bei gleichzeitiger Bestimmung von Renin muss das Material gefroren gelagert und versendet werden.

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 5 d*
-20 °C 4 w

 

* Bei einer gleichzeitigen Bestimmung von Renin ist die Lagerung bei 2 - 8 °C zu vermeiden.

Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

ng/L

Referenzbereich

17.6 - 232 ng/L (liegend)

25.2 - 392 ng/L (aufrecht)

 

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1026.00

AB/LIS-Code

aldo

Aldosteron (Urin)

Aldosteron im Urin wird bei Hypertonikern zur Abklärung von Störungen im RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System) bestimmt. Die Aldosteronkonzentration ist bei einem primärem Hyperaldosteronismus erhöht, bei gleichzeitiger Suppression von Renin. Auch beim sekundären Hyperaldosteronismus mit arterieller Hypertonie ist die Aldosteronkonzentration erhöht. Die Bestimmung von Aldosteron im Urin schliesst kurzfristige Schwankungen, z. B. durch Orthostase oder eine inkonstante Aldosteronsekretion aus.

Synonyme

Freies Aldosteron im Urin

Material

10 mL 24 h-Urin; mit Mengenangabe
Alternativmaterial: Spontanurin

Zusatzinformation

Urin während des Sammelns gekühlt lagern und das Gesamtvolumen mitteilen.

Stabilität
18 - 25 °C: 1 d
2 - 8 °C: 7 d
-20 °C: 3 m
Methode

CLIA

Einheit

Aldosteron: µg/L
Aldosteron/24 h: μg/24 h
Aldosteron/Kreatinin: µg/mmol Kreatinin
Kreatinin: mmol/L

Referenzbereich

6.00 - 25.0 μg/24 h

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1026.00

AB/LIS-Code

aldou24 (Profil)
aldou (Profil)

Aldosteron/Renin-Quotient (ARQ)

Der Aldosteron-Renin-Quotient gilt als sensitivste Abklärung zum Ausschluss eines primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) und hilft bei der Differentialdiagnose der sekundären Hypertonie. Der Quotient kann dabei pathologisch verändert sein, wenn sich das Aldosteron noch im oberen Referenzbereich und das Renin noch im unteren Referenzbereich befindet. Der Quotient gilt als weniger anfällig auf die orale Kochsalzzufuhr.

Ein primärer Hyperaldosteronismus ist eine erhöhte, autonome Aldosteronproduktion durch die Nebennierenrinde. Ursache kann eine Hyperplasie wie auch ein Adenom oder Karzinom sein. In der Klinik manifestiert sich der Hypoeraldosteronismus durch eine therapieresistente oder -refraktäre Hypertonie. Gleichzeitig kann eine Hypokaliämie vorliegen.

Folgende Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss auf den ARQ und sollten vor der Blutentnahme beachtet werden:

  • Aldosteron-Antagonisten (Spironolacton und Eplerenon) und Diuretika sollten mindestens 4 Wochen vor der Blutentnahme abgesetzt werden.
  • Eine kochsalzarme Diät sollte mindestens 1 Woche vor der Blutentnahme unterbrochen werden. Zudem sollte auf den Konsum von Lakritze verzichtet werden.
  • Eine bestehende Hypokaliämie sollte durch Substitution korrigiert werden.
Synonyme

Hyperaldosteronismus, Conn-Syndrom

Material

1 mL EDTA-Plasma (gefroren)

Zusatzinformation

Wenn Prorenin, der inaktive Vorläufer von Renin, während der Handhabung der Proben durch Kälte zu Renin aktiviert wird, erhält man falsch hohe Ergebnisse. Die Kälte-Aktivierung erfolgt, wenn die Proben lange bei einer Temperatur von 4 °C oder kälter gekühlt werden, oder wenn die Proben kalt, aber noch flüssig (nicht eingefroren) sind. Die Prorenin-Blutkonzentration ist ungefähr zehnfach höher als die Renin-Blutkonzentration.

Stabilität
18 - 25 °C 1 h
2 - 8 °C -
-20 °C 4 w
Analysenfrequenz

2 x pro Woche

Methode

CLIA (KI)

Hersteller

DiaSorin

Einheit

ng/mIU

Referenzbereich

< 11.5 ng/mIU

Tarifpunkte (TP)

61.2 / 27.0 / Total: 88.2

Position

1646.00 / 1026.00 

AB/LIS-Code

aldorenq

ALEX

Zur Diagnostestellung von Typ 1 Allergien bei unklarer Klinik oder mehrfach sensibilisierten Patient*Innen.

Der Test beinhaltet ein Allergenpanel von knapp 300 Allergenen.

Synonyme

Allergy Explorer

Material

1 mL Serum

Fremdleistung

Swiss Analysis

Position

1446.10 / 1444.10

AB/LIS-Code

alex

Alkalische Phosphatase

Die alkalische Phosphatase im Serum besteht aus vier strukturellen Genotypen: dem Leber‑Knochen‑Nieren‑Typ, dem intestinalen Typ, dem plazentalen Typ und der Variante aus den Keimzellen. Sie kommt in Osteoblasten, Hepatozyten, Leukozyten, Nieren, Milz, Plazenta, Prostata und im Dünndarm vor. Eine besondere Bedeutung hat der Leber‑Knochen‑Nieren‑Typ.

Synonyme

AP, ap, alk. Phosphatase

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Zusatzinformation

Erhöhte Aktivitäten der alkalischen Phosphatasen treten bei allen Formen der Cholestase, besonders bei Verschlussikterus, auf. Sie ist ebenfalls bei Erkrankungen des Skelettsystems wie Morbus Paget, Hyperparathyreoidismus, Rachitis und Osteomalazie, bei Frakturen und malignen Tumoren erhöht. Einen starken Aktivitätsanstieg der alkalischen Phosphatase kann man zeitweise bei Kindern und Jugendlichen beobachten. Er wird durch vermehrte Osteoblastentätigkeit infolge beschleunigten Knochenwachstums verursacht.

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 2 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Alter Frauen Männer
0 - 14 Tage 83 - 248 U/L 83 - 248 U/L
15 Tage - 1 Jahr 122 - 469 U/L 122 - 469 U/L
1 - 10 Jahre 142 - 335 U/L 142 - 335 U/L
10 - 13 Jahre 129 - 417 U/L 129 - 417 U/L
13 - 15 Jahre 57 - 254 U/L 116 - 468 U/L
15 - 17 Jahre 50 - 117 U/L 82 - 331 U/L
17 - 19 Jahre 45 - 87 U/L 55 - 149 U/L
> 19 Jahre 35 - 104 U/L 40 - 129 U/L
Tarifpunkte (TP)

7.9

Position

1027.01

AB/LIS-Code

ap

Alkalische Phosphatase (AP/ALP)-Elektrophorese

Elektrophoretische Differenzierung der AP-Isoenzyme bei erhöhter AP-Gesamtaktivität.

Material

1.0 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 d
-20 °C N/A
Methode

Elektrophorese

Referenzbereich

siehe Laborbericht

Fremdleistung

Unilabs

Tarifpunkte (TP)

2.30 / 175.50 / Total: 177.80

Position

1027.00 / 1030.00

AB/LIS-Code

apelph (Profil)

Allergie / Allergene (spezifische IgE)

Für aktuell verfügbare Allergene siehe unter:

Allergen Übersicht

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

FEIA (KI)

Hersteller

Phadia (ThermoFisher Scientific)

Einheit

kU/L

Referenzbereich
spezifisches IgE (kU/L) CAP-Klasse Beurteilung
< 0.10 0 nicht sensibilisiert
0.10 - 0.35 0 gering sensibilisiert
0.35 - 0.70 1 gering sensibilisiert
0.70 - 3.50 2 mässig sensibilisiert
3.50 - 17.5 3 mässig sensibilisiert
17.5 - 50.0 4 stark sensibilisiert
50.0 - 100 5 stark sensibilisiert
> 100 6 stark sensibilisiert

siehe auch Informationen von Thermo Fisher zu ImmunoCAP

Tarifpunkte (TP)

1. bis 4. Allergen: 32.4
ab 5. Allergen: 18.9

Position

1. bis 4. Allergen: 1446.10
ab 5. Allergen: 1444.10

Allopurinol

Allopurinol ist ein Xanthinoxidase-Inhibitor und hemmt den Abbau von Purinen zu Harnsäure. Der Wirkstoff wird als Urikostatikum zur Therapie oder Prophylaxe einer Hyperurikämie (u.a. Gicht) eingesetzt.

Allopurinol wird rasch (Plasma-Halbwertszeit von ca. 1 - 2 h) zum aktiven und stabileren Metaboliten Oxipurinol abgebaut.

 

Synonyme

Zyloric ®, Metabolit: Oxipurinol

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Allopurinol wird als Oxipurinol (aktiver Hauptmetabolit) bestimmt.

Methode

HPLC

Einheit

mg/L

Referenzbereich

15.0 - 30.0 mg/L

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

103.5

Position

1051.00

AB/LIS-Code

allo

Alpha-1-Antitrypsin

α-1‑Antitrypsin ist ein Glykoprotein, das aus einer Polypeptidkette (54000 Dalton) und in Leberzellen synthetisiert wird. Es ist der quantitativ wichtigste Proteinase-Inhibitor (Pi) in Serum und Plasma. Es bewirkt die spezifische Inaktivierung von Serinproteasen (z.B. Trypsin, Chymotrypsin, Collagenase, Leukozyten-Elastase, Plasmin und Thrombin), mit denen es einen reversiblen Enzym‑Inhibitor-Komplex bildet. α-1‑Antitrypsin macht den Hauptteil der elektrophoretisch aufgetrennten α1‑Globulinfraktion aus. Da es sich um ein kleines Molekül handelt, diffundiert α1‑Antitrypsin rasch in andere Körperflüssigkeiten, z.B. Bronchialsekrete.

α-1‑Antitrypsin ist ein wichtiges, positives Akute-Phase-Protein, dessen Konzentration bei Entzündungsprozessen (z.B. infektiösen und rheumatoiden Erkrankungen), Gewebsnekrose, malignen Tumoren und Trauma erhöht ist. Eine Entzündung der Leberparenchymzellen geht häufig mit einem erhöhten α1‑Antitrypsinspiegel einher, während die Konzentration der anderen Akute-Phase-Proteine unverändert bleibt.

Ein Verdacht auf einen akuten erblich bedingten α-1‑Antitrypsinmangel besteht bei Neugeborenen-Hepatitis, an die sich eine progressive Leberzirrhose im frühen Kindesalter anschließt. Zu vermuten ist ein angeborener α-1-Antitrypsinmangel außerdem bei Ausbildung eines schweren, durch die Aktivität der Leukozyten-Elastase bedingten Lungenemphysems im Erwachsenenalter, infolge dessen es zu einem ungehinderten proteolytischen Abbau der Lungenparenchymzellen kommen kann.

Synonyme

α-1-Antitrypsin

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 3 m
-20 °C 3 m
Methode

Turbidimetrie

Einheit

g/L

Referenzbereich

0.90 - 2.00 g/L

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

20.7

Position

1032.00

AB/LIS-Code

a1at

Alpha-1-Antitrypsin (Genotypisierung, Pi*S + Pi*Z)

Der alpha1-Antitrypsin-Mangel ist einer unter Kaukasiern häufig vererbter Stoffwechseldefekt mit einer Prävalenz von 1:1500 bis 1:3000. Er führt zu vorzeitigen chronisch-degenerativen Erkrankungen von Lunge und Leber.

Das SERPINA1-Gen codiert alpha1-Antitrypsin (AAT), ein Glykoprotein, das grösstenteils in Leberzellen gebildet und ins Plasma sezerniert wird. Es ist ein Akutphase-Protein, dessen Hauptaufgabe in der Inaktivierung von proteolytischen Enzymen, insbesondere der neutrophilen (granulozytären) Elastase, besteht. Die Elastase spielt in der Lunge eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Fremdkörpern (Infekterreger, Staub-, Rauchpartikel etc.). Sie wird von aktivierten Granulozyten in grosser Menge freigesetzt und bricht Gewebestrukturen (Elastin, Kollagen) in der Umgebung des Entzündungsherdes auf, was der Verflüssigung und Eiterbildung dient. Sie ist ein sehr aggressives Enzym mit hohem Destruktionspotenzial, ihre gewebeschädigende Wirkung muss begrenzt bleiben. AAT ist der quantitativ bedeutendste Protease-Inhibitor (Pi) des Plasmas, es macht etwa 80% der α1-Globulinfraktion in der Serumelektrophorese aus. Bei AAT Mangel breitet sich der lytische Prozess mit fortschreitender Zerstörung des Lungenparenchyms ungehemmt aus.

Das SERPINA1-Gen ist hochpolymorph und liegt auf dem langen Arm des Chromosoms 14, über 100 Allelvarianten sind bis heute charakterisiert. Der Genotyp Pi*MM wird als Wildtyp bezeichnet und geht mit normalen Konzentrationen von AAT einher. Der AAT Mangel unterliegt einem autosomal rezessiven Erbgang, wobei in 95% der Fälle die pathogenen Allele Pi*Z oder Pi*S vorliegen. Die entsprechenden Proteine wurden nach ihrer Wanderungsgeschwindigkeit in der Elektrophorese benannt, PiM (medium), PiS (slow), PiZ (zero). Individuen mit dem Pi*ZZ Genotyp zeigen eine AAT Serumkonzentration von lediglich 10% - 20% des normalen Levels und tragen ein hohes Risiko für eine Hepatopathie und an einer COPD oder einem Lungenemphysem zu erkranken. Die Pathogenese des Leberschadens beruht weniger auf einem Mangel an AAT als auf der Akkumulation von nicht degradierbarem Z-Protein in den Hepatozyten. Beim Neugeborenen entsteht das Bild eines Icterus prolongatus mit Cholestase und stark vergrösserter Leber. In etwa 20% der Fälle entwickelt sich eine biliäre Zirrhose mit Todesfolge in den ersten Lebensmonaten oder -jahren. Bei den übrigen kann sich der Mangel als (früh-)kindliche Hepatitis unklarer Genese äussern, die bei 10-15% der Erkrankten zur Zirrhose und etwa der Hälfte davon zum Leberkarzinom führt. Der Pi*SZ compound heterozygote Genotyp birgt ein leicht erhöhtes Risiko für eine Hepatopathie und an einer COPD oder einem Lungenemphysem zu erkranken. Exogene Faktoren wie Rauchen, verschmutzte Luft, oder Infektionen der Luftwege gelten in beiden Fällen als zusätzliche Risikofaktoren für ein Lungenemphysem.

Die Guidelines der COPD Foundation empfehlen das AAT-Testen bei Individuen mit COPD, unabhängig von Alter oder ethnischer Herkunft, bei Individuen mit unerklärter chronischer Hepatopathie sowie bei Individuen mit nekrotisierender Pannikulitis, Granulomatose mit Polyangiitis oder unerklärter Bronchiektase.

Indikationen

  • Icterus prolongatus des Neugeborenen
  • Neonatale oder (früh)kindliche Hepatitis
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD
  • Lungenemphysem
Synonyme

Pi*S + Pi*Z

Material

1 mL EDTA-Vollblut

Zusatzinformation

Zyto- oder molekulargenetische Untersuchungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die betroffene Person ausreichend über die medizinische Konsequenz informiert wurde und der Untersuchung zugestimmt hat. Eine entsprechende Einverständnis-Erklärung für genetische Untersuchungen kann auf unserer Webseite heruntergeladen werden: https://www.medics.ch/downloads

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 12 m
Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

real-time PCR

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

54.9 + 2 * 83.7 = 222.30 

Position

6001.03 / 2 x 6222.64

AB/LIS-Code

nmd_a1at

Alpha-1-Fetoprotein (AFP, Tumormarker)

Das Alpha1‑Fetoprotein (AFP), ein Albumin‑ähnliches Glykoprotein mit einem Molekulargewicht von etwa 70 kDa, wird im fetalen Dottersack, in nicht differenzierten Leberzellen, sowie im fetalen Gastro‑Intestinaltrakt gebildet.

Tumoren, die AFP synthetisieren, sind in erster Linie nichtseminomatöse Keimzelltumoren des Hodens (NSGCT), Dottersacktumoren der Eierstöcke und das Leberzellkarzinom (HCC). AFP ist außerdem zusammen mit beta-hCG und anderen Parametern ein wichtiger Teil der Risikobeurteilung von Trisomie 21 im zweiten Schwangerschaftstrimester.

Synonyme

Alpha-1-Fetoprotein, AFP, α1‑Fetoprotein

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma und K2‑/K3‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

µg/l

Referenzbereich

< 7.0 µg/L

Tarifpunkte (TP)

17.4

Position

1034.00

AB/LIS-Code

afp

Alpha-1-Glykoprotein

Plasmaprotein, welches von Hepatozyten in der ersten Phase der unspezifischen Immunabwehr gebildet wird. Es dient auch als Transportprotein für lipophile Substanzen. Eine Erhöhung spricht für einen entzündlichen Prozess.

Synonyme

Orosomucoid, saures a-1-Glycoprotein, AGP, ORM

Material

1 mL Serum

Einheit

g/L

Referenzbereich
  g/L
Männer 0.50 - 1.30
Frauen 0.40 - 1.20
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

20.70

AB/LIS-Code

a1gp

alpha-Galactosidase

Dient dem Nachweis von M. Fabry

Synonyme

Fabry Enzym, Galactosidase, Galaktosidase, M. Fabry, Morbus Fabry

Material

mind. 6 mL Heparin-Vollblut

Zusatzinformation

Einsenden der Probe nur Mo - Do möglich

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 d
-20 °C -
Analysenfrequenz

Bei Bedarf

Methode

Enzymatisch

Einheit

nmol/h/mg

Referenzbereich

10.4 - 34.0 nmol/h/mg

Fremdleistung

Universitäts-Kinderspital Zürich

Tarifpunkte (TP)

288.0

Position

1901.30

AB/LIS-Code

agalact

Alprazolam

Alprazolam gehört zu den Benzodiazepinen und wird zur Behandlung von Angstzuständen und Panikstörungen eingesetzt. Aufgrund seines hohen Suchtpotenzials sollte es nur kurzzeitig eingenommen werden. Alprazolam ist plazentagängig.

Synonyme

Benzodiazepin
Handelsname: Xanax

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 80 %
Halbwertszeit: 6 - 27 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

 

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 16 - 161 nmol/L
Warnlevel 322 nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

alpra

Aluminium (Vollblut)

Zur toxikologischen Beurteilung einer chronischen Belastung.

Synonyme

Al, Alu

Material

5 mL Heparin-Blut (Spurenelementröhrchen: S-Monovette für Spurenelemente LH inkl. Safety Kanüle)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie für Aluminium nur das S-Monovette Spurenelementröhrchen mit Li-Heparin (da nur dieses System auch eine kontaminationsfreie Safety-Kanüle beinhaltet (Nr. 8 auf unserer Bestellkarte).

Zusatzinformation

Hochempfindlich auf Kontamination

Stabilität
18 - 25 °C 1 w
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

AAS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich
Frauen & Männer < 100 nmol/L
Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

94.50

Position

1041.00

AB/LIS-Code

alvb

Amikacin

Amikacin gehört zu den Aminoglykosiden und wird zur Behandlung von schweren gramnegativen Infektionen eingesetzt.

Synonyme

Handelsname: Amikin
Amikazin

Material

1 mL Li-Heparin Plasma
Bei Neugeborenen 2 Kapillar-Röhrchen füllen

Zusatzinformation

Halbwertszeit: 2 h

Talspiegel

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 1 m
Methode

KIMS

Hersteller

Roche

Einheit

mg/L

Referenzbereich
Therapeutischer Bereich Bereich Einheit
Neugeborene (<4 Wochen) <5.0 mg/L
Kinder und Erwachsende <1.0 mg/L

Quellen: Nicolau DP, Freeman CD, Belliveau PP, Nightingale CH, Ross JW, Quintiliani R. Experience with a once-daily aminoglycoside program administered to 2,184 adult patients. Antimicrob Agents Chemother 1995;39:650–655.
Gilbert B, et al. Use of antibacterial agents in renal failure. The Medical clinics of North America. 2011 Jul;95(4):677-702

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

29.7

Position

1062.00

 

AB/LIS-Code

amik

Aminosäuren - Profil (Plasma)

Das Aminosäuren (AS) Profil ist indiziert zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Störungen des Aminosäurenstoffwechsels und einer Proteinmangelernährung.
 

Die Einzelanforderung von Aminosäuren ist nicht mehr möglich.

Synonyme

Alanin, beta-Alanin, Arginin, Asparagin, Asparaginsäure, Carnosin, Citrullin, Homocitrullin, Cystathionin, Cystin, Ethanolamin, Phosphoethanolamin, Glutamin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, 1-Methylhistidin, 3-Methylhistidin, Leucin, Isoleucin, Lysin, Hydroxylysin, Methionin, Ornithin, Phenylalanin, Prolin, Hydroxyprolin, Sarcosin, Serin, Phosphoserin, Taurin, Threonin, Tryptophan, Tyrosin, Valin, alpha-Aminoadipinsäure, alpha-Aminoisobuttersäure, gamma-Aminobuttersäure, Homocystin

Material

1 mL Li-Heparin Plasma gefroren

Alternativmaterial: 1 mL Serum gefroren

Kinder: mind. 1 mL Vollblut (drei volle Li-Hep Kapillaren)

Zusatzinformation

Vor der Blutentnahme 3-4 Std. nüchtern.

Bei Notfalluntersuchungen bitte in Absprache mit einem FAMH des Medics und in Absprache mit dem Stoffwechselteam des Inselspitals (Telefon: 031 632 95 69; 031 632 01 47 oder 031 632 27 90; ausserhalb regulärer Arbeitszeit: Stoffwechsel-Mobiltelefon 079 675 60 82)

Die Einzelanforderung von Aminosäuren ist nicht mehr möglich.

Stabilität
18 - 25 °C Keine Angabe
2 - 8 °C Keine Angabe
-20 °C 3 m
Methode

Ionenchromatographie mit photometrischer Detektion

Einheit

Alle AS in µmol/L

Referenzbereich

Gemäss Laborbericht

Fremdleistung

Inselspital

Tarifpunkte (TP)

184.5

Position

1042.00

AB/LIS-Code

aminos

Aminosäuren - Profil (Urin)

zur Bestimmung von renalen Aminoazidurien

Material

1 mL Spontanurin

Methode

Ionenchromatographie

Einheit

mmol/mol Kreatinin

Referenzbereich

Siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Wird im Unterauftrag durchgeführt (f)

Tarifpunkte (TP)

184.5

Position

1042.00

AB/LIS-Code

asqnu (Profil)

Amiodaron (inkl. Desethylamiodaron)

Amiodaron ist ein Klasse-III Antiarrhytmikum und wird zur Therapie von Herzrhythmusstörungen oder Angina pectoris verwendet.  Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle und der Compliance da relativ starke Nebenwirkungen mit der Therapie verbunden sind. Der aktive Metabolit Desethylamiodaron wird immer mitbestimmt.

Synonyme

Handelsnamen: Amiodar, Amiodarone, Cordarone, Escodaron

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: EDTA-Plasma

Zusatzinformation

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) oder 6 h nach oraler Einnahme (Spitzenspiegel).

 

Stabilität

18 - 25 °C

24 h

2 - 8 °C

7 d

-20 °C

1 m

Quelle:  Woolard et al 2011

Analysenfrequenz

1 x pro Woche

Methode

HPLC (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

Beschreibung

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich (Amiodaron)

1.09 - 3.88

µmol/L

Therapeutischer Bereich (Metabolit)

0.68 - 2.43

µmol/L

Toxischer Bereich (Amiodaron)

>7.70

µmol/L

Tarifpunkte (TP)

89.1

Position

1484.00

AB/LIS-Code

amio (Profil)

Amisulprid

Atypisches Antipsychotikum (AAP; Benzamid), das selektiv dopaminerge D2- und D3-Rezeptoren blockiert. Amisulprid wird zur Behandlung von akuten und chronischen schizophrene Psychosen eingesetzt, und es kann zu einer deutlichen Prolaktinerhöhung führen. Es wird grösstenteils unverändert renal ausgeschieden.

Synonyme

Solian®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: 16 %

Halbwertszeit: 12 - 20 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität

18 - 25 °C

5 d

2 - 8 °C

1 m

-20 °C

6 m

 

Analysenfrequenz

1x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

nmol/L

Referenzbereich

Amisulprid

Bereich

Einheit

Therapeutischer Bereich

271 - 866

nmol/L

Warnlevel

> 1732

nmol/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

amis

Amitriptylin (inkl. Nortriptylin)

Amitriptylin ist ein trizyklisches Antidepressivum und wird in der Behandlung von Depressionen eingesetzt, bei denen eine beruhigende und angstlösende Wirkung erwünscht ist. Amitriptylin gilt aufgrund der sehr gut nachgewiesenen Wirksamkeit als Mittel der ersten oder zweiten Wahl bei der Prophylaxe von Migräne. Zahlreiche Studien belegen darüber hinaus den Nutzen gegen Spannungskopfschmerzen.

Synonyme

Saroten ®, Tryptizol ®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Proteinbindung: >90 %
Halbwertszeit: 10 - 28 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).
Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 23 h
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Methode

LC-MS/MS

Einheit

µmol/L

Referenzbereich

 

Amitriptylin + Nortriptylin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 0.29-0.72 µmol/L
Warnlevel > 1.08 µmol/L
Nor- / Amitriptylin 0.2-1.8 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1065.00

AB/LIS-Code

amitr (Profil)

Amlodipin (+Valsartan)

Indikation bei essentieller Hypertonie.

Synonyme

Kombipräparat: Amlodipin-Valsartan-HCT-Mepha

Material

1 mL Serum

Analysenfrequenz

2 - 4 x pro Monat

Methode

LC-MS/MS

Einheit

μg/L

Referenzbereich

Therapeutischer Bereich: 5.0-15.0 μg/L
Toxischer Bereich: >100 μg/L

 

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

89.1 (+126.0)

Position

1484.00 (+1485.00)

AB/LIS-Code

amlo (+vals)

Ammoniak / Ammonium

Ammoniak entsteht bei Desaminierung von Aminosäuren. Ammoniak ist ein Zellgift und wird durch Kopplung mit CO als Harnstoff (Stoffwechselendprodukt des Proteinabbaus) entgiftet. Neben der Bildung im Gewebe spielt die bakterielle Ammoniakproduktion im Darm eine wesentliche Rolle (etwa 25 %). Eine erhöhte Ammoniakkonzentration kann zur Enzephalopathie führen. Bei physiologischen pH-Werten von 7.4 liegt Ammoniak überwiegend in ionisierter Form vor und kann die Blut-Hirn-Schranke kaum passieren.

Bei Alkalose steigt die Konzentration der nichtionisierten hirngängigen Form und damit das Enzephalopathierisiko an. In den Nieren dient Ammoniak der Ausscheidung von Säureäquivalenten sowie der Einsparung von K+ und Na+ und beeinflusst damit den Säure-Basen-Status und den Elektrolythaushalt.

Indikationen:

• Hepatische Enzephalopathie: Diagnose, Verlauf

• DD Krampfanfall

• DD Koma im frühen Kindesalter (Enzymdefekte des Harnstoffzyklus?)

Synonyme

NH3, NH4+

Material

EDTA-Plasma (gefroren)

Probe nach der Blutentnahme sofort zentrifugieren, EDTA-Plasma abtrennen und sofort tieffrieren. Probe muss gefroren im Labor eintreffen!

Zusatzinformation

Falsch hohe Werte:
Hämolyse, verzögerter oder ungekühlter Probentransport (Anstieg in Abhängigkeit von Thrombozytenzahl u. GGT-Aktivität). Rauchen führt auch in vivo zu erhöhten Werten. Patient*innen sollen mindestens 12 h vor Blutentnahme nicht rauchen.

Stabilität
18 - 25 °C 30 min
2 - 8 °C 2 h
-20 °C 3 d

 

Methode

Spektrophotometrie

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen 11.0 - 51.0 µmol/L
Männer 16.0 - 60.0 µmol/L
Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

37.8

Position

1045.00

AB/LIS-Code

amon

AMPA-Rezeptor 1 / 2

Indikationen: limbische Enzephalitis, therapierefraktäre Anfälle, assoziiert mit Thymom und kleinzelliges Bronchialzellkarzinom

Synonyme

AMPA-R, a-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazol-Propionsäure Rezeptor, Glutamat-Rezeptoren-Antikörper Typ AMPA, GluR1- / GluR2- Untereinheiten, Autoantikörper gegen Glutamat Rezeptoren

Material

1 mL Serum / 1 mL Liquor (nativ)

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin, Citrat)

Zusatzinformation

Die Analyse ist Bestandteil des Enzephalitis-Screen.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Hersteller

Euroimmun

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

Serum: akampar12, anfordern via akenzeph (Profil)
Liquor: akampar12l, anfordern via akenzephl (Profil)

Amphetamin-Screening (Urin)

Amphetamine und Amphetaminderivate sind chemische Substanzen auf der Basis von Phenylethylaminen. Zu den Amphetaminen rechnet man die Stammsubstanz Amphetamin und das am Stickstoff substituierte Methamphetamin und Methylendioxyamphetamin. Auch viele Arzneimittel aus der Gruppe der Psychostimulantien (Weckamine) sowie der Gruppe der Appetitzügler zählen dazu.

Amphetamin und Methamphetamin kommen als d- und als l-Isomere vor. Die l-Isomere haben einen geringeren Einfluss auf die ZNS-Aktivität und werden weniger missbraucht.

Im Urin erscheinen Amphetamin und Methamphetamin innerhalb von 20 Minuten nach Einnahme. Die Ausscheidung und der Anteil der unveränderten Substanz sind vom pH des Urins abhängig: Im alkalischen Urin werden etwa 45% der eingenommenen Substanz in 24 Stunden ausgeschieden, 2% davon unverändert, während im sauren Urin bis zu 78% der eingenommenen Substanz innerhalb 24 Stunden ausgeschieden werden, 68% davon unverändert.



Nachweisdauer: 1-3 Tage

Synonyme

d-Amphetamin, d-Methamphetamin, Phenylpropanolamin (d, I-Norephedrin), Ephedrin, Phenethylamin, Phentermin

„Designer“-Amphetamine:
MDA (Methylendioxyamphetamin, „Love Drug“), MDMA (Methylendioxymethamphetamin, „Ecstasy“, „Adam“, „XTC“, MDM), MDEA (Methylendioxyethylamphetamin, „Eve“), PMA (Para-Methoxyamphetamin).

Material

10 mL Spontanurin

Zusatzinformation

Die separat anforderbare Plausibilitätskontrolle erlaubt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Störsubstanzen im Urin zu detektieren.

Stabilität

5 Tage bei 2 - 8 °C haltbar

Analysenfrequenz

täglich Mo -Sa

Methode

KIMS (KC)

Hersteller

Roche

Referenzbereich

negativ

Screening-Cut-off gemäss SCDAT Guidelines: 500 ng/mL

Der Screening-Test liefert nur ein vorläufiges Analysenergebnis. Zur Bestätigung des Analysenergebnisses muss eine spezifische Methode (z.B. LC-MS oder GC-MS) herangezogen werden. Diese Bestätigungsanalytik muss aber vom Auftraggeber explizit verlangt werden, da die weiterführende Analytik mit entsprechenden zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Tarifpunkte (TP)

17.5

Position

1686.00

AB/LIS-Code

amphu (Profil)

Amylase Elektrophorese

Makroamylase ist ein Komplex aus Amylase mitIgG oder IgA, Albumin oder α1-Antitrypsin, welche renal nicht eliminiert werden können. Bei länger bestehenden ungeklärten erhöhten Amylasewerten ist die Indikation zur Suche nach Makroamylasen gegeben.

Synonyme

Makroamylase, Makro - Amylase, Amylase Isoenzym

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 7 d
2 - 8 °C 1 m
-20 °C 6 m
Methode

Elektrophorese

Einheit

siehe Untersuchungsbericht

Referenzbereich

siehe Untersuchungsbericht

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

175.5

Position

1049.00

AB/LIS-Code

amyelph (Profil)

Anaplasma phagocytophilum (Ehrlichiose) IgG / IgM

Anaplasma phagocytophilum sind gramnegative obligat intrazelluläre Bakterien, welche zur Familie der Rickettsiaceae gehören. Sie sind Erreger der Human granulozyträren Ehrlichiose (HGE). Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Zecken. Die meisten Infektionen sind symptomlos. Bei klinisch apparenten Infektionen kommt es 5-11 Tage nach dem Zeckenstich zu hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgien und Arthralgien. Besonders bei älteren oder immunsupprimierten Patienten können schwere Komplikationen mit Multiorganversagen und disseminierter intravasaler Gerinnung auftreten.

Synonyme

Humane granulozytäre Ehrlichiose, Ehrlichia spp

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Antikörper sind bei einigen Patienten erst 2-3 Wochen nach Erkrankungsbeginn nachweisbar

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

IgG: < 64 Titer
IgM: < 20 Titer

Fremdleistung

Zentrum für Labormedizin, St. Gallen

Tarifpunkte (TP)

42.0 / 47.0 / Total: 89.0

Position

Selbstzahlerleistungen

AB/LIS-Code

ehrlig + ehrlim

Anaplasma phagocytophilum DNA (PCR)

Anaplasma phagocytophilum sind gramnegative obligat intrazelluläre Bakterien, welche zur Familie der Rickettsiaceae gehören. Sie sind Erreger der Human granulozyträren Ehrlichiose (HGE). Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Zecken. Die meisten Infektionen sind symptomlos. Bei klinisch apparenten Infektionen kommt es 5-11 Tage nach dem Zeckenstich zu hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgien und Arthralgien. Besonders bei älteren oder immunsupprimierten Patienten können schwere Komplikationen mit Multiorganversagen und disseminierter intravasaler Gerinnung auftreten.

Synonyme

Humane granulozytäre Ehrlichiose, Ehrlichia spp

Material

1 mL EDTA-Blut, Gelenks-Punktat (nativ)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
Methode

PCR (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

119.7

 

Position

3017.00

AB/LIS-Code

unbek

Androstendion

Androstendion ist ein androgenes Steroidhormon, das in den Nebennieren und den Gonaden gebildet wird. Die Produktion von Androstendion in den Nebennieren wird durch das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) reguliert, die Produktion gonadalen Androstendions hingegen durch Gonadotropine. Die Bildung von Androstendion stellt einen Zwischenschritt bei der Biosynthese der Geschlechtshormone Testosteron, Estron und Estradiol dar. Damit ist Androstendion eine gemeinsame Vorstufe der männlichen und weiblichen Geschlechtshormone.

Die Messung von Androstendion-Werten ist hilfreich bei der Beurteilung der Nebennierenfunktion, der Androgenproduktion und der Funktion von Ovarien/Hoden sowie für die Diagnose und Verlaufskontrolle bei Patienten mit Verdacht auf cortisolbedingte Enzymmängel, die zu Hyperandrogenämie führen. Gemäß den aktuellsten Richtlinien ist Androstendion zur Untersuchung von Frauen auf Hyperandrogenämie indiziert, wenn ein Verdacht auf das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) vorliegt und das Gesamt‑ oder das freie Testosteron nicht erhöht ist.

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma oder K2-/K3‑EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 5 d
2 - 8 °C 14 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

nmol/L

Referenzbereich
Kinder nmol/L
0 - 10 Jahre < 1.81
Frauen nmol/L
10 - 18 Jahre < 4.58
18 - 55 Jahre 1.71 - 4.58
ab 55 Jahren 0.65 - 3.74
PCOS 2.26 - 12.1
Männer nmol/L
10 - 18 Jahre < 5.32
ab 18 Jahren 0.98 - 5.32
Tarifpunkte (TP)

27.0

Position

1055.00

AB/LIS-Code

andros

Anisakis spp. Ak

Anisakis spp ist ein Fadenwurm dessen Laven Salwasserfische besiedeln und so in den Entwirt (Meeressäugetiere) gelangen. In den Menschen gelangen die Larven durch den verzehr von rohem, ungenügend gesalzenen / geräucherten / erhitzten Fisch. Nach der oralen Aufnahme gelangen die Larven in die Magen- und Darmwand wo sie Granulome erzeugen und absterben (Mensch = Fehlwirt), es entstehen entzündliche Reaktionen. 24 - 48h nach Verzehr können Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Synonyme

Anisakiasis, Heringswurmerkrankung, Fischbandwurm, Parasiten

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma, Liquor

Zusatzinformation

Serumantikörper werden erst verzögert zum Symptombeginn gebildet und eignen sich deshalb nicht zum Nachweis einer akuten Infektion.

Die Diagnose einer akuten Infektion wird mittels Endoskopie gestellt (Wurmnachweis).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

Western Blot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut

Tarifpunkte (TP)

42.3

Position

3505.00

AB/LIS-Code

akanis

Anti - PCNA

Anti-PCNA sind seltene Antikörper welche in Patienten mit systemischem Lupus Erythematodes gefunden wurden. Jedoch gelten sie als sehr spezifisch und wurden mit Nierenbeteiligung und ZNS-Manifestationen assoziiert.

Synonyme

Anti-PCNA, PCNA-Antikörper, Proliferating cell nuclear antigen, Anti-Cyclin I, PCNA AK, pcna ak,

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

In der indirekten Immunfluoreszenz der Antinukleären Antikörper zeigen sie eine charakteristische zellzyklusabhängige, nukleäre Fluoreszenz.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

FEIA

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 10 U/mL

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akpcna

Anti-Aging-Status

enthält:





FSH                     

LH                        

Prolaktin             

Progesteron       

TSH                     

T3 frei (FT3)         

T4 frei (FT4)         

Cortisol 

DHEA-Sulfat

Testosteron

Testosteron, frei

Sexhormonbindendes Globulin

Albumin

Insulin

Homocystein

IgF-1

Stabilität

3 ml Serum

Als Serum 4 Tage im Kühlschrank haltbar

Methode

siehe Einzelanalysen

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

Fr. 293.50

Anti-Becherzellen IgA/IgG

Becherzellen Ak sind mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert. In den meisten Studien konnte eine hohe Spezifität für Colitis ulcerosa nachgewiesen werden, jedoch eine relativ geringe Nachweisfrequenz (15-28%).

Synonyme

intestinale Becherzellen Ak (BAK), goblet cell AK (GAB)

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:10 Titer

Fremdleistung

Labor Prof. Dr. med. Stöcker, Groß Grönau

Tarifpunkte (TP)

2x 46.8 / Total: 93.6

Position

1192.00

AB/LIS-Code

becher (Profil)

Anti-CASPR-1

Synonyme

CASPR - 1 Ak, caspr-1 Autoantikörper, Immunneuropathie 

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Qualitativer Test

Analysenfrequenz

1 x pro 2 Wochen

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)
78.3
Position
1194.00
AB/LIS-Code

unbek

Anti-CCP

Die Antikörper gegen cyclische citrullinierte Peptide (CCP) werden für den Nachweis einer rheumatoiden Arthritis (RA) eingesetzt. Mit einer Prävalenz von ca. 1% zählt die RA zu einer der häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen weltweit.

Sensitivität der Anti-CCP-Ak zum Nachweis einer RA beträgt 60 - 88%, die Spezifität 96 - 99%. Auch prognostisch hilfreich, da Positivität vor allem bei erosiver Erkrankung.

Synonyme

cyclische citrullinierte Peptide Ak, CCP Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 17 U/mL

Tarifpunkte (TP)

25.2

Position

1108.00

AB/LIS-Code

akccp

Anti-Faktor H

Faktor des Komlementsystems. Indikation bei Infektanfälligkeit, v.a. Meningitis sowie HUS (Faktor I) und bei auffälliger Komplement-Basisdiagnostik.

Synonyme

Faktor H, I

Material

1 mL Serum (gefroren)

Alternativmaterial: 1 mL EDTA-Plasma (geforen)

Stabilität

Nur gefroren

Analysenfrequenz

2 x pro Monat

Methode

ELISA

Einheit

AU/mL

Referenzbereich

< 30 AU/mL

Fremdleistung

CHUV Laboratoire de diagnostic

Tarifpunkte (TP)

78.3

AB/LIS-Code

akfh

Anti-Faktor Xa-Aktivität (Xarelto, Eliquis, Lixiana, Heparin)

Therapiemonitoring niedermolekulare Heparine/Heparinoide sowie selektive Faktor-Xa-Inhibitoren.

Zum Monitoring der Therapie von niedermolekularen Heparinen und Heparinoiden eignet sich die PTT nicht. Aufgrund ihres Wirkprinzips kann die Therapie aller Heparine und Heparinoide mit der Anti-Faktor-Xa-Messmethode überwacht werden. Die Wirkung von ATIII wird durch Heparin massiv verstärkt. Plasma, in dem sich zusätzlich Heparin befindet, hat daher eine erhöhte Anti-Xa-Aktivität.

Zu den indirekten bzw. selektiven Faktor Xa-Inhibitoren gehören Fondaparinux (Arixtra®), Apixaban (Eliquis®), Rivaroxaban (Xarelto®) und Edoxaban (Lixiana®). Die Inhibierung des Faktors Xa bewirkt eine Unterbrechung der Blutgerinnungskaskade und damit einen antithrombotischen Effekt.

Synonyme

Fondaparinux, Arixtra, Apixaban, Eliquis, Rivaroxaban, Xarelto, Edoxaban, Lixiana
Anti Faktor Xa Aktivität, Anti Xa Aktivität
Gerinnung

Material

1 mL Citrat-Plasma 1:10 (gefroren)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

Das verabreichte Medikament ist für die Analytik notwendig

Stabilität
18 - 25 °C 6h
-20 °C 1m
Methode

Chromogene Substrat Methode

 

Einheit

ng/mL

Referenzbereich

Für die Therapie mit Rivaroxaban existieren keine Zielbereiche. Aufgeführt sind Erwartungswerte (5. bis 95. Percentile). Bei Akkumulation, z.b. infolge einer relevanten Niereninsuffizienz sind insbesondere die Talspiegel erhöht. Bei Anti Xa-Aktivitäten <= 30 ng/ml und letzter Medikamenteneinnahme ± 24 h sind Operationen mit geringem oder mittlerem Blutungsrisiko durchführbar. Bei Anti Xa-Aktivitäten > 30 ng/ml sollten Operationen in der Regel verschoben  werden (siehe auch Thromb J 2013, 11:11; Dtsch Med Wochenschr 2014; 139:094-98).

Spitzenspiegel (Anti Xa-Aktivitäten 2-4 Stunden nach Einnahme):

91 - 196 ng/ml (10 mg Rivaroxaban)

178 - 313 ng/ml (15 mg Rivaroxaban)

184 - 419 ng/ml (20 mg Rivaroxaban)

Talspiegel (Anti Xa-Aktivitäten 24 Stunden nach Einnahme):

<= 38 ng/ml (10 mg Rivaroxaban)

<= 136 ng/ml (15 mg Rivaroxaban)

<= 137 ng/ml (20 mg Rivaroxaban)

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

40.5

Position

1415.00

AB/LIS-Code

axariv (Rivaroxaban)

axaapix (Apixaban)

axaedox (Edoxaban)

axalmwh (niedermolekulares Heparin)

axaufh (unfraktioniertes Heparin)

Anti-Heparin/PF4-Antikörper

Stabilität

4 ml Citratblut 1:10

grüne Monovette oder Vacutainer blau

Citrat-Blut muss sofort ins Labor gelangen

Methode

Enzyme Immuno Assay / f15

Referenzbereich

negativ

Tarifpunkte (TP)

145 / 1709.00

Anti-Müller-Hormon (AMH)

Beurteilung der ovariellen Reserve und Vorhersage der Reaktion auf eine kontrollierte ovarielle Stimulation. Des Weitern wird AMH als Substitutionsmarker für die Antralfollikelzählung bei der Diagnose des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) empfohlen.

Synonyme

AMH, Anti-Müller-Hormon, Anti-Müller-Faktor

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 3 d
2 - 8 °C 5 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglch Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

pmol/L

Referenzbereich
Frauen Referenzbereich Einheit
20-24 Jahre 8.71 - 83.6 pmol/L
25-29 Jahre 6.35 - 70.3 pmol/L
30-34 Jahre 4.11 - 58.0 pmol/L
35-39 Jahre 1.05 - 53.5 pmol/L
40-44 Jahre 0.19 - 39.1 pmol/L
45-50 Jahre 0.07 - 19.3 pmol/L
mit PCOS 13.3 - 135 pmol/L
Männer 5.50 - 103 pmol/L
Tarifpunkte (TP)

54.9

Position

1426.00

AB/LIS-Code

amh

Anti-Neuronukleäre Autoantikörper Typ 3 (ANNA-3)

Antikörper gegen ein noch nicht charakterisiertes 170kDa Protein des Gehirns.

Indikation: Verdacht auf eine paraneoplastische neurologische Erkrankung, Patienten mit ätiologisch unklaren Neuropathien. ANNA-3 Ak sind häufig assoziiert mit einem kleinzelligen Lungenkarzinom und Adenokarzinom.

Synonyme

paraneoplastischer Autoantikörper gegen Zellkernantigen neuronaler Zellen Typ 3

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: 1mL Liquor, Plasma (EDTA, Heparin)

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 2 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF (KI)

Einheit

Titer

Referenzbereich

Serum: < 1 : 20
Liquor: < 1 : 2

Fremdleistung

MVZ Labor Volkmann, Karlsruhe

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00 

AB/LIS-Code

Serum: unbek
Liquor: unbek

Anti-Neutrophile cytoplasmatische Ak (ANCA)

Nachweis bei Verdacht auf eine ANCA-assoziierte Vaskulitis. Das cytoplasmatische Fluoreszenzmuster (c-ANCA) enspricht meistens dem Zielantigen Proteinase (PR3), das perinukleäre Muster (p-ANCA) der Myeloperoxidase (MPO).

Atypische ANCA/ANCA mit anderen Zielantigenen als MPO oder PR3 können z.B. bei der rheumatoiden Arthritis, bei chronisch-entzündlichen Darmerkankungen, bei der primär sklerosierenden Cholangitis und der Zystischen Fibrose gefunden werden.

Synonyme

Anti-Neutrophilen-Cytoplasma-Antikörper, c-/p-ANCA, Vaskulitis

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Im Rahmen der ANCA-assoziierten Vaskulitis-Diagnostik wird nebst dem indirekten Immunfluoreszenztest immer auch die Bestimmung der Autoantikörper gegen PR3 und MPO durchgeführt, um eine maximale diagnostische Sensitivität zu erreichen.

Literatur:
Xavier Bossuyt et al. Revised 2017 international consensus on testing of ANCAs in granulomatosis with polyangiitis and microscopic polyangiitis. Nature Reviews Rheumatology. 2017 Nov; 13(11): 683-692

Stabilität
18 - 25 °C <8 h
2 - 8 °C 2 d
-20 °C 6 m

 

Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Positive Seren werden am Folgetag austitriert.

Methode

iIF (KI)

Hersteller

Inova Diagnostics

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:80 Titer

Tarifpunkte (TP)

46.8

Position

1161.10

AB/LIS-Code

ancaprofil (Profil: ANCA iIF, Proteinase 3/PR3 und Myeloperoxidase/MPO Ak)

Anti-PLA2-Rezeptor

Der Phospholipase A2-Rezeptor wird in den Glomeruli der Niere exprimiert. Anti-PLA2-Rezeptor Ak sind spezifisch für die idiopathische membranöse Glomerulonephritis (IMN) und korrelieren mit der Krankheitsaktivität.

Literatur:

Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Synonyme

Phospholipase A2 Rezeptor Ak, PLA2R Ak, PLA2-Rezeptor Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

iIF

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 10 Titer

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

78.3

Position

1194.00

AB/LIS-Code

akpla2r

Anti-Saccharomyces cerevisiae Ak (ASCA) IgA/IgG

ASCA sind gegen das Mannan-Epitop von Saccharomyces cerevisiae aus der Bäckerhefe gerichtet. Sie dienen der Differnzialdiagnose bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und werden vowiegend beim Morbus Crohn gefunden. Die Spezifität für Morbus Crohn ist am höchsten wenn ASCA zusammen mit negativen pANCA nachgewiesen werden können (87-97%).

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Literatur:
Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

FEIA (KI)

Einheit

U/mL

Referenzbereich

< 7 U/mL

Fremdleistung

Inselspital
Zentrum für Labormedizin

Tarifpunkte (TP)

2x 78.3 / Total: 156.6

Position

1194.00

AB/LIS-Code

ascaak (Profil)

Anti-Synthetase-Syndrom

Das Synthethase-Syndrom Screen beinhaltet die Antikörper gegen: Jo1, PL7, PL12, OJ, EJ, KS, Zo, HA und SRP

Das Anti-Synthethase Syndrom ist eine Sonderform der Myositis welches durch zusätzliches auftreten von Arthralgien/Arthritis und interstitieller Lungenbeteiligung charakterisiert wird. Häufig können bei diesen Patienten Aminoadyl-tRNA-Synthetase-Antikörper nachgewiesen werden.

Synonyme

Aminoadyl-tRNA-Synthetase Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 3 w
-20 °C 6 m
Methode

Immunodot (KI)

Referenzbereich

negativ

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Klinik für Immunologie

Tarifpunkte (TP)

2x 78.3 / 60.3 / Total: 216.9

Position

1194.00 / 1195.00

AB/LIS-Code

syntsyn

Anti-Thyreoglobulin (TAK)

Bei auf Autoimmunität beruhenden Thyreoditiden werden erhöhte Serumkonzentrationen von Antikörpern gegen Thyreoglobulin (Tg) (Tg-Autoantikörper) gefunden. Hohe Konzentrationen von Anti‑Tg sind zusammen mit Anti‑TPO für chronische lymphozytär-infiltrative Thyreoiditis (Hashimoto-Thyreoditis) kennzeichnend. Die Häufigkeit von Thyreoglobulinantikörpern liegt bei einer Autoimmunthyreoiditis inklusive Hashimoto-Thyreoditis bei ca. 50‑80 %, bei Morbus Basedow bei ca. 30‑50 %. Der Anti‑Tg-Test kann auch wertvolle Informationen für die Verlaufskontrolle der Hashimoto-Thyreoiditis und für die Differentialdiagnose liefern. Hierzu gehören Fälle von vermuteter Autoimmunthyreoiditis mit negativem Anti‑TPO-Ergebnis und die Abgrenzung von Hashimoto-Thyreoiditis von nicht toxischem nodulärem Kropf und anderen Thyreoiditis-Formen. 

Anti‑Tg wird auch als wertvoller Ersatzmarker für die Diagnose differenzierter Schilddrüsenkarzinome bei negativem Serum-Tg und zum Ausschluss von Störungen durch Tg-Autoantikörper bei der Bestimmung von Serum-Tg mit einem Tg-Test beschrieben. Obwohl die Sensitivität des Verfahrens durch gleichzeitige Bestimmung

weiterer Schilddrüsenantikörper (Anti‑TPO, Anti‑TSHR) erhöht werden kann, schließt ein negativer Befund eine Autoimmunerkrankung keineswegs aus. Der Antikörper-Titer korreliert nicht mit der klinischen Aktivität der Erkrankung. Anfänglich erhöhte Titer können bei länger bestehender Erkrankung bzw. bei Eintreten einer Remission negativ werden. Treten Antikörper nach Remission wieder auf, ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls gegeben.

Literatur:

Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Synonyme

TAK, Anti-TG, ATG, Anti-Tg, Tg Autoantikörper

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin- und K2-/K3-EDTA-Plasma

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 2 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 115 IU/mL

Tarifpunkte (TP)

15.1

Position

1186.00

AB/LIS-Code

akthyr

Anti-Thyreoperoxidase (TPO)

TPO ist ein potentielles Autoantigen. Bei vielen auf Autoimmunität beruhenden Thyreoditiden werden erhöhte Serumtiter von Antikörpern gegen TPO gefunden. Das Enzym hat in Synergie mit Thyreoglobulin (Tg) eine essentielle Funktion bei der Jodierung von L‑Tyrosin sowie der chemischen Kopplung der daraus resultierenden Mono‑ und Dijodtyrosine zu den Schilddrüsenhormonen T4, T3 und rT3.

Hohe Anti‑TPO-Titer werden in bis zu 90 % der Patienten mit einer chronischen Hashimoto Thyreoiditis gefunden. Beim Morbus Basedow zeigen 70 % der Patienten eine entsprechende Titererhöhung. Obwohl die Sensitivität des Verfahrens durch gleichzeitige Bestimmung weiterer Schilddrüsenantikörper (Anti‑TG, TSH‑Rezeptor-Antikörper‑TRAK) erhöht werden kann, schließt ein negativer Befund eine Autoimmunerkrankung keineswegs aus. Die Höhe der Antikörper-Titer korreliert nicht mit der klinischen Aktivität der Erkrankung. Initial erhöhte Titer können bei länger bestehender Erkrankung bzw. bei Eintreten einer Remission negativ werden. Treten Antikörper nach einer Remission wieder auf, ist die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls gegeben.

Synonyme

mikrosomale Antikörper, MAK, ATPO, Anti-TPO

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin-und EDTA Plasma

Zusatzinformation

Literatur:

Conrad K, Schössler W, Hiepe F, Fitzler M.J. Autoantibodies in Organ Spezific Autoimmune Disease. A Diagnostic Reference. 2nt Edition, Lengerich: Pabst Science Publishers, 2017.

Stabilität
18 - 25 °C 8 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

ECLIA (KC)

Hersteller

Roche

Einheit

IU/mL

Referenzbereich

< 34 IU/mL

Tarifpunkte (TP)

15.1

Position

1188.10

AB/LIS-Code

aktpo

Antidiuretisches Hormon (ADH)

Aufgrund der vergleichbaren diagnostischen Eigenschaften sowie der besseren Probenstabilität wird Copeptin anstatt Vasopressin (ADH) analysiert, und die ADH-Analytik nicht mehr durchgeführt. Die Bestimmung von CT-Pro-Arginin-Vasopressin hat gegenüber ADH auch den Vorteil, dass kein gefrorenes Material vewendet werden muss.

Zusatzinformation

Diese Analyse wird nicht mehr angeboten

AB/LIS-Code

copep (CT-pro-AVP)

Antinukleäre Antikörper (ANA)

Suchtest für systemische Autoimmunerkrankungen (Kollagenosen)

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Plasma (EDTA, Heparin)

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Positive Seren werden am Folgetag austitriert.

Methode

iIF (KI)

Hersteller

Euroimmun

Einheit

Titer

Referenzbereich

< 1:160 Titer

Tarifpunkte (TP)

45.0

Position

1191.10

AB/LIS-Code

akanf

Antiphospholipid-Syndrom (Profil)

Das Profil Antiphospholipid-Syndrom (APS) beinhaltet folgende Analysen:

- Cardiolipin IgG und IgM

- Beta-2-Glykoprotein-I IgG und IgM

- Lupus Antikoagulans



Sind die Cardiolipin Antikörper (IgG/IgM) sowie die Beta-2-Glykoprotein-I Antikörper (IgG/IgM) negativ werden zusätzlich die Cardiolipin IgA und Beta-2-Glykoprotein IgA zur Erhöhung der diagnostischen Sensitivität mitbestimmt.

Synonyme

APS

Material

1 mL Serum und 5 mL Citrat-Blut 1:10

(Das Citrat-Röhrchen muss exakt bis zur Markierung gefüllt sein!)

Zusatzinformation

Für die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms müssen mindestens zwei Kriterien erfüllt sein:
Ein klinisches Kriterium (Status nach venöser oder arterieller Thrombose, Schwangerschaftskomplikationen etc.) und mindestens ein Labor-Kriterium:
- Lupus-Antikoagulans,
- Anti-Cardiolipin-Antikörper (IgG u/o IgM),
- Anti-Beta-2 Glykoprotein-I-Antikörper (IgG u/o IgM)
Ein positiver Labortest muss nach mindestens 12 Wochen in einer unabhängigen zweiten Bestimmung bestätigt werden.

Literatur:
Miyakis S. et al. International consensus statement on an update of the classification criteria for definite APS. J Thromb Haemost, 2006 Feb; 4(2):295-306
Lakos G. et al. International Consensus Guidelines on Anticardiolipin and Anti-β2-Glycoprotein I Testing. Arthritis & Rheumatism, 2012 Jan; 64(1):1-10

 

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 48 h
-20 °C 1 m
Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

3 x 44.1 / 3 x 26.1 / 2 x 32.4 / Total: 263.7

Position

1412.00 / 1411.11 / 1099.11

AB/LIS-Code

apsprofil (Profil)

Antithrombin III (funkt.)

Antithrombin III wird in der Leber gebildet und wirkt hauptsächlich durch die Bindung und Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren Thrombin und Faktor Xa gerinnungshemmend.

Die Prävalenz des heterozygoten Mangels an Antithrombin liegt bei ca. 0,2–0,4%. Ungefähr die Hälfte der Betroffenen entwickelt eine venöse Thrombose.

Material

1 ml Citrat-Blut

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

Da eine Thrombose, unabhängig von ihrer Ursache, bzw. auch ihre Therapie zu einer ATIII-Verminderung führen kann, müssen andere Ursachen einer verminderten ATIII-Aktivität ausgeschlossen werden.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 24 h
-20 °C 1 m

 

Einheit

%

Referenzbereich

79 - 112 %

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

18.9

Position

1081.00

AB/LIS-Code

antif

APC-Resistenz

Aktiviertes Protein C (APC) neutralisiert, im Komplex mit Protein S, die Gerinnungsfaktoren Va und VIIIa und hemmt somit die Blutgerinnung. Eine Resistenz gegen den Gerinnungshemmer APC hat daher eine Verstärkung der Gerinnungsneigung zur Folge. Diese verstärkte Neigung zu Blutgerinnseln ist ein Thrombose-Risikofaktor.

In den meisten Fällen liegt der APC-Resistenz eine genetisch Variante des Gerinnungsfaktor V, auch FV-Leiden-Variante genannt, zu Grunde. Durch eine Punktmutation an dem Gen kommt es zu einer Veränderung des Faktors V und dessen Bindungsstellen für APC.

Material

5 mL Citrat-Plasma (gefroren)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung vom Probenröhrchen exakt bis zur angegebenen Markierung geachtet werden!

Zusatzinformation

-Falsch tiefe Ratio bei: Akute-Phasen-Reaktionen, Schwangerschaft (wegen hohem F VIII und tiefem Protein S), Hormonsubstitution und oraler Kontrazeption

-falsch hohe Ratio bei: Faktorenmangel (Hepatopathien, Vitamin-K-Mangel, Coumarin-Therapie, DIC) oder Antikoagulation

Stabilität
18 - 25 °C 24 h
2 - 8 °C 24 h
-20 °C 1 m

 

Methode

Clotting-Test HEMOCLOT Quanti. VL

Einheit

%

Referenzbereich

< 10 %

Fremdleistung

Medisyn

Tarifpunkte (TP)

27.9

Position

1086.00

AB/LIS-Code

apc

Apolipoprotein A1 (HDL)

ApoA1 ist das wichtigste Apolipoprotein der antiatherogenen HDL. Jedes HDL-Partikel enthält 1–5 ApoA1-Moleküle. Der ApoA1-Serumspiegel korreliert sehr gut mit dem HDL-Cholesterin. Es gibt zunehmend Hinweise, dass der Quotient ApoB/ApoA1 dem LDL-/HDL-Cholesterin-Quotienten für die Risikovorhersage überlegen ist.

Synonyme

ApoA1

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 2 m
Einheit

g/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Frauen 1.08 - 2.25 g/L
Männer 1.04 - 2.02 g/L
Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

17.9

Position

1087.00

AB/LIS-Code

apoa

Apolipoprotein B (LDL)

ApoB-100 ist das wichtigste Strukturprotein der atherogenen Nicht-HDL-Lipoproteine [VLDL, IDL, LDL, Lp(a)] und das einzige Apolipoprotein der LDL.

Indikationen

• DD von Hyper- u. Dyslipoproteinämien

• Ergänzender Parameter im Rahmen der Risikostratifizierung (Quotient ApoB/ApoA1)

• Familiäre kombinierte Hyperlipoproteinämie

• Hypo- bzw. Abetalipoproteinämie

• Alternativer Risikomarker zum LDL-Cholesterin und sekundäres Behandlungsziel insbesondere bei Hypertriglyzeridämie, Diabetes mellitus, metabolischem Syndrom, sehr niedrigem LDL-Cholesterin

Synonyme

ApoB-100

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 2 m
Einheit

g/L

Referenzbereich
  Referenzbereich
Frauen 0.60 - 1.17 g/L
Männer 0.66 - 1.33 g/L
Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

17.9

Position

1089.00

AB/LIS-Code

apob

Apolipoprotein B/Apolipoprotein A1-Quotient

Hohes ApoB (Hauptapolipoprotein der proatherogenen Lipoproteine VLDL, IDL, LDL u. Lp[a]) und niedriges ApoA1 (Hauptapolipoprotein der antiatherogenen HDL) sind unabhängige KHK-Prädiktoren. Der Quotient ApoB/ApoA1 ist den cholesterinbasierten Quotienten (LDL-/HDL-Cholesterin, Cholesterin/HDL-Cholesterin) bei der Einschätzung des kardiovaskulären Risikos überlegen.

Indikationen: Kardiovaskuläre Risikostratifizierung, bessere Alternative zum Quotienten LDL-Cholesterin/HDL-Cholesterin insbesondere bei Hypertriglyzeridämien, Dysbetalipoproteinämien, Diabetes mellitus, Adipositas.

Synonyme

ApoB/ApoA1-Quotient

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 8 d
-20 °C 2 m
Einheit

Quotient

Referenzbereich

0.35 - 1.20

Hohe Werte (> 0.80) sind mit einem erhöhten KHK-Risiko assoziiert. Werte > 1.50 gelten als sehr hoch.

Fremdleistung

MCL Medizinische Laboratorien

Tarifpunkte (TP)

17.9 + 17.9 = 35.8

Position

1087.00 + 1089.00

AB/LIS-Code

apoab (Profil)

aPTT (partielle Thromboplastinzeit)

Die aPTT ist der Globaltest der endogenen Gerinnung und ist in erster Linie abhängig von den Faktoren VIII, IX, XI, XII und den Faktoren der gemeinsamen Endstrecke der Gerinnungskaskade.

Die aPTT ist zur Kontrolle der Therapie mit niedermolekularen Heparinen nicht geeignet.
Unspezifische Verlängerungen der aPTT werden durch das Lupus Antikoagulanz verursacht.

 

Synonyme

PTT, aktivierte partielle Thromboplastinzeit

Material

1 mL Citrat-Plasma (1:10)

Bei der Entnahme des Citrat-Vollbluts muss auf die korrekte Füllung des Probenröhrchens (exakt bis zur angegebenen Markierung) geachtet werden!

Stabilität
18 - 25 °C 12 h 2 
2 - 8 °C 12 h 2 
-20 °C 1 m

Die Stabilität im Citrat-Vollblut (unzentrifugierte Probe) ist für den Versand bei Raumtemperatur (18 - 25 °C) gewährleistet! 1

1 Zürcher M. et al., Thromb Haemost (2008)
2 Rao L.V. et al., Clinica Chimica Acta (2000)

Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

viskositätbasierte Detektion (H)

Hersteller

Stago

Einheit

sec

Referenzbereich

23.0 - 35.0 sec

Tarifpunkte (TP)

7.8

Position

1019.00

AB/LIS-Code

pttbl

Aripiprazol (inkl. Dehydroaripiprazol)

Aripiprazol gehört zu den atypischen Antipsychotika (AAP; Phenylpiperazinylchinolin) und wird zur Behandlung von Schizophrenie sowie bei akuten manischen Episoden bei bipolaren affektiven Störungen eingesetzt.

Die Medikamenten-Spiegelbestimmung dient zur Therapiekontrolle -und Beobachtung. Durch die Mitbestimmung des aktiven Metaboliten Dehydroaripiprazol wird der metabolische Quotient und somit die hepatische Metabolisierungsrate ermittelt. Dies kann bei der Interpretation und Dosierungsanpassung von Talspiegeln ausserhalb des therapeutischen Bereiches hilfreich sein. Im Metabolismus involvierte Cytochrom (CYP) P450 Isoenzyme: CYP3A4 und CYP2D6. Die Halbwertszeit von Aripiprazol beträgt 60 - 80 h.

Synonyme

Handelsname/n: Abilify ®

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Heparin-/EDTA-Plasma

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt. 

Zusatzinformation

Proteinbindung: > 99 %

Halbwertszeit: 60 - 80 h

Blutentnahme unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel).

Empfehlung: Für die Steady-State-Bestimmung mindestens 4 - 5 Halbwertszeiten nach Intervention (Neumedikation, Dosis-Anpassung, Veränderung der Co-Medikation, etc.) abwarten.

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Fr

Methode

LC-MS/MS (KC)

Hersteller

Chromsystems

Einheit

µmol/L

Referenzbereich
  Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich

(Aripiprazol)
0.22 - 0.78 µmol/L
Therapeutischer Bereich

(Arip. +Dehydroarip.)
0.34 - 1.12 µmol/L
Warnlevel

(Aripiprazol)
>2.23 µmol/L

Dehydro- / Aripiprazol

0.3 - 0.5 MPR

MPR = Metabolite to Parent compound Ratio

Eine Abweichung vom angegebenen MPR-Referenzbereich kann auf eine unregelmässige Medikamenteneinnahme, eine genetische Variation oder auf eine Wechselwirkung mit anderen Arznei- oder Nahrungsmitteln hinweisen.

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

 

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

arip (Profil)

Arsen (Urin)

Arsen ist ein Halbmetall und gilt als krebserregend. Im menschlichen Körper sollte so wenig Arsen wie möglich nachweisbar sein. Arsen wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, ausschlaggebend ist dabei die jeweilige Konzentration des Arsens im Boden. Besonders im Reis finden sich höhere Konzentrationen. Da bei Kleinkinder mit Allergien und Intoleranzen gerne auf das gut verträgliche Reis ausgewichen wird, können sich aufgrund des geringen Körpergewichts vergleichsweise höhere Konzentrationen ergeben. Das BLV empfiehlt daher bei Säuglingen im ersten Lebensjahr insbesondere auf Reisdrinks zu verzichten. Auch bei Kindern mit Zöliakie sollen Reisprodukte nicht hauptsächlich als Ersatz für andere Lebensmittel eingesetzt werden. Quelle: Mitteilung des BLV.

Material

2 mL Spontanurin

Alternativmaterial: 2 mL 24-h Urin ohne Zusätze

 

Methode

ICP-MS

Einheit

nmol/L (Spontanurin)

µg/L (24-h Urin)

Referenzbereich

Spontanurin: < 200 nmol/L

Sammelurin: < 25 µg/L

Die biologische Arbeitsstofftoleranz von Arsen und Arsenverbindungen liegt bei 667 nmol/L respektive 50 µg/L.

Fremdleistung

Analytica

Tarifpunkte (TP)

108.0

Position

1092.00

AB/LIS-Code

asu (Spontanurin)

asu24 (Profil, 24-h Urin)

Arsen (Vollblut)

Arsen ist ein Halbmetall und gilt als krebserregend. Im menschlichen Körper sollte so wenig Arsen wie möglich nachweisbar sein. Arsen wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, ausschlaggebend ist dabei die jeweilige Konzentration des Arsens im Boden. Besonders im Reis finden sich höhere Konzentrationen. Da bei Kleinkinder mit Allergien und Intoleranzen gerne auf das gut verträgliche Reis ausgewichen wird, können sich aufgrund des geringen Körpergewichts vergleichsweise höhere Konzentrationen ergeben. Das BLV empfiehlt daher bei Säuglingen im ersten Lebensjahr insbesondere auf Reisdrinks zu verzichten. Auch bei Kindern mit Zöliakie sollen Reisprodukte nicht hauptsächlich als Ersatz für andere Lebensmittel eingesetzt werden. Quelle: Mitteilung des BLV.

 

Material

1 mL Heparin-Vollblut (Spurenelementröhrchen)

Da eine Kontamination des Untersuchungsmaterials durch Probengefässe stattfinden kann, wird die Blutentnahme mittels spezieller Probenröhrchen für eine valide Spurenelementanalytik vorausgesetzt. Bitte verwenden Sie Spurenelementröhrchen mit Heparin Nr. 508a (BD Vacutainer) oder Nr. 8 (Sarstedt Monovette) für Plasma- und Vollblutproben. Achtung: Aus dem Serum-Spurenelementröhrchen (Nr. 508) können keine Spurenelemente im Vollblut bestummen werden.

 

Methode

ICP-MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

< 3.4 µg/L

Für Vollblut gibt es keinen von der SUVA festgelegten Wert für die biologischen Arbeitsstofftoleranz (BAT). Hierzu ist die Bestimmung von Arsen im Urin besser geeignet.

Fremdleistung

Medizinisches Labor Bremen

Tarifpunkte (TP)

108.0

Position

1092.00

AB/LIS-Code

asvb

Ascaris lumbricoides Ak

Ascaris lumbricoides (Spulwurm) ist ein weltweit verbreiteter Fadenwurm.

Entwicklungszyklus: Adulte Spulwürmer leben im Dünndarm, die von den Weibchen produzieren Eier werden mit dem Fäzes ausgeschieden und entwickeln sich in feuchtwarmen Milieu zur infektionsfähigen Larve. Werden die Eier oral aufgenommen (kontaminierte Lebensmittel / Trinkwasser, Erde), schlüpfen die Larven im oberen Dünndarm und gelangen über das Blutgefässsystem zunächst in die Leber und dann weiter in die Lunge. Von dort wandern sie über die Trachea wo sie durch verschlucken in den Darm gelangen und sich zu adulten Würmern weiterentwickeln können.

Klinik: Askariosen verlaufen häufig latent. Der Lungenbefall führt zu pneumonieähnlichen Symptomen. Bei starkem Befall des Darmes zeigen sich gastrointestinale Beschwerden bis hin zu kolikartigen Schmerzen, Darmverschluss und Verlegung der Gallenwege.

Synonyme

Spulwurm Ak, Ascariose, Parasiten

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Die serologie kann bei ausgeprägter Bluteosinophilie und negativer Stuhldiagnostik als Ergänzung eingesetzt werden.

Methode der Wahl ist der mikroskopische Nachweis von Eiern im Stuhl (Wurmeier / Protozoen (Mikroskopie)).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

EIA (KI)

Einheit

AE

Referenzbereich

< 1 AE

Fremdleistung

Inst. f. Infektionskrankheiten (IFIK)

Tarifpunkte (TP)

42.3

Position

3505.00

AB/LIS-Code

akasclum

Asenapin (Sycrest)

Atypisches Antipsychotikum (AAP; Dibenzooxepinpyrrol)

Synonyme

Sycrest ®

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Blutentnahme vor Einnahme der nächsten Dosis (Talspiegel) im Steady-State (4-5 Halbwertszeiten).

Stabilität
Stabilität (Serum)  
18-25 °C: 24 h
-20 °C: 3 m

 

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich

Empfohlener Bereich: 1.00 - 5.00 µg/L

Fremdleistung

Universitätsspital Zürich
Institut für Klinische Chemie

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1579.00

AB/LIS-Code

asen

Aspartat-Aminotransferase (ASAT)

Das Enzym Aspartataminotransferase (AST) kommt in vielen Geweben vor, vor allem in Leber, Herz, Muskulatur und Nieren. Erhöhte Serumspiegel treten bei Erkrankungen auf, bei denen diese Gewebe betroffen sind. Auch bei hepatobiliären Erkrankungen wie Zirrhose, metastatischen Karzinomen und Virushepatitis, steigt der AST-Spiegel im Serum an.

Synonyme

AST, Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, GOT, got

Material

1 mL Serum

Alternativmaterial: Li-Heparin und K2-EDTA Plasma

Zusatzinformation

In den Hepatozyten liegt die ASAT zu etwa 30% gelöst im Zytoplasma und zu etwa 70% an mitochondriale Strukturen gebunden vor. HWZ: 17 h.

Stabilität
18 - 25 °C 4 d
2 - 8 °C 7 d
-20 °C 3 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

Photometrie (IFCC, KC)

Hersteller

Roche

Einheit

U/L

Referenzbereich
Geschlecht Referenzbereich
Frauen < 35 U/L
Männer < 50 U/L
Tarifpunkte (TP)

2.3

Position

1093.00

AB/LIS-Code

asat

Aspergillus spp. Ag (Galactomannan)

Aspergillosen sind am häufigsten im Respirationstrakt lokalisiert und betreffen in der Regel Patienten mit einem eingeschränkten Immunsystem (AIDS, nach Transplantation).

Synonyme

Aspergillose

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Mit dem verwendeten Test wir freies Galactomannan von A. fumigatus und anderen Aspergillus spp. nachgewiesen. Da die abgegebene Menge Galactomannan im Serum variiert, werden, um die Testsensitivität zu erhöhen wiederholte Untersuchungen in kurzen Abständen empfohlen.

Bei Behandlung mit Piperacillin/Tazobactam sollten die Resultate mit Vorsicht interpretiert werden, da falsch positive Ergebnisse auftreten können (es können Galactomannan-Spuren aus der Arzneimittelproduktion vorliegen).

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Methode

ELISA (KI)

Einheit

Index

Referenzbereich

< 0.5 Index

Fremdleistung

Universität Zürich
Institut für Medizinische Mikrobiologie

Tarifpunkte (TP)

26.1

Position

3361.00

AB/LIS-Code

aspergag

Atomoxetin

ADHS-Therapeutikum

Synonyme

Strattera

Material

1 mL Serum

Zusatzinformation

Bestimmung des Spitzenspiegels: Blutentnahme 60 - 90 min nach oraler Einnahme.

Stabilität

18 - 25 °C

1 d

2 - 8 °C

1 w

-20 °C

6 m

 

Analysenfrequenz

2x pro Woche

Methode

LC-MS/MS

Einheit

µg/L

Referenzbereich
Referenzwert Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 200 - 1000 µg/L
Warnlevel > 2000 µg/L

Quelle: Gemäss den AGNP Richtlinien, Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017

Tarifpunkte (TP)

126.0

Position

1661.00

AB/LIS-Code

atomo

ATP (intrazellulär)

Adenosintriphosphat (ATP) ist ein Nukleotid und für fast alle Stoffwechselprozesse als Energielieferant zuständig. Die ATP-Bestimmung dient zum Nachweis einer sekundären Mitochondriopathie (Verursacht durch systemische Entzündung, toxische Belastungen oder Mangel an Cofaktoren der Atmungskette) und deshalb  ungeeignet zum Nachweis primärer, genetisch bedingter Mitochondriopathien. Isolierte ATP-Erniedrigungen sind möglich, aber häufig treten sie zusammen mit anderen Parametern die Hinweise zur Immunaktivierung (i.e. TNF-alpha) oder zu oxidativen und nitrosativen Stress aufweisen (i.e. Nitrotyrosin). Folglich wurden ATP-Verminderungen bei Kollektiven von Patienten mit entzündlichen Erkrankungen nachgewiesen, bei z. B. Chronic Fatigue Syndrom (Myhill, 2009), zellulärer Hypoxie (Bell, 2007), aktiver EBV-Infektion (Vernon, 2006) sowie bei Fibromyalgien und chronisch degenerativ-entzündlichen Prozessen.

Synonyme

Adenosin Triphosphat, atp

Material

10 mL Lithium-Heparin Vollblut

Zusatzinformation

Anmeldung 24 h vor der Blutentnahme obligatorisch. Keine Blutentnahmen Freitags und vor Feiertagen.
Die Probe muss in der Früh Mo - Do abgenommen und bis um 08.30h im Labor sein, deshalb dementsprechend den Kurier am Tag vorher anfordern.
Das Labor organisert einen Kurier der Probe zum Unterauftragnehmer dass diese um 09.00 h dort ist.

Stabilität
18 - 25 °C 24 h

CAVE: Die Probe muss für den Ansatz innerhalb von 24h im externen Labor sein. Immer bei Raumtemperatur lagern und transportieren.

Analysenfrequenz

4 x pro Woche

Methode

CLIA

Hersteller

Perkin Elmer

Einheit

fmol/Zelle

Referenzbereich

0.9 - 2.9 fmol/Zelle

Fremdleistung

Dr. Risch

Tarifpunkte (TP)

51.0

AB/LIS-Code

atpint

Auge / Ohr / Nasopharynx (Allgemeine Bakteriologie und Resistenzprüfung)

Die Untersuchung dient zur Identifikation von pathogenen Keimen bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion. Eine Resistenzprüfung wird wenn möglich immer durchgeführt.

Material

Abstrich: Opti-Swab (Nr. 50, zusätzlich Tupfer Nr. 50a für Nasopharyngeal-Abstrich)

Zusatzinformation

Empfehlungen zu empirischer und gezielter Antibiotikatherapie finden Sie unter folgendem Link: Antibiotikarichtlinien Universitätsklinik für Infektiologie - Inselspital

Stabilität
 
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 2 d
Analysenfrequenz

täglich, Mo - Sa

Methode

Kultur (aerob/anaerob), Mikroskopie (Grampräparat) (MM)

Hersteller

Becton Dickinson (BD), bioMérieux

Tarifpunkte (TP)
negativ 56.7
positiv 77.4
Position
negativ 3300.00
positiv 3301.00
AB/LIS-Code

m_bakt

Autoimmune Hepatitis, AIH (Profil)

Synonyme

Antinukleäre Antikörper (ANA), F-Aktin Ak (IgG), LKM-1 (P450) Ak, SLA Ak (IgG), LC1 Ak (IgG), SMA (glatte Muskulatur) Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 1 w
-20 °C 6 m
Analysenfrequenz

1x / Woche

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Fremdleistung

Intern (ANA, IgG), sonst Analytica

Tarifpunkte (TP)

45.0 / 46.8 / 46.8 / 33.3 / 78.30 / 33.3 / 5.6 / Total: 289.1

Position

1191.00 / 1098.00 / 1148.00 / 1176.00 / 1194.00 / 1120.00 / 1451.00

AB/LIS-Code

virhepaut

Leber/Galle Ak-Profil (Code: lebgal)

Autoimmune Thyreoiditis (Schilddrüsen Ak)

Synonyme

Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen, Hashimoto-Thyreoiditis

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 1 d
2 - 8 °C 4 d
-20 °C 1 m
Analysenfrequenz

täglich Mo - Sa

Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

15.1 / 15.1 / 28.8 / Total: 59.04

Position

1186.00 / 1188.10 / 1189.00

AB/LIS-Code

schildak (Profil)

Autoimmunerkrankung Magen / Darm

Das Profil beinhaltet folgende Analysen:

Tissue Transglutaminase (tTG) IgA

Gliadin (deamidiert) IgA

Gliadin (deamidiert) IgG

Parietalzellen Ak (Magen)

Intrinsic Factor Ak

Material

1 mL Serum

Stabilität
18 - 25 °C 8 h
2 - 8 °C 2 w
-20 °C 6 m
Methode

siehe Einzelanalysen (KI)

Referenzbereich

siehe Einzelanalysen

Tarifpunkte (TP)

25.2 / 25.2 / 25.2 / 46.8 / 46.8 / Total: 169.2

Position

1132.00 / 1121.00 / 1122.00 / 1156.00 / 1138.00

AB/LIS-Code

madaaut (Profil)

Azathioprin/Mercaptopurin

Azathioprin bzw. 6-Mercaptopurin werden zur Therapie von Autoimmunerkrankungen (rheumatologischen Erkrankungen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen) sowie Akuter Lymphatischer Leukämie (ALL) eingesetzt.

Aufgrund der kurzen Plasmahalbwertszeit von 1-2 h, sollte das therapeutische Drug Montioring basierend auf der Messung der pharmaklogisch aktiven 6-Thioguaninnukleotide erfolgen.

 

Synonyme

6-Mercaptopurin

Material

1 mL Serum (gefroren)

Es wird die Verwendung von Blutentnahmeröhrchen ohne Trenngel empfohlen, da vor allem für hydrophobe Medikamente Adsorption von Analyten an das Gel beschrieben wurde (Möglichkeit von falsch tiefen Medikamentenspiegeln). Dieses Phänomen wurde vor allem für Gelröhrchen mit Polyestergel beschrieben. Bei den heutigen verwendeten Gelröhrchen (wie z.B. BD Vacutainer) wird jedoch ein Gel auf Acrylbasis verwendet, das wesentlich weniger zur Adsorption neigt.

Zusatzinformation

Eliminationshalbwertszeit von Azathioprin und Mercaptopurin ist sehr kurz un die , wird wür das therapeutische Drug Monitoring die Bestimmung der aktiven 6-Thioguanin-Nukleotide empfohlen, die sich 

Stabilität
18-25 °C: Keine Angabe
2-8 °C: Keine Angabe
-20 °C: 1 m
Einheit

µg/L

Referenzbereich
Azathioprin/Mercaptopurin Bereich Einheit
Therapeutischer Bereich 40.0-300 µg/L
Warnlevel > 1000 µg/L
Fremdleistung

Labor Team

Tarifpunkte (TP)

77.4

Position

1578.00

AB/LIS-Code

azath